ABDULLAH4
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Der Islam - die monotheistische Religion
ٱلرَحْمن ٱلرَحِيمِ Ϳ بِسْم ٱ
وَإِلَھُكُمْ إِلَهٌ وَاحِدٌ لاَّ إِلَهَ إِلاَّ ھُوَ الرَّحْمَنُ الرَّحِيمُ
Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen
“Und euer Gott ist ein einziger Gott; es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Erbarmer, dem Barmherzigen.”
[Der Koran, Bakara: 163]
قال النبي صلي لله عليه وسلم
: الناس كلھم عيال
Der Prophet hat gesagt:
“Alle Menschen sind Mitglieder ein und derselben Familie.”
[Müslim, ıtk,16]
Verehrte
Gläubige,
Es gibt einige wichtige Grundbegriffe, die wir bei der Definition des Islam heranziehen müssen. In allen Quellen wird vor allen Dingen der monotheistische Charakter des Islam in den Vordergrund gestellt. In einem der vielen Koranverse, die vom Glauben an den einen Gott künden, heißt es
: “Und euer Gott ist ein einziger Gott; es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Erbarmer, dem Barmherzigen.” [1] So besteht auch das islamische Glaubensbekenntnis, das so genannte “Einheits-Bekenntnis” (kelime-i tevhid), u.a. darin, die “Einheit”, die “Einzigkeit” Allahs zu bezeugen. Der Koran lädt die Menschen also zur Geschlossenheit und zum Zusammenhalt im Glauben an den einen Gott ein. Diese Einladung war es, der unsere Vorfahren gefolgt sind und die sie jahrhundertelang versucht haben weiter zu geben, womit sie schließlich die Gnade und die Gunst ihres Herrn verdient haben.
Der Islam ist eine Religion der Barmherzigkeit und der Güte. So heißt es im Koran z.B., dass der Prophet Muhammed (Allahs Segen und Heil seien auf ihm) “fürwahr als Barmherzigkeit für alle Welt entsandt” [2] wurde. Dieses Prinzip der Barmherzigkeit hat in der islamischen Welt dazu geführt, dass sich u.a. auch Tierrechte entwickelt haben. So verwies der Prophet seine Gemeinde mit großer Freude auf das Beispiel eines guten Menschen, dem das Paradies verheißen wurde, weil er einen Hund vor dem Verdursten gerettet hatte. Er mahnte sie an, sich ein Beispiel an diesem Menschen zu nehmen. Diese Aufforderung zur Barmherzigkeit inspirierte die Muslime später nicht nur dazu, Vogelhäuser an Moscheen anzubringen, sondern auch wohltätige Stiftungen zu gründen, um herrenlose Tiere und Zugvögel zu pflegen oder auch bedürftigen Menschen zu helfen.
Der Islam ist eine Religion der Liebe und der Brüderlichkeit. Im Koran und in den Traditionen des Propheten, seinen überlieferten Aussagen und Handlungsweisen (hadis) ist an vielen Stellen davon die Rede, dass Gläubige Geschwister sind und einander auch wie solche zu behandeln und ein friedliches Zusammenleben zu führen haben.
Zu den weiteren Besonderheiten unserer Religion gehört auch, dass sie Prinzipien formuliert hat, die Pluralität und Multikulturalität forcieren und dass sie einen ausgeprägten Sinn für Toleranz hat. Diesen Gerechtigkeitssinn haben die Muslime schließlich bewiesen, indem sie jahrhundertelang mit verschiedenen Kulturen und Religionen friedlich zusammen gelebt haben. Unser Prophet wies
darauf hin, dass die Menschen denselben Ursprung haben, dass die Brüderlichkeit im Vordergrund steht und Unterschiede sekundär sind, als er sagte:
„O ihr Menschen! Ihr seid alle Kinder Adams und Adam wurde aus Erde geschaffen.“ – „Alle Menschen sind Mitglieder ein und derselben Familie.“ [3]
Der Koran lehrt uns, dass wir alle die Kinder desselben Mannes und derselben Frau sind und dass wir nicht dafür geschaffen wurden, um uns zu streiten, sondern, um uns in und um verschiedene Völker zusammen zu finden, damit wir uns gegenseitig kennen lernen und austauschen. [4]
Verehrte Muslime,
Gerade Türken können in diesem Zusammenhang auf eine lange Erfahrung in ihrer Geschichte zurück blicken. Denn sie haben, als Muslime, jahrhundertelang mit Nichtmuslimen, mit verschiedenen Religionen und Konfessionen friedlich zusammen gelebt. Diese Multikulturalität und –religiosität gehört zu den wichtigsten und humansten Eigenschaften unserer Zivilisation und wurde über Jahrhunderte hinweg gepflegt.
An diesen islamischen Prinzipien der Brüderlichkeit und des friedlichen Zusammenlebens, wie sie weiter oben beschrieben worden sind, haben wir über Jahrhunderte hinweg festgehalten. Wir sollten es als unsere Aufgabe erachten, diese universellen Prinzipien des Islam, die sich in unseren religiösen und traditionellen Werten widerspiegeln, auch heute noch hoch zu halten. Gerade als Muslime in Europa sollten wir darauf achten, Einheit, Zusammenhalt und Brüderlichkeit groß zu schreiben. Dies ist sowohl für den Frieden und die Eintracht des Landes, in dem wir leben, von großer Bedeutung, als auch für uns selbst.
__________________
[1] Bakara:163.
[2] Enbiya:107.
[3] Müslim, ıtk, 16.
[4] Hucurât, 49/13.
ٱلرَحْمن ٱلرَحِيمِ Ϳ بِسْم ٱ
وَإِلَھُكُمْ إِلَهٌ وَاحِدٌ لاَّ إِلَهَ إِلاَّ ھُوَ الرَّحْمَنُ الرَّحِيمُ
Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen
“Und euer Gott ist ein einziger Gott; es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Erbarmer, dem Barmherzigen.”
[Der Koran, Bakara: 163]
قال النبي صلي لله عليه وسلم
: الناس كلھم عيال
Der Prophet hat gesagt:
“Alle Menschen sind Mitglieder ein und derselben Familie.”
[Müslim, ıtk,16]
Verehrte
Gläubige,
Es gibt einige wichtige Grundbegriffe, die wir bei der Definition des Islam heranziehen müssen. In allen Quellen wird vor allen Dingen der monotheistische Charakter des Islam in den Vordergrund gestellt. In einem der vielen Koranverse, die vom Glauben an den einen Gott künden, heißt es
: “Und euer Gott ist ein einziger Gott; es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Erbarmer, dem Barmherzigen.” [1] So besteht auch das islamische Glaubensbekenntnis, das so genannte “Einheits-Bekenntnis” (kelime-i tevhid), u.a. darin, die “Einheit”, die “Einzigkeit” Allahs zu bezeugen. Der Koran lädt die Menschen also zur Geschlossenheit und zum Zusammenhalt im Glauben an den einen Gott ein. Diese Einladung war es, der unsere Vorfahren gefolgt sind und die sie jahrhundertelang versucht haben weiter zu geben, womit sie schließlich die Gnade und die Gunst ihres Herrn verdient haben.
Der Islam ist eine Religion der Barmherzigkeit und der Güte. So heißt es im Koran z.B., dass der Prophet Muhammed (Allahs Segen und Heil seien auf ihm) “fürwahr als Barmherzigkeit für alle Welt entsandt” [2] wurde. Dieses Prinzip der Barmherzigkeit hat in der islamischen Welt dazu geführt, dass sich u.a. auch Tierrechte entwickelt haben. So verwies der Prophet seine Gemeinde mit großer Freude auf das Beispiel eines guten Menschen, dem das Paradies verheißen wurde, weil er einen Hund vor dem Verdursten gerettet hatte. Er mahnte sie an, sich ein Beispiel an diesem Menschen zu nehmen. Diese Aufforderung zur Barmherzigkeit inspirierte die Muslime später nicht nur dazu, Vogelhäuser an Moscheen anzubringen, sondern auch wohltätige Stiftungen zu gründen, um herrenlose Tiere und Zugvögel zu pflegen oder auch bedürftigen Menschen zu helfen.
Der Islam ist eine Religion der Liebe und der Brüderlichkeit. Im Koran und in den Traditionen des Propheten, seinen überlieferten Aussagen und Handlungsweisen (hadis) ist an vielen Stellen davon die Rede, dass Gläubige Geschwister sind und einander auch wie solche zu behandeln und ein friedliches Zusammenleben zu führen haben.
Zu den weiteren Besonderheiten unserer Religion gehört auch, dass sie Prinzipien formuliert hat, die Pluralität und Multikulturalität forcieren und dass sie einen ausgeprägten Sinn für Toleranz hat. Diesen Gerechtigkeitssinn haben die Muslime schließlich bewiesen, indem sie jahrhundertelang mit verschiedenen Kulturen und Religionen friedlich zusammen gelebt haben. Unser Prophet wies
darauf hin, dass die Menschen denselben Ursprung haben, dass die Brüderlichkeit im Vordergrund steht und Unterschiede sekundär sind, als er sagte:
„O ihr Menschen! Ihr seid alle Kinder Adams und Adam wurde aus Erde geschaffen.“ – „Alle Menschen sind Mitglieder ein und derselben Familie.“ [3]
Der Koran lehrt uns, dass wir alle die Kinder desselben Mannes und derselben Frau sind und dass wir nicht dafür geschaffen wurden, um uns zu streiten, sondern, um uns in und um verschiedene Völker zusammen zu finden, damit wir uns gegenseitig kennen lernen und austauschen. [4]
Verehrte Muslime,
Gerade Türken können in diesem Zusammenhang auf eine lange Erfahrung in ihrer Geschichte zurück blicken. Denn sie haben, als Muslime, jahrhundertelang mit Nichtmuslimen, mit verschiedenen Religionen und Konfessionen friedlich zusammen gelebt. Diese Multikulturalität und –religiosität gehört zu den wichtigsten und humansten Eigenschaften unserer Zivilisation und wurde über Jahrhunderte hinweg gepflegt.
An diesen islamischen Prinzipien der Brüderlichkeit und des friedlichen Zusammenlebens, wie sie weiter oben beschrieben worden sind, haben wir über Jahrhunderte hinweg festgehalten. Wir sollten es als unsere Aufgabe erachten, diese universellen Prinzipien des Islam, die sich in unseren religiösen und traditionellen Werten widerspiegeln, auch heute noch hoch zu halten. Gerade als Muslime in Europa sollten wir darauf achten, Einheit, Zusammenhalt und Brüderlichkeit groß zu schreiben. Dies ist sowohl für den Frieden und die Eintracht des Landes, in dem wir leben, von großer Bedeutung, als auch für uns selbst.
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[1] Bakara:163.
[2] Enbiya:107.
[3] Müslim, ıtk, 16.
[4] Hucurât, 49/13.