Scheıdung und ıhre nachteıle

ABDULLAH4

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Verehrte Gemeinde,

Nichts im Universum ist für umsonst erschaffen worden. Allah hat dieses Leben auf dieser Welt bis zur Qiyamet einer Bestimmung untergeordnet. Eine der wichtigsten Themen, die die Menschheit von der Schöpfung bis zur Qiyamet, sowohl als Einzelne als auch als Gemeinschaft betreffen ist das Zusammenleben von Mann und Frau. Heiraten gehört zu den wichtigsten Entscheidungen eines Menschen überhaupt und ist eine große Verantwortung.

Unsere Religion hat die gegenseitigen Rechte und Pflichten von Heiratenden bestimmt und niedergeschrieben. Wenn diese Rechte und Pflichten gewissenhaft praktiziert werden, entsteht ein festes familiäres Fundament und ein Eheleben in gegenseitiger Achtung und Glück.
Auch hat die islamische Lehre gesagt, daß trotz gelegentlich auftretender Probleme untereinander die Ehe ein Leben lang funktionieren wird, solange Mann und Frau diese Rechte und Pflichten ernst nehmen und sie auch anwenden.

In diesem Zusammenhang haben wir aber ein genauso gewichtiges Thema: Die vor allem in den letzten Jahren rasant angestiegenen Scheidungsraten machen uns besorgt. Dies hat unzweifelhaft damit zu tun, daß das moderne Leben heutzutage den Menschen emotionaler gemacht und von spirituellen (manevi) Werten weggebracht hat.
Die Ehepartner müssen sich ernsthafte Gedanken über Scheidung machen und sich darüber klar werden, welche Tragweite solch eine Entscheidung auf andere Menschen in ihrer Umgebung hat. In der islamischen Rechtslehre ist die Scheidung zwar als Helal angesehen worden; aber ein Helal, das nicht angewendet werden sollte, solange man keine zwingenden Gründe hat. So sagt Rasulullah (s.a.v. ), daß die Scheidung „der unliebsamste Helal unter allen Helals ist.“ Aus den Versen im Kuran-i Kerim, den Hadis-i Şerif und den Worten von großen muslimischen Gelehrten kann man zusammenfassen, daß die negativen Folgen einer Scheidung unzählig sind und diese später nicht mehr wiedergutgemacht werden können.

Natürlich entstehen bei einer Trennung von Ehepartnern viele Nachteile. Aber den größten Schaden tragen die Kinder davon. Der Liebe der Eltern entzogen, in sich gekehrt oder stark aggressiv, müssen die Kinder verschiedene psychologische Probleme mit sich herumtragen, von denen sie zumeist ein ganzes Leben lang nicht wegkommen!!

Geschätzte Brüder,

nicht von ungefähr versucht der Islam die Scheidung als schlecht darzustellen; um eben all diesen negativen Folgen entgegensteuern zu können.
Natürlich sind wir uns alle bewußt, daß wohl nur wenige ein völlig harmonisches Eheleben führen können. Aber wir müssen uns alle klar werden, daß jeder von uns unser bestes für eine harmonische Ehe geben müssen.

Hören wir uns nun bewusst und andächtig die folgenden Botschaften von Rasulullah (s.a.v) an:

„Heiratet, aber trennt euch nicht!. Denn Allah liebt die Männer und Frauen nicht, die ihrer Lust nachgehen/anheimfallen…“

„Wenn die Frauen euch Itaat machen, so geht keine Wege zu deren Ungunsten!“
„Wenn irgendeine Frau sich von ihrem Ehemann trennen will, ohne wirkliche Probleme untereinander, dann soll ihr sogar der Geruch der Cennet haram sein.“

Unser Glaube verlangt von Familienmitgliedern, daß sie sich für die Lösung von Eheproblemen zwischen den Ehepartnern einsetzen. So sagt Allahu Teala in der Sure Nisa in Vers 35: „Und wenn ihr Streit zwischen Mann und Frau befürchtet, dann schickt einen Schiedsrichter aus seiner Familie und einen Schiedsrichter aus ihrer Familie. Wenn sie (beide) eine Aussöhnung wollen, wird Allah beide in Einklang bringen. Gewiß Allah ist Aliym und Habiyr.“

Für eine glückliche Ehe sollten Eheleute zuerst Allahs Willen und dann den Lebensstil von Rasulullah (s.a.v) und seiner Familie sehr gut lernen und es anschließend in die Tat umsetzen. Das Glück in der Ehe nach diesen Maßstäben zu suchen ist jedem Muslim empfohlen.
Jede Ehe, fern von diesen Werten, wird immer im Spannungsfeld von Problemen herumkreisen. Mann und Frau haben nun mal sehr verschiedene Charakterzüge, was nicht falsch ist. Wichtig aber ist es, daß beide Seiten fähig sind auf den Anderen zuzugehen. Nur so kann eine gute Ehe aufgebaut und fortgeführt werden.
 
Üst