Ana sayfa
Forumlar
Yeni mesajlar
Forumlarda ara
Blog
Neler yeni
Yeni mesajlar
Son aktiviteler
Giriş yap
Kayıt ol
Neler yeni
Ara
Ara
Sadece başlıkları ara
Kullanıcı:
Yeni mesajlar
Forumlarda ara
Menü
Giriş yap
Kayıt ol
Install the app
Yükle
Forumlar
Islamic Forum in Different Languages
Deutsch Islamische Forum
Risale-i Nur Gesamtwerk
Risale-i Nur lesen -Siebzehntes Wort - Die Welt als Festplatz
JavaScript devre dışı. Daha iyi bir deneyim için, önce lütfen tarayıcınızda JavaScript'i etkinleştirin.
Çok eski bir web tarayıcısı kullanıyorsunuz. Bu veya diğer siteleri görüntülemekte sorunlar yaşayabilirsiniz..
Tarayıcınızı güncellemeli veya
alternatif bir tarayıcı
kullanmalısınız.
Konuya cevap cer
Mesaj
<blockquote data-quote="ABDULLAH4" data-source="post: 284283" data-attributes="member: 1004566"><p>[h=1]Ein Bittgebet, welches in meinem Herzen aufgestiegen ist, in Persisch[/h]</p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p>D.h.: Dieses Bittgebet, wie es in meinem Herz aufgestiegen ist, ist Persisch. Es war schon in die arabische Abhandlung »Hubab« (Körner) eingereiht.</p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p>Oh Herr! Ohne Gottvertrauen, Gottvergessen, mich auf meine eigenen Fähigkeiten und auf meinen freien Willen stützend, ließ ich meinen Blick in alle sechs Richtungen schweifen, um für meinen inneren Schmerz ein Heilmittel zu finden. Bedauerlicherweise konnte ich kein Heilmittel für meinen inneren Schmerz finden. In meinem Inneren wurde zu mir gesagt: »Genügt dir der Schmerz als Heilmittel nicht?«</p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p>In der Tat blickte ich Gottvergessen in die vergangene Zeit, die zu meiner rechten Seite lag, um eine Tröstung zu finden. Aber ich sah: Der Tag von gestern erschien mir als das Grab meines Vaters und die vergangene Zeit als ein großes Grabmal meiner Ahnen. Anstelle des Trostes empfand ich nur Einsamkeit. </p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p>Dann betrachtete ich die Zukunft, die zu meiner linken Seite lag. Ich fand kein Heilmittel. Vielmehr erschien mir der Tag von morgen als mein Grab und die Zukunft als ein großes Grabmal meiner Altersgenossen und der Nachkommenschaft. Ich fand nirgendwo Vertrauen, nur Furcht in der Einsamkeit. </p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p>Da ich auf der linken Seite nichts Gutes sah, betrachtete ich den gegenwärtigen Tag. Es erschien mir, als wäre dieser Tag ein Sarg. Er trägt den Leichnam meines Körpers, der sich in einem fahrenden Schlachthaus befindet. </p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p>Von dieser Seite fand ich auch kein Heilmittel. Dann hob ich meinen Kopf und betrachtete die Krone meines Lebensbaumes. Ich sah, dass die einzige Frucht dieses Baumes mein Leichnam war. Er hing dort und betrachtete mich. </p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p>Ich war auch über diesen Anblick verzweifelt und beugte mein Kopf nach unten. Da sah ich, dass da unten unter meinen Füßen die Erde, zu der meine Knochen geworden waren, sich mit der Erde, aus der ich erschaffen worden war, vermischt hatte. Nicht ein Heilmittel bekam ich, sondern meinem Schmerz wurde noch ein Schmerz hinzugefügt. </p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p>Von dort wendete ich meinen Blick und schaute hinter mich. Ich sah eine bodenlose, vergängliche Welt, die in den Bächen des Nichts und in den Finsternissen der Abwesenheit herunter rollt. Das war für meinen Schmerz keine Salbe, sondern fügte mir die Bitternis der Einsamkeit und der Furcht hinzu. </p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p>Da ich aber auch von ihr nichts Gutes erfuhr, schickte ich meinen Blick nach der Seite, die vor mir lag, also nach vorne. Ich sah: Das Tor des Grabes zeigte sich auf meinem Weg und war offen. Die Straße, die durch das Tor in die Ewigkeit weiterging, fiel mir von weitem her in die Augen. </p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p>Also empfing ich aus diesen sechs Richtungen keine Geborgenheit und keine Tröstung, sondern nur Entsetzen und Einsamkeit. Gegen sie hatte ich nichts in der Hand, außer einem kleinen Stückchen Entscheidungsfreiheit, worauf ich mich stützte und mit der ich ihr entgegnen konnte. </p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p>In Wirklichkeit ist jene menschliche Waffe, als die man dieses kleine Stückchen Entscheidungsfreiheit bezeichnet, sowohl schwach als auch kurz. Außerdem ist ihre Wirkung nur fehlerhaft. Sie vermag nichts zu bewirken. (Was schon zuvor erschaffen wurde,) kann sie nur noch entgegennehmen. </p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p>Weder die Vergangenheit kann diese Entscheidungsfreiheit betreten, noch vermag sie in die Zukunft vorzudringen. Sie hat keinen Nutzen für meine Hoffnungen und Ängste, die in die Vergangenheit und der Zukunft gehören. </p><p></p><p></p><p></p><p></p><p>Der Bereich, in dem sich dieses kleine Stückchen Entscheidungsfreiheit bewegt, ist nur diese so kurze Gegenwart und ein fliehender Augenblick.</p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p>Als ich so neben all meinen Bedürfnissen, meiner ganzen Schwäche, Armseligkeit und Ohnmacht auch noch durch das Entsetzen und die Einsamkeit in sechsfacher Hinsicht völlig verwirrt war, da waren schon meine Wünsche, die sich nach der Ewigkeit hin erstrecken, und die Hoffnungen, die sich bis in die Unsterblichkeit hin ausdehnen, mit dem Stift der Macht im Buche meiner Erschaffung (fitrat) eindeutig eingetragen und meinem Wesen eingegeben.</p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p>Überdies liegen Musterbeispiele von allem, was es in der Welt gibt, in meiner Beschaffenheit (fitrat). Mit ihnen allen stehe ich in Verbindung. Um ihretwillen stehe ich in meinem Dienst und versehe ich meinen Dienst.</p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p>Der Umfang meiner Bedürfnisse ist so groß und weit, wie das Auge reicht.</p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p>Wohin auch immer meine Phantasie schweift, bis dahin wächst auch der Umfang meiner Bedürfnisse. Und auch dort tauchen die Bedürfnisse wieder auf. Auch das, was man nicht in der Hand hat, liegt noch im Bereich der Bedürfnisse. Das aber, was man nicht in der Hand ist, ist ohne Ende.</p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p>In Wirklichkeit ist der Umfang meines Vermögens so klein und begrenzt wie die Reichweite meiner viel zu kurzen Hände.</p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p>Das also heißt: meine Armseligkeit und meine Bedürfnisse sind so groß wie die Welt.</p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p>Was aber mein Grundkapital betrifft, so ist es ein so winzig kleines Ding wie ein Atom.</p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p>Wo also bleibt diese Welt voller Bedürfnisse, die nur mit Milliarden gedeckt werden können? Und wo bleibt dieses fünf Pfennig kleine Stückchen Entscheidungsfreiheit? Damit kann man sie nicht decken. Und weil dies so ist, muss man nach einem anderen Ausweg suchen.</p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p>Was diesen Ausweg betrifft, so ist er folgendermaßen: Man soll ja auf diesen Bruchteil Entscheidungsfreiheit verzichten und seine Angelegenheiten dem Willen Gottes überlassen und zurückhaltend gegenüber der eigenen Macht und Kraft bei der Macht und Kraft Gottes des Gerechten Zuflucht suchen, wobei man in Wahrhaftigkeit an seinem Gottvertrauen festhält. Oh Herr! Da der Ausweg meiner Rettung nun einmal so ist, verzichte ich um Deinetwillen auf diese meine persönliche Entscheidungsfreiheit und entsage meinem Egoismus,</p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p>damit in meiner Schwäche und Ohnmacht Deine Gnade meine Hände in ihrer Barmherzigkeit ergreife und sich zudem das Tor Deiner Barmherzigkeit meiner Armseligkeit und Bedürftigkeit voll Mitleid öffne und mir Halt werde.</p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p>Wer immer aber das unendliche Meer der Barmherzigkeit findet, vertraut mit Sicherheit nicht auf sein kleines Stückchen persönliche Entscheidungsfreiheit, die doch nur dem Hauch einer Fata Morgana gleicht. Er lässt die (Hand der göttlichen) Barmherzigkeit nicht los, um sich (seiner eigenen Entscheidungsfreiheit) zuzuwenden.</p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p>Oh weh! Wir haben uns getäuscht. Wir haben dieses Leben auf der Erde für beständig angesehen. In dieser Vorstellung haben wir es so voll und ganz sinnlos verloren. Der Ablauf unseres Lebens gleicht in der Tat dem Schlaf. Wie ein Traum ist es vorübergegangen. Die kurze Spanne unseres Lebens fliegt ohne Wurzeln gleich dem Winde dahin und vergeht.</p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p>Ein stolzer Mensch, der allein auf sich selbst vertraut und sich für ewig (und unsterblich) hält, ist zu seinem Verderben verurteilt. Rasch eilt er ihm entgegen. Was die Welt betrifft, die das Haus des Menschen ist, so stürzt sie hinunter in die Finsternis des Nichtseins. Die Hoffnungen sind nicht immerwährend, die Leiden im Geist aber bleiben ewig.</p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p>Da dies nun einmal tatsächlich so ist, komm also nun, oh du meine unglückselige Seele, die du so nach dem Leben begehrst, nach einem langen Leben verlangst, so sehr in diese Welt verliebt, von grenzenlosen Hoffnungen erfüllt und doch von so zahllosen Leiden betroffen bist! Wach auf und such deinen Verstand zusammen! Ein Leuchtkäfer vertraut auf seine eigene Leuchtkraft und bleibt in der grenzenlosen Finsternis der Nacht. Die Honigbiene, weil sie nicht allein auf sich selbst vertraut, findet den Tag und das Sonnenlicht. Sie bezeugt, wie alle Blumen, ihre Freundinnen, vom Lichte der Sonne vergoldet werden. Genauso wirst auch du, wenn du dich auf dich selbst, dein eigenes Dasein und dein Ego stützt, dem Leuchtkäfer gleich. Wenn du aber dein vergängliches Dasein dahin gibst, um des Schöpfers Willen, der dir dieses Dasein geliehen hat, gleichst du der Honigbiene. Du findest das grenzenlose Licht des Seins. Gib es dahin und opfere es auf! Denn dein Dasein ist ein Pfand, das dir anvertraut ist.</p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p>Es ist ja sowieso Sein Eigentum. Er hat es ja dir gegeben. Darum verzichte darauf und opfere es, ohne einen Anspruch darauf zu erheben und ohne zu zögern, damit es dir erhalten bleibe. Denn: Eine Verneinung zu verneinen gilt als Beweis. Das heißt: Wenn das, was es nicht gibt, zunichte wird, dann gibt es das. Nachdem das, was es nicht gibt, zunichte geworden ist, gibt es dies.</p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p> </p><p>Der gastfreundliche Schöpfer kauft von dir Sein eigenes Gut. Er gibt dafür das Paradies als einen hohen Preis. Zudem bewahrt Er dieses Gut bestens für dich auf. Er lässt dessen Wert noch steigen. Und Er wird es dir (in einer neuen) Form wieder zurückgeben, die sowohl beständig als auch vollkommenen ist. Daher oh meine Seele, zögere keinen Augenblick! Schließe dieses Geschäft ab, das dir einen fünffachen Gewinn erbringt, so dass du dich vor einem fünffachen Verlust rettest und einen fünffachen Profit erlangst.</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="ABDULLAH4, post: 284283, member: 1004566"] [h=1]Ein Bittgebet, welches in meinem Herzen aufgestiegen ist, in Persisch[/h] D.h.: Dieses Bittgebet, wie es in meinem Herz aufgestiegen ist, ist Persisch. Es war schon in die arabische Abhandlung »Hubab« (Körner) eingereiht. Oh Herr! Ohne Gottvertrauen, Gottvergessen, mich auf meine eigenen Fähigkeiten und auf meinen freien Willen stützend, ließ ich meinen Blick in alle sechs Richtungen schweifen, um für meinen inneren Schmerz ein Heilmittel zu finden. Bedauerlicherweise konnte ich kein Heilmittel für meinen inneren Schmerz finden. In meinem Inneren wurde zu mir gesagt: »Genügt dir der Schmerz als Heilmittel nicht?« In der Tat blickte ich Gottvergessen in die vergangene Zeit, die zu meiner rechten Seite lag, um eine Tröstung zu finden. Aber ich sah: Der Tag von gestern erschien mir als das Grab meines Vaters und die vergangene Zeit als ein großes Grabmal meiner Ahnen. Anstelle des Trostes empfand ich nur Einsamkeit. Dann betrachtete ich die Zukunft, die zu meiner linken Seite lag. Ich fand kein Heilmittel. Vielmehr erschien mir der Tag von morgen als mein Grab und die Zukunft als ein großes Grabmal meiner Altersgenossen und der Nachkommenschaft. Ich fand nirgendwo Vertrauen, nur Furcht in der Einsamkeit. Da ich auf der linken Seite nichts Gutes sah, betrachtete ich den gegenwärtigen Tag. Es erschien mir, als wäre dieser Tag ein Sarg. Er trägt den Leichnam meines Körpers, der sich in einem fahrenden Schlachthaus befindet. Von dieser Seite fand ich auch kein Heilmittel. Dann hob ich meinen Kopf und betrachtete die Krone meines Lebensbaumes. Ich sah, dass die einzige Frucht dieses Baumes mein Leichnam war. Er hing dort und betrachtete mich. Ich war auch über diesen Anblick verzweifelt und beugte mein Kopf nach unten. Da sah ich, dass da unten unter meinen Füßen die Erde, zu der meine Knochen geworden waren, sich mit der Erde, aus der ich erschaffen worden war, vermischt hatte. Nicht ein Heilmittel bekam ich, sondern meinem Schmerz wurde noch ein Schmerz hinzugefügt. Von dort wendete ich meinen Blick und schaute hinter mich. Ich sah eine bodenlose, vergängliche Welt, die in den Bächen des Nichts und in den Finsternissen der Abwesenheit herunter rollt. Das war für meinen Schmerz keine Salbe, sondern fügte mir die Bitternis der Einsamkeit und der Furcht hinzu. Da ich aber auch von ihr nichts Gutes erfuhr, schickte ich meinen Blick nach der Seite, die vor mir lag, also nach vorne. Ich sah: Das Tor des Grabes zeigte sich auf meinem Weg und war offen. Die Straße, die durch das Tor in die Ewigkeit weiterging, fiel mir von weitem her in die Augen. Also empfing ich aus diesen sechs Richtungen keine Geborgenheit und keine Tröstung, sondern nur Entsetzen und Einsamkeit. Gegen sie hatte ich nichts in der Hand, außer einem kleinen Stückchen Entscheidungsfreiheit, worauf ich mich stützte und mit der ich ihr entgegnen konnte. In Wirklichkeit ist jene menschliche Waffe, als die man dieses kleine Stückchen Entscheidungsfreiheit bezeichnet, sowohl schwach als auch kurz. Außerdem ist ihre Wirkung nur fehlerhaft. Sie vermag nichts zu bewirken. (Was schon zuvor erschaffen wurde,) kann sie nur noch entgegennehmen. Weder die Vergangenheit kann diese Entscheidungsfreiheit betreten, noch vermag sie in die Zukunft vorzudringen. Sie hat keinen Nutzen für meine Hoffnungen und Ängste, die in die Vergangenheit und der Zukunft gehören. Der Bereich, in dem sich dieses kleine Stückchen Entscheidungsfreiheit bewegt, ist nur diese so kurze Gegenwart und ein fliehender Augenblick. Als ich so neben all meinen Bedürfnissen, meiner ganzen Schwäche, Armseligkeit und Ohnmacht auch noch durch das Entsetzen und die Einsamkeit in sechsfacher Hinsicht völlig verwirrt war, da waren schon meine Wünsche, die sich nach der Ewigkeit hin erstrecken, und die Hoffnungen, die sich bis in die Unsterblichkeit hin ausdehnen, mit dem Stift der Macht im Buche meiner Erschaffung (fitrat) eindeutig eingetragen und meinem Wesen eingegeben. Überdies liegen Musterbeispiele von allem, was es in der Welt gibt, in meiner Beschaffenheit (fitrat). Mit ihnen allen stehe ich in Verbindung. Um ihretwillen stehe ich in meinem Dienst und versehe ich meinen Dienst. Der Umfang meiner Bedürfnisse ist so groß und weit, wie das Auge reicht. Wohin auch immer meine Phantasie schweift, bis dahin wächst auch der Umfang meiner Bedürfnisse. Und auch dort tauchen die Bedürfnisse wieder auf. Auch das, was man nicht in der Hand hat, liegt noch im Bereich der Bedürfnisse. Das aber, was man nicht in der Hand ist, ist ohne Ende. In Wirklichkeit ist der Umfang meines Vermögens so klein und begrenzt wie die Reichweite meiner viel zu kurzen Hände. Das also heißt: meine Armseligkeit und meine Bedürfnisse sind so groß wie die Welt. Was aber mein Grundkapital betrifft, so ist es ein so winzig kleines Ding wie ein Atom. Wo also bleibt diese Welt voller Bedürfnisse, die nur mit Milliarden gedeckt werden können? Und wo bleibt dieses fünf Pfennig kleine Stückchen Entscheidungsfreiheit? Damit kann man sie nicht decken. Und weil dies so ist, muss man nach einem anderen Ausweg suchen. Was diesen Ausweg betrifft, so ist er folgendermaßen: Man soll ja auf diesen Bruchteil Entscheidungsfreiheit verzichten und seine Angelegenheiten dem Willen Gottes überlassen und zurückhaltend gegenüber der eigenen Macht und Kraft bei der Macht und Kraft Gottes des Gerechten Zuflucht suchen, wobei man in Wahrhaftigkeit an seinem Gottvertrauen festhält. Oh Herr! Da der Ausweg meiner Rettung nun einmal so ist, verzichte ich um Deinetwillen auf diese meine persönliche Entscheidungsfreiheit und entsage meinem Egoismus, damit in meiner Schwäche und Ohnmacht Deine Gnade meine Hände in ihrer Barmherzigkeit ergreife und sich zudem das Tor Deiner Barmherzigkeit meiner Armseligkeit und Bedürftigkeit voll Mitleid öffne und mir Halt werde. Wer immer aber das unendliche Meer der Barmherzigkeit findet, vertraut mit Sicherheit nicht auf sein kleines Stückchen persönliche Entscheidungsfreiheit, die doch nur dem Hauch einer Fata Morgana gleicht. Er lässt die (Hand der göttlichen) Barmherzigkeit nicht los, um sich (seiner eigenen Entscheidungsfreiheit) zuzuwenden. Oh weh! Wir haben uns getäuscht. Wir haben dieses Leben auf der Erde für beständig angesehen. In dieser Vorstellung haben wir es so voll und ganz sinnlos verloren. Der Ablauf unseres Lebens gleicht in der Tat dem Schlaf. Wie ein Traum ist es vorübergegangen. Die kurze Spanne unseres Lebens fliegt ohne Wurzeln gleich dem Winde dahin und vergeht. Ein stolzer Mensch, der allein auf sich selbst vertraut und sich für ewig (und unsterblich) hält, ist zu seinem Verderben verurteilt. Rasch eilt er ihm entgegen. Was die Welt betrifft, die das Haus des Menschen ist, so stürzt sie hinunter in die Finsternis des Nichtseins. Die Hoffnungen sind nicht immerwährend, die Leiden im Geist aber bleiben ewig. Da dies nun einmal tatsächlich so ist, komm also nun, oh du meine unglückselige Seele, die du so nach dem Leben begehrst, nach einem langen Leben verlangst, so sehr in diese Welt verliebt, von grenzenlosen Hoffnungen erfüllt und doch von so zahllosen Leiden betroffen bist! Wach auf und such deinen Verstand zusammen! Ein Leuchtkäfer vertraut auf seine eigene Leuchtkraft und bleibt in der grenzenlosen Finsternis der Nacht. Die Honigbiene, weil sie nicht allein auf sich selbst vertraut, findet den Tag und das Sonnenlicht. Sie bezeugt, wie alle Blumen, ihre Freundinnen, vom Lichte der Sonne vergoldet werden. Genauso wirst auch du, wenn du dich auf dich selbst, dein eigenes Dasein und dein Ego stützt, dem Leuchtkäfer gleich. Wenn du aber dein vergängliches Dasein dahin gibst, um des Schöpfers Willen, der dir dieses Dasein geliehen hat, gleichst du der Honigbiene. Du findest das grenzenlose Licht des Seins. Gib es dahin und opfere es auf! Denn dein Dasein ist ein Pfand, das dir anvertraut ist. Es ist ja sowieso Sein Eigentum. Er hat es ja dir gegeben. Darum verzichte darauf und opfere es, ohne einen Anspruch darauf zu erheben und ohne zu zögern, damit es dir erhalten bleibe. Denn: Eine Verneinung zu verneinen gilt als Beweis. Das heißt: Wenn das, was es nicht gibt, zunichte wird, dann gibt es das. Nachdem das, was es nicht gibt, zunichte geworden ist, gibt es dies. Der gastfreundliche Schöpfer kauft von dir Sein eigenes Gut. Er gibt dafür das Paradies als einen hohen Preis. Zudem bewahrt Er dieses Gut bestens für dich auf. Er lässt dessen Wert noch steigen. Und Er wird es dir (in einer neuen) Form wieder zurückgeben, die sowohl beständig als auch vollkommenen ist. Daher oh meine Seele, zögere keinen Augenblick! Schließe dieses Geschäft ab, das dir einen fünffachen Gewinn erbringt, so dass du dich vor einem fünffachen Verlust rettest und einen fünffachen Profit erlangst. [/QUOTE]
Adı
İnsan doğrulaması
Peygamber Efendimiz a.s.v.'ın kabri nerededir? (Sadece şehir adını küçük harfler ile giriniz)
Cevap yaz
Forumlar
Islamic Forum in Different Languages
Deutsch Islamische Forum
Risale-i Nur Gesamtwerk
Risale-i Nur lesen -Siebzehntes Wort - Die Welt als Festplatz
Bu site çerezler kullanır. Bu siteyi kullanmaya devam ederek çerez kullanımımızı kabul etmiş olursunuz.
Accept
Daha fazla bilgi edin.…
Üst