morgen ist insha`Allah der Geburtstag des Propheten Muhammed (sav)!

garp

Active member
morgen ist insha`Allah der Geburtstag des Propheten Muhammed (sav)!
Dieser Tag ist kein islamischer Feiertag, sondern ein Gedenktag!

In der 12. Nacht des Rebi`ul- Ewwel, also der Nacht vom 11. auf den 12. Tag dieses Monats, hat Resulullah (sav) die Welt mit seiner Ankunft (Geburt) beehrt. In dieser Nacht wird ein Tesbih- Gebet verrichtet (werde in den nächsten Tagen insha`Allah noch intensiver darauf eingehen).
Das Tesbih- Gebet ist die Grösste aller Reueäuserungen und Bitten um Vergebung, weil es gleichzeitig auch mit dem ganzen Körper ausgeführt wird.

Die IZ (Islamische Zeitung) hat einen schönen Artikel dazu publiziert:


(iz)Die Flora war nie dermaßen glücklich wie an jenem Tag, als die Sonne zu Beginn jenes Tages hinaufstieg. Die Zeit war gekommen, ewiges Warten bekam ein Ende. Jahrelanges Dasein erreichte seinen Existenzgrund, jahrelange Übung, vollendete Perfektion kam zu großem Finale. Tausende, hunderttausende Pflanzen, Seinen Namen lobpreisend, warteten auf den 12. Rabi’u’l-Awwal, der bestimmt war, ein Frühlingstag zu sein. Ein ganz besonderer Tag für das Menschengeschlecht, ein unvergleichlicher Zeitpunkt für die Welt, ein auserwählter Moment für das Sein und die Existenz der Materie. Jene Nacht des Monats Rabi’u’l-Awwal (Rabi'u'l-Evvel), Jene zwölfte Nacht, die zwölfte Nacht so hell - Da der Menschen Bester ward geboren allhie: Was sah seine Mutter alles! Was sah sie! („Mevlüt“ von Süleyman Celebi)* Was ist der Grund für die Existenz der Pflanzenwelt und des Frühlings, wenn nicht dieser Tag, wenn nicht die Aufgabe des Vorboten für die Verkündung dieser Frohbotschaft? Der Erhabene, der für die Erschaffung der Materie keiner Kausalität bedarf und nur „Sei“ zu sagen braucht, hätte auch ohne Frühling die Flora aus ihrem Winterschlaf erwecken können. Wäre es nicht möglich, dass die Pflanzenwelt nach tagelanger geborgener Existenz wie bei den Säugetieren auf einmal aus ihren Inneren die Früchte auf die Welt würfe? Wieso diese Farbenpracht, wieso diese ewige, vollendete Ästhetik in allen Knospen und Blüten, in allen Blumen, in der Königin der Blumen, der Rose. Wieso verlieh der Schöne der Rose diesen Duft und diese samtigen Blätter? War nicht vielleicht in Urewigkeit die Rose als Symbol Seines Gesandten bestimmt? Wieso diese menschliche Bewunderung für die Rose? Sucht die Menschheit etwa in den Rosen unbewusst ihn und liebt in ihnen ihn? Das war kein gewöhnlicher Tag und es war kein gewöhnlicher Frühling. Der All-Ewige hatte in der Urewigkeit so entschieden, der Frühling war für den Gesandten da, die Düfte der Blumen und insbesondere der Rosen waren für ihn aus Seiner Barmherzigkeit für „die Barmherzigkeit für das Universum“ (Al-Anbija, 107) erschaffen. Es war in der Erschaffung der Welt alles so bestimmt, dass die Welt zu seiner Geburt ihn und die junge Mutter mit Blumen, Düften und Rosen empfangen würde. Es gibt nimmer einen triftigeren Grund als diesen. Imitieren etwa die Menschen unbewusst eine göttliche Tradition, wenn sie eine Wöchnerin mit Blumen und Rosen besuchen? Sollte nicht jeder Besucher dabei an jene Geburt denken, welche die Welt in Form des Frühlings willkommen hieß und danach jenes Tages seiner Geburt in Form des Frühlings gedenkt. Welche Geburt sollte vom Erhabenen einer Mutter und der Welt so beglückwünscht werden, wenn nicht diese: Sagten sie: „ein Sohn wie deiner solcher Art Kam zur Welt nicht, seit die Welt erschaffen ward! Einen Sohn wie deinen, herrlich - so wie ihn Hat der Mächt’ge keiner Mutter verliehn. (Mevlüt) Die gesamte Natur hieß ihn willkommen: Was geschaffen, wurde alles freudenreich, Gram verging, die Welt fand neues Leben gleich. Alle Stäubchen in der Welt - mit Freundenschrei Riefen sie zusammen all: Willkommen sei! Sei willkommen, hoher Fürst, sei uns gegrüßt! Sei willkommen, Weisheitsbergschacht, sei gegrüßt! (Mevlüt) Jahrelang hat der Erschaffer die Welt mit Regen beschenkt, sodass die Flora sich auf ihn vorbreite. Es ist eine unbeschreibliche Zusammenkunft, wenn Rosen, das Symbol seines Lächelns, seiner milden Natur, mit Frühlingsregen zusammenkommen. Dieser Duft nach ihm drängt in jeden Tropfen Regen hinein, die ganze Welt verwandelt sich zu einem Rosengarten, geht man durch diesen wird man mit Rosenduft durchnässt: Dank Allah, wegen Seines Gesandten. Wenn man diese einatmet, atmet man einen Teil dieses Segens ein und der Kreis schließt sich. Die Welt im Frühling verwandelt sich durch Rosen, Regen und von Allah gesandten Segen zu einer kleinen Kostprobe aufs Paradies, dem ursprünglichen Heimatort der Menschen. Als Barmherzigkeit und aus Barmherzigkeit für das Universum wurde er gesandt. Nicht nur für die Menschen! Für die Menschen sollte er durch den von ihm verkündeten Qur’an „die Menschheit aus der Finsternis zum Licht hinaufführen“. Das ist der eine Aspekt, welcher seine Gesandtschaft betrifft. Mit welcher Eigenschaft ist er aber „eine Barmherzigkeit für die Welten“? Qur’anische Gebote sind doch „für diejenigen, die über einen Verstand verfügen“. Braucht man noch Allahs eigene Zeichen wie „Sonne, Mond, Sterne und Bäume“ noch „ins Licht hinaufzuführen“, wenn sie ständig „ihren Herrn loben und vor seinem Erhaben-Sein sich untergeordnet haben“? Dem folgend ist er allein durch seine reine Existenz als Gesandter „eine Barmherzigkeit für die Welten“. Was könnte diese Tatsache besser beschreiben als jene Worte: Sei willkommen, Fürst der Welten hier und dort Nur um dich ward ja geschaffen Zeit und Ort. (Mevlüt) Diese Geburt war jenes Ereignis, auf welches die Welt wartete. Dieser Geborene wartete von nun an die Welt. Nomen est omen. Muhammad wurde er genannt und so blieb er nicht nur unter den Menschen, die ihn wie in Ekstase bewunderten: Mein Leben zum Opfer auf deinem Wege Sein Nam’ ist schön, er selbst ist schön, Muhammad! (Yunus Emre) Nicht nur seine Natur war schön; sein Charakter wurde auch durch die Hand Allahs geformt und zu unbeschreiblicher Schönheit gebracht. Mit doppelter Hervorhebung wird seine „edle Natur und Charakter“ (Al-Qalam, 4) von Allah selbst gewürdigt. Allah machte dann auf einen gewaltigen Akt die Menschen aufmerksam: „Wahrlich, Allah und seine Engel segnen den Gesandten. Oh ihr Gläubigen, erbittet Segen für ihn und wünscht ihm Frieden in völliger Ergebenheit“ (Al-Ahzab, 56). So wurde er für Allah und für die gesamten Engelscharen der Gesegnete. Die Menschen in seiner Gemeinschaft werden auch aufgefordert, sich an diesen zeitlosen permanenten Prozess der Segensaussprache mittels Allah und seiner Engel anzuschließen. Welch eine Ehre für den Menschen, welch ein schöner Kreis, in den der Mensch aufgenommen wird. Diese Segensaussprache wird sogar ein wichtiger Bestandteil für die Akzeptanz der Bittgebete. Die seine Liebe verinnerlicht haben, nehmen jede Gelegenheit dazu wahr. Seine Bewunderer sprechen im Gedenken seiner ihre Segenswünsche für ihn, wenn sie schöne Düfte wahrnehmen, wenn sie reden, wenn sie schweigen. Es vergeht somit keine einzige Sekunde auf der Welt, in der Menschen von Allah nicht Segen für ihn erbitten. 63 Jahre lang war der Natur höchste Ehre gegönnt, seine einmalige Aufgabe zu erfüllen; der Zenith wurde erreicht und 63 Jahre lang erhalten. 63 Jahre lang wurde die Welt mit diesem Glück bescherenden „Gesandten, Bringer froher Botschaft, Warner und leuchtendem Licht“ (Al-Ahzab, 46) geehrt. Ein leuchtendes Licht, gewiss: Denn dein Licht macht diese Welt zum hellen Tag Deine Schönheit macht die Welt zum Rosenhag (Mevlüt) Ein leuchtendes Licht wie ein Leuchtturm, der den sich mit Hab und Gut auf dem Meer befindlichen den richtigen Weg, die Grenze des tödlichen Riffs für alle Ewigkeit zeigt und sie ermahnt, sich davon fernzuhalten, ihm nicht nahe zu kommen. „Fürsorglichkeit, Gütigkeit und Barmherzigkeit“ (At-Tauba, 128) sind seine Wesenseigenschaften, ein Paradiesgarten, eine Stätte des Friedens der Platz um sein Haus und Moschee, die so genannte Rauda. Gelebt wie ein einfacher Mensch, gestorben wie ein einfacher Mensch wiederum an einem 12. Rabi’u’l-Awwal. Möge Allah uns die Verinnerlichung seiner Liebe und seine Nachbarschaft im Jenseits ermöglichen.

*In der Übersetzung von A. Schimmel

:herz: Umay Hatun :herz:
 
Üst