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Das Osmanische Reich
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<blockquote data-quote="NuruAhsen" data-source="post: 107440" data-attributes="member: 857"><p style="margin-left: 20px"><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"><strong><span style="color: #cc6600">Die Osmanen Dynastie</span></strong></span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px">Die Osmanen stammen von den Ogusen ab. Einer Sage zufolge reicht der osmanische Stammbaum bis auf den Propheten Noah zurück. Ertugrul Gazi (Gazi ist die Bezeichnung für Tapferkeit) stammte von dem türkischen Stamm der ogusischen Kayi ab. </span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"></span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px">Sultan Aladdin brauchte die türkischen Kämpfer gegen den Ansturm der Mongolen. Für seine treuen Dienste ernannte er Ertugrul zum Kommandanten der Grenzgebiete zum byzantinischen Reich. Als Hauptsitz wählte Ertugrul Gazi die Stadt Sögud aus. Die Hauptaufgabe eines Kommandanten bestand in der Absicherung der Grenzen zum byzantinischen Königreich. Durch die Reibereien mit den byzantinischen Soldaten weiteten sich die Kämpfe immer mehr nach Europa aus. Als Ertugrul Gazi starb hinterlies er seinem Nachfolger knapp 5.000 Quadratkilometer gewonnenes Land. Die Nachfolge trat Osman Gazi, als einer seiner drei Söhne, an. </span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"></span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px">Der eigentliche Gründer des Osmanischen Reiches ist Osman Gazi, dessen Namen die Dynastie auch trug. Er war sehr religiös und gehörte dem Orden der Nakschibendi an. Ständig fragte er bei seinem Scheich (Lehrer) nach, ob sein Handeln auch mit dem Islam vereinbar sei. Einst besuchte er seinen Scheich Edebal und blieb über Nacht in seinem Haus. Als er in sein Schlafgemach geführt wurde, befand sich über seinem Bett ein Qur’an. Aus Respekt vor dem Qur’an wagte Osman Gazi es nicht, sich schlafen zu legen. So nahm er den Qur’an zur Hand und laß solange darin, bis schließlich seine Augen vor Müdigkeit zufielen. In dieser Nacht hatte er einen besonderen Traum. Er träumte von einem Baum, der aus der Erde wuchs, und herrliche Zweige bekam. Sein Scheich deutete den Traum am nächsten Morgen mit dem Aufblühen seiner Herrschaft. Die Äste, so sagte der Scheich, stellen die vielen Länder dar, die einst in die Hoheit des Islams fallen werden. </span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"></span></span> <span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"><span style="color: #cc6600"></span></span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"><span style="color: #cc6600">Osman Gazi</span></span></span><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"> galt auch bei seinen Feinden als milder und gerechter Herrscher. Vor den eigenen Glaubensbrüdern nahm er Christen in Schutz. In seinem Herrschaftsgebiet duldete er alle Religionen. Nie waren die Steuern so günstig, wie zur Zeit von Osman Gazi. Seine Sorge um die Bevölkerung war so vorbildlich, dass sich einige Berichte der Nachwelt erhalten haben. So ließ er z.B. Feldküchen errichten, und die Feldarbeiter zu bestimmten Zeiten mit einer Fahne zum Mittagessen rufen. Er kämpfte erfolgreich gegen die Straßenräuber. Osman ließ seine Truppen durch Musik begleiten, was die Soldaten fröhlich stimmen sollte. </span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"></span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px">Mit dem Tod Aladdins gab es keine Autorität mehr, der sich Osman verpflichtet gesehen hätte. So wurden die eroberten Gebiete in seinem Namen regiert. Die Welt um Osman herum nahm noch keine Notiz von ihm. Erst als Osman Gazi 1301vor der Kujun-Hissar-Burg steht, und sie einnimmt, erkennen die anderen Mächte, dass eine neue Kraft auf dem Kriegsschauplatz in Erscheinung getreten ist. Ab diesem Zeitpunkt wurden seine Kämpfer als die „Leute Osmans“ bezeichnet. Die Bezeichnung „Türken“, welche man zuvor gebrauchte, gefiel den Osmanen gar nicht. Unter Türken verstanden die Leute nur „wilde Nomaden“. Um keinen Konflikt mit den „Leuten Osmans“ zu bekommen, verzichtete man ab sofort darauf, sie „Türken“ zu nennen. Wie auch schon unter arabischer Herrschaft, mussten die Einwohner in den eroberten Gebieten eine zusätzliche Steuer entrichten, im Vergleich zu den Kaiserlichen Reiche, wo die Bürger und Bauern erbahmungslos Ausgebeutet wurde, sahen sie in der neuen Steuerabgabe ein geschenk des Himmel. </span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px">Als Osman Gazi nach 27 Jahren Regierungszeit starb, hatte er sein Hoheitsgebiet um 16.000 Quadratkilometer ausweiten können. </span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"></span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px">Die Nachfolge trat </span></span><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"><span style="color: #cc6600">Orhan Gazi</span></span></span><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"> an. Er regierte 33 Jahre. Orhan organisierte den neuen Staat der Osmanen. Der Titel des „Sultan“ sowie das Prägen von Münzen als Metallgeld geht Auf Orhan zurück. Wie alle seine Vorgänger war auch er bei allen Kriegszügen selber dabei. Bis zu seinem Tod konnte er das osmanische Reich auf 95.000 Quadratkilometer ausweiten. </span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"></span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px">An Orhans Stelle trat sein Sohn </span></span><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"><span style="color: #cc6600">Sultan Murad I</span></span></span><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px">., der 30 Jahre regierte. Unter seiner Herrschaft wurde die berühmte „Schlacht der Amselfelder“ gewonnen. Serbien gehörte nun zum osmanischen Reich. Und ein Serbe sollte es sein, der Murad I. zum Sehid (Märtyrer) machte. </span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px">Es folgte </span></span><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"><span style="color: #cc6600">Sultan Yildirim Bayezid</span></span></span><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px">. Auch er setzte die Kämpfe in Europa fort. Byzanz und Trabzon wurden als nächstes erobert. Sultan Bayezid wurde von Timur besiegt und gefangengenommen. Nur 13 Jahre regierte Bayezid. </span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px">Celebi Sultan Mehmed trat die Thronfolge an, und regierte nur 8 Jahre. Die inneren Streitigkeiten blieben auch den Osmanen nicht erspart. Aus der eigenen Verwandtschaft gab es immer wieder welche, die sich als Sultan ausriefen ließen, und es somit für den regierenden Sultan nötig machten, gegen denjenigen militärisch vorzugehen. </span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px">Mit 18 Jahren bestieg </span></span><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"><span style="color: #cc6600">Sultan Murad II</span></span></span><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px">. den Thron. 30 Jahre lang konnte er die Geschicke des Osmanischen Reiches leiten. Unter seiner Herrschaft wurde 1438 Bosnien dem osmanischen Reich angeschlossen. Yunus Emre lebte zu seiner Regierungszeit. </span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"></span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px">Der wohl bekannteste Sultan ist bei den Europäern mit Abstand </span></span><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"><span style="color: #cc6600">Fatih Sultan Mehmed</span></span></span><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px">. Auch er konnte 30 Jahre die Geschicke des Osmanischen Reiches leiten. Fatih erhielt den Beinahmen „der Eroberer“. Nach vielen vergeblichen Angriffen auf Konstantinopel war es ihm vergönnt, die Stadt für den Islam einzunehmen. Danach fiel die letzte Enklave des byzantinischen Reiches, Trabzon. Für die Eroberung Konstantinopels überlistete Fatih die Verteidiger der Stadt mit einem genialen Plan. Die Meerenge zum Schwarzen Meer stand unter Beschuss der Byzantiner. Vom Schwarzen Meer aus war die Stadt aber verwundbar. Also ließ Fatih Sultan Mehmed die Schiffe kurzer Hand über den Landweg transportieren. Baumstämme dienten dazu, die Schiffe vom Mittelmeer über das Festland ins Schwarze Meer zu rollen. Als die Verteidiger die Schiffe auf einmal im Schwarzen Meer erblickten, brachen sie in Panik aus. An den Stadtmauern von Konstantinopel entdeckten die Osmanen schließlich das Grab des Gefährten vom Propheten Muhammed (s.a.s), Eyüb-Ansari (r.a.), der sich in seinem hohen Lebensalter von über 70 Jahren auf den Weg ins byzantinisches Reich machte, um den Islam zu verkünden. </span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"></span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px">Das Herrschaftsgebiet der Osmanen war nun auf über 2.220.000 Quadratkilometer angewachsen. In Mitten seines Heerlagers verstarb Fatih Sultan Mehmed aufgrund eines Giftanschlags. <em><span style="color: #cc6600">Als der Papst die Nachricht vom Tode des Sultan hörte, ließ er drei Tage lang ununterbrochen die Glocken läuten. Dies diente als Dankeschön an Gott und man feierte ausgiebig das „Ende der Bedrohung“ für das Christentum. </span></em></span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px">Auf Mehmed folgte </span></span> <span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"><span style="color: #cc6600">Sultan Bayezid II</span></span></span><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px">. Sultan Bayezid galt als sehr religiös. Er beherrschte arabisch und persisch in Wort und Schrift. Er gab sich der Wissenschaft, wie z.B. der Mathematik und der Philosophie hin. Zu jener Zeit gelangen einzelne Verbände der Osmanen bis nach Warschau. Mit 63 Jahren verstarb er an einer Krankheit. 31 Jahre diente er den Osmanen als Sultan. </span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"></span></span> <span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"><span style="color: #cc6600"></span></span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"><span style="color: #cc6600">Yavuz Sultan Selim</span></span></span><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"> trat die Nachfolge an, und musste sich gleich um die inneren Angelegenheiten des islamischen Reiches kümmern. So führte er einen Feldzug gegen den Schi’itenführer Ismail. 2.500 km soll er dabei zu Fuß zurückgelegt haben. Als Dank trug er einen glänzenden Sieg für die Osmanen davon. Als nächstes wurde gegen die Mameluken in Ägypten vorgegangen. Er versetze den Mameluken eine empfindliche Niederlage. Yavuz befreite den letzten Kalifen Mutevekil aus den Händen seiner Peiniger. </span></span><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"><span style="color: #cc6600">Der Kalif übertrug schließlich die Kalifatswürde auf Yavuz Sultan Selim. </span></span></span><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px">Sämtliche Reliquien des Propheten Muhammed (s.a.s.) wurden nach Istanbul gebracht. Syrien, Libanon und Palästina konnten wieder von ihrem Joch befreit werden und wurden dem Herrschaftsgebiet der Osmanen hinzugefügt. In nur 13 Tagen durchquerte der Sultan die Sinai-Wüste und besiegte die Mameluken endgültig. 1517 war Kairo in die Hände der Osmanen gefallen. Der Sultan lebte, wie die meisten seiner Vorgänger auch, sehr bescheiden. Er aß am Tag nicht mehr als zwei Mahlzeiten. Das Essen aus Gold- oder Silbertellern lehnte er ab. Stattdessen gab er sich mit einem Holzteller zufrieden. Seine Regierungszeit betrug nur 8 Jahre, dennoch war sie von Erfolgen gekrönt. Er hinterlies seinem Nachfolger 6.560.000 Quadratkilometer Land. </span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"></span></span> <span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"><span style="color: #cc6600"></span></span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"><span style="color: #cc6600">Sultan Süleyman</span></span></span><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"> folgte als Sultan. Er bekam den Beinamen „Kanuni“, weil er den bestehenden Gesetzen zur Vergeltung half. 46 Jahre war es ihm möglich, den Staat der Osmanen zu führen. <em><span style="color: #cc6600">Der englische König Henri VIII. bat, eine Kommission nach Istanbul schicken zu dürfen, um zu lernen, wie der Gerechtigkeitsmechanismus im Osmanischen Reich funktioniert, damit es in der eigenen Gesellschaft eingeführt werden kann.</span></em></span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px">Aufgrund eines „Hilferufs“ des französischen Königs setzte sich der Sultan dafür ein, dass der deutsche Kaiser den Gefangen Francois I. frei lies. 1529 hatte Wien seine erste Belagerung zu bestehen. 1566 verstarb der besagte Sultan auf dem Schlachtfeld im Alter von 74 Jahren. </span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"></span></span> <span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"><span style="color: #cc6600"></span></span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"><span style="color: #cc6600">Sultan Selim II</span></span></span><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px">. kam 1555 auf den Thron, und regierte nur 8 Jahre. Durch ihn wurde Zypern, aufgrund einer Bedrohung durch die Venezianer, vollständig eingenommen. Ein Meisterwerk, welches noch heute Erstaunen hervorruft, ist die prächtige „Selimiye-Moschee“ in Edirne. Die vier Minaretten wurden so konstruiert, dass egal von welchem Blickwinkel aus man sie auch betrachten mag, dabei nie eine Minarette von einer anderen verdeckt wird. </span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px">Danach bestieg sein </span></span><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"><span style="color: #cc6600">Sohn Murad III</span></span></span><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px">. den Thorn und regierte 21 Jahre lang. Unter Sultan Murad III. erreichte das Osmanische Reich seine größte Ausdehnung. 19.910.000 Quadratkilometer standen unter osmanischer Hoheit. Der Sultan schickte Soldaten zur englischen Krone, um ihnen im Kampf gegen die Spanier beizustehen.</span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"> Die Besteigung des Throns durch Sultan Mehmed III. im Jahre 1595 war der Beginn vom Ende der osmanischen Blütezeit. Seit dem Kalifen Alyy (r.a.) kämpften die Muslime nicht nur gegen Nicht-Muslime, sondern leider auch untereinander. Waren es bei Alyy noch einzelne Gruppen von Muslimen, die gegeneinander kämpften, so waren es schon in der Umiyaden Zeit muslimische Stämme, die untereinander kämpften. Unter osmanischer Herrschaft führten schließlich ganze muslimische Völker Krieg gegeneinander. Und alle mit dem Gedanken, für die gerechte Sache </span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px">Gottes zu kämpfen. Unter Sultan Mehmed III. gingen die Kämpfe in Persien wieder los. Dem Sultan wurden Wesire (Minister) vorgeschlagen, die unfähig waren, das Land zu regieren. Dies konnte den europäischen Mächte natürlich nur Recht sein, denn es viel ihnen leichter, den Osmanen eroberte Landstriche wieder wegzunehmen. 8 Jahre war es dem </span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"></span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px">Sultan nur vergönnt, das osmanische Reich zu regieren. </span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"> Ahmed I. wurde mit 14 Jahren zum Sultan berufen, und regierte 14 Jahre lang. Die inneren wie äußeren Unruhen im und um das osmanische Reich verlangten seine ganze Aufmerksamkeit. Es konnte ein Friedensvertrag mit Persien und ebenso mit einigen europäischen Staaten erreicht werden. </span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"> Wie viel Macht doch die Gelehrten im islamischen Reich hatten, zeigt der Fall des Sultan Mustafa I. Er konnte sich nur für 3 Monate als Sultan behaupten, bis sich die Gelehrten schließlich durchsetzten, und Mustafa I. absetzten, weil er nicht fähig war, das Land zu regieren. </span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"> </span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px">Sultan Osman II. bestieg darauffolgend den Thron. Der Jugendliche Sultan hatte viele Pläne für </span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"> sein Reich, doch konnte er sie nicht verwirklichen. Er regierte nur 5 Jahre, bevor er einer Verschwörung zum Opfer fiel. </span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"> Sultan Murad IV. trat die Nachfolge im Jahre 1623 im jungen Alter an, und schaffte eine Regierungszeit von 17 Jahren. Sultan Murad IV. sorgte dafür, dass sich die muslimische Bevölkerung wieder mehr an die islamischen Gebote hält. So erließ er ein Tabak-Verbot und wies seine Beamten an, dass an öffentlichen Plätzen kein Alkohol konsumiert werden darf. Das Reich hielt sich wieder mehr an die islamischen Gebote und die inneren Unruhen gingen zurück. </span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"> Sultan Ibrahim folgte und schaffte wieder eine Regierungszeit von nur 8 Jahren. Den Sultanen gelang das gleiche Geschick wie bei ihren Förderern, den Abbasieden. Damals hatte sich der Kalif die Türken-Stämme als Soldaten ins Reich geholt. Das gleiche taten die Osmanen mit der Sondertruppe der „Janitscharen“. Diese Spezialeinheit bestand Anfangs aus Sklavenkindern der eroberten Gebiete. Man erzog sie zu hervorragenden Kämpfern und lehrte ihnen die islamischen Gebote. Diese Spezialeinheit war bei den Europäern sehr gefürchtet. So kam es durchaus vor, dass die Soldaten der Osmanen zu einer Festung kamen, und die Gegner aufgefordert wurden, aufzugeben oder zu kämpfen. Als diese erfuhren, dass die Janitscharen dabei waren, ergaben sie sich. Die Janitscharen begangen mit der Zeit die Sultane als ihre Marionetten zu halten, wie es die Türken damals mit dem Kalifen von Bagdad taten. Auch Sultan Ibrahim fiel einer Verschwörung zum Opfer und starb mit 32 Jahren. Sultan Mehmed IV. bestieg den Thron und musste mit der Schwierigkeit fertig werden, dass sich die Soldaten der „hohen Pforte“ mit den Janitscharen bekämpften. Die Janitscharen trugen den Sieg davon, und Angst und Schrecken machten sich breit. 1651 liess der Sultan viele Janitscharen-Offiziere hinrichten, somit kehrte wieder Ruhe ein. </span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"> </span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px">1687 wurde Süleyman II. Sultan und regierte nur 4 Jahre. In den 4 Jahren seiner Regierungszeit schaffte er jedoch Erstaunliches. Er führte Kriege gegen Deutschland, Polen und Russland und trug den Sieg davon. Nach kurzer Zeit verstarb der Sultan an einer Krankheit. </span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"> Sultan Ahmed II. regierte auch nur 4 Jahre und sah sich auch wieder gezwungen, gegen die Deutschen zu kämpfen. Als die Deutschen bei der Belagerung von Belgrad 10.000 Mann verloren, traten sie den Rückzug an. </span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"> Sultan Mustafa II. folgte und regierte 8 Jahre. In Istanbul begann 1703 ein Aufstand faste im Umland rasch Fuß. In einer Schlacht verloren die Osmanen 30.000 Mann. </span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"> Sultan Ahmed III. schaffte daraufhin wieder eine lange Regierungszeit von 27 Jahren. Unter seiner Herrschaft wurde 1727 im osmanischen Reich der Buchdruck eingeführt. Der Aufstand in Persien flammte wieder auf und konnte nur begrenzt niedergeschlagen werden. </span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"> Sultan Mahmud I. wurde 1730 zum Thronfolger und regierte 24 Jahre lang das osmanische Reich. Der Streit um Belgrad schien kein Ende zu nehmen. So führten die Osmanen wieder Krieg gegen die Deutschen. Persien erhob sich ebenfalls und erst 1746 konnte mit einem Friedensvertrag Ruhe einkehren. Das osmanische Reich hatte zur Zeit Sultan Mahmuds I. eine Fläche von 15.538.000 Quadratkilometer. Davon waren aber inzwischen viele selbständige Verwaltungen, die nur noch per Forma zum osmanischen Reich gehörten. </span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"> Sultan Osman III. trat für nur 3 Jahre in die Sultanswürde. Die drei Jahre seiner Herrschaft waren für ihn ein Alptraum. 1755 brach ein großer Brand in Istanbul aus, welcher die hälfte der Bauten vernichtete. Und nur ein Jahr später gab es nochmals einen Brand, welcher noch mal 4.000 Gebäude vernichtete. </span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"> Sultan Mustafa III. kam in seinem 40. Lebensjahr auf den Thron und regierte 17 Jahre. Zu seiner Zeit führte man wieder einen Krieg gegen Russland, der mit Landverlust beendet wurde. </span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"> Sultan Abdülhamid I. bestieg 1774 für 15 Jahre den Thron. Die Kriege wollten einfach nicht aufhören. Persien begann wieder mit Feindseeligkeiten, was nur unnötiges Blutvergießen auf beiden Seiten brachte. Die Deutschen wollten es 1787 auch wieder wissen und es kam zu Kämpfen auf beiden Seiten, den die Osmanen schließlich gewannen. Auch die Russen traten wieder auf die Kriegsbühne. Die Festung Özi wurde von den Russen eingenommen, und alle Menschen, die sich dort befanden, egal ob Soldaten, Kinder, Frauen oder alte Männer, wurden getötet. 25.000 Menschen sollen bei der Einnahme Özi getötet worden sein. </span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px"> </span></span></p><p><span style="font-family: 'Tahoma'"><span style="font-size: 10px">1789 bestieg Sultan Selim III. den Thron und regierte 18 Jahre. Als 1791 der Friedensvertrag mit Deutschland und Russland unterzeichnet wurde, zeichnete sich ein Jahr später schon ein neuer Krieg ab. Diesmal hieß der Gegner jedoch Frankreich. Napoleon marschierte in Ägypten ein, was nun die ehemaligen Feinde Deutschland und Russland zu Verbündeten werden ließ. Frankreich wurde besiegt und es wird bis heute behauptet, dass Napoleon in Ägypten zum Islam übertrat. Eine neue Gruppierung in Arabien, die Wahhabiten, traten in Erscheinung. Sie verwüsteten die Kultstätten des Islam und zogen den Zorn der muslimischen Bevölkerung auf sich. Russland nutze den Aufstand der Serben, um wieder Krieg gegen die Osmanen führen zu können.</span></span></p></blockquote><p></p>
[QUOTE="NuruAhsen, post: 107440, member: 857"] [INDENT][FONT=Tahoma][SIZE=2][B][COLOR=#cc6600]Die Osmanen Dynastie[/COLOR][/B][/SIZE][/FONT][/INDENT][FONT=Tahoma][SIZE=2]Die Osmanen stammen von den Ogusen ab. Einer Sage zufolge reicht der osmanische Stammbaum bis auf den Propheten Noah zurück. Ertugrul Gazi (Gazi ist die Bezeichnung für Tapferkeit) stammte von dem türkischen Stamm der ogusischen Kayi ab. Sultan Aladdin brauchte die türkischen Kämpfer gegen den Ansturm der Mongolen. Für seine treuen Dienste ernannte er Ertugrul zum Kommandanten der Grenzgebiete zum byzantinischen Reich. Als Hauptsitz wählte Ertugrul Gazi die Stadt Sögud aus. Die Hauptaufgabe eines Kommandanten bestand in der Absicherung der Grenzen zum byzantinischen Königreich. Durch die Reibereien mit den byzantinischen Soldaten weiteten sich die Kämpfe immer mehr nach Europa aus. Als Ertugrul Gazi starb hinterlies er seinem Nachfolger knapp 5.000 Quadratkilometer gewonnenes Land. Die Nachfolge trat Osman Gazi, als einer seiner drei Söhne, an. Der eigentliche Gründer des Osmanischen Reiches ist Osman Gazi, dessen Namen die Dynastie auch trug. Er war sehr religiös und gehörte dem Orden der Nakschibendi an. Ständig fragte er bei seinem Scheich (Lehrer) nach, ob sein Handeln auch mit dem Islam vereinbar sei. Einst besuchte er seinen Scheich Edebal und blieb über Nacht in seinem Haus. Als er in sein Schlafgemach geführt wurde, befand sich über seinem Bett ein Qur’an. Aus Respekt vor dem Qur’an wagte Osman Gazi es nicht, sich schlafen zu legen. So nahm er den Qur’an zur Hand und laß solange darin, bis schließlich seine Augen vor Müdigkeit zufielen. In dieser Nacht hatte er einen besonderen Traum. Er träumte von einem Baum, der aus der Erde wuchs, und herrliche Zweige bekam. Sein Scheich deutete den Traum am nächsten Morgen mit dem Aufblühen seiner Herrschaft. Die Äste, so sagte der Scheich, stellen die vielen Länder dar, die einst in die Hoheit des Islams fallen werden. [/SIZE][/FONT] [FONT=Tahoma][SIZE=2][COLOR=#cc6600] Osman Gazi[/COLOR][/SIZE][/FONT][FONT=Tahoma][SIZE=2] galt auch bei seinen Feinden als milder und gerechter Herrscher. Vor den eigenen Glaubensbrüdern nahm er Christen in Schutz. In seinem Herrschaftsgebiet duldete er alle Religionen. Nie waren die Steuern so günstig, wie zur Zeit von Osman Gazi. Seine Sorge um die Bevölkerung war so vorbildlich, dass sich einige Berichte der Nachwelt erhalten haben. So ließ er z.B. Feldküchen errichten, und die Feldarbeiter zu bestimmten Zeiten mit einer Fahne zum Mittagessen rufen. Er kämpfte erfolgreich gegen die Straßenräuber. Osman ließ seine Truppen durch Musik begleiten, was die Soldaten fröhlich stimmen sollte. Mit dem Tod Aladdins gab es keine Autorität mehr, der sich Osman verpflichtet gesehen hätte. So wurden die eroberten Gebiete in seinem Namen regiert. Die Welt um Osman herum nahm noch keine Notiz von ihm. Erst als Osman Gazi 1301vor der Kujun-Hissar-Burg steht, und sie einnimmt, erkennen die anderen Mächte, dass eine neue Kraft auf dem Kriegsschauplatz in Erscheinung getreten ist. Ab diesem Zeitpunkt wurden seine Kämpfer als die „Leute Osmans“ bezeichnet. Die Bezeichnung „Türken“, welche man zuvor gebrauchte, gefiel den Osmanen gar nicht. Unter Türken verstanden die Leute nur „wilde Nomaden“. Um keinen Konflikt mit den „Leuten Osmans“ zu bekommen, verzichtete man ab sofort darauf, sie „Türken“ zu nennen. Wie auch schon unter arabischer Herrschaft, mussten die Einwohner in den eroberten Gebieten eine zusätzliche Steuer entrichten, im Vergleich zu den Kaiserlichen Reiche, wo die Bürger und Bauern erbahmungslos Ausgebeutet wurde, sahen sie in der neuen Steuerabgabe ein geschenk des Himmel. Als Osman Gazi nach 27 Jahren Regierungszeit starb, hatte er sein Hoheitsgebiet um 16.000 Quadratkilometer ausweiten können. Die Nachfolge trat [/SIZE][/FONT][FONT=Tahoma][SIZE=2][COLOR=#cc6600]Orhan Gazi[/COLOR][/SIZE][/FONT][FONT=Tahoma][SIZE=2] an. Er regierte 33 Jahre. Orhan organisierte den neuen Staat der Osmanen. Der Titel des „Sultan“ sowie das Prägen von Münzen als Metallgeld geht Auf Orhan zurück. Wie alle seine Vorgänger war auch er bei allen Kriegszügen selber dabei. Bis zu seinem Tod konnte er das osmanische Reich auf 95.000 Quadratkilometer ausweiten. An Orhans Stelle trat sein Sohn [/SIZE][/FONT][FONT=Tahoma][SIZE=2][COLOR=#cc6600]Sultan Murad I[/COLOR][/SIZE][/FONT][FONT=Tahoma][SIZE=2]., der 30 Jahre regierte. Unter seiner Herrschaft wurde die berühmte „Schlacht der Amselfelder“ gewonnen. Serbien gehörte nun zum osmanischen Reich. Und ein Serbe sollte es sein, der Murad I. zum Sehid (Märtyrer) machte. Es folgte [/SIZE][/FONT][FONT=Tahoma][SIZE=2][COLOR=#cc6600]Sultan Yildirim Bayezid[/COLOR][/SIZE][/FONT][FONT=Tahoma][SIZE=2]. Auch er setzte die Kämpfe in Europa fort. Byzanz und Trabzon wurden als nächstes erobert. Sultan Bayezid wurde von Timur besiegt und gefangengenommen. Nur 13 Jahre regierte Bayezid. Celebi Sultan Mehmed trat die Thronfolge an, und regierte nur 8 Jahre. Die inneren Streitigkeiten blieben auch den Osmanen nicht erspart. Aus der eigenen Verwandtschaft gab es immer wieder welche, die sich als Sultan ausriefen ließen, und es somit für den regierenden Sultan nötig machten, gegen denjenigen militärisch vorzugehen. Mit 18 Jahren bestieg [/SIZE][/FONT][FONT=Tahoma][SIZE=2][COLOR=#cc6600]Sultan Murad II[/COLOR][/SIZE][/FONT][FONT=Tahoma][SIZE=2]. den Thron. 30 Jahre lang konnte er die Geschicke des Osmanischen Reiches leiten. Unter seiner Herrschaft wurde 1438 Bosnien dem osmanischen Reich angeschlossen. Yunus Emre lebte zu seiner Regierungszeit. Der wohl bekannteste Sultan ist bei den Europäern mit Abstand [/SIZE][/FONT][FONT=Tahoma][SIZE=2][COLOR=#cc6600]Fatih Sultan Mehmed[/COLOR][/SIZE][/FONT][FONT=Tahoma][SIZE=2]. Auch er konnte 30 Jahre die Geschicke des Osmanischen Reiches leiten. Fatih erhielt den Beinahmen „der Eroberer“. Nach vielen vergeblichen Angriffen auf Konstantinopel war es ihm vergönnt, die Stadt für den Islam einzunehmen. Danach fiel die letzte Enklave des byzantinischen Reiches, Trabzon. Für die Eroberung Konstantinopels überlistete Fatih die Verteidiger der Stadt mit einem genialen Plan. Die Meerenge zum Schwarzen Meer stand unter Beschuss der Byzantiner. Vom Schwarzen Meer aus war die Stadt aber verwundbar. Also ließ Fatih Sultan Mehmed die Schiffe kurzer Hand über den Landweg transportieren. Baumstämme dienten dazu, die Schiffe vom Mittelmeer über das Festland ins Schwarze Meer zu rollen. Als die Verteidiger die Schiffe auf einmal im Schwarzen Meer erblickten, brachen sie in Panik aus. An den Stadtmauern von Konstantinopel entdeckten die Osmanen schließlich das Grab des Gefährten vom Propheten Muhammed (s.a.s), Eyüb-Ansari (r.a.), der sich in seinem hohen Lebensalter von über 70 Jahren auf den Weg ins byzantinisches Reich machte, um den Islam zu verkünden. Das Herrschaftsgebiet der Osmanen war nun auf über 2.220.000 Quadratkilometer angewachsen. In Mitten seines Heerlagers verstarb Fatih Sultan Mehmed aufgrund eines Giftanschlags. [I][COLOR=#cc6600]Als der Papst die Nachricht vom Tode des Sultan hörte, ließ er drei Tage lang ununterbrochen die Glocken läuten. Dies diente als Dankeschön an Gott und man feierte ausgiebig das „Ende der Bedrohung“ für das Christentum. [/COLOR][/I] Auf Mehmed folgte [/SIZE][/FONT] [FONT=Tahoma][SIZE=2][COLOR=#cc6600]Sultan Bayezid II[/COLOR][/SIZE][/FONT][FONT=Tahoma][SIZE=2]. Sultan Bayezid galt als sehr religiös. Er beherrschte arabisch und persisch in Wort und Schrift. Er gab sich der Wissenschaft, wie z.B. der Mathematik und der Philosophie hin. Zu jener Zeit gelangen einzelne Verbände der Osmanen bis nach Warschau. Mit 63 Jahren verstarb er an einer Krankheit. 31 Jahre diente er den Osmanen als Sultan. [/SIZE][/FONT] [FONT=Tahoma][SIZE=2][COLOR=#cc6600] Yavuz Sultan Selim[/COLOR][/SIZE][/FONT][FONT=Tahoma][SIZE=2] trat die Nachfolge an, und musste sich gleich um die inneren Angelegenheiten des islamischen Reiches kümmern. So führte er einen Feldzug gegen den Schi’itenführer Ismail. 2.500 km soll er dabei zu Fuß zurückgelegt haben. Als Dank trug er einen glänzenden Sieg für die Osmanen davon. Als nächstes wurde gegen die Mameluken in Ägypten vorgegangen. Er versetze den Mameluken eine empfindliche Niederlage. Yavuz befreite den letzten Kalifen Mutevekil aus den Händen seiner Peiniger. [/SIZE][/FONT][FONT=Tahoma][SIZE=2][COLOR=#cc6600]Der Kalif übertrug schließlich die Kalifatswürde auf Yavuz Sultan Selim. [/COLOR][/SIZE][/FONT][FONT=Tahoma][SIZE=2]Sämtliche Reliquien des Propheten Muhammed (s.a.s.) wurden nach Istanbul gebracht. Syrien, Libanon und Palästina konnten wieder von ihrem Joch befreit werden und wurden dem Herrschaftsgebiet der Osmanen hinzugefügt. In nur 13 Tagen durchquerte der Sultan die Sinai-Wüste und besiegte die Mameluken endgültig. 1517 war Kairo in die Hände der Osmanen gefallen. Der Sultan lebte, wie die meisten seiner Vorgänger auch, sehr bescheiden. Er aß am Tag nicht mehr als zwei Mahlzeiten. Das Essen aus Gold- oder Silbertellern lehnte er ab. Stattdessen gab er sich mit einem Holzteller zufrieden. Seine Regierungszeit betrug nur 8 Jahre, dennoch war sie von Erfolgen gekrönt. Er hinterlies seinem Nachfolger 6.560.000 Quadratkilometer Land. [/SIZE][/FONT] [FONT=Tahoma][SIZE=2][COLOR=#cc6600] Sultan Süleyman[/COLOR][/SIZE][/FONT][FONT=Tahoma][SIZE=2] folgte als Sultan. Er bekam den Beinamen „Kanuni“, weil er den bestehenden Gesetzen zur Vergeltung half. 46 Jahre war es ihm möglich, den Staat der Osmanen zu führen. [I][COLOR=#cc6600]Der englische König Henri VIII. bat, eine Kommission nach Istanbul schicken zu dürfen, um zu lernen, wie der Gerechtigkeitsmechanismus im Osmanischen Reich funktioniert, damit es in der eigenen Gesellschaft eingeführt werden kann.[/COLOR][/I] Aufgrund eines „Hilferufs“ des französischen Königs setzte sich der Sultan dafür ein, dass der deutsche Kaiser den Gefangen Francois I. frei lies. 1529 hatte Wien seine erste Belagerung zu bestehen. 1566 verstarb der besagte Sultan auf dem Schlachtfeld im Alter von 74 Jahren. [/SIZE][/FONT] [FONT=Tahoma][SIZE=2][COLOR=#cc6600] Sultan Selim II[/COLOR][/SIZE][/FONT][FONT=Tahoma][SIZE=2]. kam 1555 auf den Thron, und regierte nur 8 Jahre. Durch ihn wurde Zypern, aufgrund einer Bedrohung durch die Venezianer, vollständig eingenommen. Ein Meisterwerk, welches noch heute Erstaunen hervorruft, ist die prächtige „Selimiye-Moschee“ in Edirne. Die vier Minaretten wurden so konstruiert, dass egal von welchem Blickwinkel aus man sie auch betrachten mag, dabei nie eine Minarette von einer anderen verdeckt wird. Danach bestieg sein [/SIZE][/FONT][FONT=Tahoma][SIZE=2][COLOR=#cc6600]Sohn Murad III[/COLOR][/SIZE][/FONT][FONT=Tahoma][SIZE=2]. den Thorn und regierte 21 Jahre lang. Unter Sultan Murad III. erreichte das Osmanische Reich seine größte Ausdehnung. 19.910.000 Quadratkilometer standen unter osmanischer Hoheit. Der Sultan schickte Soldaten zur englischen Krone, um ihnen im Kampf gegen die Spanier beizustehen. Die Besteigung des Throns durch Sultan Mehmed III. im Jahre 1595 war der Beginn vom Ende der osmanischen Blütezeit. Seit dem Kalifen Alyy (r.a.) kämpften die Muslime nicht nur gegen Nicht-Muslime, sondern leider auch untereinander. Waren es bei Alyy noch einzelne Gruppen von Muslimen, die gegeneinander kämpften, so waren es schon in der Umiyaden Zeit muslimische Stämme, die untereinander kämpften. Unter osmanischer Herrschaft führten schließlich ganze muslimische Völker Krieg gegeneinander. Und alle mit dem Gedanken, für die gerechte Sache Gottes zu kämpfen. Unter Sultan Mehmed III. gingen die Kämpfe in Persien wieder los. Dem Sultan wurden Wesire (Minister) vorgeschlagen, die unfähig waren, das Land zu regieren. Dies konnte den europäischen Mächte natürlich nur Recht sein, denn es viel ihnen leichter, den Osmanen eroberte Landstriche wieder wegzunehmen. 8 Jahre war es dem Sultan nur vergönnt, das osmanische Reich zu regieren. Ahmed I. wurde mit 14 Jahren zum Sultan berufen, und regierte 14 Jahre lang. Die inneren wie äußeren Unruhen im und um das osmanische Reich verlangten seine ganze Aufmerksamkeit. Es konnte ein Friedensvertrag mit Persien und ebenso mit einigen europäischen Staaten erreicht werden. Wie viel Macht doch die Gelehrten im islamischen Reich hatten, zeigt der Fall des Sultan Mustafa I. Er konnte sich nur für 3 Monate als Sultan behaupten, bis sich die Gelehrten schließlich durchsetzten, und Mustafa I. absetzten, weil er nicht fähig war, das Land zu regieren. Sultan Osman II. bestieg darauffolgend den Thron. Der Jugendliche Sultan hatte viele Pläne für sein Reich, doch konnte er sie nicht verwirklichen. Er regierte nur 5 Jahre, bevor er einer Verschwörung zum Opfer fiel. Sultan Murad IV. trat die Nachfolge im Jahre 1623 im jungen Alter an, und schaffte eine Regierungszeit von 17 Jahren. Sultan Murad IV. sorgte dafür, dass sich die muslimische Bevölkerung wieder mehr an die islamischen Gebote hält. So erließ er ein Tabak-Verbot und wies seine Beamten an, dass an öffentlichen Plätzen kein Alkohol konsumiert werden darf. Das Reich hielt sich wieder mehr an die islamischen Gebote und die inneren Unruhen gingen zurück. Sultan Ibrahim folgte und schaffte wieder eine Regierungszeit von nur 8 Jahren. Den Sultanen gelang das gleiche Geschick wie bei ihren Förderern, den Abbasieden. Damals hatte sich der Kalif die Türken-Stämme als Soldaten ins Reich geholt. Das gleiche taten die Osmanen mit der Sondertruppe der „Janitscharen“. Diese Spezialeinheit bestand Anfangs aus Sklavenkindern der eroberten Gebiete. Man erzog sie zu hervorragenden Kämpfern und lehrte ihnen die islamischen Gebote. Diese Spezialeinheit war bei den Europäern sehr gefürchtet. So kam es durchaus vor, dass die Soldaten der Osmanen zu einer Festung kamen, und die Gegner aufgefordert wurden, aufzugeben oder zu kämpfen. Als diese erfuhren, dass die Janitscharen dabei waren, ergaben sie sich. Die Janitscharen begangen mit der Zeit die Sultane als ihre Marionetten zu halten, wie es die Türken damals mit dem Kalifen von Bagdad taten. Auch Sultan Ibrahim fiel einer Verschwörung zum Opfer und starb mit 32 Jahren. Sultan Mehmed IV. bestieg den Thron und musste mit der Schwierigkeit fertig werden, dass sich die Soldaten der „hohen Pforte“ mit den Janitscharen bekämpften. Die Janitscharen trugen den Sieg davon, und Angst und Schrecken machten sich breit. 1651 liess der Sultan viele Janitscharen-Offiziere hinrichten, somit kehrte wieder Ruhe ein. 1687 wurde Süleyman II. Sultan und regierte nur 4 Jahre. In den 4 Jahren seiner Regierungszeit schaffte er jedoch Erstaunliches. Er führte Kriege gegen Deutschland, Polen und Russland und trug den Sieg davon. Nach kurzer Zeit verstarb der Sultan an einer Krankheit. Sultan Ahmed II. regierte auch nur 4 Jahre und sah sich auch wieder gezwungen, gegen die Deutschen zu kämpfen. Als die Deutschen bei der Belagerung von Belgrad 10.000 Mann verloren, traten sie den Rückzug an. Sultan Mustafa II. folgte und regierte 8 Jahre. In Istanbul begann 1703 ein Aufstand faste im Umland rasch Fuß. In einer Schlacht verloren die Osmanen 30.000 Mann. Sultan Ahmed III. schaffte daraufhin wieder eine lange Regierungszeit von 27 Jahren. Unter seiner Herrschaft wurde 1727 im osmanischen Reich der Buchdruck eingeführt. Der Aufstand in Persien flammte wieder auf und konnte nur begrenzt niedergeschlagen werden. Sultan Mahmud I. wurde 1730 zum Thronfolger und regierte 24 Jahre lang das osmanische Reich. Der Streit um Belgrad schien kein Ende zu nehmen. So führten die Osmanen wieder Krieg gegen die Deutschen. Persien erhob sich ebenfalls und erst 1746 konnte mit einem Friedensvertrag Ruhe einkehren. Das osmanische Reich hatte zur Zeit Sultan Mahmuds I. eine Fläche von 15.538.000 Quadratkilometer. Davon waren aber inzwischen viele selbständige Verwaltungen, die nur noch per Forma zum osmanischen Reich gehörten. Sultan Osman III. trat für nur 3 Jahre in die Sultanswürde. Die drei Jahre seiner Herrschaft waren für ihn ein Alptraum. 1755 brach ein großer Brand in Istanbul aus, welcher die hälfte der Bauten vernichtete. Und nur ein Jahr später gab es nochmals einen Brand, welcher noch mal 4.000 Gebäude vernichtete. Sultan Mustafa III. kam in seinem 40. Lebensjahr auf den Thron und regierte 17 Jahre. Zu seiner Zeit führte man wieder einen Krieg gegen Russland, der mit Landverlust beendet wurde. Sultan Abdülhamid I. bestieg 1774 für 15 Jahre den Thron. Die Kriege wollten einfach nicht aufhören. Persien begann wieder mit Feindseeligkeiten, was nur unnötiges Blutvergießen auf beiden Seiten brachte. Die Deutschen wollten es 1787 auch wieder wissen und es kam zu Kämpfen auf beiden Seiten, den die Osmanen schließlich gewannen. Auch die Russen traten wieder auf die Kriegsbühne. Die Festung Özi wurde von den Russen eingenommen, und alle Menschen, die sich dort befanden, egal ob Soldaten, Kinder, Frauen oder alte Männer, wurden getötet. 25.000 Menschen sollen bei der Einnahme Özi getötet worden sein. 1789 bestieg Sultan Selim III. den Thron und regierte 18 Jahre. Als 1791 der Friedensvertrag mit Deutschland und Russland unterzeichnet wurde, zeichnete sich ein Jahr später schon ein neuer Krieg ab. Diesmal hieß der Gegner jedoch Frankreich. Napoleon marschierte in Ägypten ein, was nun die ehemaligen Feinde Deutschland und Russland zu Verbündeten werden ließ. Frankreich wurde besiegt und es wird bis heute behauptet, dass Napoleon in Ägypten zum Islam übertrat. Eine neue Gruppierung in Arabien, die Wahhabiten, traten in Erscheinung. Sie verwüsteten die Kultstätten des Islam und zogen den Zorn der muslimischen Bevölkerung auf sich. Russland nutze den Aufstand der Serben, um wieder Krieg gegen die Osmanen führen zu können.[/SIZE][/FONT] [/QUOTE]
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Peygamber Efendimiz a.s.v.'ın kabri nerededir? (Sadece şehir adını küçük harfler ile giriniz)
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