KURAN'I KERiM ALMANCA MEALi! ( DEUTSCH QURAN )

ABDULLAH4

Forum Yöneticisi
17-BANI-ISRÃ'IL
Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen


1. Preis Ihm, Der bei Nacht Seinen Diener hinwegführte von der Heiligen Moschee zu der Fernen Moschee, deren Umgebung Wir gesegnet haben, auf daß Wir ihm einige Unserer Zeichen zeigen. Wahrlich, Er ist der Allhörende, der Allsehende.
2. Wir gaben Moses die Schrift und machten sie zu einer Führung für die Kinder Israels (und sprachen): «Nehmt keinen zum Hüter außer Mir,
3. O ihr Kinder derer, die Wir mit Noah (über Wasser) trugen! Er war fürwahr ein dankbarer Diener.»
4. Und Wir hatten den Kindern Israels in der Schrift klargelegt: «Siehe, ihr werdet gewißlich zweimal im Land Verderben anstiften, und ihr werdet gewißlich unmäßig hoffärtig und herrisch werden.»
5. Als nun die Zeit für die erste der beiden Warnungen kam, da sandten Wir sider euch Unsere Diener, begabt mit gewaltiger Kriegsmacht, und sie drangen in die Häuser, und so ward erfüllt die Verheißung.
6. Dann gaben Wir euch wiederum die Macht über sie und stärkten euch mit Reichtum und Kindern und machten euch größer an Zahl.
7. (Nun) wenn ihr Gutes tut, so tut ihr Gutes für eure eignen Seelen; und wenn ihr Böses tut, so ist es gegen sie. Als nun die Zeit für die zweite Warnung kam (sandten Wir Diener), damit sie eure Großen mißhandelten und die Moschee beträten, wie sie sie das erste Mal betreten hatten, und alles, was sie erobert hatten, bis auf den Grund zerstörten.
8. Es ist möglich, daß euer Herr Sich euer erbarmt; doch wenn ihr (zu eurem früheren Zustande) zurückkehrt, so wollen (auch) Wir zurückkehren, und Wir haben die Hölle zu einem Gefängnis gemacht für die Ungläubigen.
9. Fürwahr, dieser Koran leitet zum Richtigsten und bringt den Gläubigen, die gute Werke tun, die frohe Botschaft, daß ihnen großer Lohn werden soll,
10. Und daß Wir denen, die nicht an das Jenseits glauben, eine schmerzliche Strafe bereitet haben.
11. Der Mensch bittet um das Schlimme, vie er um das Gute bitten sollte; und der Mensch ist voreilig.
12. Wir machten die Nacht und den Tag zu zwei Zeichen, indem Wir das Zeichen der Nacht dunkel gemacht haben, und das Zeichen des Tags haben Wir licht gemacht, auf daß ihr nach Fülle von eurem Herrn trachtet und kennt die Bemessung der Jahre und die Rechenkunst. Und jegliches Ding haben Wir klar gemacht mit deutlicher Erklärung.
13. Und einem jeden Menschen haben Wir seine Werke an den Nacken geheftet; und am Tage der Auferstehung werden Wir ihm ein Buch vorlegen, das er entsiegelt finden wird.
14. «Lies dein Buch. Heute genügt deine eigene Seele als Rechnerin wider dich.»
15. Wer den rechten Weg befolgt, der befolgt ihn nur zu seinem eignen Heil; und wer irregeht, der geht irre allein zu seinem eignen Schaden. Und keine Lasttragende trägt die Last einer andern. Und Wir strafen nie, ehe Wir denn einen Gesandten geschickt haben.
16. Wenn Wir eine Stadt zu zerstören beabsichtigen, lassen Wir Unser Gebot an ihre Reichen ergehen; sie aber freveln darin, so wird der Richtspruch fällig gegen sie, und Wir zerstören sie bis auf den Grund.
17. Wie viele Geschlechter haben Wir nach Noah vernichtet! Und dein Herr kennt und sieht die Sünden Seiner Diener zur Genüge.
18. Wer das Irdische begehrt, schnell bereiten Wir ihm darin das, was Wir wollen, dem, der Uns beliebt; danach haben Wir die Hölle für ihn bestimmt; da wird er eingehen, verdammt und verstoßen.
19. Wer aber das Jenseits begehrt und es beharrlich erstrebt und gläubig ist - derer Streben wird belohnt werden.
20. Ihnen allen, diesen und jenen, gewähren Wir von der Gabe deines Herrn. Und die Gabe deines Herrn ist unbeschränkt.
21. Schau, wie Wir die einen von ihnen über die andern erhöht haben; und wahrhaftig, das Jenseits soll noch größer sein an Rängen und größer an Auszeichnung.
22. Setze neben Allah nicht einen andern Gott, auf daß du nicht mit Schimpf bedeckt und verlassen dasitzest.
23. Dein Herr hat geboten: «Verehret keinen denn Ihn, und (erweiset) Güte den Eltern. Wenn eines von ihnen oder beide bei dir ein hohes Alter erreichen, sage nie "Pfui!" zu ihnen, und stoße sie nicht zurück, sondern sprich zu ihnen ein ehrerbietiges Wort.
24. Und neige gütig gegen sie den Fittich der Demut und sprich: "Mein Herr, erbarme Dich ihrer, so wie sie mich als Kleines betreuten."»
25. Euer Herr weiß am besten, was in euren Seelen ist: Wenn ihr rechtgesinnt seid, dann ist Er gewiß nachsichtig gegenüber den sich Bekehrenden.
26. Gib dem Verwandten, was ihm gebührt, und ebenso dem Armen und dem Wanderer, aber vergeude nicht in Verschwendung.
27. Die Verschwender sind Brüder der Teufel, und der Teufel ist undankbar gegen seinen Herrn.
28. Und wenn du dich von ihnen abkehrst im Trachten nach Barmherzigkeit von deinem Herrns auf die du hoffst, so sprich zu ihnen ein hilfreich Wort.
29. Und laß deine Hand nicht an deinen Nacken gefesselt sein, aber strecke sie auch nicht zu weit geöffnet aus, damit du nicht getadelt (und) zerschlagen niedersitzen mußt.
30. Wahrlich, dein Herr erweitert und beschränkt die Mittel zum Unterhalt, wem Er will, denn Er kennt und sieht Seine Diener wohl.
31. Tötet eure Kinder nicht aus Furcht vor Armut; Wir sorgen für sie und für euch. Fürwahr, sie zu töten ist eine große Sünde.
32. Und nahet nicht dem Ehebruch; siehe, das ist eine Schändlichkeit und ein übler Weg.
33. Und tötet nicht das Leben, das Allah unverletzlich gemacht hat, es sei denn mit Recht. Und wer da freventlich getötet wird, dessen Erben haben Wir gewiß Ermächtigung gegeben (Sühne zu fordern); doch soll er bei der Tötung die (vorgeschriebenen) Grenzen nicht überschreiten, denn er findet Hilfe (im Gesetz).
34. Und nahet nicht dem Gut der Waise, es sei denn zum Besten, bis sie ihre Reife erreicht hat. Und haltet die Verpflichtung, denn über die Verpflichtung muß Rechenschaft abgelegt werden.
35. Und gebet volles Maß, wenn ihr messet, und wäget mit richtiger Waage; das ist durchaus vorteilhaft und letzten Endes das Beste.
36. Und verfolge nicht das, wovon du keine Kenntnis hast. Wahrlich, das Ohr und das Auge und das Herz - sie alle sollen zur Rechenschaft gezogen werden.
37. Und wandle nicht hochmütig auf Erden, denn du kannst die Erde nicht spalten, noch kannst du die Berge an Höhe erreichen.
38. Das Üble alles dessen ist hassenswert vor deinem Herrn.
39. Dies ist ein Teil von der Weisheit, die dir dein Herr offenbart hat. Und setze nicht neben Allah einen anderen Gott, auf daß du nicht in die Hölle geworfen werdest, verdammt und verstoßen.
40. Hat euer Herr euch denn mit Söhnen bevorzugt und für Sich Selbst Töchter von den Engeln genommen? Wahrlich, ihr sprecht da ein großes Wort.
41. Wir haben in diesem Koran auf verschiedene Art (die Wahrheit) dargelegt, damit sie ermahnt seien, doch es mehrt nur ihren Widerwillen.
42. Sprich: «Gäbe es neben Ihm noch andere Götter, wie sie behaupten, dann hätten sie gewißlich einen Weg zum Herrn des Throns gesucht.»
43. Heilig ist Er und hoch erhaben über all das, was sie behaupten.
44. Die sieben Himmel und die Erde und wer darinnen ist, sie lobpreisen Ihn; und es gibt kein Ding, das Seine Herrlichkeit nicht preist; ihr aber versteht ihre Lobpreisung nicht. Wahrlich, Er ist langmütig, allverzeihend.
45. Und wenn du den Koran vorträgst, legen Wir zwischen dich und jene, die nicht an das Jenseits glauben, einen verborgenen Schleier;
46. Und Wir legen Hüllen auf ihre Herzen, so daß sie ihn nicht verstehen, und in ihre Ohren Taubheit. Und wenn du im Koran deinen Herrn nennst, Ihn allein, so wenden sie ihre Rücken in Widerwillen.
47. Wir wissen es am besten, worauf sie horchen, wenn sie dir zuhören, und wenn sie sich insgeheim bereden, dieweil die Frevler sprechen: «Ihr folgt nur einem der Sinne beraubten Manne.»
48. Schau, wie sie von dir Gleichnisse erdichten und damit so sehr in die Irre gegangen sind, daß sie keinen Weg mehr zu finden vermögen!
49. Und sie sprechen: «Wenn wir Gebeine und Staub geworden sind, sollen wir dann wirklich zu einer neuen Schöptung auferweckt werden?»
50. Sprich: «Ob ihr Steine seid oder Eisen
51. Oder sonst geschaffener Stoff von der Art, die in eurem Sinn am schwersten wiegt.» Dann werden sie sprechen: «Wer soll uns ins Leben zurückrufen?» Sprich: «Er, Der euch das erste Mal erschuf.» Dann werden sie ihre Köpfe wider dich schütteln und sprechen: «Wann geschieht es?» Sprich: «Vielleicht geschieht es gar bald.
52. An dem Tage, an dem Er euch ruft, da werdet ihr antworten, mit Seinem Preis, und werdet meinen, ihr hättet nur eine geringe Weile gesäumt.»
53. Sage Meinen Dienern, sie möchten nur das Beste reden, denn Satan stiftet zwischen ihnen Zwietracht. Satan ist dem Menschen fürwahr ein offenkundiger Feind.
54. Euer Herr kennt euch am besten. Wenn Er will, so wird Er Sich euer erbarmen, oder wenn Er will, so wird Er euch strafen. Und Wir haben dich nicht entsandt als einen Wächter über sie.
55. Dein Herr kennt am besten jene, die in den Himmeln und auf der Erde sind. Wir erhöhten einige der Propheten über die andern, und David gaben Wir ein Buch.
56. Sprich: «Rufet doch die an, die ihr neben Ihm wähnet; sie haben keine Macht, das Unheil von euch zu nehmen noch abzuwenden.»
57. Jene, die sie anrufen, suchen selbst die Nähe ihres Herrn - wer von ihnen am nächsten sei - und hoffen auf Sein Erbarmen und fürchten Seine Strafe. Wahrlich, die Strafe deines Herrn ist etwas zu Fürchtendes.
58. Es gibt keine Stadt, die Wir nicht vernichten werden vor dem Tage der Auferstehung oder züchtigen mit strenger Züchtigung. Das ist niedergeschrieben in dem Buch.
59. Und nichts könnte Uns hindern, Zeichen zu senden, als daß die Früheren sie verworfen hatten. Und Wir gaben den Thamüd die Kamelstute als ein sichtbares Zeichen, doch sie frevelten an ihr. Wir senden Zeichen, nur um zu warnen.
60. Und (gedenke der Zeit) da Wir zu dir sprachen: «Dein Herr umfaßt die Menschen.» Und Wir haben das Traumgesicht, das Wir dich sehen ließen, nur als eine Prüfung für die Menschen gemacht und ebenso den verfluchten Baum im Koran. Und Wir warnen sie, jedoch es bestärkt sie nur in großer Ruchlosigkeit.
61. Als Wir zu den Engeln sprachen: «Bezeuget Adam Ehrerbietung», da bezeugten sie Ehrerbietung. Nur Iblis nicht. Er sprach: «Soll ich mich beugen vor einem, den Du aus Ton erschaffen hast?»
62. Er sprach (weiter): «Was dünket Dich? Dieser ist's, den Du höher geehrt hast als mich! Willst Du mir Frist geben bis zum Tage der Auferstehung, so will ich gewißlich Gewalt erlangen über seine Nachkommen, bis auf wenige.»
63. Er sprach: «Fort mit dir! und wer von ihnen dir folgt, fürwahr, die Hölle soll euer aller Lohn sein, ein ausgiebiger Lohn.
64. Und betöre nun son ihnen, wen du vermagst, mit deiner Stimme und treibe gegen sie dein Roß und deinen Fuß und sei ihr Teilhaber an Vermögen und Kindern und mache ihnen Versprechungen.» - Und Satan verspricht ihnen nur Trug. -
65. «Über Meine Diener aber wirst du gewiß keine Macht haben.» Und dein Herr genügt als Beschützer.
66. Euer Herr ist es, Der die Schiffe auf dem Meere für euch treibt, auf daß ihr nach Seiner Gnade trachten möget. Fürwahr, Er ist gegen euch barmherzig.
67. Und wenn euch auf dem Meere ein Unheil trifft: verloren sind jene, die ihr anruft statt Ihn. Hat Er euch aber ans Land gerettet, dann kehrt ihr euch ab, denn der Mensch ist undankbar.
68. Fühlt ihr euch denn sicher davor, daß Er euch nicht auf dem Festland vernichten oder einen heftigen Wind gegen euch senden wird, (so daß) ihr dann keinen Beschützer für euch findet?
69. Oder fühlt ihr euch sicher davor, daß Er euch nicht noch ein zweites Mal dorthin zurückschickt und einen Sturmwind gegen euch entsendet und euch ertrinken läßt für euren Unglauben? Ihr werdet dann darauf keinen Helfer finden für euch wider Uns.
70. Wir haben doch wahrlich die Kinder Adams geehrt und sie über Land und Meer getragen und sie versorgt mit guten Dingen und sie ausgezeichnet, eine Auszeichnung vor jenen vielen, die Wir geschaffen.
71. (Gedenke) des Tags, da Wir ein jedes Volk mit seinem Führer vorladen werden. Wer dann sein Buch in seine Rechte empfangen wird, diese werden ihr Buch verlesen und nicht ein Jota Unrecht werden sie leiden.
72. Wer aber blind ist in dieser Welt, der wird auch im Jenseits blind sein und weit abirrend vom Weg.
73. Sie hätten dich beinahe in schwere Bedrängnis gebracht um dessentwillen, was Wir dir offenbarten, damit du etwas anderes wider Uns erdichten möchtest; und dann hätten sie dich gewiß zum Freund genommen.
74. Hätten Wir aber dich nicht (mit dem Koran) gefestigt, du hättest dich ihnen nur wenig zugeneigt.
75. Dann hätten Wir dich Doppeltes im Leben und Doppeltes im Tode auskosten lassen und du hättest dir keinen Helfer wider Uns gefunden.
76. Und in der Tat hätten sie dich fast des Landes verschreckt, daß sie dich daraus vertreiben möchten; aber dann wären sie nach dir nur eine geringe Zeit geblieben.
77. (So war Unser) Verfahren mit Unsern Gesandten, die Wir vor dir schickten; und du wirst keine Änderung in Unserem Verfahren finden.
78. Verrichte das Gebet beirn Neigen der Sonne bis zum Dunkel der Nacht, und das Lesen des Korans bei Tagesanbruch. Wahrlich, die Lesung des Korans bei Tagesanbruch ist besonders angezeigt.
79. Und wache auf dazu in der Nacht - ein weiteres für dich. Mag sein, daß dich dein Herr zu einem löblichen Rang erhebt.
80. Und sprich: «O mein Herr, laß meinen Eingang einen guten Eingang sein und laß meinen Ausgang einen guten Ausgang sein. Und gewähre mir von Dir aus eine helfende Kraft.»
81. Und sprich: «Gekommen ist die Wahrheit und dahingeschwunden ist das Falsche. Siehe, das Falsche schwindet schnell.»
82. Wir senden vom Koran (allmählich) das hinab, was Heilung ist und Barmherzigkeit für die Gläubigen; den Ungerechten aber mehrt es nur den Schaden.
83. Und wenn Wir dem Menschen Gnade erweisen, wendet er sich ab und geht beiseite; wenn ihn aber ein Übel trifft, gibt er sich der Verzweiflung hin.
84. Sprich: «Ein jeder handelt nach seiner Weise, und euer Herr weiß am besten, wessen Weg der beste ist.»
85. Und sie fragen dich über die Seele. Sprich: «Die Seele entsteht auf den Befehl meines Herrn; und euch ist von Wissen nur wenig gegeben.»
86. Und wenn Wir es wollten Wir könnten gewißlich wieder fortnehmen, was Wir dir offenbart; du fündest dann für dich in dieser Sache keinen Beschützer wider Uns,
87. Außer der Barmherzigkeit deines Herrn. Wahrlich, Seine Gnade gegen dich ist groß.
88. Sprich: «Ob sich auch die Menschen und die Dschinn vereinigten, um ein diesem Koran Gleiches hervorzubringen, sie brächten doch kein ihm Gleiches hervor, selbst wenn sie einander beistünden.»
89. Wir haben fürwahr den Menschen in diesem Koran Gleichnisse aller Art auf mannigfache Weise vorgelegt, allein die meisten Menschen weisen alles zurück, nur nicht den Unglauben.
90. Und sie sprechen: «Wir werden dir nimmermehr glauben, bis du uns einen Quell aus der Erde hervorbrechen läßt;
91. Oder [bis] du einen Garten von Dattelpalmen und Trauben hast und lässest mitten darin Ströme hervorsprudeln im Überfluß;
92. Oder [bis] du den Himmel über uns in Stücke einstürzen läßt, wie du es behauptest, oder Allah und die Engel vor unser Angesicht bringst;
93. Oder [bis] du ein Haus von Gold besitzest oder aufsteigst zum Himmel; und wir werden nicht an deinen Aufstieg glauben, bis du uns ein Buch hinabsendest, das wir lesen können.» Sprich: «Preis meinem Herrn! Bin ich denn mehr als ein Mensch, ein Gesandter?»
94. Und nichts hat die Menschen abgehalten, zu glauben, da die Führung zu ihnen kam, als daß sie sprachen: «Hat Allah einen Menschen als Gesandten geschickt?»
95. Sprich: «Wären auf Erden Engel gewesen, friedlich und in Ruhe wandelnde, Wir hätten ihnen gewiß einen Engel vom Himmel als Gesandten geschickt.»
96. Sprich: «Allah genügt als Zeuge zwischen mir und euch; wahrlich, Er weiß und sieht alles an Seinen Dienern.»
97. Und wen Allah leitet, der ist der Rechtgeleitete; die aber, die Er zu Irrenden erklärt, für die wirst du keine Helfer finden außer Ihm. Und Wir werden sie versammeln am Tage der Auferstehung, auf ihren Angesichtern, blind, stumm und taub. Ihr Aufenthalt wird die Hölle sein; sooft sie erlischt, wollen Wir die Flamme für sie wieder anfachen.
98. Das ist ihr Lohn, weil sie Unsere Zeichen verwarfen und sprachen: «Wie! wenn wir Gebeine und Staub geworden sind, sollen wir wirklich als eine neue Schöpfung auferweckt werden?»
99. Haben sie nicht gesehen, daß Allah, Der die Himmel und die Erde erschuf, imstande ist, ihresgleichen zu schaffen? Und Er hat eine Frist für sie bestimmt, über die kein Zweifel ist. Allein die Frevler verwerfen alles, nur nicht den Unglauben.
100. Sprich: «Besäßet ihr die Schätze der Barmherzigkeit meines Herrn, wahrlich, ihr würdet euch zurückhalten aus Furcht vor dem Ausgeben, denn der Mensch ist geizig.»
101. Wir hatten Moses neun offenbare Zeichen gegeben. Frage nur die Kinder Israels. Als er zu ihnen kam, sprach Pharao zu ihm: «Ich halte dich, o Moses, zweifellos für ein Opfer der Täuschung.»
102. Er sprach: «Du weißt recht wohl, daß kein anderer diese (Zeichen) herabgesandt hat als der Herr der Himmel und der Erde, als Zeugnisse; und ich halte dich, o Pharao, zweifellos für ein Opfer des Verderbens.»
103. Da beschloß er, sie aus dem Lande zu treiben; doch Wir ertränkten ihn und die mit ihm waren, allesamt.
104. Und nach ihm sprachen Wir zu den Kindern Israels: «Wohnet in dem Lande; und wenn die Zeit der zweiten Verheißung kommt, dann werden Wir euch hinzubringen als eine Schar, gesammelt (aus den verschiedenen Völkern).»
105. Und mit der Wahrheit haben Wir es hinabgesandt, und mit der Wahrheit kam es hernieder. Und dich entsandten Wir nur als Bringer froher Botschaft und Warner.
106. Und den Koran haben Wir in Abschnitten offenbart, damit du ihn den Menschen stückweise vortragen mögest, und Wir sandten ihn nach und hinab.
107. Sprich: «Ob ihr an ihn glaubt oder nicht glaubt, wahrlich, jene, denen zuvor das Wissen gegeben ward, sie fallen, wenn er ihnen verlesen wird, anbetend auf ihr Angesicht nieder.
108. Und sprechen: "Preis unserem Herrn! Siche, unseres Herrn Verheißung wird sich wahrlich erfüllen."»
109. Und weinend fallen sie nieder auf ihr Angesicht, und es mehrt in ihnen die Demut.
110. Sprich: «Rufet Allah an oder rufet Rahmán an - bei welchem (Namen) immer ihr (Ihn) rufet, Sein sind die schönsten Namen.» Und sprich dein Gebet nicht zu laut, und flüstre es auch nicht zu leise, sondern suche einen Weg dazwischen. 111. Sprich: «Aller Preis gebührt Allah, Der Sich keinen Sohn zugesellt hat und niemanden neben Sich hat in der Herrschaft noch sonst einen Gehilfen aus Schwäche.» Und preise Seine Herrlichkeit mit aller Verherrlichung.
 

ABDULLAH4

Forum Yöneticisi
18-AL-KAHF
Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen


1. Aller Preis gehört Allah, Der zu Seinem Diener das Buch herabsandte und nichts Krummes darein legte -
2. Als Wegweiser, damit es strenge Strafe von Ihm androhe und den Gläubigen, die gute Werke tun, die frohe Botschaft bringe, daß ihnen ein schöner Lohn wird,
3. Worin sie weilen werden immerdar;
4. Und damit es jene warne, die da sagen: «Allah hat Sich einen Sohn beigesellt.»
5. Sie haben keinerlei Kenntnis davon, noch hatten es ihre Väter. Groß ist das Wort, das aus ihrem Munde kommt. Sie sprechen nichts als Lüge.
6. So wirst du dich vielleicht noch zu Tode grämen aus Kummer über sie, wenn sie dieser Rede nicht glauben.
7. Siehe, Wir schufen alles, was auf Erden ist, zu einem Schmuck für sie, auf daß Wir sie prüfen, wer unter ihnen der Beste im Wirken ist.
8. Und siehe, Wir werden alles, was auf ihr ist, in dürren Wüstenstaub verwandeln.
9. Meinst du wohl, die Gefährten in der Höhle und der Inschrift seien ein Wunder unter Unseren Zeichen?
10. Als die Jünglinge in der Höhle Zuflucht nahmen und sprachen: «Unser Herr, gewähre uns Barmherzigkeit von Dir aus und bereite uns einen Weg in unserer Sache.»
11. AIso versiegelten Wir ihre Ohren in der Höhle auf eine Anzahl von Jahren.
12. Dann erweckten Wir sie, auf daß Wir erführen welche von den beiden Scharen die Zeit ihres Verweilens am besten berechnet hatte.
13. Wir wollen dir ihre Geschichte der Wahrheit gemäß berichten: Sie waren Jünglinge, die an ihren Herrn glaubten, und Wir liesscn sie zunehmen an Führung.
14. Und Wir stärkten ihre Herzen, als sie aufstanden und sprachen: «Unser Herr ist der Herr der Himmel und der Erde. Nie werden wir einen Gott anrufen außer Ihm: sonst würden wir ja eine Ungeheuerlichkeit aussprechen.
15. Dieses unser Volk hat Götter statt Ihn angenommen. Warum bringen sie dann nicht einen klaren Beweis dafür? Und wer verübt größeren Frevel, als wer eine Lüge gegen Allah erdichtet?
16. Und wenn ihr euch nun von ihnen und dem, was sie statt Allah anbeten, zurückzieht, so suchet Zuflucht in der Höhle; euer Herr wird Seine Barmherzigkeit über euch breiten und euch einen tröstlichen Ausweg aus eurer Lage weisen.»
17. Und du hättest sehen können, wie die Sonne, da sie aufging, sich von ihrer Höhle rechtshin wegneigte, und da sie unterging, sich von ihnen linkshin abwandte; und sie waren in einem Hohlraum inmitten. Das gehört zu den Zeichen Allahs. Wen Allah leitet, der ist rechtgeleitet; doch wen Er irregehen läßt, für den wirst du auf keine Weise einen Helfer (und) Führer finden.
18. Du könntest sie für wach halten, indes sie schlafen; und Wir werden sie auf die rechte Seite und auf die linke sich umdrehen lassen, während ihr Hund seine Vorderpfoten auf der Schwelle ausstreckt. Hättest du sie so erblickt, du würdest dich gewiß vor ihnen zur Flucht gewandt haben und wärest mit Grausen vor ihnen erfüllt gewesen.
19. Und so erweckten Wir sie, damit sie einander befragen möchten. Ein Sprecher unter ihnen sprach: «Wie lange habt ihr verweilt?» Sie sprachen: «Wir verweilten einen Tag oder den Teil eines Tages.» (Andere) sprachen: «Euer Herr kennt am besten die (Zeit), die ihr verweilt habt. Nun entsendet einen von euch mit dieser eurer Silbermünze zur Stadt; und er soll sehen, wer von ihren (Bewohnern) die reinste Speise hat, und soll euch davon Vorrat bringen. Er muß aber geschmeidig sein und soll ja keinem über euch Kunde geben.
20. Denn wenn sie von euch erfahren sollten, sie werden euch steinigen oder euch zu ihrem Glauben zurückbringen, und ihr werdet dann nimmermehr glücklich sein.»
21. Und so entdeckten Wir sie (den Menschen), damit sie erkennen möchten, daß Allahs Verheißung wahr ist und daß über die «Stunde» kein Zweifel ist. (Und gedenke der Zeit) als die Leute untereinander stritten über sie und sprachen: «Bauet ein Gebäude über ihnen.» Ihr Herr wußte sie am besten. Jene, deren Ansicht obsiegte, sprachen: «Wir wollen unbedingt ein Bethaus über ihnen errichten.»
22. Manche sagen: «(Sie waren ihrer) drei, ihr vierter war ihr Hund», und (andere) sagen: «(Sie waren) fünf, ihr sechster war ihr Hund», indem sie herumraten im Dunkel, und (wieder andere) sagen: «(Sie waren) sieben, ihr achter war ihr Hund.» Sprich: «Mein Herr kennt am besten ihre Zahl. Niemand weiß sie, außer einigen wenigen » So streite nicht über sie, es sei denn durch zwingendes Beweisen, und suche nicht Kunde über sie bei irgendeinem von ihnen.
23. Und sprich nie von einer Sache: «Ich werde es morgen tun»,
24. Es sei denn: «So Allah will» Und gedenke deines Herrn, wenn du es vergessen hast, und sprich: «Ich hoffe, mein Herr wird mich noch näher als dies zum rechten Wege führen.»
25. Und sie blieben dreihundert Jahre lang in ihrer Höhle, noch neun hinzugefügt
26. Sprich: «Allah weiß am besten, wie lange sie verweilten.» Sein sind die Geheimnisse der Himmel und der Erde. Wie sehend ist Er! und wie hörend! Sie haben keinen Helfer außer Ihm, und Er teilt Seine Befehlsgewalt mit keinem.
27. Und verlies, was dir von dem Buche deines Herrn offenbart ward. Da ist keiner, der Seine Worte verändern könnte, und du wirst außer Ihm keine Zuflucht finden.
28. Halte dich zu denen, die ihren Herrn anrufen des Morgens und des Abends, im Trachten nach Seinem Wohlgefallen; und laß deine Blicke nicht über sie hinauswandern, indem du nach dem Gepränge des irdischen Lebens begehrst; und gehorche nicht dem, dessen Herz Wir achtlos machten der Erinnerung an Uns, der seinen bösen Gelüsten folgt und dessen Fall ein äußerster ist.
29. Und sprich: «Die Wahrheit ist es von eurem Herrn: darum laß den gläubig sein, der will, und den ungläubig sein, der will.» Siehe, Wir haben für die Frevler ein Feuer bereitet, dessen Zelt sie umschließen wird. Wenn sie dann um Hilfe schreien, so wird ihnen geholfen werden mit Wasser gleich geschmolzenem Blei, das die Gesichter verbrennt. Wie schrecklich ist der Trank, und wie schlimm ist das (Feuer) als Lagerstatt!
30. Wahrlich, die da glauben und gute Werke tun - wahrlich, Wir lassen den Lohn derjenigen, die gute Werke tun, nicht verloren gehn.
31. Sie sind es, die Gärten der Ewigkeit besitzen werden, durch welche Ströme fließen. Darinnen werden sie geschmückt sein mit Armspangen von Gold und gekleidet in grüne Gewänder aus feiner Seide und schwerem Brokat, darin lehnend auf erhöhten Sitzen. Wie herrlich der Lohn und wie schön die Stätte der Rast!
32. Und stelle ihnen das Gleichnis von zwei Männern: für den einen von ihnen schufen Wir zwei Rebengärten und umgaben sie mit Dattelpalmen, und dazwischen legten Wir Kornfelder an.
33. Beide Gärten brachten ihre Früchte hervor und versagten in nichts. Und in ihrer Mitte ließen Wir einen Strom fließen.
34. Und es ward ihm Frucht. Er sprach zu seinem Gefährten, indem er (prahlerisch) mit ihm redete: «Ich bin reicher als du an Besitz und mächtiger an Gefolgschaft.»
35. Und er betrat seinen Garten, während er sündig gegen die eigene Seele war. Er sprach: «Ich kann mir nicht vorstellen, daß dieser je zugrunde gehen wird,
36. Noch glaube ich, daß die "Stunde" heraufkommen wird. Selbst wenn ich zu meinem Herrn zurückgebracht werde, so werde ich ganz gewiß einen besseren Aufenthalt als diesen finden.»
37. Sein Gefährte sprach zu ihm, indem er sich mit ihm auseinandersetzte: «Glaubst du denn nicht an Ihn, Der dich aus Erde erschaffen hat, dann aus einem Samentropfen, dann dich zu einem vollkommenen Manne bildete?
38. Was jedoch mich betrifft - Allah ist mein Herr allein, und nie will ich meinem Herrn etwas andere zur Seite stellen.
39. Warum hast du nicht damals, als du deinen Garten betratest, gesagt: "Wie Allah will; es gibt keine Macht, außer bei Allah''? Wenn du mich auch geringer siehst als dich selbst an Besitz und Nachkommenschaft,
40. So wird vielleicht mein Herr mir Besseres geben als deinen Garten und wird auf ihn Donnerkeile vom Himmel niedersenden, so daß er zu einem öden, schlüpfrigen Grunde wird,
41. Oder sein Wasser versiegt in den Boden so tief, daß du nimmer imstande bist, es zu finden.»
42. Da ward seine Frucht verwüstet, und er begann die Hände zu ringen ob all dessen, was er für den (Garten) ausgegeben, dessen Spaliere mit ihm eingestürzt waren. Er sprach: «Hätte ich doch meinem Herrn niemanden zur Seite gestellt!»
43. Und er hatte keine Schar, ihm zu helfen gegen Allah, und er konnte sich selbst nicht wehren.
44. In solchem Falle (kommt) Schutz nur von Allah, dem Wahren. Er ist der Beste im Belohnen und der Beste, was den Ausgang anlangt
45. Gib ihnen das Gleichnis vom irdischen Leben: Es ist wie das Wasser, das Wir vom Himmel niedersenden, mit dem die Pflanzen der Erde sich sättigen, und dann werden sie dürre Spreu, die der Wind verweht. Allah hat Macht über alle Dinge.
46. Besitz und Kinder sind Schmuck irdischen Lebens. Die bleibenden guten Werke aber sind lohnender bei deinem Herrn und hoffnungsvoller.
47. Und (gedenke) des Tags, da Wir die Berge vergehen lassen werden, und du wirst die (Völker der) Erde (gegeneinander) hervorkommen sehen, und Wir werden sie versammeln und werden keinen von ihnen zurücklassen.
48. Und sie werden vor deinem Herrn aufgestellt werden in Reihen: «Nun seid ihr zu Uns gekommen, so wie Wir euch erstmals erschufen. Ihr aber wähntet, Wir würden euch nie einen Tag der Erfüllung bestimmen.»
49. Und das Buch wird (ihnen) vorgelegt, und du wirst die Schuldigen in Ängsten sehen ob dessen, was darin ist; und sie werden sprechen: «O wehe uns! was für ein Buch ist das! Es läßt nichts aus, klein oder groß, sondern hält alles aufgezeichnet.» Und sie werden alles gegenwärtig finden, was sie getan; und dein Herr tut keinem Unrecht.
50. Und (gedenke der Zeit) da Wir zu den Engeln sprachen: «Bezeuget Adam Ehrerbietung», und sie bezeugten Ehrerbietung. Nur Iblis nicht. Er war einer der Dschinn, so war er ungehorsam gegen den Befehl seines Herrn. Wollt ihr nun ihn und seine Nachkommenschaft zu Freunden nehmen statt Mich, und sie sind eure Feinde? Schlimm ist der Eintausch für die Frevler.
51. Ich nahm sie nicht zu Zeugen bei der Schöpfung der Himmel und der Erde, noch auch bei ihrer eigenen Schöpfung; nie ja nehme Ich die Verführer zum Beistand.
52. Und (gedenke) des Tags, da Er sprechen wird: «Rufet die herbei, von denen ihr vorgabt, sie seien Meine Teilhaber.» Dann werden sie sie rufen, doch sie werden ihnen nicht antworten; und Wir werden eine Schranke zwischen sie setzen.
53. Und die Schuldigen sollen das Feuer sehen und ahnen, daß sie hineinstürzen werden; und sie sollen kein Entrinnen daraus finden.
54. Wahrlich, Wir haben in diesem Koran für die Menschen Gleichnisse aller Art ausführlich erläutert, doch von allen Dingen ist der Mensch am streitsüchtigsten.
55. Und nichts hinderte die Menschen daran, zu glauben, als die Führung zu ihnen kam, und ihren Herrn um Verzeihung zu bitten, (sie warteten) denn, bis das Beispiel der Früheren über sie käme oder die Strafe ihnen offen vor Augen gestellt würde.
56. Und Wir schicken die Gesandten ja nur als Bringer froher Botschaft und als Warner. Die aber, die ungläubig sind, streiten mit Falschheit, damit sie dadurch die Wahrheit widerlegen. Und sie verspotten Meine Zeichen und das, womit sie gewarnt werden.
57. Und wer ist ungerechter als der, der an die Zeichen seines Herrn gemahnt wurde, er wandte sich aber ab von ihnen und vergaß, was seine Hände vorausgeschickt hatten? Wahrlich, Wir haben Schleier über ihre Herzen gelegt, so daß sie es nicht begreifen, und Taubheit in ihre Ohren. Und selbst wenn du sie zum rechten Weg rufst, werden sie nie den rechten Weg einschlagen.
58. Dein Herr aber ist der Vergebungsreiche, voll der Barmherzigkeit. Wollte Er sie zur Rechenschaft zichen für das, was sie verdienen, dann würde Er gewiß ihre Bestrafung beschleunigen. Allein sie haben eine festgesetzte Frist, gegen die sie keine Zuflucht finden werden.
59. Und diese Städte! Wir zerstörten sie, als sie Frevel begingen. Und Wir setzten eine Frist zu ihrer Zerstörung.
60. Und (gedenke der Zeit) da Moses zu seinem Jünger sprach: «Ich will nicht eher rasten, als bis ich den Zusammenfluß der beiden Meere erreicht habe, und sollte ich jahrhundertelang wandern.»
61. Doch als sie den Zusammenfluß der beiden (Meere) erreicht hatten, da vergaßen sie ihren Fisch; und er nahm seinen Weg (und) entschlüpfte ins Meer.
62. Und als sie weitergegangen waren, sprach er zu seinem Jünger: «Bring uns unseren Imbiß. Wir haben wahrlich auf dieser unserer Reise viel Mühsal gelitten.»
63. Er antwortete: «Hast du nicht gesehen, als wir auf dem Felsen rasteten und ich den Fisch vergaß - und keiner als Satan machte es mich vergessen, seiner zu erwähnen - da nahm er seinen Weg ins Meer auf wundersame Weise.»
64. Er sprach: «Das ist's, was wir suchten.» Da kehrten sie beide um und schritten zurück auf ihren Spuren.
65. Dann fanden sie einen Unserer Diener, dem Wir Unsere Barmherzigkeit verliehen und den Wir Wissen gelehrt hatten von Uns Selbst.
66. Moses sprach zu ihm: «Darf ich dir folgen, auf daß du mich belehrest über den rechten Weg, wie du ihn gelehrt worden bist?»
67. Er antwortete: «Du vermagst nimmer bei mir auszuharren in Geduld.
68. Und wie vermöchtest du geduldig zu sein bei Dingen, die über dein Begreifen sind?»
69. Er sprach: «Du wirst mich, so Allah will, geduldig finden, und ich werde gegen keinen deiner Befehle ungehorsam sein.»
70. Er sprach: «Wohlan, werm du mir folgen willst, so frage mich nach nichts, bis ich selbst zu dir darüber rede.»
71. So schritten sie beide fürbaß, bis sie in ein Boot stiegen, in das er ein Loch hineinschlug. (Moses) sprach: «Schlugst du ein Loch hinein, um seine Mannschaft zu ertränken? Fürwahr, du hast etwas Schreckliches getan!»
72. Er antwortete: «Habe ich nicht gesagt, du würdest es nimmer vermögen, bei mir auszuharren in Geduld?»
73. (Moses) sprach: «Stelle mich nicht zur Rede ob meines Vergessens und sei deswegen nicht streng mit mir.»
74. So zogen sie weiter, bis sie einen Jüngling trafen, den er erschlug (Moses) sprach: «Hast du einen unschuldigen Menschen erschlagen, ohne daß (er) einen andern (erschlagen)?» Fürwahr, du hast etwas Entsetzliches getan!»
75. Er antwortete: «Habe ich dir nicht gesagt, du würdest es nimmer vermögen, bei mir auszuharren in Geduld?»
76. (Moses) sprach: «Wenn ich dich hernach noch über etwas befrage, so begleite mich nicht weiter; von mir aus wärest du dann zu entschuldigen.»
77. So zogen sie weiter, bis sie zum Volk einer Stadt gelangten und Gastfreundschaft von ihrem Volk erbaten, diese aber weigerten sich, sie zu bewirten. Nun fanden sie dort eine Mauer, die einzustürzen drohte. und er richtete sie auf. (Moses) sprach: «Wenn du es gewollt, du hättest eine Belohnung dafür erhalten können.»
78. Er sprach: «Dies ist die Trennung zwischen mir und dir. Doch will ich dir die Deutung von dem sagen, was du nicht in Geduld zu ertragen vermochtest.
79. Was das Boot anlangt, so gehörte es armen Leuten, die auf dem Meer arbeiteten, und ich wollte es schadhaft machen, denn hinter ihnen war ein König, der jedes Boot kaperte
80. Und was den Jüngling anlangt, so waren seine Eltern Gläubige, und wir fürchteten, er möchte Schmach über sie bringen durch Widersetzlichkeit und Unglauben.
81. So wünschten wir daß ihr Herr ihnen zum Tausch (ein Kind) gebe, besser als dieser an Lauterkeit und näher in (kindlicher) Zuneigung.
82. Und was nun die Mauer anlangt, so gehörte sie zwei Waisenknaben in der Stadt, und darunter lag ein Schatz für sie, und ihr Vater war ein Rechtschaffener gewesen; so wünschte dein Herr, daß sie ihre Volljährigkeit erreichen und ihren Schatz heben möchten, als eine Barmherzigkeit von deinem Herrn; und ich tat es nicht aus eignem Ermessen. Das ist die Deutung dessen, was du nicht in Geduld zu ertragen vermochtest.»
83. Und sie fragen dich nach Dhulqarnän. Sprich: «Ich will euch etwas von seiner Geschichte erzählen.»
84. Wir setzten ihn fest auf Erden und gaben ihm die Mittel zu aüem.
85. So folgte er einem Wege,
86. Bis er den Ort des Sonnenuntergangs erreichte; er fand sie in einem Quell von schlammigem Wasser untergehen, und nahebei fand er ein Volk. Wir sprachen: «O Dhulqarnän, entweder strafe oder behandle sie mit Güte.»
87. Er sprach: «Wer da frevelt, den werden wir sicherlich bestrafen; dann soll er zu seinem Herrn zurückgebracht werden, und Er wird ihn mit furchtbarer Strafe strafen.
88. Wer aber gläubig ist und das Gute tut, dem wird herrlicher Lohn werden; und Wir werden zu ihm (Worte) der Erleichterung Unseres Gebotes sprechen.»
89. Darauf folgte er einem Wege,
90. Bis er den Ort des Sonnenaufgangs erreichte; er fand sie über einem Volk aufgehen, dem Wir keinen Schutz gegen sie gemacht hatten.
91. Also (war es); und Wir umfaßen mit Wissen, wie es um ihn bestellt war.
92. Hierauf folgte er einem Weg,
93. Bis er zwischen die beiden Berge gelangte; er fand an ihrem Fuß ein Volk, das kaum ein Wort verstehen konnte.
94. Sie sprachen: «O Dhulqarnän, Gog und Magog stiften Unordnung im Lande; sollen wir dir nun Tribut zahlen unter der Bedingung, daß du zwischen uns und ihnen eine Schranke errichtest?»
95. Er antwortete: «Die Macht, die mein Herr mir dafür gegeben hat, ist besser, doch ihr mögt mir den Arm leihen, so will ich zwischen euch und ihnen eine starke Schranke errichten.
96. Bringt mir Eisenstüke.» Als er die Kluft zwischen den beiden Bollwerken ausgefüllt hatte, sprach er: «Blaset!» Als er es feurig gemacht hatte, sprach er: «Bringt mir geschmolzenes Kupfer, ich will es darüber gießen!»
97. So vermochten sie (Gog und Magog) nicht, sie (die Schranke) zu erklimmen, noch konnten sie sie durchlöchern.
98. Er sprach: «Das ist die Gnade meines Herrn; doch wenn die Verheißung meines Herrn in Erfülluns geht, Er wird sie zu Staub zerbrechens und die Verheißung meines Herrn ist wahr.»
99. An jenem Tage werden Wir die einen von ihnen wie Wogen gegen die andern anstürmen lassen, und in die Trompete wird geblasen werden. Dann werden Wir sie versammeln allzumal.
100. Und vor Augen stellen Wir an jenem Tage den Ungläubigen die Hölle,
101. Ihnen, deren Augen vor Meiner Mahnung verhüllt waren und die nicht einmal hören konnten.
102. Wähnen die Ungläubigen etwa, sie könnten Meine Diener zu Beschützern nehmen statt Mich? Wahrlich, Wir haben den Ungläubigen die Hölle zur Gaststätte bereitet.
103. Sprich: «Sollen Wir euch die nennen, die in ihren Werken die größten Verlierer sind?
104. Die, deren Mühe verloren ist in irdischem Leben; und sie denken, sie täten gar Gutes.»
105. Das sind jene, die die Zeichen ihres Herrn und die Begegnung mit Ihm leugnen. Darum sind ihre Werke nichtig, und am Tage der Auferstehung werden Wir ihnen kein Gewicht geben.
106. Dies ist ihr Lohn - die Hölle -, weil sie ungläubig waren und Spott trieben mit Meinen Zeichen und Meinen Gesandten.
107. Wahrlich, jene, die da glauben und gute Werke tun, sie werden des Paradieses Gärten zur Gaststätte haben,
108. Darin sie weilen werden immerdar; von diesen werden sie keinen Wechsel begehren.
109. Sprich: «Wäre das Meer Tinte für die Worte meines Herrn, wahrlich, das Meer würde versiegen, ehe die Worte meines Herrn zu Ende gingen, auch wenn Wir noch ein gleiches zur Hilfe brächten.» 110. Sprich: «Ich bin nur ein Mensch wie ihr, doch mir ist es offenbart worden, daß euer Gott ein Einiger Gott ist. Möge denn der, der auf die Begegnung mit seinem Herrn hofft, gute Werke tun und keinen andern einbeziehen in den Dienst an seinem Herrn.»
 

ABDULLAH4

Forum Yöneticisi
19-MARYAM
Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen

1. Káf Há Yá Ain Sád.

2. Ein lehrreicher Bericht über die Barmherzigkeit deines Herrn gegen Seinen Diener Zacharias.
3. Als dieser seinen Herrn mit leisem Ruf anrief,
4. Sprach er: «Mein Herr, das Gebein in mir ist nun schwach geworden, und mein Haupt schimmert in Grauhaarigkeit, doch niemals, mein Herr, bin ich enttäuscht worden in meinem Gebet zu Dir.
5. Nun aber fürchte ich meine Verwandten nach mir, und mein Weib ist unfruchtbar. Gewähre Du mir darum einen Nachfolger,
6. Auf daß er mein Erbe sei und Erbe von Jakobs Haus. Und mache ihn, mein Herr, (Dir) wohlgefällig.»
7. «O Zacharias, Wir geben dir frohe Botschaft von einem Sohn, dessen Name Yahya (Johannes) sein soll. Wir haben zuvor noch keinen dieses Namens geschaffen.»
8. Er sprach: «Mein Herr, wie soll mir ein Sohn werden, wo mein Weib unfruchtbar ist, und ich habe schon die Grenze des Greisenalters erreicht?»
9. Er sprach: «So ist's; dein Herr aber spricht: "Es ist Mir ein leichtes, und Ich habe dich zuvor geschaffen, wo du ein Nichts warst."»
10. Er sprach: «Mein Herr, bestimme mir ein Zeichen.» Er sprach: «Dein Zeichen sei, daß du drei (Tage und) Nächte nacheinander nicht zu den Menschen reden sollst.»
11. So trat er heraus aus der Kammer vor sein Volk und forderte sie mit leiser Stimme auf, (Gott) zu preisen am Morgen und am Abend.
12. «O Johannes, halte das Buch kraftvoll fest.» Und Wir gaben ihm Weisheit im Kindesalter,
13. Und ein liebevolles Gemüt von Uns, und Reinheit. Und er war fromm
14. Und ehrerbietig gegen seine Eltern. Und er war nicht hochfahrend, trotzig.
15. Friede war über ihm am Tage da er geboren ward, und am Tage, da er starb, und (Friede wird über ihm sein) am Tage, da er wieder zum Leben erweckt wird.
16. Erzähle, was in diesem Buch über Maria steht. Da sie sich zurückzog von den Ihren nach einem gen Osten gewandten Ort,
17. Und sich vor ihnen barg im Schleier, da sandten Wir Unseren Geist zu ihr, und er erschien ihr in Gestalt eines vollkommenen Menschen.
18. Sie sprach: «Ich nehme meine Zuflucht vor dir bei dem Allerbarmer; (laß ab von mir) wenn du Gottesfurcht hast.»
19. Er antwortete: «Ich bin nur ein Gesandter deines Herrn, auf daß ich dir einen reinen Sohn beschere.»
20. Sie sprach: «Wie soll mir ein Sohn werden, wo mich kein Mann berührt hat und ich auch nicht unkeusch gewesen bin?»
21. Er antwortete: «So ist's; dein Herr aber spricht: "Es ist Mir ein leichtes und (Wir tun dies) auf daß Wir ihn zu einem Zeichen machen für die Menschen und zu einer Barmherzigkeit von Uns, und es ist eine beschlossene Sache."»
22. Und sie empfing ihn und zog sich mit ihm an einen entlegenen Ort zurück.
23. Und die Wehen der Geburt trieben sie zum Stamm einer Palme. Sie sprach: «O wäre ich doch zuvor gestorben und wäre ganz und gar vergessen!»
24. Da rief es ihr von unten her zu: «Betrübe dich nicht. Dein Herr hat unter dir ein Bächlein fließen lassen;
25. Schüttle nur den Stamm der Palme gegen dich, sie wird frische reife Datteln auf dich fallen lassen.
26. So iß und trink und kühle (dein) Auge. Und wenn du einen Menschen siehst, dann sprich: "Ich habe dem Allerbarmer ein Fasten gelobt, darum will ich heute zu keinem Wesen reden."»
27. Dann brachte sie ihn zu ihrem Volke, indem sie ihn tragen ließ. Sie sprachen: «O Maria, du hast etwas Seltsames getan.
28. O Schwester Aarons, dein Vater war kein Bösewicht, noch war deine Mutter ein unkeusches Weib!»
29. Da deutete sie auf ihn. Sie sprachen: «Wie sollen wir zu einem reden, der ein Kind in der Wiege ist?»
30. Er sprach: «Ich bin ein Diener Allahs, Er hat mir das Buch gegeben und mich zu einem Propheten gemacht;
31. Er machte mich gesegnet, wo ich auch sein mag, und Er befahl mir Gebet und Almosen, solange ich lebe;
32. Und (Er machte mich) ehrerbietig gegen meine Mutter; Er hat mich nicht hochfahrend, elend gemacht.
33. Friede war über mir am Tage, da ich geboren ward, und (Friede wird über mir sein) am Tage, da ich sterben werde, und am Tage, da ich wieder zum Leben erweckt werde.»
34. So ist Jesus, Sohn der Maria - eine Aussage der Wahrheit, über die sie uneins sind.
35. Es ziemt Allah nicht, Sich einen Sohn zuzugesellen. Heilig ist Er! Wenn Er ein Ding beschließt, so spricht Er nur zu ihm: «Sei!», und es ist.
36. «Wahrlich, Allah ist mein Herr und euer Herr. So dienet Ihm: das ist der gerade Weg.»
37. Doch die Parteien wurden uneinig untereinander; wehe drum denen, die das Beisein am Großen Tag leugnen.
38. Wie wunderbar wird ihr Hören und Sehen sein an dem Tage, wo sie zu Uns kommen werden! Heute aber sind die Frevler in offenbarem Irrtum.
39. Und warne sie vor dem Tag der Trauer, wenn der Spruch gefällt werden wird. Jetzt sind sie in Sorglosigkeit, daher glauben sie nicht.
40. Wir Selbst werden die Erde erben und alle, die auf ihr sind; und zu Uns werden sie zurückgebracht.
41. Erzähle, was in diesem Buch über Abraham steht. Er war ein Mann der Wahrheit, ein Prophet.
42. Da er zu seinem Vater sprach: «O mein Vater, warum verehrst du das, was nicht hört und nicht sieht und dir in nichts nützen kann?
43. O mein Vater, zu mir ist in Wahrheit eine Erkenntnis gekommen, die nicht zu dir kam; so folge mir, ich will dich auf den rechten Pfad leiten.
44. O mein Vater, diene nicht Satan, denn Satan ist ein Empörer wider den Allerbarmer
45. O mein Vater, siehe, ich fürchte, es möchte dich Strafe vom Allerbarmer treffen, und dann wirst du ein Freund Satans werden.»
46. Er antwortete: «Verlässest du meine Götter, o Abraham? Wenn du nicht aufhörst, so werde ich dich wahrlich steinigen. Verlasse mich auf lange Zeit.»
47. (Abraham) sprach: «Friede sei auf dir! Ich will von meinem Herrn Vergebung für dich erflehen: Er ist gnädig gegen mich.
48. Und ich werde mich fernhalten von euch und von dem, was ihr statt Allah anruft; und ich will zu meinem Herrn beten; ich werde im Gebet zu meinem Herrn bestimmt nicht enttäuscht.»
49. Als er sich nun von ihnen und von dem, was sie statt Allah verehrten, getrennt hatte, da bescherten Wir ihm Isaak und Jakob und machten beide zu Propheten.
50. Und Wir verliehen ihnen Unsere Barmherzigkeit; und Wir gaben ihnen einen wahren und hohen Ruf.
51. Erzähle, was in diesem Buch über Moses steht. Er war fürwahr ein Erwählter; und er war ein Gesandter, ein Prophet.
52. Wir riefen ihn von der rechten Seite des Berges und hießen ihn näher treten, zu geheimer Unterredung.
53. Und Wir bescherten ihm aus Unserer Barmherzigkeit seinen Bruder Aaron als einen Propheten.
54. Erzähle, was in diesem Buch über Ismael steht. Er war fürwahr getreu seinem Versprechen und war ein Gesandter, ein Prophet.
55. Er pflegte seinem Volk Gebet und Almosen ans Herz zu legen und war seinem Herrn wohlgefällig.
56. Erzähle, was in diesem Buch über Idris steht. Er war ein Mann der Wahrheit, ein Prophet.
57. Wir erhoben ihn zu hohem Rang.
58. Sie waren jene unter den Propheten, denen Allah Gnade erwiesen hatte aus der Nachkommenschaft Adams und derer, die Wir mit Noah (über Wasser) trugen, und aus der Nachkommenschaft Abrahams und Jakobs, und derer, die Wir richtig geführt und erwählt hatten. Wenn ihnen die Zeichen des Gnadenreichen verlesen wurden, fielen sie nieder, anbetend und weinend.
59. Dann aber kamen nach ihnen schlechte Nachfahren, die das Gebet vernachlässigten und Leidenschaften folgten. So gehen sie nun sicherlich dem Untergang entgegen,
60. Außer denen, die bereuen und glauben und rechtschaffen handeln. Diese werden ins Paradies eingehen, und kein Unrecht werden sie leiden -
61. Gärten der Ewigkeit, die der Gnadenreiche Seinen Dienern im Ungesehenen verhieß. Wahrlich, Seine Verheißung muß in Erfüllung gehen.
62. Sie hören dort kein eitles Wort, sondern nur Frieden; und sie werden dort ihren Unterhalt empfangen des Morgens und des Abends.
63. So ist das Paradies, das Wir jenen Unserer Diener zum Erbe geben, die gottesfürchtig sind.
64. «Wir (Engel) kommen nur auf den Befehl deines Herrn hernieder. Sein ist alles, was vor uns und was hinter uns ist und was dazwischen; und dein Herr ist nicht vergeßlich.»
65. Herr der Himmel und der Erde und all dessen, was zwischen beiden liegt. Diene Ihm darum, und sei beharrlich in Seinem Dienst. Kennst du etwa einen, der Ihm gleich wäre?
66. Und es spricht der Mensch: «Wie! wenn ich tot bin, soll ich dann wirklich zum Leben erstehen?»
67. Bedenkt der Mensch denn nicht, daß Wir ihn zuvor erschufen, und er war ein Nichts?
68. Und, bei deinem Herrn, Wir werden sie ganz gewiß versammeln, und die Teufel (auch); dann werden Wir sie auf den Knien rund um die Hölle bringen.
69. Alsdann werden Wir aus jeder Gruppe die herausgreifen, die am trotzigsten waren in der Empörung wider den Gnadenreichen.
70. Und Wir kennen die am besten, die es am meisten verdienen, darein zu gehen.
71. Keiner ist unter euch, der nicht dahin kommen wird - das ist ein endgültiger Erlaß bei deinem Herrn.
72. Dann werden Wir die Gerechten erretten, die Frevler aber werden Wir darinnen belassen auf den Knien.
73. Und wenn ihnen Unsere deutlichen Zeichen verlesen werden, sagen die Ungläubigen zu den Gläubigen: «Welche der beiden Parteien ist besser gestellt und ergibt eine eindrucksvollere Versammlung?»
74. Wie so manches Geschlecht vor ihnen haben Wir schon vernichtet, ansehnlicher an Besitz und an äußerer Erscheinung!
75. Sprich: «Der Gnadenreiche läßt diejenigen, die sich im Irrtum befinden, lange gewähren, bis sie das sehen, was ihnen angedroht - ob es nun Strafe ist oder die "Stunde" -, und dann erkennen, wer in schlechterer Lage und schwächer an Streitmacht ist.
76. Allah mehrt die an Führung, die auf dem rechten Weg sind. Die bleibenden guten Werke aber sind lohnender bei deinem Herrn und fruchtbarer.»
77. Hast du wohl den gesehen, der Unsere Zeichen leugnet und spricht: «Ganz gewiß werde ich Vermögen und Kinder erhalten»?
78. Hatte er denn Zugang zum Ungesehenen oder hat er vom Gnadenreichen ein Versprechen entgegengenommen?
79. Mit nichten! Wir werden aufschreiben, was er spricht, und verlängern werden Wir für ihn die Strafe.
80. Und Wir werden all das von ihm erben, wovon er redet, und er wird allein zu Uns kommen.
81. Sie haben sich Götter genommen statt Allah, auf daß sie ihnen zur Ehre würden.
82. Mit nichten! Sie werden einst ihre Verehrung verleugnen und ihnen Widersacher sein.
83. Siehst du nicht, daß Wir Teufel auf die Ungläubigen losgelassen haben, um sie anzureizen?
84. Darum habe es nicht eilig gegen sie; Wir führen schon Buch über sie.
85. (Gedenke) des Tags, da Wir die Gottesfürchtigen als ehrenvolle Gäste vor dem Gnadenreichen versammeln werden.
86. Und die Schuldigen werden Wir zur Hölle treiben wie eine Herde (Kamele).
87. Sie werden kein Anrecht auf Fürbitte haben, mit Ausnahme dessen, der vom Gnadenreichen ein Versprechen empfangen hat.
88. Und sie sprechen: «Der Gnadenreiche hat Sich einen Sohn beigesellt.»
89. Wahrhaftig, ihr habt da etwas Ungeheuerliches getan!
90. Die Himmel möchten wohl darob zerreißen und die Erde auseinanderbersten und die Berge in Trümmer zusammenstürzen,
91. Weil sie dem Gnadenreichen einen Sohn zugeschrieben haben,
92. Während es dem Gnadenreichen nicht ziemt, Sich einen Sohn beizugesellen.
93. Da ist keiner in den Himmeln noch auf der Erde, der dem Gnadenreichen anders nahen dürfte denn als Diener.
94. Wahrlich, Er kennt sie gründlich und Er hat sie alle genau gezählt.
95. Und jeder von ihnen soll am Tage der Auferstehung allein zu Ihm kommen.
96. Diejenigen, die da glauben und gute Werke tun - ihnen wird der Gnadenreiche Liebe bereiten.
97. Darum haben Wir ihn (den Koran) leicht gemacht in deiner Sprache, damit du durch ihn den Gottesfürchtigen frohe Botschaft verkündest und die Streitsüchtigen warnest. 98. Und wie so manches Geschlecht haben Wir vor ihnen vernichtet! Kannst du auch nur einen von ihnen entdecken oder auch nur ein Flüstern von ihnen vernehmen?
 

ABDULLAH4

Forum Yöneticisi
20-TÃ-HÃ
Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen


1. Tá Há
2. Wir haben dir den Koran nicht darum hinabgesandt, daß du leiden sollst,
3. Sondern als eine Ermahnung für den, der (Gott) fürchtet.
4. Eine Offenbarung von Ihm, Der die Erde und die hohen Himmel erschuf.
5. Der Gnadenreiche, Der Sich auf den Thron niederließ.
6. Sein ist, was in den Himmeln und was auf Erden ist und was zwischen beiden und was unter dem feuchten Erdreich liegt.
7. Wenn du das Wort laut sprichst, dann wahrlich, Er kennt das Geheime und was noch verborgener ist.
8. Allah - es ist kein Gott außer Ihm. Sein sind die schönsten Namen.
9. Ist Moses' Geschichte nicht zu dir gedrungen?
10. Als er ein Feuer sah, sprach er zu den Seinen: «Bleibt (hier), ich gewahre ein Feuer; vielleicht kann ich euch einen Brand davon bringen oder beim Feuer Weisung finden.»
11. Und wie er näher heran kam, ward er angerufen: «O Moses!
12. Siehe, Ich bin dein Herr. So zieh deine Schuhe aus, denn du bist in dem heiligen Tale Tuwá.
13. Ich habe dich erwählt; höre denn auf das, was offenbart wird.
14. Siehe, Ich bin Allah; es ist kein Gott außer Mir. Darum bete mich an und verrichte das Gebet zu Meinem Gedächtnis.
15. Siehe, die "Stunde" kommt fürwahr; bald werde Ich sie enthüllen, daß jede Seele belohnt werde nach ihrem Bemühen.
16. Drum laß nicht den, der hieran nicht glaubt und seinen bösen Gelüsten folgt, dich davon abwendig machen, damit du nicht untergehst.
17. Und was ist das in deiner Rechten, o Moses?»
18. Er antwortete: «Das ist mein Stab: ich stütze mich darauf und schlage damit Laub herab für meine Schafe, und ich habe noch andere Verwendung dafür.»
19. Er sprach: «Wirf ihn hin, o Moses!»
20. Da warf er ihn hin, und siehe, er ward eine laufende Schlange.
21. (Gott) sprach: «Ergreife ihn und fürchte dich nicht. Wir werden ihn in seinen früheren Zustand zurückbringen.
22. Und stecke deine Hand dicht unter deinen Arm, sie wird weiß hervorkommen, ohne ein Übel - ein weiteres Zeichen,
23. Auf daß Wir dir Unsere größeren Zeichen zeigen.
24. Gehe zu Pharao, denn er hat das Maß überschritten .»
25. Er sprach: «Mein Herr, öffne mir meine Brust,
26. Und erleichtere mir meine Aufgabe,
27. Und löse den Knoten meiner Zunge,
28. Daß sie meine Rede verstehen.
29. Und gib mir einen Helfer von meiner Sippe,
30. Aaron, meinen Bruder;
31. Mehre meine Kraft durch ihn,
32. Und laß ihn Anteil haben an meinem Werk,
33. Auf daß wir Dich oft preisen mögen
34. Und Deiner oft gedenken;
35. Denn Du siehst uns wohl.»
36. (Gott) sprach: «Dein Wunsch ist gewährt, o Moses!
37. Und sicherlich haben Wir dir ein andermal Gnade erwiesen,
38. Als Wir deiner Mutter eine klare Offenbarung sandten:
39. "Lege ihn in einen Kasten und wirf ihn in den Fluß, dann wird der Fluß ihn ans Ufer spülen, so daß ein Feind von Mir und ein Feind von ihm (Moses) ihn aufnehmen wird." Und Ich hüllte dich ein in Meine Liebe; und (das tat Ich) damit du unter Meinem Auge aufgezogen würdest.
40. Da deine Schwester gegangen kam und sprach: "Soll ich euch jemanden weisen, der ihn betreuen würde?" So gaben Wir dich deiner Mutter wieder, daß ihr Auge gekühlt werde und sie sich nicht gräme. Und du erschlugst einen Menschen, Wir aber erretteten dich aus der Trübsal. Dann prüften Wir dich auf mannigfache Art. Und du verweiltest jahrelang unter dem Volke von Midian. Dann gelangtest du zu der Stufe, o Moses.
41. Also habe Ich dich für Mich auserwählt.
42. Gehe denn hin, du und dein Bruder, mit Meinen Zeichen, und seid nicht schlaff darin, Meiner zu gedenken.
43. Gehet beide zu Pharao, denn er hat das Maß überschritten.
44. Jedoch redet zu ihm auf milde Art; vielleicht läßt er sich mahnen oder fürchtet sich.»
45. Sie antworteten: «Unser Herr, wir fürchten, er möchte sich an uns vergreifen oder noch ärger werden im Übertreten.»
46. Er sprach: «Fürchtet euch nicht; denn Ich bin mit euch beiden. Ich höre und Ich sehe.
47. So gehet denn beide hin zu ihm und sprecht: "Wir sind zwei Gesandte deines Herrn; so lasse die Kinder Israels mit uns ziehn; und bedränge sie nicht. Wir haben dir in Wahrheit ein Zeichen von deinem Herrn gebracht; und Frieden auf den, der der Führung folgt!
48. Es ist uns offenbart worden, daß Strafe über den kommen wird der verwirft und sich abwendet."»
49. (Pharao) sprach; «Wer ist euer beider Herr, o Moses?»
50. Er sprach: «Unser Herr ist Der, Der jedem Ding seine Gestalt gab (und es) dann (zu seiner Bestimmung) leitete.»
51. (Pharao) sprach: «Und wie steht es dann um die früheren Geschlechter?»
52. Er sprach: «Das Wissen davon ist bei meinem Herrn in einem Buch. Weder irrt mein Herr, noch vergißt Er.»
53. (Er ist es) Der die Erde für euch gemacht hat als eine Wiege und Straßen über sie hinlaufen läßt für euch und Regen hernieder sendet vom Himmel; und damit bringen Wir mannigfache Arten von Pflanzen hervor.
54. Esset denn und weidet euer Vieh. Wahrlich, hierin sind Zeichen für Leute von Vernunft.
55. Aus ihr haben Wir euch erschaffen, und in sie werden Wir euch zurückkehren lassen, und aus ihr bringen Wir euch abermals hervor.
56. Und Wir ließen ihn Unsere Zeichen schauen allesamt; doch er verwarf (sie) und weigerte sich.
57. Er sprach: «Bist du zu uns gekommen, o Moses, uns aus unserem Land zu treiben durch deinen Zauber?
58. Aber wir werden dir sicherlich Zauber gleich diesem bringen; so setze eine Zusammenkunft zwischen uns und dir fest, die wir nicht verfehlen werden - weder wir noch du -, an einem Orte der Gleichheit.»
59. (Moses) sprach: «Eure Zusammenkunft sei am Tage des Festes, und lasset die Leute versammelt sein, wenn die Sonne hoch steht.»
60. Da wandte sich Pharao und richtete seinen Anschlag ein, und dann kam er.
61. Moses sprach zu ihnen: «Wehe euch, ersinnet nicht Lüge wider Allah, damit Er euch nicht durch eine Strafe vernichtet. Wer eine Lüge ersinnt, der wird zuschanden kommen.»
62. Da stritten sie miteinander über ihre Sache und berieten insgeheim.
63. Sie sprachen: «Diese beiden sind sicherlich Zauberer, die euch durch ihren Zauber aus eurem Land treiben und mit euren besten Überlieferungen aufräumen wollen.
64. Richtet darum euren Anschlag ein und kommt dann wohlgereiht vorwärts. Und wer heute die Oberhand gewinnt, der wird Erfolg haben.»
65. Sie sprachen: «O Moses, entweder wirf du (zuerst), oder wir werden die ersten sein zum Werfen.»
66. Er sprach: «Nein; werfet nur ihr!» Da siehe, ihre Stricke und ihre Stäbe erschienen ihm, durch ihre Zauberei, als ob sie umherliefen.
67. Und Moses empfand Furcht in seiner Seele.
68. Wir sprachen: «Fürchte dich nicht, denn du wirst obsiegen.
69. Wirf nur, was in deiner Rechten ist; es wird verschlingen, was sie gemacht haben, denn das, was sie gemacht haben, ist nur eines Zauberers List. Und ein Zauberer soll nicht Erfolg haben, woher er auch kommen mag.»
70. Da wurden die Zauberer veranlaßt, sich niederzuwerfen. Sie sprachen: «Wir glauben an den Herrn Aarons und Moses'.»
71. (Pharao) sprach: «Glaubt ihr an ihn, bevor ich es euch erlaube? Er muß wohl euer Meister sein, der euch die Zauberei lehrte. Wahrhaftig, für den Ungehorsam will ich euch darum Hände und Füße abhauen, und wahrhaftig, ich will euch an den Stämmen von Palmbäumen kreuzigen; dann werdet ihr bestimmt erfahren, wer von uns strenger und nachhaltiger im Strafen ist.»
72. Sie sprachen: «Wir wollen dir auf keine Weise den Vorzug gehen vor den deutlichen Zeichen, die zu uns gekommen sind, noch [vor Dem] Der uns erschaffen hat. Gebiete, was du gebieten magst: du kannst ja doch nur für dieses irdische Leben gebieten.
73. Wir glauben an unseren Herrn, auf daß Er uns unsere Sünden vergebe und die Zauberei, zu der du uns zwangst. Allah ist der Beste und der Beständigste.»
74. Fürwahr, wer im Zustande der Sündigkeit zu seinem Herrn kommt, für den ist die Hölle; darin soll er weder sterben noch leben.
75. Die aber als Gläubige zu Ihm kommen, die gute Taten vollbracht haben, ihnen sollen die höchsten Rangstufen zuteil werden -
76. Gärten der Ewigkeit, von Strömen durchfloßen; darin werden sie weilen immerdar. Und das ist der Lohn derer, die sich reinigen.
77. Wir sandten Moses die Offenbarung: «Führe Meine Diener hinweg bei Nacht und schlage ihnen einen trockenen Pfad durch das Meer. Du wirst nicht fürchten, eingeholt zu werden, noch wirst du sonst Sorge haben.»
78. Darauf verfolgte sie Pharao mit seinen Heerscharen, und es kam über sie aus dem Meere, was sie überwältigte.
79. Und Pharao führte sein Volk in den Untergang und wies den Weg nicht.
80. «O ihr Kinder Israels, Wir erretteten euch von eurem Feinde, und Wir schlossen einen Bund mit euch an der rechten Seite des Berges und sandten Manna und Salwa auf euch herab.
81. Esset nun von den guten Dingen, die Wir euch gegeben haben, doch überschreitet nicht das Maß dabei, damit Mein Zorn nicht auf euch niederfahre; denn der, auf den Mein Zorn niederfährt, soll stürzen;
82. Doch siehe, verzeihend bin Ich gegen den, der bereut und glaubt und das Gute tut, und dann der Führung folgt.
83. Und was hat dich so eilig von deinem Volke weggetrieben, o Moses?»
84. Er sprach: «Sie folgen mir auf dem Fuße. Und ich bin zu Dir geeilt, mein Herr, damit Du wohl zufrieden bist.»
85. (Gott) sprach: «Siehe, Wir haben dein Volk in deiner Abwesenheit geprüft und der Sámirí hat sie irregeführt.»
86. Da kehrte Moses zu seinem Volke zurück, zornig und bekümmert. Er sprach: «O mein Volk, hat euer Herr euch nicht eine schöne Verheißung gegeben? Erschien euch etwa die anberaumte Zeit zu lang, oder wolltet ihr, daß Zorn von eurem Herrn auf euch niederfahre, daß ihr das Versprechen gegen mich brachet?»
87. Sie sprachen: «Nicht aus freien Stücken haben wir das Versprechen gegen dich gebrochen; allein wir waren beladen mit der Last der Schmucksachen des Volks; wir warfen sie fort, und so tat auch der Sámirí.»
88. Dann brachte er für sie ein blökendes Kalb hervor - ein Bildwerk. Und sie sprachen: «Das ist euer Gott, und der Gott Moses', er hat (ihn) vergessen.»
89. Konnten sie denn nicht sehen, daß es ihnen keine Antwort gab und nicht die Macht hatte, ihnen zu schaden oder zu nützen?
90. Und doch hatte Aaron zuvor zu ihnen gesprochen: «O mein Volk, durch dies seid ihr nur geprüft worden. Wahrlich, euer Herr ist einzig der Gnadenreiche; darum folget mir und gehorchet meinem Befehl.»
91. Sie antworteten: «Wir werden keineswegs aufhören, es anzubeten, bis Moses zu uns zurückkehrt.»
92. (Moses) sprach: «O Aaron, was hinderte dich, als du sie irregehen sahst,
93. Mir zu folgen? Bist du denn meinem Befehl ungehorsam gewesen?»
94. Er antwortete: «O Sohn meiner Mutter, greife nicht an meinen Bart, noch an mein Haupt[haar]. Ich fürchtete, du möchtest sprechen: "Du hast Spaltung unter den Kindern Israels hervorgerufen und mein Wort nicht beachtet."»
95. (Moses) sprach: «Und was hast du zu sagen, o Sámirí?»
96. Er sprach: «Ich gewahrte, was sie nicht gewahren konnten. Ich nahm nur weniges von der Lehre des Gesandten (Moses) an, aber ich gab auch das auf. Das ist's, was mir mein Sinn vortäuschte.»
97. (Moses) sprach: «Geh denn hin! Du sollst (dein) ganzes Leben lang sprechen müssen: "Berührt (mich) nicht"; und dann ist da eine Androhung (von Strafe) für dich, der du nicht entgehen wirst. So schaue nun auf deinen "Gott", dessen ergebener Anbeter du geworden bist. Wir werden ihn ganz gewiß verbrennen und ihn darauf ins Meer streuen.»
98. Euer Gott ist einzig Allah, außer Dem es keinen Gott gibt. Er umfaßt alle Dinge mit Wissen.
99. Also erzählen Wir dir so manche Geschichte von dem, was zuvor geschah. Und Wir haben dir von Uns eine Ermahnung gegeben.
100. Wer sich von ihr abkehrt, der wird fürwahr am Tage der Auferstehung eine Last tragen,
101. Darin verweilend; und schwer wird ihnen die Bürde sein am Tage der Auferstehung -
102. Dem Tage, da in die Trompete geblasen wird. An jenem Tage werden Wir die Schuldigen versammeln, die blauäugigen.
103. Sie werden einander heimlich zuflüstern: «Ihr weiltet nur zehn.»
104. Wir wissen am besten, was sie sagen werden. Dann wird der Gläubigste unter ihnen sprechen: «Nur einen Tag verweiltet ihr.»
105. Sie werden dich nach den Bergen fragen. Sprich: «Mein Herr wird sie entwurzeln und zerstreuen.
106. Und Er wird sie als eine leere Ebene zurücklassen,
107. Worin du weder Vertiefung noch Erhöhung sehen wirst.»
108. An jenem Tage werden sie dem Rufer folgen, der keine Krümme hat; alle Stimmen werden gesenkt sein vor dem Gnadenreichen und nichts wirst du hören als ein leise Murmeln.
109. An jenem Tage wird Fürsprache keinem frommen, außer jenem, dem der Gnadenreiche Erlaubnis gibt und dessen Wort Ihm wohlgefällig ist.
110. Er kennt alles, was vor ihnen ist und was hinter ihnen ist, sie aber können es nicht umfassen mit Wissen.
111. Alle Gesichter werden sich demütig neigen vor dem Lebendigen, dem Ewigen, Erhaltenden. Und hoffnungslos fürwahr ist jener, der an Frevel trägt.
112. Wer aber gute Werke übt und dabei gläubig ist, wird weder vor Ungerechtigkeit Furcht empfinden noch Verlust fürchten.
113. So haben Wir ihn niedergesandt als einen arabischen Koran, und Wir haben darin gewisse Warnungen klar gemacht, auf daß sie Gott fürchten mögen oder daß er ihnen eine Ermahnung sei.
114. Hoch erhaben ist Allah, der wahre König! Und überhaste dich nicht mit dem Koran, ehe seine Offenbarung dir vollständig zuteil geworden, sondern sprich: «O mein Herr, mehre mich an Wissen.»
115. Wahrlich, Wir schlossen einen Bund mit Adam zuvor, aber er vergaß; Wir fanden jedoch in ihm keine Absicht (zum Bösen).
116. Und als Wir zu den Engeln sprachen: «Bezeuget Adam Ehrerbietung», da bezeugten sie (ihm) Ehrerbietung. Nur Iblis nicht. Er weigerte sich.
117. Darum sprachen Wir: «O Adam, dieser ist dir ein Feind und deinem Weibe; daß er euch nicht beide aus dem Garten treibe! Sonst würdest du elend.
118. Es ist für dich (gesorgt), daß du darin weder Hunger fühlen noch nackend sein sollst.
119. Und daß du darin nicht dürsten noch der Sonnenhitze ausgesetzt sein sollst.»
120. Jedoch Satan flüsterte ihm Böses ein; er sprach: «O Adam, soll ich dich zum Baume der Ewigkeit führen und zu einem Königreich, das nimmer vergeht?»
121. Da aßen sie beide davon, so daß ihre Blöße ihnen offenbar wurde, und sie begannen, die Blätter des Gartens über sich zusammenzustecken. Und Adam befolgte nicht das Gebot seines Herrn und ging irre.
122. Dann erwählte ihn sein Herr und wandte Sich ihm zu mit Erbarmen und leitete (ihn).
123. Er sprach: «Gehet aus von hier allzumal, dieweil einer von euch des andern Feind ist! Und wenn von Mir Führung zu euch kommt, dann wird, wer Meiner Führung folgt, nicht zugrunde gehen, noch wird er elend.
124. Wer sich jedoch abkehrt von Meiner Ermahnung, dem wird ein Leben in Drangsal sein, und am Tage der Auferstehung werden Wir ihn blind auferwecken.»
125. Er wird sprechen: «Mein Herr, warum hast Du mich blind auferweckt, obwohl ich (vordem) sehen konnte?»
126. Er wird sprechen: «Also sind ja Unsere Zeichen zu dir gekommen und du hast sie mißachtet: also wirst du nun heute mißachtet sein.»
127. Und ebenso lohnen Wir auch dem, der maßlos ist und nicht an die Zeichen seines Herrn glaubt; und die Strafe des Jenseits ist wahrlich strenger und nachhaltiger.
128. Leuchtet es ihnen nicht ein, wie viele Geschlechter vor ihnen Wir schon vernichteten, in deren Wohnstätten sie (nun) wandeln? Darin sind wahrlich Zeichen für Leute, die mit Vernunft begabt sind.
129. Und wäre nicht zuvor ein Wort von deinem Herrn ergangen und eine Frist festgesetzt worden, (die Strafe) wäre langdauernd.
130. Ertrage denn geduldig, was sie sagen, und lobpreise deinen Herrn vor Aufgang der Sonne und vor ihrem Untergang; und verherrliche (Ihn) in den Stunden der Nacht und an den Enden des Tags, auf daß du wahre Glückseligkeit finden mögest.
131. Und richte deine Blicke nicht auf das, was Wir einigen von ihnen zu (kurzem) Genuß gewährten - den Glanz des irdischen Lebens -, um sie dadurch zu prüfen. Denn deines Herrn Versorgung ist besser und bleibender.
132. Und fordere die Deinen zum Gebet auf und sei (selbst) ausdauernd darin. Wir verlangen nicht Unterhalt von dir; Wir Selbst sorgen für dich. Und der Ausgang ist für Rechtschaffenheit.
133. Sie sagen: «Warum bringt er uns nicht ein Zeichen von seinem Herrn?» Ist ihnen denn nicht der klarste Beweis gekommen für das, was in den früheren Schriften steht?
134. Und hätten Wir sie vor ihm (dem Propheten) durch eine Strafe vernichtet, dann hätten sie gewiß gesagt: «Unser Herr, warum schichtest Du uns nicht einen Gesandten, daß wir Deine Gebote hätten befolgen mögen, ehe wir gedemütigt und beschämt würden?» 135. Sprich «Ein jeder wartet; so wartet auch ihr, und ihr werdet erfahren, wer die Befolger des rechten Pfades und rechtgeleitet sind.»
 

ABDULLAH4

Forum Yöneticisi
21-AL-ANBIYÃ'
Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen


1. Genaht ist den Menschen ihre Abrechnung, und doch wenden sie sich in Achtlosigkeit ab.
2. Keine neue Ermahnung kommt zu ihnen von ihrem Herrn, die sie nicht spöttelnd anhörten.
3. Ihre Herzen sind vergeßlich. Und sie besprechen sich insgeheim - sie, die da freveln - (dann sagen sie): «Ist dieser etwas anderes als ein Mensch wie ihr? Wollt ihr denn zur Zauberei kommen, wo ihr seht?»
4. Er sprach: «Mein Herr weiß, was im Himmel und auf Erden gesprochen wird, und Er ist der Allhörende, der Allwissende.»
5. «Nein», sagen sie, «aber wirre Träume; nein, er hat ihn erdichtet; nein, er ist (nur) ein Dichter. Möge er uns doch ein Zeichen bringen in der Art, wie die früheren (Propheten) entsandt wurden.»
6. Nie hat vor ihnen irgendeine Stadt je geglaubt, die Wir zerstörten. Würden sie denn glauben?
7. Und Wir entsandten vor dir lediglich Männer, denen Wir Offenbarung zuteil werden ließen - fragt nur diejenigen, die die Ermahnung besitzen, wenn ihr nicht wisset.
8. Und Wir machten ihnen nicht einen Leib, daß sie keine Speise äßen, noch daß sie ewig lebten.
9. Dann erfüllten Wir ihnen das Versprechen; und Wir erretteten sie und wen Wir wollten; die Übertreter aber vernichteten Wir.
10. Wir haben euch ein Buch hernieder gesandt, worin eure Ehre liegt; wollt ihr denn nicht begreifen?
11. Wie so manche Stadt, voll der Ungerechtigkeit, haben Wir schon niedergebrochen und nach ihr ein anderes Volk erweckt!
12. Und da sie Unsere Strafe verspürten, siehe, da begannen sie davor zu fliehen.
13. «Fliehet nicht, sondern kehret zurück zu dem Behagen, das ihr genießen durftet, und zu euren Wohnstätten, damit ihr befragt werdet.»
14. Sie sprachen: «O weh uns, wir waren wahrlich Frevler!»
15. Und dieser ihr Ruf hörte nicht eher auf, als bis Wir sie niedermähten, in Asche verwandelnd.
16. Wir erschufen den Himmel und die Erde und was zwischen beiden ist nicht zum Spiel.
17. Hätten Wir Uns einen Zeitvertreib schaffen wollen, so konnten Wir ihn wohl mit Uns treiben, wenn Wir das überhaupt wollten.
18. Nein, Wir schleudern die Wahrheit wider die Lüge, und sie zerschmettert ihr das Haupt, und siehe, sie vergeht. Und wehe euch ob dessen, was ihr aussagt!
19. Sein ist, wer in den Himmeln und auf der Erde ist. Und die bei Ihm sind, die sind nicht zu stolz, Ihm zu dienen, noch werden sie müde;
20. Sie verherrlichen (Ihn) Nacht und Tag; sie lassen nicht nach.
21. Haben sie sich Götter von der Erde angenommen, die lebendig machen?
22. Gäbe es in ihnen (Himmel und Erde) Götter außer Allah, dann wären wahrlich beide zerrüttet. Gepriesen sei denn Allah, der Herr des Thrones, hoch erhaben über das, was sie aussagen!
23. Er kann nicht befragt werden nach dem, was Er tut, sie aber werden befragt werden.
24. Haben sie sich Götter angenommen außer Ihm? Sprich: «Bringt euren Beweis herbei. Dieser (Koran) ist eine Ehre für jene, die mit mir sind, und eine Ehre für die, die vor mir waren.» Doch die meisten von ihnen kennen die Wahrheit nicht, und so wenden sie sich ab.
25. Und Wir schickten keinen Gesandten vor dir, dem Wir nicht offenbart: «Es gibt keinen Gott außer Mir; darum dienet nur Mir.»
26. Und sie sprechen: «Der Gnadenreiche hat Sich einen Sohn zugesellt.» Heilig ist Er! Nein, aber sie sind (nur) geehrte Diener.
27. Sie sprechen vor Ihm kein Wort, und sie handeln nur nach Seinem Befehl.
28. Er weiß, was vor ihnen und was hinter ihnen ist, und sie legen nicht Fürbitte ein, außer für den, der Ihm genehm ist, und sie zittern in Furcht vor Ihm.
29. Und wer von ihnen sagen wollte: «Ich bin ein Gott neben Ihm», dem würden Wir es mit der Hölle vergelten. Also vergelten Wir den Frevlern.
30. Haben die Ungläubigen nicht gesehen, daß die Himmel und die Erde in einem einzigen Stück waren, dann zerteilten Wir sie? Und Wir machten aus Wasser alles Lebendige. Wollen sie denn nicht glauben?
31. Und feste Berge haben Wir in der Erde gemacht, auf daß sie nicht mit ihnen wanke; und breite Straßen schufen Wir auf ihr, damit sie die rechte Richtung befolgen möchten.
32. Und Wir machten den Himmel zu einem wohlgeschützten Dach; dennoch kehren sie sich ab von seinen Zeichen.
33. Und Er ist es, Der die Nacht und den Tag erschuf und die Sonne und den Mond. Sie schweben, ein jedes in (seiner) Sphäre.
34. Wir gewährten keinem Menschenwesen vor dir immerwährendes Leben. Drum, wenn du sterben solltest, können sie immerwährend leben?
35. Jedes Lebewesen soll den Tod kosten; und Wir stellen euch auf die Probe mit Bösem und Gutem als eine Prüfung; und zu Uns sollt ihr zurückgebracht werden.
36. Wenn die Ungläubigen dich sehen, so treiben sie nur Spott mit dir: «Ist das der, der eurer Götter Erwähnung tut?», während sie es doch selbst sind, die der Erwähnung des Gnadenreichen ausweichen.
37. Der Mensch ist aus Übereilung gemacht. Ich werde euch Meine Zeichen zeigen, aber fordert nicht von Mir, daß ich Mich übereile.
38. Und sie sagen: «Wann wird diese Verheißung (in Erfüllung gehen), wenn ihr wahrhaftig seid?»
39. Wenn die Ungläubigen nur die Zeit wüßten, wo sie nicht imstande sein werden, das Feuer von ihren Gesichtern oder von ihren Rücken fernzuhalten, und keine Hilfe wird ihnen zuteil!
40. Nein, es wird über sie kommen unversehens, so daß es sie in Verwirrung stürzt; und sie werden es nicht abwehren können, noch werden sie Aufschub erlangen.
41. Es sind fürwahr schon vor dir Gesandte verspottet worden, dann aber traf jene, die gehöhnt, das, worüber sie spotteten.
42. Sprich: «Wer beschützt euch vor dem Gnadenreichen bei Nacht und bei Tag?» Und doch kehren sie sich ab von der Ermahnung ihres Herrn.
43. Haben sie etwa Götter, die sie beschützen können vor Uns? Sie vermögen sich selbst nicht zu helfen, noch kann ihnen geholfen werden wider Uns.
44. Nein, Wir ließen diese und ihre Väter leben, bis das Leben ihnen lang wurde. Sehen sie denn nicht, daß Wir in das Land kommen und es einengen an seinen Enden? Können sie denn obsiegen?
45. Sprich: «Ich warne euch nur mit der Offenbarung.» Jedoch die Tauben hören nicht den Ruf, wenn sie gewarnt werden.
46. Und wenn sie ein Hauch von der Strafe deines Herrn berührt, dann werden sie sicherlich sprechen: «O wehe uns, wir waren fürwahr Frevler!»
47. Und Wir werden (genaue) Waagen der Gerechtigkeit aufstellen für den Tag der Auferstehung, so daß keine Seele in irgend etwas Unrecht erleiden wird. Und wäre es das Gewicht eines Senfkorns, Wir wollen es hervorbringen. Und Wir genügen als Rechner.
48. Wir gaben Moses und Aaron das Entscheidende. und Licht und Ermahnung für die Rechtschaffenen,
49. Die ihren Herrn fürchten im verborgenen und vor der «Stunde» bangen.
50. Dieser (Koran) ist eine Ermahnung, voll des Segens, die Wir hinabgesandt haben: wollt ihr sie nun verwerfen?
51. Und vordem gaben Wir Abraham seine Rechtschaffenheit, denn Wir kannten ihn.
52. Da er zu seinem Vater und seinem Volke sprach: «Was sind das für Bildwerke, denen ihr so ergeben seid?»
53. Sie antworteten: «Wir fanden unsere Väter bei ihrer Verehrung.»
54. Er sprach: «Wahrlich, ihr selbst sowohl wie eure Väter seid in offenbarem Irrtum gewesen.»
55. Sie sprachen: «Bringst du uns die Wahrheit, oder gehörst du zu denen, die Scherz treiben?»
56. Er antwortete: «Nein, euer Herr ist der Herr der Himmel und der Erde, Der sie erschuf; und ich bin einer der davon Zeugenden.
57. Und, bei Allah, ich will gewißlich gegen eure Götzen verfahren, nachdem ihr kehrend weggegangen seid.»
58. So schlug er sie in Stücke, (alle) außer ihrem Obersten, damit sie sich an ihn wenden könnten.
59. Sie sprachen: «Wer hat unseren Göttern dies angetan? Er muß fürwahr ein Frevler sein.»
60. Sie sprachen: «Wir hörten einen Jüngling von ihnen reden; Abraham heißt er.»
61. Sie sprachen: «So bringt ihn vor die Augen des Volkes, damit sie urteilen.»
62. Sie sprachen: «Bist du es, der unseren Göttern dies angetan hat, o Abraham?»
63. Er antwortete: «Irgend jemand hat es getan. Ihr Oberster ist hier. Fragt sie doch, wenn sie reden können.»
64. Da wandten sie sich zueinander und sprachen: «Ihr selber seid wahrhaftig im Unrecht.»
65. Und ihre Köpfe mußten sie hängen lassen in bitterer Scham: «Du weißt recht wohl, daß diese nicht reden.»
66. Er sprach: «Verehrt ihr denn statt Allah das, was euch nicht den geringsten Nutzen bringen noch euch schaden kann?
67. Pfui über euch und über das, was ihr statt Allah anbetet! Wollt ihr denn nicht begreifen?»
68. Sie sprachen: «Verbrennt ihn und helft euren Göttern, wenn ihr etwas tun wollt.»
69. Wir sprachen: «O Feuer, sei kühl und ohne Harm für Abraham!»
70. Und sie strebten, ihm Böses zu tun, allein Wir machten sie zu den größten Verlierern.
71. Und Wir retteten ihn und Lot nach dem Land, das Wir für die Welten gesegnet hatten.
72. Und Wir schenkten ihm Isaak und als Sohnessohn Jakob, und Wir machten sie alle rechtschaffen.
73. Und Wir machten sie zu Führern, die (die Menschen) leiteten nach Unserem Geheiß, und Wir sandten ihnen Offenbarung, Gutes zu tun, das Gebet zu verrichten und Almosen zu geben. Und sie verehrten Uns allein.
74. Und Lot gaben Wir Weisheit und Wissen. Und Wir retteten ihn aus der Stadt, die Schändlichkeiten beging. Sie waren fürwahr ein ruchloses Volk und Empörer.
75. Und Wir ließen ihn eingehen in Unsere Barmherzigkeit; denn er war einer der Rechtschaffenen.
76. Und (gedenke) Noahs, da er vordem ( zu Uns) rief. Wir erhörten ihn und retteten ihn und seine Angehörigen aus der großen Drangsal.
77. Und Wir halfen ihm wider das Volk, das Unsere Zeichen verwarf. Sie waren fürwahr ein ruchloses Volk; so ertränkten Wir sie alle.
78. Und (gedenke) Davids und Salomos, da sie über den Acker richteten worin die Schafe eines Volkes sich zur Nachtzeit verliefen und weideten; und Wir waren Zeugen für ihren Spruch.
79. Wir gaben Salomo volle Einsicht in die Sache, und jedem (von ihnen) gaben Wir Weisheit und Wissen. Und Wir machten die Berge und die Vögel dienstbar, mit David zusammen (Gottes) Preis zu verkünden und Wir konnten das tun.
80. Und Wir lehrten ihn das Verfertigen von Panzerhemden für euch, daß sie euch schützen möchten in euren Kriegen. Wollt ihr denn nicht dankbar sein?
81. Und Salomo den Sturmwind, der in seinem Auftrage nach dem Lande blies, das Wir gesegnet hatten. Und Wir haben Kenntnis von allen Dingen.
82. Und Teufel, die für ihn tauchten und dazu noch andere Werke verrichteten; und Wir Selbst beaufsichtigten sie.
83. Und (gedenke) Hiobs, da er zu seinem Herrn rief: «Unheil hat mich geschlagen, und Du bist der Barmherzigste aller Barmherzigen.»
84. Da erhörten Wir ihn und nahmen sein Unheil hinweg und Wir gaben ihm seine Familie (wieder) und noch einmal so viele dazu, als Barmherzigkeit von Uns und als Ermahnung für die Verehrenden.
85. Und (gedenke) Ismaels und Idris' und Dhulkifls Sie alle zählten zu den Standhaften.
86. Wir ließen sie eingehen in Unsere Barmherzigkeit, denn sie gehörten zu den Rechtschaffenen.
87. Und (gedenke) Dhulnuns (Jonas), da er im Zorn hinwegging und überzeugt war, daß Wir ihn nie in Betrübnis bringen würden, und er rief in der dichten Finsternis: «Es gibt keinen Gott außer Dir. Heilig bist Du! Ich bin fürwahr einer der Frevler gewesen.»
88. Da erhörten Wir ihn und retteten ihn aus der Trübsal; also retten Wir die Gläubigen.
89. Und (gedenke) Zacharias', da er zu seinem Herrn rief: «Mein Herr, lasse mich nicht einsam, und Du bist der Beste der Erben».
90. Da erhörten Wir ihn und schenkten ihm Johannes und heilten ihm sein Weib. Sie pflegten miteinander zu wetteifern in guten Taten und sie riefen Uns an in Hoffnung und in Furcht und waren demütig vor Uns.
91. Und die ihre Keuschheit wahrte - Wir hauchten ihr von Unserem Geist ein und machten sie und ihren Sohn zu einem Zeichen für die Welt.
92. Diese eure Gemeinde ist die einige Gemeinde; und Ich bin euer Herr, darum dienet Mir.
93. Sie aber sind untereinander zerbrochen; alle werden sie zu Uns zurückkehren.
94. Wer also gute Werke tut und gläubig ist, dessen Bemühen wird nicht unbelohnt bleiben. Wir werden es gewißlich verzeichnen.
95. Und es ist ein unwiderruflicher Bann für eine Stadt, die Wir zerstört, daß sie nicht wiederkehren sollen,
96. Bis dann, wenn Gog und Magog freigelassen werden, sie von allen Höhen herbeieilen.
97. Und die wahre Verheißung naht; dann siehe, es werden die Augen derer, die ungläubig waren, starr blicken: «O wehe uns, wir waren in der Tat uneingedenk dessen; ja, wir waren Frevler!»
98. Wahrlich, ihr und das, was ihr anbetet statt Allah, Brennstoff der Hölle ist's. Dahin werdet ihr kommen müssen
99. Wären diese Götter gewesen, sie wären nicht dahin gekommen; doch sie müssen alle darin bleiben.
100. Ihr Los darin wird Stöhnen sein, und darin werden sie nicht hören.
101. Die aber, an welche (die Verheißung) eines herrlichen Lohns schon vordem von Uns ergangen ist, diese werden von ihr (der Hölle) weit entfernt sein.
102. Sie werden nicht den leisesten Laut davon hören, während sie in dem verweilen, was ihre Seelen begehren.
103. Der große Schrecken wird sie nicht betrüben, und die Engel werden ihnen entgegenkommen: «Das ist euer Tag, der euch verheißen ward.»
104. An dem Tage, da Wir die Himmel zusammenrollen werden, wie die Schriftrollen zusammengerollt werden. Wie Wir die erste Schöpfung begannen, (so) werden Wir sie erneuern - bindend für Uns ist die Verheißung; wahrlich, Wir werden (sie) erfüllen.
105. Und bereits haben Wir in dem Buche (Davids), nach der Ermahnung, geschrieben, daß Meine rechtschaffenen Diener das Land erben sollen.
106. Hierin ist wahrlich eine Botschaft für ein Volk, das (Gott) dient.
107. Wir entsandten dich nur als eine Barmherzigkeit für alle Welten.
108. Sprich: «Mir ward lediglich offenbart, daß euer Gott nur der Einige Gott ist. Wollt ihr denn nicht annehmen?»
109. Doch wenn sie den Rücken kehren, so sprich: «Ich habe die Kunde euch gleichmäßig entboten, und ich weiß nicht, ob nah oder ferne ist, was euch verheißen ward.
110. Wahrlich, Er kennt, was offen ist in der Rede, und Er weiß, was ihr verheimlicht.
111. Und ich weiß nicht, ob es vielleicht nur eine Prüfung für euch ist und ein Nießbrauch auf eine Weile.»
112. Er sprach: «Mein Herr, richte in Wahrheit.» und «Unser Herr ist der Gnadenreiche, Dessen Hilfe anzuflehen ist wider das, was ihr behauptet.»
 

ABDULLAH4

Forum Yöneticisi
22-AL-HADSCH
Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen


1. O ihr Menschen, fürchtet euren Herrn; denn das Erdbeben der «Stunde» ist ein schreckliches Ding.
2. An dem Tage, da ihr es seht, wird jede Säugende ihren Säugling vergessen und jede Schwangere sich ihrer Last entledigen; und du wirst die Menschen als Trunkene sehen, obwohl sie nicht trunken sein werden, allein die Strafe Allahs wird streng sein.
3. Und unter den Menschen ist manch einer, der über Allah streitet ohne Wissen und jedem in der Empörung hartnäckigen Bösling folgt,
4. Über den beschlossen ist, daß, wer ihn zum Freund nimmt, den wird er irreführen und wird ihn zur Strafe des Feuers leiten.
5. O ihr Menschen, wenn ihr im Zweifel seid über die Auferstehung, so (bedenkt) daß Wir euch aus Erde erschaffen haben, dann aus einem Samentropfen, dann aus einem Blutgerinnsel, dann aus einem Klumpen Fleisch, teils geformt und teils ungeformt, auf daß Wir es euch deutlich machen. Und Wir lassen in den Mutterschößen ruhen, was Wir wollen, bis zu einer bestimmten Frist; dann bringen Wir euch als Kindchen hervor; dann (ziehen Wir euch groß) daß ihr eure Vollkraft erreicht. Und mancher unter euch wird abberufen, und mancher unter euch wird zu einem hinfälligen Greisenalter zurückgeführt, so daß er, nach dem Wissen, nichts mehr weiß. Und du siehst die Erde leblos, doch wenn Wir Wasser über sie niedersenden, dann regt sie sich und schwillt und läßt alle Arten von entzückenden (Pflanzen) hervorsprießen.
6. Dies, weil Allah die Wahrheit ist und weil Er es ist, Der die Toten lebendig macht, und weil Er die Macht über alles hat;
7. Und weil die «Stunde» kommt - daran ist kein Zweifel - und weil Allah alle erwecken wird, die in den Gräbern sind.
8. Und unter den Menschen ist manch einer, der über Allah streitet ohne Wissen oder Führung oder ein erleuchtendes Buch,
9. Sich hochmütig abwendend, daß er wegführe von Allahs Pfad. Ihm ist Schande bestimmt hienieden; und am Tage der Auferstehung werden Wir ihn die Strafe des Verbrennens kosten lassen:
10. «Das geschieht um dessentwillen, was deine Hände vorausgeschickt haben; denn Allah ist nicht ungerecht gegen die Diener.»
11. Und unter den Menschen ist manch einer, der Allah (sozusagen) am Rande dient. Wenn ihn Gutes trifft, so ist er damit zufrieden; trifft ihn aber eine Prüfung, dann kehrt er zu seinem (früheren) Weg zurück. Er verliert diese Welt so gut wie die künftige. Das ist ein offenbarer Verlust.
12. Er ruft statt Allah das an, was ihm weder zu schaden noch zu nützen vermag. Das heißt zu weit irregehen!
13. Er ruft den an, dessen Schaden näher ist als sein Nutzen. Übel ist fürwahr der Beschützer und übel fürwahr der Freund.
14. Wahrlich, Allah wird jene, die glauben und gute Werke tun, in Gärten führen, durch die Ströme fließen; siehe, Allah tut, was Er will.
15. Wer da meint, daß Allah ihm (dem Propheten) niemals helfen wird hienieden und im Jenseits, der soll doch mit Hilfe eines Seils zum Himmel emporsteigen und es abschneiden. Dann soll er sehen, ob sein Anschlag das hinwegnehmen wird, was (ihn) erzürnt.
16. Also haben Wir ihn (den Koran) hinabgesandt als deutliche Zeichen, und gewiß, Allah weist den Weg, wem Er will.
17. Siehe, die gläubig sind, und die Juden, und die Sabäer, und die Christen, und die Magier, und die Götzendiener - wahrlich, Allah wird richten zwischen ihnen am Tage der Auferstehung, denn Allah ist Zeuge über alle Dinge.
18. Hast du nicht gesehen, daß sich vor Allah anbetend beugt, wer in den Himmeln und wer auf Erden ist, und die Sonne, und der Mond, und die Sterne, und die Berge, und die Bäume, und die Tiere, und viele der Menschen? Vielen aber gebührt die Strafe. Und wen Allah erniedrigt, dem kann keiner Ehre geben. Wahrlich, Allah tut, was Er will.
19. Diese beiden sind zwei Streitende, die hadern über ihren Herrn. Die nun ungläubig sind, Kleider aus Feuer werden für sie zurechtgeschnitten werden; siedendes Wasser wird über ihre Köpfe gegossen werden,
20. Wodurch das, was in ihren Bäuchen ist, und die Haut schmelzen wird;
21. Und ihnen sind eiserne Keulen bestimmt.
22. Sooft sie vor Angst daraus zu entrinnen streben, sollen sie wieder dahin zurückgetrieben werden; und (es wird zu ihnen gesprochen werden): «Kostet die Strafe des Verbrennens.»
23. Doch Allah wird jene, die gläubig sind und gute Werke tun, in Gärten führen, durch welche Ströme fließen. Sie sollen darin geschmückt sein mit Armspangen von Gold und Perlen, und ihre Gewänder darinnen sollen von Seide sein.
24. Und sie werden zu lauterster Rede geleitet werden, und sie werden geleitet werden zu dem Pfade des Preiswürdigen.
25. Die aber ungläubig sind und abhalten vom Wege Allahs und von der Heiligen Moschee - die Wir zum Wohl aller Menschen bestimmt haben, gleich ob sie dort angesiedelt oder Wüstenbewohner sind -, und wer hier irgendeine Krümme sucht durch Ruchlosigkeit: Wir werden ihn schmerzliche Strafe kosten lassen.
26. Und (bedenke) wie Wir für Abraham die Stätte des Hauses bestimmten (und sprachen): «Setze Mir nichts zur Seite, und halte Mein Haus rein für diejenigen, die den Umgang vollziehen und die stehen und sich beugen und niederfallen (im Gebet);
27. Und verkündige den Menschen die Pilgerfahrt: Sie werden zu dir kommen zu Fuß und auf jedem hageren Kamel, auf allen fernen Wegen,
28. Auf daß sie ihre Vorteile wahrnehmen und des Namens Allahs gedenken während der bestimmten Tage für das, was Er ihnen gegeben hat an Vieh. Darum esset davon und speiset den Notleidenden, den Bedürftigen.
29. Dann sollen sie ihrer persönlichen Reinigung obliegen und ihre Eide erfüllen und um das Altehrwürdige Haus wandeln.»
30. Das (ist so). Und wer die heiligen Dinge Allahs ehrt, es wird gut für ihn sein vor seinem Herrn. Erlaubt ist euch alles Vieh, mit Ausnahme dessen, was euch angesagt worden ist. Meidet darum den Greuel der Götzen und meidet das Wort der Lüge,
31. Ganz Allah ergeben, ohne Ihm etwas zur Seite zu stellen. Denn wer Allah etwas zur Seite stellt, es ist, als falle er von einer Höhe und die Vögel erhaschten ihn und der Wind verwehe ihn an einen fernen Ort.
32. Das (ist so). Und wer die Zeichen Allahs ehrt - das rührt wahrlich von der Rechtschaffenheit der Herzen her.
33. In ihnen (Opfertieren) sind Vorteile für euch auf eine bestimmte Frist, dann aber ist ihr Opferplatz bei dem Altehrwürdigen Haus.
34. Und für jedes Volk gaben Wir Anleitung zur Opferung, daß sie des Namens Allahs gedenken für das, was Er ihnen gegeben hat an Vieh. So ist euer Gott ein Einiger Gott; darum ergebt euch Ihm. Und gib frohe Botschaft den Demütigen,
35. Deren Herzen mit Furcht erfüllt sind, wenn Allah erwähnt wird, und die geduldig tragen, was sie trifft, und das Gebet verrichten und spenden von dem, was Wir ihnen gegeben haben.
36. Und unter den Zeichen Allahs haben Wir für euch die Opferkamele bestimmt. An ihnen habt ihr viel Gutes. So sprechet den Namen Allahs über sie aus, wenn sie gereiht dastehen. Und wenn ihre Seiten niederfallen, so esset davon und speiset den Bedürftigen und den Bittenden. Also haben Wir sie euch dienstbar gemacht, daß ihr dankbar seiet.
37. Ihr Fleisch erreicht Allah nicht, noch tut es ihr Blut, sondern eure Ehrfurcht ist es, die Ihn erreicht. Also hat Er sie euch dienstbar gemacht, daß ihr Allah dafür preiset, daß Er euch geleitet hat. Und gib frohe Botschaft denen, die Gutes tun.
38. Wahrlich, Allah schirmt jene, die gläubig sind. Gewiß, Allah liebt keinen Treulosen, Undankbaren.
39. Erlaubnis (sich zu verteidigen) ist denen gegeben, die bekämpft werden, weil ihnen Unrecht geschah - und Allah hat fürwahr die Macht, ihnen zu helfen -,
40. Jenen, die schuldlos aus ihren Häusern vertrieben wurden, nur weil sie sprachen: «Unser Herr ist Allah.» Und würde Allah nicht die einen Menschen durch die anderen im Zaum halten, so wären gewiß Klöster und Kirchen und Synagogen und Moscheen niedergerissen worden, worin der Name Allahs oft genannt wird. Allah wird sicherlich dem beistehen, der Ihm beisteht. Allah ist fürwahr allmächtig, gewaltig.
41. Jenen, die, wenn Wir sie auf der Erde ansiedelten, das Gebet verrichten und die Zakat zahlen und Gutes gebieten und Böses verbieten würden. Und bei Allah ruht der Ausgang aller Dinge.
42. Wenn sie dich der Lüge bezichtigen, so haben schon vor ihnen das Volk Noahs und die Àd und die Thamüd (ihre Propheten) der Lüge bezichtigt;
43. Wie auch das Volk Abrahams und das Volk des Lot,
44. Und die Bewohner von Midian. Auch Moses ward der Lüge geziehen. Allein Ich gewährte Aufschub den Ungläubigen; dann erfaßte Ich sie, und wie war (die Folge) Meiner Verleugnung!
45. Wie so manche Stadt haben Wir zerstört, weil sie voll des Frevels war, daß ihre Dächer mit ihr eingestürzt sind, und manch verlassenen Brunnen und manch hochragendes Schloß!
46. Sind sie denn nicht im Lande umhergereist, so daß sie Herzen haben könnten, damit zu begreifen, oder Ohren, damit zu hören? Denn fürwahr, es sind ja nicht die Augen, die blind sind, sondern blind sind die Herzen, die in den Busen sind.
47. Und sie fordern dich auf, die Strafe zu beschleunigen, doch Allah wird nie Sein Versprechen brechen. Wahrlich, ein Tag bei deinem Herrn ist gleich tausend Jahren nach eurer Rechnung.
48. Und manch einer Stadt gab Ich Aufschub, ob sie gleich des Frevels voll war. Zuletzt aber erfaßte Ich sie, und zu Mir ist die Heimkehr.
49. Sprich: «O ihr Menschen, ich bin euch nur ein aufklärender Warner.»
50. Diejenigen, die glauben und gute Werke tun, für sie ist Vergebung und eine ehrenvolle Versorgung.
51. Die aber, die gegen Unsere Zeichen eifern und obzusiegen versuchen, sollen die Bewohner des Feuers sein.
52. Und Wir schickten vor dir keinen Gesandten oder Propheten, dem, wenn er etwas wünschte, Satan seinen Wunsch nicht durchkreuzte. Doch Allah macht zunichte, was Satan unternimmt. Dann setzt Allah Seine Zeichen ein. Und Allah ist allwissend, allweise.
53. (Er läßt dies zu) damit Er das, was Satan unternimmt, zur Prüfung für die machen kann, in deren Herzen Krankheit ist und deren Herzen verhärtet sind - wahrlich, die Frevler sind in äußerster Auflehnung.
54. Und damit die, denen das Wissen gegeben ward, erkennen, daß es die Wahrheit ist von deinem Herrn, so daß sie daran glauben und ihre Herzen Ihm unterwürfig werden mögen. Und siehe, Allah leitet jene, die gläubig sind, auf den geraden Weg.
55. Und die Ungläubigen werden nicht aufhören, Zweifel daran zu hegen, bis die «Stunde» unerwartet über sie hereinbricht oder die Strafe eines unheilvollen Tags zu ihnen kommt.
56. Das Reich wird an jenem Tage Allahs sein. Er wird zwischen ihnen richten. Also werden jene, die gläubig sind und gute Werke tun, in Gärten der Seligkeit sein.
57. Die aber ungläubig sind und Unsere Zeichen verwerfen, denen wird schmähliche Strafe.
58. Diejenigen, die auswandern um Allahs willen und dann erschlagen werden oder sterben, denen wird Allah fürwahr eine stattliche Versorgung bereiten. Wahrlich, Allah, Er ist der beste Versorger.
59. Er wird sie gewiß in einen Ort eingehen lassen, mit dem sie wohl zufrieden sind. Und Allah ist wahrlich allwissend, langmütig.
60. Das (soll so sein). Und wer Vergeltung übt nach dem Maße dessen, womit er gekränkt worden ist, und dann (wiederum) Unrecht leidet, dem wird Allah sicherlich beistehen. Wahrlich, Allah ist allvergebend, allverzeihend.
61. Das ist, weil Allah die Nacht unmerklich folgen läßt auf den Tag und den Tag unmerklich folgen läßt auf die Nacht, und weil Allah allhörend, allsehend ist.
62. Das ist, weil Allah, Er ist die Wahrheit, und das, was sie statt Ihn anrufen, das ist die Lüge, und weil Allah der Erhabene ist, der Große.
63. Hast du denn nicht gesehen, daß Allah Wasser herabsendet vom Himmel und die Erde grün wird? Allah ist fürwahr gütig, allwissend.
64. Sein ist, was in den Himmeln und was auf der Erde ist, und Allah ist fürwahr der Sich Selbst Genügende, der Preiswürdige.
65. Hast du denn nicht gesehen, daß Allah euch dienstbar gemacht hat, was auf Erden ist, und die Schiffe, die das Meer durchsegeln nach Seinem Geheiß? Und Er hält den Regen zurück, daß er nicht auf die Erde falle, außer mit Seiner Erlaubnis. Wahrlich, Allah ist gütig und barmherzig gegen die Menschen.
66. Und Er ist es, Der euch das Leben gab, dann wird Er euch sterben lassen, dann wird Er euch (wieder) lebendig machen. Wahrlich der Mensch ist höchst undankbar.
67. Einem jeden Volke haben Wir Andachtsübungen gegeben, die sie befolgen; sie sollen daher nicht mit dir streiten in dieser Sache; sondern rufe (sie) zu deinem Herrn. Wahrlich, du folgst der rechten Führung.
68. Wenn sie jedoch mit dir hadern, so sprich: «Allah weiß am besten, was ihr tut.
69. Allah wird richten zwischen euch am Tage der Auferstehung über das, worüber ihr uneinig wart.»
70. Weißt du nicht, daß Allah kennt, was im Himmel und was auf der Erde ist? Fürwahr, das steht in einem Buch, das ist für Allah ein leichtes.
71. Sie verehren statt Allah das, wofür Er keine Ermächtigung herabgesandt hat und wovon sie keine Kenntnis haben. Und für die Ungerechten gibt es keinen Helfer.
72. Wenn Unsere klaren Zeichen ihnen vorgetragen werden, dann kannst du auf dem Antlitz derer, die ungläubig sind, Verneinung wahrnehmen. Sie möchten am liebsten über die herfallen, die ihnen Unsere Zeichen vortragen. Sprich: «Soll ich euch von etwas Schlimmerem als diesem Kunde geben? Dem Feuer! Allah hat es denen verheißen, die ungläubig sind. Und eine üble Bestimmung ist es!»
73. O ihr Menschen, ein Gleichnis ist geprägt, so höret darauf: Gewiß, jene, die ihr anruft statt Allah, werden in keiner Weise vermögen, (auch nur) eine Fliege zu erschaffen, wenn sie sich dazu auch zusammentäten. Und wenn die Fliege ihnen etwas raubte, sie können es ihr nicht entreißen. Schwach ist der Suchende wie der Gesuchte.
74. Sie schätzen Allah nicht nach Seinem Wert. Gewiß, Allah ist stark, allmächtig.
75. Allah erwählt aus den Engeln Gesandte und aus den Menschen. Siehe, Allah ist allhörend, allsehend.
76. Er weiß, was vor ihnen ist und was hinter ihnen ist; und zu Allah sollen alle Sachen zurückgebracht werden.
77. O die ihr glaubt, beuget euch und fallet nieder und verehret euren Herrn, und tut das Gute, auf daß ihr Erfolg habt.
78. Und eifert in Allahs Sache, wie dafür geeifert werden soll. Er hat euch erwählt und hat euch keine Härte auferlegt in der Religion; (folget) dem Bekenntnis eures Vaters Abraham. Er ist es, Der euch vordem schon Muslims nannte und (nun) in diesem (Buche), damit der Gesandte Zeuge sei über euch und damit ihr Zeugen seiet über die Menschen. Drum verrichtet das Gebet und zahlet die Zakat und haltet fest an Allah. Er ist euer Gebieter. Ein vortrefflicher Gebieter und ein vortrefflicher Helfer!
 

ABDULLAH4

Forum Yöneticisi
23- AL-MO'MINÛN
Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen


1. Erfolg fürwahr krönt die Gläubigen,
2. Die sich demütigen in ihren Gebeten
3. Und die sich fernhalten von allem Eiteln,
4. Und die nach Reinheit streben
5. Und die ihre Sinnlichkeit im Zaum halten -
6. Es sei denn mit ihren Gattinnen oder denen, die ihre Rechte besitzt, denn dann sind sie nicht zu tadeln;
7. Die aber darüber hinaus Gelüste tragen, die sind die Übertreter -,
8. Und die ihre Treue und ihre Verträge wahren
9. Und die streng auf ihre Gebete achten.
10. Das sind die Erben,
11. Die das Paradies ererben werden. Ewig werden sie darin weilen.
12. Wahrlich, Wir erschufen den Menschen aus reinstem Ton;
13. Dann setzten Wir ihn als Samentropfen an eine sichere Ruhestätte;
14. Dann bildeten Wir den Tropfen zu geronnenem Blut; dann bildeten Wir das geronnene Blut zu einem Fleischklumpen; dann bildeten Wir aus dem Fleischklumpen Knochen; dann bekleideten Wir die Knochen mit Fleisch; dann entwickelten Wir es zu einer anderen Schöpfung. So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer.
15. Dann, nach diesem, müßt ihr sicherlich sterben.
16. Dann werdet ihr am Tage der Auferstehung erweckt werden.
17. Und Wir haben über euch sieben Wege geschaffen, und nie sind Wir nachlässig gegen die Schöpfung.
18. Wir sandten Wasser vom Himmel nieder nach bestimmtem Maß, und Wir ließen es in der Erde ruhen; aber Wir vermögen es wieder hinwegzunehmen.
19. Und Wir brachten damit Gärten für euch hervor von Dattelpalmen und Trauben; in ihnen habt ihr reichlich Früchte; und aus ihnen esset ihr;
20. Und einen Baum, der aus dem Berge Sinai emporwächst; er gibt Oel und Soße für die Essenden.
21. Und im Vieh ist eine Lehre für euch. Wir geben euch zu trinken von dem, was in ihren Leibern ist, und ihr habt an ihnen vielerlei Nutzen, und von ihnen esset ihr;
22. Und auf ihnen sowohl sie in Schiffen werdet ihr getragen.
23. Wir sandten Noah zu seinem Volk, und er sprach: «O mein Volk, dienet Allah. Ihr habt keinen anderen Gott als Ihn. Wollt ihr also nicht rechtschaffen werden?»
24. Aber die Häupter seines Volks, die ungläubig waren, sprachen: «Er ist nur ein Mensch wie ihr; er möchte sich bloß über euch erheben. Hätte Allah gewollt, Er hätte doch gewiß Engel hinabsenden können. Wir haben nie von solchem unter unseren Vorvätern gehört.
25. Er ist nur ein Verrückter: wartet darum eine Weile mit ihm.»
26. Er sprach: «Mein Herr, hilf mir, denn sie haben mich einen Lügner genannt.»
27. So offenbarten Wir ihm: «Mache die Arche unter Unseren Augen und gemäß Unserer Offenbarung. Und wenn Unser Befehl ergeht und die Oberfläche der Erde (Wasser) hervorwallen läßt, dann nimm an Bord ein Paar von jeglicher Art, männlich und weiblich, sowie deine Angehörigen, mit Ausnahme derer unter ihnen, wider die das Wort bereits ergangen ist. Und sprich Mir nicht von denen, die gefrevelt haben, denn sie sollen ertränkt werden,
28. Und wenn du dich in der Arche eingerichtet hast - du und die bei dir sind -, dann sprich: "Aller Preis gehört, Allah, Der uns errettet hat von dem ruchlosen Volk!"
29. Und sprich: "Mein Herr, gewähre mir eine gesegnete Landung denn Du bist der beste Lotse."»
30. Wahrlich, hierin sind Zeichen, und Wir stellen nur auf die Probe.
31. Dann ließen Wir nach ihnen ein anderes Geschlecht erstehen.
32. Und Wir entsandten unter sie einen Gesandten aus ihrer Mitte (der sprach): «Dienet Allah. Ihr habt keinen anderen Gott als Ihn. Wollt ihr also nicht rechtschaffen werden?»
33. Die Häupter seines Volks, die ungläubig waren und die Begegnung im Jenseits leugneten und denen Wir die guten Dinge des irdischen Lebens beschert hatten, sprachen: «Das ist nur ein Mensch wie ihr. Er ißt von dem, was ihr esset, und trinkt von dem, was ihr trinket.
34. Und wenn ihr einem Menschen euresgleichen gehorcht, dann werdet ihr gewiß Verlierende sein.
35. Verheißt er euch, daß ihr, wenn ihr tot seid und Staub und Gebeine geworden, wieder erstehen werdet?
36. Weit, weit gesucht ist das, was euch da verheißen wird!
37. Es gibt kein anderes Leben als unser Leben hienieden; wir sterben und wir leben, doch wir werden nicht wieder erweckt werden.
38. Er ist nur ein Mensch, der eine Lüge wider Allah erdichtet hat; und wir wollen ihm nicht glauben.»
39. Er sprach: «Mein Herr, hilf mir, denn sie haben mich einen Lügner genannt.»
40. (Gott) sprach: «In einer kleinen Weile werden sie sicherlich reuig werden.»
41. Da faßte sie der Wirbel nach Gebühr, und Wir machten sie zur Spreu. Verflucht denn sei das Volk, das Frevel begeht!
42. Dann ließen Wir nach ihnen andere Geschlechter erstehen.
43. Kein Volk kann seine festgesetzte Zeit beschleunigen, noch kann es (sie) verzögern.
44. Dann entsandten Wir Unsere Gesandten, einen nach dem andern. Sooft sein Gesandter zu einem Volke kam, nannten sie ihn einen Lügner. So ließen Wir sie einander folgen und machten sie zu Geschichten. Verflucht denn sei das Volk, das nicht glaubt!
45. Dann sandten Wir Moses und seinen Bruder Aaron mit Unseren Zeichen und einer klaren Vollmacht
46. Zu Pharao und seinen Häuptern; doch sie wandten sich verächtlich ab, und sie waren ein hochmütiges Volk.
47. Sie sprachen: «Sollen wir an zwei Menschen gleich uns glauben, wo ihr Volk uns untertänig ist?»
48. So schalten sie sie Lügner, und sie gehörten zu denen, die vernichtet wurden.
49. Wir gaben Moses das Buch, daß sie dem rechten Weg folgen möchten.
50. Und Wir machten den Sohn der Maria und seine Mutter zu einem Zeichen und gaben ihnen Zuflucht auf einem Hügel mit einer grünen Talmulde und dem fließenden Wasser von Quellen.
51. O ihr Gesandten, esset von den reinen Dingen und tut Gutes. Wahrlich, Ich weiß recht wohl, was ihr tut.
52. Diese eure Gemeinde ist die einige Gemeinde, und Ich bin euer Herr. So nehmet Mich zum Beschützer.
53. Aber sie wurden uneinig untereinander und spalteten sich in Parteien, und jede Partei freute sich über das, was sie selbst hatte.
54. Darum überlasse sie eine Zeitlang ihrer Unwissenheit.
55. Wähnen sie etwa, daß durch die Glücksgüter und die Söhne, womit Wir ihnen helfen,
56. Wir Uns beeilen, ihnen Gutes zu tun? Nein, sie verstehen nicht.
57. Wahrlich, jene, die erbeben in Ehrfurcht vor ihrem Herrn,
58. Und jene, die an die Zeichen ihres Herrn glauben,
59. Und jene, die ihrem Herrn nicht Götter zur Seite stellen,
60. Und jene, die da spenden, was sie spenden; und ihre Herzen zittern, weil sie zu ihrem Herrn zurückkehren werden -
61. Sie sind es, die sich beeilen in guten Werken und die ihnen darin voran sind.
62. Wir belasten niemanden über sein Vermögen. Wir haben ein Buch, das die Wahrheit spricht; und es soll ihnen kein Unrecht geschehen.
63. Nein, ihre Herzen sind gänzlich unachtsam dieses (Buches), und außerdem sind da Tätigkeiten von ihnen, die sie fortführen,
64. Bis daß, wenn Wir die Reichen unter ihnen mit Strafe erfassen; siehe, dann schreien sie um Hilfe.
65. «Schreit nicht um Hilfe heute, denn ihr sollt bei Uns keine Hilfe finden.
66. Meine Zeichen wurden euch vorgetragen, ihr aber pflegtet euch umzukehren auf euren Fersen,
67. Verächtlich, und ihr faseltet nächtlicherweile über ihn (den Koran).»
68. Haben sie denn das Wort nicht bedacht, oder ist zu ihnen gekommen, was nicht zu ihren Vorvätern kam?
69. Oder kennen sie ihren Gesandten nicht, daß sie Ihn verleugnen?
70. Oder sprechen sie: «Er ist ein Besessener»? Nein, er hat ihnen die Wahrheit gebracht, und die meisten von ihnen hassen die Wahrheit.
71. Und wenn die Wahrheit sich nach ihren Begierden gerichtet hätte, wahrlich, die Himmel und die Erde und wer darinnen ist, wären in Unordnung gestürzt worden. Nein, Wir haben ihnen ihre Ehre gebracht, doch von ihrer eigenen Ehre kehren sie sich ab.
72. Oder forderst du von ihnen irgend Lohn? Doch der Lohn deines Herrn ist besser; und Er ist der beste Versorger.
73. Und gewiß, du lädst sie zu einem geraden Weg;
74. Und jene, die nicht an das Jenseits glauben, weichen wahrlich ab von dem Weg.
75. Und hätten Wir Uns ihrer erbarmt und sie von ihrer Drangsal befreit, sie würden dennoch in ihrer Widerspenstigkeit verharren, verblendet irre wandernd.
76. Wir haben sie mit Strafe erfaßt, doch sie haben sich ihrem Herrn nicht unterworfen, noch haben sie sich gedemütigt -
77. Bis daß, Wir vor ihnen ein Tor zu strenger Strafe öffnen werden. Siehe, da werden sie in Verzweiflung darüber sein.
78. Er ist es, Der euch Ohren und Augen und Herzen geschaffen hat. Ihr wißt wenig Dank.
79. Und Er ist es, Der euch auf der Erde gemehrt hat, und zu Ihm werdet ihr versammelt werden.
80. Und Er ist es, Der Leben gibt und Tod verursacht, und in Seinen Händen ist der Wechsel von Nacht und Tag. Wollt ihr denn nicht begreifen?
81. Sie aber sprechen, wie schon die Alten sprachen.
82. Sie sagen: «Wie! wenn wir gestorben und Staub und Knochen geworden sind, sollen wir dann wirklich auferweckt werden?
83. Dies ist uns verheißen worden, uns und unseren Vätern zuvor. Das sind ja nichts als Fabeln der Alten »
84. Sprich: «Wessen ist die Erde und wer auf ihr ist, wenn ihr es wisset?»
85. Sie werden sprechen: «Allahs». Sprich: «Wollt ihr denn nicht nachdenken?»
86. Sprich: «Wer ist der Herr der sieben Himmel und der Herr des Großen Throns?»
87. Sie werden sprechen: «(Sie sind) Allahs». Sprich: «Wollt ihr denn nicht (Ihn) zum Beschützer nehmen?»
88. Sprich: «Wer ist es, in Dessen Hand die Herrschaft über alle Dinge ist und Der Schutz gewährt, aber gegen Den es keinen Schutz gibt, wenn ihr es wisset?»
89. Sie werden sprechen: «(All dies ist) Allah vorbehalten.» Sprich: «Wie also seid ihr verblendet?»
90. Ja, Wir haben ihnen die Wahrheit gebracht, doch wahrhaftig, sie leugnen sie.
91. Allah hat Sich keinen Sohn zugesellt, noch ist irgendein Gott neben Ihm: sonst würde jeder «Gott» mit sich fortgenommen haben, was er erschaffen, und die einen von ihnen hätten sich sicherlich gegen die anderen erhoben. Gepriesen sei Allah über all das, was sie behaupten!
92. Der Kenner des Verborgenen und des Offenbaren! Erhaben ist Er darum über das, was sie anbeten.
93. Sprich: «Mein Herr, wenn Du mich schauen lassen willst, was ihnen angedroht ward,
94. Dann, mein Herr, setze mich nicht unter das Volk der Frevler.»
95. Wir haben wahrlich die Macht, dich schauen zu lassen, was Wir ihnen androhen.
96. Wehre das Böse ab mit dem, was das Beste ist. Wir wissen recht wohl, was für Dinge sie sagen.
97. Und sprich: «Mein Herr, ich nehme meine Zuflucht bei Dir vor den Einflüsterungen der Teufel.
98. Und ich nehme meine Zuflucht bei Dir, mein Herr, daß sie sich mir nicht nähern.»
99. Wenn der Tod an einen von ihnen herantritt, spricht er: «Mein Herr, sende mich zurück,
100. Auf daß ich recht handeln möge in dem, was ich zurückließ.» Keineswegs, es ist nur ein Wort, das er ausspricht. Und hinter ihnen ist eine Schranke bis zum Tage, an dem sie auferweckt werden.
101. Und wenn in die Posaune gestoßen wird, dann werden keine Verwadtschaftsbande zwischen ihnen sein an jenem Tage, noch werden sie einander befragen.
102. Dann werden die, deren gute Werke gewichtig sind, die Erfolgreichen sein.
103. Jene aber, deren gute Werke leicht wiegen, werden die sein, die ihre Seelen verlieren; in der Hölle müssen sie bleiben.
104. Das Feuer wird ihre Gesichter verbrennen, und sie werden darin schwarze Gesichter haben.
105. «Wurden euch Meine Zeichen nicht vorgetragen, und ihr verwarfet sie?»
106. Sie werden sprechen: «Unser Herr, unsere Ruchlosigkeit überkam uns, und wir waren ein irrendes Volk.
107. Unser Herr, führe uns heraus aus diesem. Wenn wir (zum Ungehorsam) zurückkehren, dann werden wir wahrlich Frevler sein.»
108. Er wird sprechen: «Hinab mit euch darein, und redet nicht mit Mir.
109. Es gab eine Anzahl unter Meinen Dienern, die zu sprechen pflegten: "Unser Herr, wir glauben; vergib uns darum und erbarme Dich unser, denn Du bist der beste Erbarmer."
110. Ihr aber habt sie mit Spott empfangen, so sehr, daß sie euch Meine Ermahnung vergessen ließen, während ihr sie verlachtet.
111. Ich habe sie heute belohnt, denn sie waren standhaft. Wahrlich, sie sind es, die den Sieg erreicht haben.»
112. (Gott) wird sprechen: «Wie viele Jahre verweiltet ihr auf Erden?»
113. Sie werden sprechen: «Wir verweilten einen Tag oder den Teil eines Tags, doch frage die Rechnungführenden.»
114. Er wird sprechen: «Ihr verweiltet nur ein weniges, wenn ihr es nur wüßtet!
115. Glaubtet ihr denn, Wir hätten euch in Sinnlosigkeit geschaffen, und daß ihr nicht zu Uns zurückgebracht würdet?»
116. Doch hoch erhaben ist Allah, der wahre König. Es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Herrn des herrlichen Throns.
117. Und wer neben Allah einen anderen Gott anruft, für den er keinen Beweis hat, der wird seinem Herrn Rechenschaft abzulegen haben. Wahrlich, die Ungläubigen haben keinen Erfolg. 118. Und sprich: «Mein Herr, vergib und habe Erbarmen, denn Du bist der beste Erbarmer.»
 

ABDULLAH4

Forum Yöneticisi
24-AL-NÛR
Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen


1. Eine Sura, die Wir hinabsandten und die Wir zum Gesetz erhoben. Wir haben darin deutliche Zeichen hinabgesandt, auf daß ihr ermahnt seiet.
2. Weib und Mann, die des Ehebruchs schuldig sind, geißelt beide mit einhundert Streichen. Und laßt nicht Mitleid mit den beiden euch überwältigen vor dem Gesetze Allahs, so ihr an Allah und an den Jüngsten Tag glaubt. Und eine Anzahl der Gläubigen soll ihrer Strafe beiwohnen.
3. Ein Ehebrecher wohnt nur einer Ehebrecherin oder einer Götzendienerin bei, und eine Ehebrecherin wohnt nur einem Ehebrecher oder Götzendiener bei; den Gläubigen ist das verwehrt.
4. Und diejenigen, die züchtige Frauen verleumden, jedoch nicht vier Zeugen beibringen - geißelt sie mit achtzig Streichen und lasset ihre Aussage niemals gelten, denn sie sind es, die ruchlose Frevler sind,
5. Außer jenen, die hernach bereuen und sich bessern; denn wahrlich, Allah ist allvergebend, barmherzig.
6. Und jene, die ihre Gattinnen verleumden und keine Zeugen haben außer sich selber - die Aussage eines Mannes allein von solchen Leuten soll (genügen), wenn er viermal im Namen Allahs Zeugenschaft leistet, daß er zweifelsohne die Wahrheit redet;
7. Und (sein) fünfter (Eid) soll sein, daß der Fluch Allahs auf ihm sein möge, falls er ein Lügner ist.
8. Von ihr aber soll es die Strafe abwenden, wenn sie viermal im Namen Allahs Zeugenschaft leistet, daß er ein Lügner ist.
9. Und (ihr) fünfter (Eid) soll sein, daß Allahs Zorn auf ihr sein möge, falls er die Wahrheit redet.
10. Wäre nicht Allahs Huld und Seine Barmherzigkeit über euch und (wäre es nicht) daß Allah vielvergebend, allweise ist (ihr wäret verloren gewesen).
11. Diejenigen, welche die große Lüge vorbrachten, sind eine Gruppe unter euch. Glaubt nicht, es sei ein Übel für euch; im Gegenteil, es ist euch zum Guten. Jedem von ihnen soll die Sünde, die er begangen hat; und der unter ihnen, der den Hauptanteil daran hatte, soll eine schwere Strafe erleiden.
12. Warum dachten die gläubigen Männer und Frauen, als ihr es hörtet, nicht Gutes von ihren eigenen Leuten und sprachen: «Das ist eine offenkundige Lüge»?
13. Warum brachten sie nicht vier Zeugen dafür? Da sie keine Zeugen gebracht haben, sind sie es also, die vor Allah die Lügner sind.
14. Wäre nicht Allahs Huld und Seine Barmherzigkeit über euch, hienieden und im Jenseits, eine schwere Strafe hätte euch getroffen für das, worin ihr euch einließet.
15. Als ihr es übernahmt mit euren Zungen und ihr mit eurem Munde das aussprachet, wovon ihr keine Kenntnis hattet, da hieltet ihr es für eine geringe Sache, indes es vor Allah eine große war.
16. Und warum sprachet ihr nicht, als ihr es hörtet: «Es kommt uns nicht zu, darüber zu reden. Heilig bist Du! dies ist eine arge Verleumdung»?
17. Allah ermahnt euch, nie wieder dergleichen zu begehen, wenn ihr Gläubige seid.
18. Und Allah erklärt euch die Gebote; denn Allah ist allwissend, allweise.
19. Jenen, die wünschen, daß Unsittlichkeit unter den Gläubigen sich verbreite, wird hienieden und im Jenseits schmerzliche Strafe. Allah weiß, und ihr wisset nicht.
20. Wäre nicht Allahs Huld und Seine Barmherzigkeit über euch und daß Allah gütig, erbarmend ist (ihr wäret zugrunde gegangen).
21. O die ihr glaubt, folget nicht den Fußstapfen Satans. Und wer den Fußstapfen Satans folgt - er gebietet gewiß Schändliches und Unrechtes. Und wäre nicht Allahs Huld und Seine Barmherzigkeit über euch, nicht einer von euch wäre je rein geworden; doch Allah spricht rein, wen Er will. Und Allah ist allhörend, allwissend.
22. Und die unter euch, die Reichtum und Überfluß besitzen, sollen nicht schwören, den Anverwandten und den Bedürftigen und den auf Allahs Pfad Ausgewanderten nicht zu geben. Sie sollen vergeben und verzeihen. Wünscht ihr nicht, daß Allah euch vergebe? Und Allah ist allvergebend, barmherzig.
23. Diejenigen, welche züchtige, ahnungslose, gläubige Frauen verleumden, sind verflucht hienieden und im Jenseits. Ihrer harrt schwere Strafe
24. An dem Tage, wo ihre Zungen und ihre Hände und ihre Füße wider sie zeugen werden von dem, was sie getan.
25. An dem Tage wird Allah ihnen heimzahlen nach Gebühr, und sie werden erfahren, daß Allah allein die lautere Wahrheit ist.
26. Schlechte Frauen sind für schlechte Männer, und schlechte Männer sind für schlechte Frauen. Und gute Frauen sind für gute Männer , und gute Männer sind für gute Frauen; sie sind frei von all dem, was sie (die Verleumder) sprechen. Ihrer harrt Vergebung und eine ehrenvolle Versorgung.
27. O die ihr glaubt, betretet nicht andere Häuser als die euren, bevor ihr um Erlaubnis gebeten und ihre Bewohner begrüßt habt. Das ist besser für euch, auf daß ihr achtsam seiet.
28. Und wenn ihr niemanden darin findet, so tretet nicht eher ein, als bis euch Erlaubnis gegeben ward. Und wenn zu euch gesprochen wird: «Kehret um», dann kehret um; das ist reiner für euch. Und Allah weiß wohl, was ihr tut.
29. Es ist eurerseits keine Sünde, wenn ihr in unbewohnte Häuser tretet, worin sich eure Güter befinden. Allah weiß, was ihr kundtut und was ihr verhehlt.
30. Sprich zu den gläubigen Männern, daß sie ihre Blicke zu Boden schlagen und ihre Keuschheit wahren sollen. Das ist reiner für sie. Wahrlich, Allah ist recht wohl kundig dessen, was sie tun.
31. Und sprich zu den gläubigen Frauen, daß sie ihre Blicke zu Boden schlagen und ihre Keuschheit wahren sollen und daß sie ihre Reize nicht zur Schau tragen sollen, bis auf das, was davon sichtbar sein muß, und daß sie ihre Tücher über ihre Busen ziehen sollen und ihre Reize vor niemandem enthüllen als vor ihren Gatten, oder ihren Vätern, oder den Vätern ihrer Gatten, oder ihren Söhnen, oder den Söhnen ihrer Gatten, oder ihren Brüdern, oder den Söhnen ihrer Brüder, oder den Söhnen ihrer Schwestern, oder ihren Frauen, oder denen, die ihre Rechte besitzt, oder solchen von ihren männlichen Dienern, die keinen Geschlechtstrieb haben, und den Kindern, die von der Blöße der Frauen nichts wissen. Und sie sollen ihre Füße nicht zusammenschlagen, so daß bekannt wird, was sie von ihrem Zierat verbergen. Und bekehret euch zu Allah insgesamt, o ihr Gläubigen, auf daß ihr erfolgreich seiet.
32. Und verheiratet eure Witwen und die (heirats-) fähigen unter euren Sklaven (Kriegsgefangenen), männliche wie weibliche. Wenn sie arm sind, so wird Allah sie aus Seiner Fülle reich machen, denn Allah ist freigebig, allwissend.
33. Und diejenigen, die keine (Gelegenheit) zur Ehe finden, sollen sich keusch halten, bis Allah sie aus Seiner Fülle reich macht. Und jene, die eure Rechte besitzt - wenn welche von ihnen eine Freilassungsurkunde begehren, stellt sie ihnen aus, falls ihr in ihnen Gutes wisset; und gebet ihnen von Allahs Reichtum, den Er euch gegeben hat. Und zwingt eure Mägde nicht zur Unzucht (indem ihr sie nicht verheiratet), wenn sie keusch zu bleiben wünschen, nur damit ihr die Güter des irdischen Lebens erlanget. Zwingt sie aber einer, dann wird Allah gewiß allvergebend und barmherzig (zu ihnen) sein nach ihrem Zwang.
34. Wir haben euch deutliche Zeichen niedergesandt und das Beispiel derer, die vor euch dahingingen, und eine Ermahnung für die Gottesfürchtigen.
35. Allah ist das Licht der Himmel und der Erde. Das Gleichnis Seines Lichts ist wie eine Nische, worin sich eine Lampe befindet. Die Lampe ist in einem Glas. Das Glas ist gleichsam ein glitzernder Stern - angezündet von einem gesegneten Baum, einem Ölbaum, weder vom Osten noch vom Westen, dessen Oel beinah leuchten würde, auch wenn das Feuer es nicht berührte. Licht über Licht. Allah leitet zu Seinem Licht, wen Er will. Und Allah prägt Gleichnisse für die Menschen, denn Allah kennt alle Dinge.
36. (Es ist) in Häusern, für die Allah verordnet hat, sie sollten erhöht und Sein Name sollte darin verkündet werden. Darin preisen Ihn am Morgen und am Abend
37. Männer, die weder Ware noch Handel abhält von dem Gedenken an Allah und der Verrichtung des Gebets, und dem Geben der Zakat. Sie fürchten einen Tag, an dem sich Herzen und Augen verdrehen werden,
38. Daß Allah sie belohne für die besten ihrer Taten und ihnen Mehrung gebe aus Seiner Fülle. Allah versorgt ja, wen Er will, ohne zu rechnen.
39. Die aber ungläubig sind - ihre Taten sind wie eine Luftspiegelung in einer Ebene. Der Dürstende hält sie für Wasser bis er, wenn er hinzutritt, sie als Nichts findet. Doch er findet Allah nahebei, Der ihm seine Rechnung voll bezahlt; und Allah ist schnell im Abrechnen.
40. Oder wie Finsternisse in einem tiefen Meer, eine Woge bedeckt es, über ihr ist eine Woge, darüber ist eine Wolke: Finsternisse, eine über der andern. Wenn er seine Hand ausstreckt, kann er sie kaum sehen; und wem Allah kein Licht gibt - für den ist kein Licht.
41. Hast du nicht gesehen, daß es Allah ist, Den alle lobpreisen, die in den Himmeln und auf Erden sind, und die Vögel auch mit ausgebreiteten Schwingen? Jedes kennt seine eigene (Weise von) Gebet und Lobpreisung. Und Allah weiß wohl, was sie tun.
42. Allahs ist das Königreich der Himmel und der Erde, und zu Allah wird die Heimkehr sein.
43. Hast du nicht gesehen, daß Allah die Wolken einhertreibt, dann sie zusammenfügt, dann sie aufeinander schichtet, daß du Regen hervorströmen siehst aus ihrer Mitte? Und Er sendet vom Himmel Berge (von Wolken) nieder, in denen Hagel ist, und Er trifft damit, wen Er will, und wendet ihn ab, von wem Er will. Der Glanz seines Blitzes benimmt fast das Augenlicht.
44. Allah läßt wechseln die Nacht und den Tag. Hierin ist wahrlich eine Lehre für solche, die Augen haben.
45. Und Allah hat jedes Lebewesen aus Wasser erschaffen. Unter ihnen sind manche, die auf ihren Bäuchen gehen, und unter ihnen sind manche, die auf zwei Beinen gehen, und unter ihnen sind manche, die auf vieren gehn. Allah schafft, was Er will. Wahrlich, Allah hat Macht über alle Dinge.
46. Wir haben deutliche Zeichen herabgesandt. Und Allah leitet, wen Er will, auf den geraden Weg.
47. Sie sprechen: «Wir glauben an Allah und an den Gesandten, und wir gehorchen»; hierauf aber wenden sich einige von ihnen ab. Und dies sind keine Gläubigen.
48. Und wenn sie zu Allah und Seinem Gesandten gerufen werden, damit er richten möge zwischen ihnen, siehe, dann wendet sich eine Gruppe unter ihnen ab.
49. Doch wenn das Recht auf ihrer Seite ist, dann kommen sie zu ihm gelaufen in aller Unterwürfigkeit.
50. Ist es, daß Krankheit in ihren Herzen ist? Oder zweifeln sie, oder fürchten sie, daß Allah und Sein Gesandter ungerecht gegen sie sein würden? Nein, sie sind es selbst, die Unrecht begehen.
51. Die Rede der Gläubigen, wenn sie zu Allah und Seinem Gesandten gerufen werden, damit er richten möge zwischen ihnen, ist nur, daß sie sprechen: «Wir hören und wir gehorchen.» Und sie sind es, die Erfolg haben werden.
52. Wer Allah und Seinem Gesandten gehorcht und Allah fürchtet und Ihn zum Schild nimmt: solche sind es, die Glückseligkeit erlangen werden.
53. Sie schwören bei Allah ihre feierlichsten Eide, sie würden, wenn du es ihnen befiehlst, gewißlich ausziehen. Sprich: «Schwört nicht! Geziemender Gehorsam!» Wahrlich, Allah ist wohl kundig dessen, was ihr tut.
54. Sprich: «Gehorchet Allah und gehorchet dem Gesandten.» Doch wenn ihr euch abkehrt, dann ist er nur für das verantwortlich, was ihm auferlegt wurde, und ihr seid nur für das verantwortlich, was euch auferlegt wurde. Und wenn ihr ihm gehorcht, so werdet ihr dem rechten Weg folgen. Und dem Gesandten obliegt nur die deutliche Verkündigung.
55. Verheißen hat Allah denen unter euch, die glauben und gute Werke tun, daß Er sie gewißlich zu Nachfolgern auf Erden machen wird, wie Er jene, die vor ihnen waren, zu Nachfolgern machte; und daß Er gewißlich für sie ihre Religion befestigen wird, die Er für sie auserwählt hat; und daß Er gewißlich ihren (Stand), nach ihrer Furcht, in Frieden und Sicherheit verwandeln wird: Sie werden Mich verehren, (und) sie werden Mir nichts zur Seite stellen. Wer aber hernach undankbar ist, das werden die Empörer sein.
56. Und verrichtet das Gebet und zahlet die Zakat und gehorchet dem Gesandten, auf daß ihr Barmherzigkeit empfangen möget.
57. Wähne nicht, die da ungläubig sind, könnten auf Erden entrinnen; ihr Aufenthalt ist die Hölle; und eine schlimme Bestimmung ist das fürwahr.
58. O die ihr glaubt, es sollen die, welche eure Rechte besitzt, und die unter euch, die noch nicht die Reife erlangt haben, euch um Erlaubnis bitten zu dreien Zeiten: vor dem Morgengebet, und wenn ihr eure Kleider ablegt wegen der Mittagshitze, und nach dem Abendgebet - für euch drei Zeiten der Zurückgezogenheit. Nach diesen ist es für euch und für sie keine Sünde, wenn die einen von euch sich um die andern zu schaffen machen. Also macht euch Allah die Gebote klar, denn Allah ist allwissend, allweise.
59. Wenn die Kinder unter euch ihre Reife erlangen, dann sollen sie (auch) um Erlaubnis bitten, gerade so wie die vor ihnen um Erlaubnis baten. Also macht euch Allah Seine Gebote klar, denn Allah ist allwissend, allweise.
60. (Was nun) die älteren Frauen (betrifft), die nicht mehr auf Heirat hoffen können, so trifft sie kein Vorwurf, wenn sie ihre Tücher ablegen, ohne ihre Zierde zur Schau zu stellen. Daß sie sich dessen enthalten, ist besser für sie. Und Allah ist allhörend, allwissend.
61. Kein Vorwurf trifft den Blinden, noch trifft ein Vorwurf den Lahmen, kein Vorwurf trifft den Kranken oder euch selbst, wenn ihr in euren eignen Häusern esset, oder den Häusern eurer Väter, oder den Häusern eurer Mütter, oder den Häusern eurer Brüder, oder den Häusern eurer Schwestern, oder den Häusern eurer Vatersbrüder, oder den Häusern eurer Vatersschwestern, oder den Hausern eurer Mutterbrüder, oder den Häusern eurer Mutterschwestern, oder in einem (Haus), dessen Schlüssel in eurer Obhut sind, oder (in dem Haus) eures Freundes. Es ist keine Sünde für euch, ob ihr zusammen esset oder gesondert. Doch wenn ihr Häuser betretet, so grüßet einander mit einem gesegneten, lauteren Gruß von Allah. Also macht euch Allah die Gebote klar, auf daß ihr begreifet.
62. Nur die sind Gläubige, die an Allah glauben und an Seinen Gesandten und die, wenn sie in einer für alle wichtigen Angelegenheit bei ihm sind, nicht eher fortgehen, als bis sie ihn um Erlaubnis gebeten haben. Die dich um Erlaubnis bitten, das sind diejenigen, die (wirklich) an Allah und Seinen Gesandten glauben Wenn sie dich also um Erlaubnis bitten für irgendein eignes Geschäft, so gib Erlaubnis, wem du willst von ihnen, und bitte Allah für sie um Verzeihung. Wahrlich, Allah ist allverzeihend, barmherzig.
63. Erachtet nicht den Ruf des Gesandten unter euch gleich dem Ruf des einen von euch nach dem andern. Allah kennt diejenigen unter euch, die sich hinwegstehlen, indem sie sich verstecken. So mögen die, die sich seinem Befehl widersetzen, sich hüten, daß sie nicht Drangsal befalle oder eine schmerzliche Strafe sie ereile. 64. Höret: Allahs ist, was in den Himmeln und auf der Erde ist. Er kennt euren Zustand wohl. Und an dem Tage, wo sie zu Ihm zurückgebracht werden, da wird Er ihnen ankündigen, was sie getan. Und Allah weiß alle Dinge wohl.
 

ABDULLAH4

Forum Yöneticisi
25-AL-FURQÃN
Im Namen Allahs, desGnädigen, des Barmherzigen


1. Segensreich ist Er, Der das Entscheidende hinabgesandt hat zu Seinem Diener, daß er ein Warner sei für die Welten -
2. Er, Des das Königreich der Himmel und der Erde ist, Der Sich keinen Sohn zugesellt hat und Der keinen Mitregenten hat in der Herrschaft und Der jegliches Ding erschaffen und ihm das rechte Maß gegeben hat.
3. Doch haben sie sich Götter genommen neben Ihm, die nichts erschaffen, sondern selbst erschaffen sind, und die für sich selber keine Macht haben über Schaden oder Nutzen, noch haben sie Macht über Leben und Tod und Erweckung.
4. Jene, die ungläubig sind, sprechen: «Dies ist ja nichts als eine Züge, die er erdichtet hat, und andere Leute haben ihm dabei geholfen.» Zweifellos haben sie da Ungerechtigkeit und Lüge gebracht.
5. Und sie sagen: «Fabeln der Alten; er hat sie aufschreiben lassen, und sie werden ihm vorgelesen am Morgen und am Abend.»
6. Sprich: «Er, Der das Geheimnis in den Himmeln und auf Erden kennt, hat ihn herabgesandt. Er ist wahrlich allverzeihend, barmherzig.»
7. Und sie sagen: «Was ist mit diesem Gesandten, daß er Speise ißt und in den Gassen umherwandelt? Warum ist nicht ein Engel zu ihm herabgesandt worden, daß er als Warner bei ihm wäre?
8. Oder ihm ein Schatz herabgeworfen worden oder ihm ein Garten gegeben worden, wovon er essen könnte?» Und die Frevler sprechen: «Ihr folgt nur einem behexten Menschen.»
9. Schau, wie sie Gleichnisse von dir prägen! Sie sind irregegangen und vermögen keinen Weg zu finden.
10. Segensreich ist Er, Der, wenn Er will, dir Besseres als all dies gewähren wird - Gärten, durch die Ströme fließen - und dir (auch) Paläste geben wird.
11. Nein, sie leugnen die «Stunde», und denen, welche die «Stunde» leugnen, haben Wir ein flammendes Feuer bereitet.
12. Wenn es sich ihnen aus der Ferne anzeigt, werden sie sein Rasen und Brüllen hören.
13. Und wenn sie, zusammengekettet, in seinen engen Raum (des Feuers) geworfen werden, dann werden sie dort den Tod wünschen.
14. «Wünschet heute den Tod nicht einmal, sondern wünschet den Tod mehrere Male!»
15. Sprich: «Ist dies nun besser oder der Garten der Ewigkeit, der den Gerechten verheißen ward? Er wird ihre Belohnung und Bestimmung sein.»
16. Darin werden sie haben, was immer sie begehren, (und) ewig weilen. Eine Verheißung ist es, die bindend ist für deinen Herrn.
17. Und an dem Tage, da Er sie versammeln wird und jene, die sie statt Allah verehren, da wird Er fragen: «Wart ihr es, die diese Meine Diener irreführten, oder sind sie selbst abgeirrt von dem Pfad?»
18. Sie werden sprechen: «Preis Dir! Es geziemte uns nicht, andere Beschützer als Dich anzunehmen; Du aber beschertest ihnen und ihren Vätern die guten Dinge (dieses Lebens), bis sie die Ermahnung vergaßen und ein verlorenes Volk wurden.»
19. «Nun haben sie euch Lügen gestraft für das, was ihr sagtet, und ihr könnt weder (die Strafe) abwenden noch (euch) helfen.» Und wer von euch Unrecht tut, den werden Wir eine harte Strafe kosten lassen.
20. Auch vor dir schickten Wir keine Gesandten, die nicht Speise aßen und in den Gassen umherwandelten. Allein Wir machen die einen unter euch zur Prüfung für die anderen. Wollt ihr denn standhaft sein? Und dein Herr ist allsehend.
21. Und diejenigen, die nicht auf die Begegnung mit Uns harren, sprechen: «Warum werden nicht Engel zu uns herniedergesandt? Oder wir sollten unseren Herrn schauen.» Wahrlich, sie denken zu hoch von sich und haben die Schranken arg überschritten.
22. Am Tage, wenn sie die Engel sehen: Keine frohe Botschaft für die Schuldigen an dem Tage! Und sie werden sprechen: «Das sei ferne!»
23. Und Wir werden Uns den Werken zuwenden, die sie gewirkt, und werden sie zunichte machen wie verwehte Stäubchen.
24. Die Bewohner des Himmels werden an jenem Tage bessere Wohnstatt und würdigeren Ruheplatz haben.
25. Und an dem Tage, da der Himmel sich spalten wird mitsamt den Wolken und die Engel herabgesandt werden in großer Zahl -
26. Das Königreich, das wahrhaftige, an jenem Tage wird es des Gnadenreichen sein; und ein Tag soll es sein, schwer für die Ungläubigen.
27. Am Tage, da der Frevler sich die Hände beißen wird, da wird er sprechen: «O hätte ich doch den Weg mit dem Gesandten genommen!
28. O wehe mir! hätte ich doch nimmermehr einen solchen zum Freunde genommen!
29. Er führte mich irre, hinweg von der Ermahnung, nachdem sie zu mir gekommen war.» Und Satan läßt den Menschen im Stich.
30. Und der Gesandte wird sprechen: «O mein Herr, mein Volk hat wirklich diesen Koran von sich gewiesen.»
31. Also gaben Wir jedem Propheten einen Feind aus den Reihen der Sünder; doch dein Herr genügt als Führer und als Helfer.
32. Und jene, die ungläubig sind, sprechen: «Warum ist ihm der Koran nicht auf einmal herabgesandt worden?» Dies, damit Wir dein Herz dadurch stärken möchten, und Wir haben seine Anordnung recht gut gemacht.
33. Sie legen dir keinen Einwand vor, ohne daß Wir dir die Wahrheit und die schönste Erklärung brächten.
34. Diejenigen, die auf ihren Gesichtern zur Hölle versammelt werden - sie werden in der schlimmsten Lage und vom Wege am weitesten abgeirrt sein.
35. Wir gaben Moses die Schrift, und zugleich machten Wir seinen Bruder Aaron zum Gehilfen.
36. Und Wir sprachen: «Gehet beide zum Volk, das Unsere Zeichen verworfen hat»; dann zerstörten Wir sie samt und sonders.
37. Und das Volk Noahs: Als sie die Gesandten verleugneten, ertränkten Wir sie und machten sie zu einem Zeichen für die Menschen. Und Wir haben für die Frevler eine schmerzliche Strafe bereitet.
38. Und so auch die Àd, die Thamüd und die Leute vom Brunnen und so manches Geschlecht zwischen ihnen.
39. Ihnen allen prägten Wir Gleichnisse, und sie alle zerstörten Wir samt und sonders.
40. Und sie müssen die Stadt besucht haben, auf die ein böser Regen niederregnete. Haben sie denn sie nicht gesehen? Nein, sie harren nicht auf die Auferstehung.
41. Wenn sie dich sehen, treiben sie nur Spott mit dir: «Ist das der, den Allah als Gesandten erweckt hat?
42. Fürwahr, er hätte uns beinahe irregeführt, hinweg von unseren Göttern, hätten wir nicht standhaft an ihnen festgehalten.» Und sie werden es erfahren, wenn sie die Strafe sehen, wer mehr vom Weg abgeirrt ist.
43. Hast du den gesehen, der sein Gelüste zu seinem Gott nimmt? Könntest du wohl ein Wächter über ihn sein?
44. Meinst du etwa, daß die meisten von ihnen hören oder verstehen? Sie sind nur sie das Vieh - nein, sie sind mehr vom Weg abgeirrt.
45. Hast du nicht gesehen, wie dein Herr den Schatten verlängert? Und hätte Er gewollt, Er hätte ihn stillstehen lassen. Dann haben Wir die Sonne zu seinem Weiser gemacht.
46. Dann ziehen Wir ihn allmählich zu Uns.
47. Und Er ist es, Der euch die Nacht zu einem Gewand macht und den Schlaf zur Ruhe und den Tag zur Auferweckung macht.
48. Und Er ist es, Der die Winde sendet als Freudenboten her vor Seiner Barmherzigkeit; und Wir senden reines Wasser von den Wolken nieder,
49. Auf daß Wir damit ein totes Land lebendig machen und es zu trinken geben Unserer Schöpfung - dem Vieh und den Menschen in großer Zahl.
50. Wir haben es (das Wasser) unter ihnen verteilt, damit sie ermahnt wären, allein die meisten Menschen lehnen alles ab, nur nicht den Unglauben.
51. Hätten Wir es gewollt, Wir hätten gewiß in jeder Stadt einen Warner erwecken können.
52. So gehorche nicht den Ungläubigen, sondern eifere mit ihm (dem Koran) wider sie in großem Eifer.
53. Er ist es, Der den beiden Gewässern freien Lauf gelassen hat, zu fließen, das eine wohlschmeckend, süß, und das andere salzig, bitter; und zwischen ihnen hat Er eine Schranke gemacht und eine Scheidewand.
54. Und Er ist es, Der den Menschen aus Wasser erschaffen hat und ihm Blutsverwandtschaft und Schwägerschaft gab; allmächtig ist dein Herr.
55. Dennoch verehren sie statt Allah das, was ihnen weder nützen noch schaden kann. Der Ungläubige ist ein Helfer wider seinen Herrn.
56. Und Wir haben dich nur als Bringer froher Botschaft und als Warner gesandt.
57. Sprich: «Ich verlange von euch keinen Lohn dafür, nur daß jeder, der will, den Weg zu seinem Herrn einschlagen mag.»
58. Und vertraue auf den Lebendigen, Der nicht stirbt, und erhebe Seine Herrlichkeit in Lobpreisung. Er ist der Sünden Seiner Diener zur Genüge kundig.
59. Er, Der die Himmel und die Erde und was zwischen beiden ist, in sechs Zeiten erschuf; dann setzte Er Sich auf den Thron. Der Gnadenreiche: Frage nach Ihm einen, der Kenntnis hat.
60. Und wenn zu ihnen gesprochen wird: «Fallet nieder vor dem Gnadenreichen», sagen sie: «Und was ist der Gnadenreiche? Sollen wir niederfallen vor irgend etwas, wem du uns heißest?» Und es vermehrt nur ihren Widerwillen.
61. Segensreich ist Er, Der Burgen im Himmel gemacht hat und eine Lampe darein gestellt und einen leuchtenden Mond.
62. Und Er ist es, Der die Nacht und den Tag gemacht hat, einander folgend, für einen, der eingedenk oder dankbar sein möchte.
63. Die Diener des Gnadenreichen sind diejenigen, die in würdiger Weise auf Erden wandeln, und wenn die Unwissenden sie anreden, sprechen sie: «Frieden»;
64. Und die Nacht vor ihrem Herrn hinbringen, sich niederwerfend und stehend,
65. Und die sprechen: «Unser Herr, wende von uns die Strafe der Hölle; denn wahrlich, ihre Strafe ist langwährende Pein.
66. Sie ist fürwahr schlimm als Ruhestatt und als Aufenthalt.»
67. Und die, wenn sie spenden, weder verschwenderisch noch geizig sind, sondern maßvoll dazwischen,
68. Und die, welche keinen andern Gott anrufen neben Allah, noch das Leben töten, das Allah unverletzlich gemacht hat, es sei denn nach Recht, noch Ehebruch begehen - und wer das tut, der soll Strafe erleiden.
69. Verdoppelt soll ihm die Strafe werden am Tage der Auferstehung, und er soll darin bleiben in Schmach,
70. Außer denen, die bereuen und glauben und gute Werke tun, denn deren böse Taten wird Allah in gute umwandeln; Allah ist ja allverzeihend, barmherzig;
71. Und wer bereut und Gutes tut, der wendet sich in wahrhafter Reue Allah zu.
72. Und diejenigen, die nicht Falsches bezeugen, und wenn sie an etwas Eitlem vorübergehen, mit Würde gehen sie vorüber.
73. Und diejenigen, die, wenn sie mit den Zeichen ihres Herrn ermahnt werden, nicht taub und blind darüber niederfallen,
74. Und diejenigen, welche sprechen: «Unser Herr, gewähre uns an unseren Frauen und Kindern Augentrost, und mache uns zu einem Vorbild für die Rechtschaffenen»:
75. Sie alle werden belohnt werden mit der höchsten Stätte (im Paradies), weil sie standhaft waren, und Gruß und Frieden werden sie dort empfangen,
76. Ewig darin verweilend: herrlich ist es als Ruhestatt und als Aufenthalt. 77. Sprich: «Was kümmert Sich mein Herr um euch, wenn ihr nicht (zu Ihm) betet? Ihr habt ja geleugnet, und das wird (euch) nun
 

ABDULLAH4

Forum Yöneticisi
26-AL-SCHU'ARÃ'
Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen


1. Tá Sín Mím.
2. Das sind die Verse des deutlichen Buches.
3. Vielleicht grämst du dich noch zu Tode darüber, daß sie nicht glauben.
4. Wenn Wir wollen, Wir können ihnen ein Zeichen vom Himmel niedersenden, so daß ihre Nacken sich demütig davor beugen.
5. Aber nie kommt ihnen eine neue Ermahnung von dem Gnadenreichen, ohne daß sie sich davon abkehren.
6. Sie haben tatsächlich (die Ermahnung) verworfen; bald aber wird Kunde zu ihnen kommen von dem, was sie verspotteten.
7. Haben sie nicht die Erde betrachtet - wieviel Wir auf ihr wachsen ließen von jeglicher trefflichen Art?
8. Darin ist fürwahr ein Zeichen; jedoch die meisten von ihnen glauben nicht.
9. Und dein Herr, Er ist wahrlich der Allmächtige, der Barmherzige.
10. Und (gedenke der Zeit) da dein Herr Moses rief: «Geh zu dem Volk der Frevler,
11. Dem Volke Pharaos. Wollen sie denn nicht gottesfürchtig sein?»
12. Er sprach: «Mein Herr, ich fürchte, sie werden mich einen Lügner schelten;
13. Und meine Brust ist beengt und meine Zunge ist nicht beredt; schicke darum zu Aaron.
14. Auch haben sie eine Schuldklage wider mich, so fürchte ich, daß sie mich töten wurden.»
15. Er sprach: «Keineswegs! Gehet nur beide hin mit Unseren Zeichen. Wir sind mit euch; Wir werden hören.
16. Gehet denn zu Pharao und sprechet: "Wir sind die Boten des Herrn der Welten.
17. Lasse die Kinder Israels mit uns ziehen."»
18. (Pharao) sprach: «Haben wir dich nicht als Kind unter uns erzogen? Und du verweiltest unter uns viele Jahre deines Lebens.
19. Und du begingst jene deine Tat, die du begangen, und du warst ein Undankbarer.»
20. (Moses) sprach: «Ich tat es damals, als ich vergeßlich war.
21. So floh ich von euch, da ich euch fürchtete; doch (nun) hat mir mein Herr Weisheit geschenkt und mich zu einem der Gesandten bestimmt.
22. Und das ist die Huld, die du mir vorhältst, daß du die Kinder Israels geknechtet hast.»
23. Pharao sprach: «Und was ist der Herr der Welten?»
24. (Moses) sprach: «Der Herr der Himmel und der Erde und dessen, was zwischen den beiden ist, wenn ihr nur glauben wolltet.»
25. (Pharao) sprach zu denen um ihn: «Hört ihr nicht?»
26. (Moses) sprach: «Euer Herr und der Herr eurer Vorväter.»
27. (Pharao) sprach: «Dieser euer Gesandter, der zu euch entsandt ward, ist fürwahr ein Wahnsinniger.»
28. (Moses) sprach: «Der Herr des Ostens und des Westens und dessen, was zwischen den beiden ist, wenn ihr es nur begreifen würdet.»
29. (Pharao) sprach: «Wenn du einen anderen Gott als mich annimmst, so werde ich dich ganz gewiß ins Gefängnis werfen.»
30. (Moses) sprach: «Wie! selbst wenn ich dir etwas bringe, das offenkundig ist?»
31. (Pharao) sprach: «So bringe es, wenn du die Wahrheit redest!»
32. Da warf (Moses) seinen Stab hin, und siehe, er ward deutlich eine Schlange.
33. Und er zog seine Hand hervor, und siehe, sie ward den Zuschauern weiß.
34. (Pharao) sprach zu den Häuptern um ihn: «Das ist fürwahr ein erfahrener Zauberer.
35. Er möchte euch durch seine Zauberei aus eurem Lande treiben. Was ratet ihr nun an?»
36. Sie sprachen: «Halte ihn und seinen Bruder hin und sende Ausrufer in die Städte,
37. Die dir jeden erfahrenen Zauberer bringen sollen.»
38. So wurden die Zauberer zur anberaumten Zeit an einem bestimmten Tage versammelt.
39. Und es ward zu dem Volk gesprochen: «Wollt ihr euch (auch) versammeln,
40. So daß wir den Zauberern folgen können, wenn sie die Sieger sind?»
41. Als die Zauberer kamen, da sprachen sie zu Pharao: «Wird es auch eine Belohnung für uns geben, wenn wir die Sieger sind?»
42. Er sprach: «Ja, und dann werdet ihr zu den Nächsten gehören.»
43. Moses sprach zu ihnen: «Werfet hin, was ihr zu werfen habt.»
44. Da warfen sie ihre Stricke und ihre Stäbe hin und sprachen: «Bei Pharaos Macht, wir sind es, die sicherlich siegen werden.»
45. Dann warf Moses seinen Stab hin, und siehe, er verschlang (all) das, was sie vorgetäuscht hatten.
46. Da mußten die Zauberer anbetend niederfallen.
47. Sie sprachen: «Wir glauben an den Herrn der Welten,
48. Den Herrn Moses' und Aarons.»
49. (Pharao) sprach: «Glaubt ihr an ihn, bevor ich es euch erlaube? Er ist sicher euer Meister, der euch die Zauberei gelehrt hat. Aber bald sollt ihr es erfahren. Wahrhaftig, für den Ungehorsam will ich euch Hände und Füße abhauen, und wahrhaftig, ich will euch alle ans Kreuz schlagen.»
50. Sie sprachen: «Da ist kein Leid; denn zu unserem Herrn werden wir zurückkehren.
51. Wir hoffen ernstlich, unser Herr werde uns unsere Sünden vergeben, da wir die ersten der Gläubigen sind.»
52. Und Wir offenbarten Moses: «Führe Meine Diener nachts hinweg, denn ihr werdet verfolgt werden.»
53. Und Pharao sandte Ausrufer in die Städte (zu sprechen):
54. «Diese sind nur eine kleine Gemeinde,
55. Dennoch haben sie uns erzürnt;
56. Und wir sind eine wachsame Menge.»
57. So vertrieben Wir sie aus Gärten und Quellen,
58. Und Schätzen und ehrenvoller Ruhestatt.
59. So (geschah es); und Wir gaben sie den Kindern Israels zum Erbe.
60. Und sie verfolgten sie bei Sonnenaufgang;
61. Als die beiden Scharen einander ansichtig wurden, sprachen die Gefährten Moses': «Wir werden sicherlich eingeholt.»
62. «Keineswegs!», sprach er, «mein Herr ist mit mir. Er wird mich richtig führen.»
63. Darauf offenbarten Wir Moses: «Schlage das Meer mit deinem Stab.» Und es teilte sich, und jeder Teil war wie ein gewaltiger Berg,
64. Und Wir ließen die andern herankommen.
65. Und Wir erretteten Moses und alle, die mit ihm waren.
66. Dann ertränkten Wir die andern.
67. Hierin ist wahrlich ein Zeichen; doch die meisten von ihnen glauben nicht.
68. Dein Herr aber, Er ist der Allmächtige, der Barmherzige.
69. Und trage ihnen die Geschichte Abrahams vor,
70. Da er zu seinem Vater und seinem Volke sprach: «Was betet ihr an?»
71. Sie sprachen: «Wir beten Götzen an, und wir sind ihnen stets zugetan.»
72. Er sprach: «Hören sie euch, wenn ihr (sie) anrufet?
73. Oder nützen sie oder schaden sie euch?»
74. Sie sprachen: «Nein, aber wir fanden unsere Väter bei dem gleichen Tun.»
75. Er sprach: «Seht ihr denn nicht, was ihr da angebetet habt,
76. Ihr und eure Vorväter?
77. Sie sind mir feind; nicht so der Herr der Welten,
78. Der mich erschaffen hat, und Er ist es, Der mich richtig führt,
79. Und Der mir Speise und Trank gibt.
80. Und wenn ich krank bin, ist Er es, Der mich heilt,
81. Und Der mich sterben lassen wird und mich dann wieder zum Leben zurückbringt,
82. Und Der, ich hoffe, mir meine Fehler verzeihen wird am Tage des Gerichts.
83. Mein Herr, schenke mir Weisheit und füge mich zu den Rechtschaffenen;
84. Und gib mir einen bleibenden Ruf bei den künftigen Geschlechtern.
85. Und mache mich zu einem der Erben des Gartens der Glückseligkeit;
86. Und vergib meinem Vater; denn er war einer der Irrenden;
87. Und überlasse mich nicht der Schande an dem Tage, da (die Menschen) auferweckt werden,
88. Dem Tage, da weder Besitz noch Söhne frommen,
89. Sondern nur der (gerettet werden wird), der ein heiles Herz zu Allah bringt.»
90. Und das Paradies wird den Rechtschaffenen nahe gebracht werden,
91. Und die Hölle wird sichtbar gemacht werden den Irrenden.
92. Und es wird zu ihnen gesprochen werden: «Wo ist nun das, was ihr anzubeten pflegtet
93. Statt Allah? Können sie euch helfen oder sich helfen?»
94. Dann werden sie kopfüber hineingestürzt werden, sie und die Irrenden,
95. Und Iblis' Scharen, allesamt.
96. Sie werden sprechen, indes sie miteinander darinnen hadern:
97. «Bei Allah, wir waren in offenkundigem Irrtum,
98. Als wir euch dem Herrn der Welten gleichsetzten.
99. Und es waren nur die Schuldigen, die uns irreführten
100. Und nun haben wir keine Fürsprecher
101. Noch einen liebenden Freund.
102. Gäbe es doch für uns eine Rückkehr (in die Welt), wären wir unter den Gläubigen!»
103. Hierin ist wahrlich ein Zeichen, jedoch die meisten von ihnen glauben nicht.
104. Wahrlich, dein Herr, Er ist der Allmächtige, der Barmherzige.
105. Das Volk Noahs verwarf die Gesandten,
106. Da ihr Bruder Noah zu ihnen sprach: «Wollt ihr nicht gottesfürchtig sein?
107. In Wahrheit, ich bin euch ein Gesandter, treu der Sendung.
108. So fürchtet Allah und gehorchet mir.
109. Und ich verlange von euch keinen Lohn dafür; mein Lohn ist allein beim Herrn der Welten.
110. So fürchtet Allah und gehorchet mir.»
111. Sie sprachen: «Sollen wir dir glauben, wo es (nur) die Niedrigsten sind, die dir folgen?»
112. Er sprach: «Und welche Kenntnis habe ich von dem, was sie getan haben?
113. Ihre Rechenschaft ist einzig meines Herrn Sache, wenn ihr es nur verstündet!
114. Und ich werde gewiß nicht die Gläubigen verstoßen.
115. Ich bin nichts als ein aufklärender Warner.»
116. Sie sprachen: «Wenn du nicht ablässest, o Noah, so wirst du sicherlich gesteinigt werden.»
117. Er sprach: «Mein Herr, mein Volk hat mich verworfen.
118. Darum richte entscheidend zwischen mir und ihnen; und rette mich und die Gläubigen, die mit mir sind.»
119. So erretteten Wir ihn und jene, die mit ihm in der beladenen Arche waren.
120. Dann ertränkten Wir hernach jene, die zurückblieben.
121. Hierin ist wahrlich ein Zeichen, jedoch die meisten von ihnen glauben nicht.
122. Wahrlich, dein Herr, Er ist der Allmächtige, der Barmherzige.
123. Die Àd verwarfen die Gesandten,
124. Da ihr Bruder Hüd zu ihnen sprach: «Wollt ihr nicht gottesfürchtig sein?
125. In Wahrheit, ich bin euch ein Gesandter, treu der Sendung.
126. So fürchtet Allah und gehorchet mir.
127. Und ich verlange von euch keinen Lohn dafür; mein Lohn ist allein beim Herrn der Welten.
128. Bauet ihr Malsteine auf jeder Anhöhe, um euch zu vergnügen?
129. Und errichtet ihr Burgen, als solltet ihr lange leben?
130. Und wenn ihr (auf irgendwen) die Hände legt, so legt ihr die Hände als Tyrannen.
131. So fürchtet Allah und gehorchet mir.
132. Ja, fürchtet Den, Der euch geholfen hat mit dem, was ihr wisset.
133. Geholfen hat Er euch mit Vieh und Söhnen,
134. Und Gürten, und Quellen.
135. Wahrlich, ich fürchte für euch die Strafe eines schrecklichen Tags.»
136. Sie sprachen: «Es ist uns gleich, ob du predigst oder ob du nicht predigst.
137. Dies ist nichts als eine Sitte der Altvordern,
138. Und wir werden nicht bestraft werden.»
139. So verwarfen sie ihn, und Wir vernichteten sie. Hierin ist wahrlich ein Zeichen, jedoch die meisten von ihnen glauben nicht.
140. Wahrlich, dein Herr, Er ist der Allmächtige, der Barmherzige.
141. Die Thamüd verwarfen die Gesandten,
142. Da ihr Bruder Sáleh zu ihnen sprach: «Wollt ihr nicht gottesfürchtig sein?
143. In Wahrheit, ich bin euch ein Gesandter, treu der Sendung.
144. So fürchtet Allah und gehorchet mir.
145. Und ich verlange von euch keinen Lohn dafür. Mein Lohn ist allein beim Herrn der Welten.
146. Werdet ihr etwa sicher zurückbleiben unter den Dingen, die hier sind,
147. Unter Gärten und Quellen
148. Und Kornfeldern und Dattelpalmen mit Blütendolden, die fast brechen?
149. Und ihr grabt frohlockend Häuser in die Berge.
150. So fürchtet Allah und gehorchet mir.
151. Und gehorcht nicht dem Geheiß der Überspannten,
152. Die Unordnung auf Erden stiften und nichts bessern.»
153. Sie sprachen: «Du bist nur der Behexten einer;
154. Du bist nichts als ein Mensch wie wir. So bringe ein Zeichen, wenn du zu den Wahrhaftigen gehörst.»
155. Er sprach: «Hier ist eine Kamelstute; sie hat (ihre) Trinkzeit, und ihr habt (eure) Trinkzeit an einem bestimmten Tag.
156. Berührt sie nicht mit Bösem, damit euch nicht die Strafe eines schrecklichen Tags ereile.»
157. Sie aber schnitten ihr die Sehnen durch; und danach wurden sie reuig.
158. Allein die Strafe ereilte sie. Hierin ist wahrlich ein Zeichen, jedoch die meisten von ihnen glauben nicht.
159. Wahrlich, dein Herr, Er ist der Allmächtige, der Barmherzige.
160. Das Volk des Lot verwarf die Gesandten,
161. Da ihr Bruder Lot zu ihnen sprach: «Wollt ihr nicht gottesfürchtig sein?
162. In Wahrheit, ich bin euch ein Gesandter, treu der Sendung.
163. So fürchtet Allah und gehorchet mir.
164. Und ich verlange von euch keinen Lohn dafür. Mein Lohn ist allein beim Herrn der Welten.
165. Naht ihr, unter allen Geschöpfen, Männern,
166. Und lasset eure Frauen, die euer Herr für euch geschaffen hat? Nein, ihr seid ein Volk, das die Schranken überschreitet.»
167. Sie sprachen: «Wenn du nicht ablässest, o Lot, so wirst du gewiß der Verbannten einer sein.»
168. Er sprach: «Ich verabscheue euer Treiben.
169. Mein Herr, rette mich und die Meinen vor dem, was sie tun.»
170. So erretteten Wir ihn und die Seinen allesamt,
171. Bis auf ein altes Weib unter denen, die zurückblieben.
172. Dann vernichteten Wir die andern.
173. Und Wir ließen einen Regen auf sie niederregnen; und schlimm war der Regen den Gewarnten,
174. Hierin ist wahrlich ein Zeichen, jedoch die meisten von ihnen glauben nicht.
175. Wahrlich, dein Herr, Er ist der Allmächtige, der Barmherzige.
176. Das Volk vom Walde verwarf die Gesandten,
177. Da Schoäb zu ihnen sprach: «Wollt ihr nicht gottesfürchtig sein?
178. In Wahrheit, ich bin euch ein Gesandter, treu der Sendung.
179. So fürchtet Allah und gehorchet mir.
180. Und ich verlange von euch keinen Lohn dafür. Mein Lohn ist allein beim Herrn der Welten.
181. Gebt volles Maß und gehöret nicht zu denen, die weniger geben;
182. Und wägt mit rechter Waage.
183. Und vermindert den Menschen nicht ihr Gut und handelt nicht verderbt im Lande, Unheil anrichtend.
184. Und fürchtet Den, Der euch erschuf und die früheren Geschlechter.»
185. Sie sprachen: «Du bist nur der Behexten einer.
186. Und du bist nichts als ein Mensch wie wir, und wir halten dich für einen Lügner.
187. So lasse ein Stück Wolke auf uns niederfallen, wenn du zu den Wahrhaftigen gehörst.»
188. Er sprach: «Mein Herr weiß am besten, was ihr tut.»
189. Und sie erklärten ihn für einen Lügner. So ereilte sie die Strafe des Tags des überschattenden Düsters. Das war fürwahr die Strafe eines schrecklichen Tags.
190. Hierin ist wahrlich ein Zeichen, jedoch die meisten von ihnen glauben nicht.
191. Wahrlich, dein Herr, Er ist der Allmächtige, der Barmherzige.
192. Siehe, dies ist eine Offenbarung vom Herrn der Welten.
193. Der Geist, der die Treue hütet, ist mit ihm (dem Koran) hinabgestiegen
194. Auf dein Herz, daß du einer der Warner seiest,
195. In deutlicher arabischer Sprache.
196. Und ganz gewiß ist er in den Schriften der Früheren (erwähnt).
197. Ist es ihnen denn nicht ein Zeichen, daß die Kundigen unter den Kindern Israels ihn kennen?
198. Und hätten Wir ihn zu einem Nichtaraber hinabgesandt,
199. Und er hätte ihn ihnen vorgelesen, sie würden nie an ihn geglaubt haben.
200. So haben Wir ihn einziehen lassen in die Herzen der Sünder;
201. Sie werden nicht an ihn glauben, bis sie die schmerzliche Strafe erschauen;
202. Doch sie wird über sie kommen unversehens, ohne daß sie es merken;
203. Dann werden sie sprechen: «Wird uns Frist gewährt werden?»
204. Ist es denn Unsere Strafe, die sie beschleunigen wollen?
205. Siehst du es nicht? Wenn Wir sie jahrelang genießen lassen,
206. Dann aber kommt zu ihnen das, was ihnen angedroht ward,
207. Nichts nützt ihnen dann all das, was sie genießen durften.
208. Und nie zerstörten Wir eine Stadt, ohne daß sie Warner gehabt hätte
209. Zur Ermahnung; und nie sind Wir ungerecht .
210. Die Teufel haben ihn nicht herabgebracht,
211. Noch schickt es sich für sie, noch vermöchten sie es;
212. Denn sie sind ausgeschlossen vom Hören.
213. Rufe daher keinen anderen Gott an neben Allah, damit du nicht zu denen gehörst, die bestraft werden.
214. Und warne deine nächsten Verwandten,
215. Und senke deinen Fittich über die Gläubigen, die dir folgen.
216. Sind sie dir dann aber ungehorsam, so sprich: «Ich bin schuldlos an dem, was ihr tut.»
217. Und vertraue auf den Allmächtigen, den Barmherzigen,
218. Der dich sieht, wenn du dastehst (im Gebet),
219. Und deine Bewegungen inmitten derer, die sich (vor Ihm) niederwerfen;
220. Denn Er ist der Allsehende, der Allwissende.
221. Soll Ich euch verkünden, auf wen die Teufel herniederfahren?
222. Sie fahren hernieder auf jeden gewohnheitsmäßigen Lügner und Sünder.
223. Sie sind ganz Ohr, und die meisten von ihnen sind Lügner.
224. Und die Dichter - es sind die Irrenden, die ihnen folgen.
225. Hast du nicht gesehen, wie sie verwirrt in jedem Tal umherwandern,
226. Und wie sie reden, was sie nicht tun? 227. Die ausgenommen, die glauben und gute Werke verrichten und Allahs häufig gedenken und sich (nur) verteidigen, nachdem ihnen Unbill widerfuhr. Und die Frevler werden bald erfahren, zu welchem Ort sie zurückkehren werden.
 

ABDULLAH4

Forum Yöneticisi
27-AL-NAML
m Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen


1. Tá Sín. Dies sind Verse des Korans und eines deutlichen Buches,
2. Eine Führung und frohe Botschaft denen, die glauben,
3. Die das Gebet verrichten und die Zakat zahlen und fest auf das Jenseits vertrauen.
4. Die aber nicht an das Jenseits glauben Wir haben ihnen ihre Werke schön erscheinen lassen; so wandern sie nur in Verwirrung.
5. Das sind die, deren eine schlimme Strafe harrt, und sie allein sind es, die im Jenseits die größten Verlierer sein werden.
6. Wahrlich, du empfängst den Koran von einem Allweisen, Allwissenden.
7. (Denke daran) da Moses zu den Seinen sprach: «Ich gewahre ein Feuer. Ich will euch von dort Kunde bringen, oder ich will euch eine Flamme bringen, einen Feuerbrand, auf daß ihr euch wärmen möget.»
8. Und da er zu ihm kam, ward er angerufen: «Gesegnet soll sein, wer im Feuer ist und wer darum herum ist; und gepriesen sei Allah, der Herr der Welten!
9. O Moses, Ich bin Allah, der Allmächtige, der Allweise.
10. Wirf deinen Stab hin.» Doch da er ihn sich regen sah, als wäre er eine Schlange, da wandte er sich zur Flucht und schaute nicht zurück. «O Moses, fürchte dich nicht. Wahrlich, Ich - in Meiner Gegenwart brauchen die Gesandten keine Furcht zu hegen;
11. Wer aber Unrecht tut und dann Gutes an Stelle des Bösen setzt, dann fürwahr, Ich bin allverzeihend, barmherzig.
12. Und stecke deine Hand in deinen Busen; sie wird weiß hervorkommen ohne ein Übel - (eines) der neun Zeichen für Pharao und sein Volk, denn sie sind ein frevelndes Volk .»
13. Doch als Unsere erleuchtenden Zeichen zu ihnen kamen, sprachen sie: «Das ist offenkundige Zauberei.»
14. Und sie verwarfen sie in Ungerechtigkeit und Hochmut, während ihre Seelen doch von ihnen überzeugt waren. Sieh nun, wie das Ende derer war, die verderbt handelten!
15. Und Wir gaben David und Salomo Wissen, und sie sprachen: «Aller Preis gebührt Allah, Der uns erhöht hat über viele Seiner gläubigen Diener.»
16. Salomo ward Davids Erbe, und er sprach: «O ihr Menschen, der Vögel Sprache ist uns gelehrt worden; und alles ward uns beschert. Das ist fürwahr die offenbare Huld.»
17. Und versammelt wurden dort vor Salomo dessen Heerscharen der Dschinn und Menschen und Vögel, und sie waren in geschlossene Abteilungen geordnet,
18. Bis dann, als sie zum Tale der Ameisen kamen, eine Ameise sprach: «O ihr Ameisen hinein in eure Wohnungen, damit nicht Salomo und seine Heerscharen euch zertreten, ohne daß sie es merken.»
19. Da lächelte er heiter über ihre Worte und sprach: «Mein Herr, gib mir ein, dankbar zu sein für Deine Gnade, die Du mir und meinen Eltern gewährt hast, und Gutes zu tun, das Dir wohlgefällig sei, und nimm mich, durch Deine Barmherzigkeit, unter Deine rechtschaffenen Diener auf.»
20. Und er musterte die Vögel und sprach: «Wie kommt es, daß ich den Wiedehopf nicht sehe? Ist er unter den Abwesenden?
21. Ich will ihn gewißlich strafen mit strenger Strafe oder ich will ihn töten, es sei denn, er bringt mir einen triftigen Grund vor.»
22. Und er säumte nicht lange (bis daß Wiedehopf kam) und sprach: «Ich habe erfaßt, was du nicht erfaßt hast; und ich bin aus Saba zu dir gekommen mit sicherer Kunde.
23. Ich fand eine Frau über sie herrschen, und ihr ist alles beschert worden, und sie hat einen mächtigen Thron.
24. Ich fand sie und ihr Volk die Sonne anbeten statt Allah; und Satan hat ihnen ihre Werke ausgeschmückt und hat sie abgehalten von dem Weg, so daß sie dem Weg nicht folgen;
25. (Und Satan hat sie geheißen) nicht Allah zu verehren, Der ans Licht bringt, was verborgen ist in den Himmeln und auf Erden, und Der weiß, was ihr verhehlt und was ihr offenbart.»
26. Allah! es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Herrn des erhabenen Throns.
27. (Salomo) sprach: «Wir werden sehen, ob du die Wahrheit gesprochen hast oder ob du ein Lügner bist.
28. Geh mit diesem Briefe von mir und lege ihn vor sie hin; dann ziehe dich von ihnen zurück und schau, was sie erwidern.»
29. (Die Königin) sprach: «Ihr Häupter, ein ehrenvoller Brief ist mir überbracht worden.
30. Er ist von Salomo, und er ist: "Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen.
31. Seid nicht überheblich gegen mich, sondern kommet zu mir in Ergebenheit."»
32. Sie sprach: «O ihr Häupter, ratet mir in meiner Sache. Ich entscheide keine Angelegenheit, solange ihr nicht zugegen seid.»
33. Sie antworteten: «Wir besitzen Kraft und besitzen starke Kriegsmacht, aber dir obliegt der Befehl; sich nun zu, was du befehlen willst »
34. Sie sprach: «Fürwahr Könige, wenn sie ein Land eindringen, sie verwüsten es und machen die höchsten unter seinen Bewohnern zu den niedrigsten. So verfahren sie.
35. Ich aber will ihnen ein Geschenk schicken und will abwarten, was die Boten zurückbringen »
36. Als nun (ihr Botschafter) zu Salomo kam, sprach (dieser): «Schüttet ihr Reichtümer über mich aus? Jedoch was Allah mir gegeben hat, ist besser als das, was Er euch gegeben. Nein, ihr seid es, die sich ihrer Gabe freuen.
37. Kehre zu ihnen zurück, denn wir werden ganz gewiß mit Heerscharen zu ihnen kommen, gegen die sie keine Macht haben werden, und wir werden sie von dort austreiben in Schmach, und sie werden sich gedemütigt fühlen.»
38. Er sprach: «O ihr Häupter, wer von euch bringt mir ihren Thron, bevor sie zu mir kommen in Ergebenheit?»
39. Da sprach ein Kraftvoller unter den Dschinn: «Ich will ihn dir bringen, ehe du dich von deinem Feldlager erhebst; wahrlich, ich habe die Stärke dazu und bin vertrauenswürdig.»
40. Da sprach einer, der Kenntnis von der Schrift hatte: «Ich bringe ihn dir, ehe dein Blick zu dir zurückkehrt.» Und da er ihn vor sich stehen sah, sprach er: «Dies ist durch die Gnade meines Herrn, daß Er mich prüfen möge, ob ich dankbar oder undankbar bin. Und wer dankbar ist, der ist dankbar zum Heil seiner eigenen Seele; wer aber undankbar ist siehe, mein Herr ist Sich Selbst genügend, freigebig.»
41. Er sprach: «Laßt ihr ihren Thron gering erscheinen; wir wollen sehen, ob sie dem rechten Weg folgt oder ob sie zu denen gehört, die nicht dem rechten Wege folgen.»
42. Als sie kam, da ward gesprochen: «Ist dein Thron wie dieser?» Sie antwortete: «Es ist als wäre er ein und derselbe. Und uns ward schon vordem Kenntnis verliehen, und wir hatten uns bereits ergeben.»
43. Und er hielt sie ab von dem, was sie statt Allah zu verehren pflegte, denn sie gehörte zu einem ungläubigen Volk.
44. Es ward zu ihr gesprochen: «Tritt ein in den Palast.» Und da sie ihn sah, hielt sie ihn für einen Wasserspiegel und entblößte ihre Schenkel. (Salomo) sprach: «Es ist ein Palast, getäfelt und gepflastert mit geglättetem Glas.» Sie sprach: «Mein Herr, ich habe fürwahr wider meine eigene Seele gesündigt; und ich ergebe mich, mit Salomo, Allah, dem Herrn der Welten.»
45. Wir entsandten zu den Thamüd ihren Bruder Sáleh (der sprach): «Verehret Allah!» Doch siehe, sie wurden zwei Parteien, die miteinander stritten.
46. Er sprach: «O mein Volk, weshalb wollt ihr lieber das Böse beschleunigt sehen als das Gute? Warum bittet ihr nicht Allah um Verzeihung, damit euch Barmherzigkeit zuteil werde?»
47. Sie sprachen: «Wir ahnen Böses von dir und von denen, die mit dir sind.» Er sprach: «Euer Unheil ist bereits bei Allah. Nein, ihr seid ein Volk, das geprüft wird.»
48. Und es waren in der Stadt neun Leute, die Unheil im Lande stifteten, und sie wollten sich nicht bessern.
49. Sie sprachen: «Schwöret einander bei Allah zu, daß wir gewißlich ihn (Sáleh) und seine Angehörigen nachts überfallen wollen, und dann wollen wir zu seinem Hinterlassenen sagen: "Wir waren nicht Zeugen beim Untergang seiner Familie, und wir reden bestimmt die Wahrheit."»
50. Sie schmiedeten einen Plan, auch Wir schmiedeten einen Plan, aber sie gewahrten es nicht.
51. Sieh nun, wie der Ausgang ihres Planes war, denn Wir vernichteten sie und all ihr Volk ganz und gar.
52. Und dort sind ihre Häuser, verfallen ob ihres Frevelns. Hierin ist wahrlich ein Zeichen für Leute, die wissen,
53. Und Wir erretteten jene, die glaubten und gottesfürchtig waren.
54. Und (gedenke) Lots, da er zu seinem Volke sprach: «Wollt ihr geflissentlich Schändlichkeit begehen?
55. Wollt ihr euch wirklich Männern in Begierde nähern statt Frauen? Nein, ihr seid ein unwissendes Volk.»
56. Doch die Antwort seines Volkes war nur, daß sie sprachen: «Treibet Lots Familie hinaus aus eurer Stadt; denn sie sind Leute, die rein sein möchten.»
57. Also erretteten Wir ihn und die Seinen, bis auf seine Frau; sie ließen Wir unter denen sein, die zurückblieben.
58. Und Wir ließen einen Regen auf sie niederregnen; und schlimm war der Regen den Gewarnten.
59. Sprich: «Aller Preis gebührt Allah, und Frieden sei über jenen von Seinen Dienern, die Er auserwählt hat. Ist Allah besser oder das, was sie anbeten?»
60. Wer hat denn Himmel und Erde geschaffen, und wer sendet Wasser für euch vom Himmel nieder, durch das Wir Gärten, in Schönheit prangend, sprießen lassen? Ihr vermöchtet nicht, ihre Bäume sprießen zu lassen. Ist wohl ein Gott neben Allah? Nein, sie sind ein Volk, das Götter neben Gott stellt.
61. Wer hat denn die Erde zu einer Ruhestatt gemacht und Flüsse durch ihre Mitte geführt und feste Berge auf ihr errichtet und eine Schranke zwischen die beiden Meere gesetzt? Ist wohl ein Gott neben Allah? Nein, die meisten von ihnen wissen es nicht.
62. Wer antwortet denn dem Bedrängten, wenn er Ihn anruft, und nimmt das Übel hinweg und macht euch zu Nachfolgern auf Erden? Ist wohl ein Gott neben Allah? Gering ist, wessen ihr gedenkt.
63. Wer leitet euch in den Finsternissen zu Land und Meer, und wer sendet die Winde als Herolde froher Botschaft Seiner Barmherzigkeit voraus? Ist wohl ein Gott neben Allah? Hoch erhaben ist Allah über das, was sie anbeten.
64. Wer ruft denn Schöpfung hervor und läßt sie dann wieder erstehen, und wer versorgt euch vom Himmel und von der Erde? Ist wohl ein Gott neben Allah? Sprich: «Bringt euren Beweis herbei, wenn ihr wahrhaftig seid.»
65. Sprich: «Niemand in den Himmeln und auf Erden kennt das Ungesehene, außer Allah; und sie wissen nicht, wann sie auferweckt werden.»
66. Nein, ihr Wissen über das Jenseits hat gänzlich versagt; nein, sie sind im Zweifel darüber; nein, sie sind ihm gegenüber blind.
67. Und jene, die ungläubig sind, sagen: «Wie! wenn wir und unsere Väter Staub geworden sind, sollen wir dann wirklich wieder hervorgebracht werden?
68. Verheißen ward uns dies zuvor - uns und unseren Vätern; dies sind ja nur Fabeln der Alten.»
69. Sprich: «Reiset umher auf der Erde und seht, wie der Ausgang der Sündigen war!»
70. Betrübe dich nicht um sie, noch sei bedrängt ob dessen, was sie an Ränken schmieden.
71. Und sie sagen: «Wann wird diese Verheißung (erfüllt werden), wenn ihr die Wahrheit redet?»
72. Sprich: «Vielleicht ist ein Teil von dem, was ihr beschleunigen möchtet, schon nahe an euch herangekommen.»
73. Und fürwahr, dein Herr ist huldreich gegen die Menschen, doch die meisten von ihnen sind nicht dankbar.
74. Und dein Herr kennt wohl, was ihre Herzen verhehlen und was sie offenkund tun.
75. Und nichts Verborgenes ist im Himmel oder auf Erden, das nicht in einem deutlichen Buch stünde.
76. Wahrlich, dieser Koran erklärt den Kindern Israels das meiste von dem, worüber sie uneins sind.
77. Und er ist fürwahr eine Führung und eine Barmherzigkeit für die Gläubigen.
78. Dein Herr wird zwischen ihnen entscheiden durch Seinen Spruch, und Er ist der Allmächtige, der Allwissende.
79. Vertraue also auf Allah, denn du ruhst in lauterer Wahrheit.
80. Du kannst die Toten nicht hörend machen, noch kannst du bewirken, daß die Tauben den Anruf hören, wenn sie den Rücken kehren;
81. Noch kannst du die Blinden aus ihrem Irrtum leiten. Du kannst nur die hörend machen. die an Unsere Zeichen glauben und die sich ergeben.
82. Und wenn der Spruch gegen sie fällt, dann werden Wir für sie einen Keim aus der Erde hervorbringen, der sie stechen soll, weil die Menschen an Unsere Zeichen nicht glaubten.
83. Und (mahne sie an) den Tag, da Wir aus jedem Volke eine Schar derer versammeln werden, die Unsere Zeichen verwarfen, und sie sollen in Reih und Glied gehalten werden,
84. Bis, wenn sie kommen, Er sprechen wird: «Habt ihr Meine Zeichen verworfen, obwohl ihr sie nicht mit Wissen umfaßt habt? Oder was war es, das ihr tatet?»
85. Und der Spruch wird gegen sie fallen ob ihres Frevelns, und sie werden nicht reden.
86. Haben sie denn nicht gesehen, daß Wir die Nacht geschaffen haben, damit sie darin ruhen möchten, und den Tag zum Sehen? Hierin sind wahrlich Zeichen für Leute, die glauben.
87. Und an dem Tage, wenn in die Posaune gestoßen wird, dann wird, wer in den Himmeln und wer auf Erden ist, mit Schrecken geschlagen werden, ausgenommen der, den Allah will. Und alle sollen demütig zu Ihm kommen.
88. Und du siehst die Berge, die du festgegründet glaubst, doch sie bewegen sich wie die Bewegung der Wolken: das Wirken Allahs, Der alles vollendet hat. Wahrlich, Er weiß wohl, was ihr tut.
89. Wer Gutes vollbringt, dem wird Besseres als das; und sie werden sicher sein vor Schrecken an jenem Tage.
90. Und die Schlechtes vollbringen, derer Anführer sollen ins Feuer gestürzt werden: «Euch ist gelohnt worden nur nach dem, was ihr gewirkt.»
91. (Sprich:) «Mir ist nur geheißen, dem Herrn dieser Stadt zu dienen, die Er geheiligt hat, und Sein sind alle Dinge; und mir ist geheißen, einer der Gottergebenen zu sein,
92. Und den Koran vorzutragen.» Wer also dem rechten Weg folgt, der folgt ihm nur zu seinem eigenen Besten; und wer irregeht, so sprich: «Ich bin nur einer der Warner.»
93. Und sprich: «Aller Preis gebührt Allah; Er wird euch Seine Zeichen zeigen, und ihr werdet sie erkennen.» Und dein Herr ist nicht unachtsam dessen, was ihr tut.
 

ABDULLAH4

Forum Yöneticisi
28-A L- Q A S A S
Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen


1. Tá Sín Miacute;m.
2. Das sind die Verse des deutlichen Buches.
3. Wir wollen dir ein Stück aus der Geschichte von Moses und Pharao vortragen, der Wahrheit gemäß, für Leute, die glauben.
4. Siehe, Pharao betrug sich hoffärtig im Land und teilte das Volk darin in Gruppen: einen Teil von ihnen versuchte er zu schwächen, indem er ihre Söhne erschlug und ihre Frauen leben ließ. Fürwahr, er war einer der Unheilstifter!
5. Und Wir wünschten, denen, die im Lande als schwach erachtet worden waren, Huld zu erweisen und sie zu Führern zu machen und zu Erben einzusetzen,
6. Und sie festzusetzen im Land und Pharao und Hámán und ihren Heerscharen durch sie das zu zeigen, was sie befürchteten.
7. Da offenbarten Wir der Mutter von Moses: «Säuge ihn; und wenn du für ihn fürchtest, so wirf ihn in den Fluß und fürchte dich nicht und betrübe dich nicht; denn Wir werden ihn dir wiedergeben und ihn zu einem der Gesandten machen.»
8. Und die Angehörigen Pharaos lasen ihn auf, daß er ihnen zum Feind und zum Kummer würde; denn Pharao und Hámán und ihre Heerscharen waren Missetäter.
9. Eine Frau von Pharaos Familie sprach: «Eine Augenweide mir und dir! Tötet ihn nicht. Vielleicht erweist er sich nützlich für uns, oder wir nehmen ihn als Sohn an.» Aber sie waren ahnungslos.
10. Und das Herz von Moses' Mutter wurde leicht. Fast hätte sie ihn öffentlich anerkannt, hätten Wir nicht ihr Herz gestärkt, damit sie am Glauben zunehmen möchte.
11. Sie sprach zu seiner Schwester: «Spüre ihm nach.» So beobachtete sie ihn von weitem; und jene ahnten nichts.
12. Und vordem hatten Wir ihm die Ammen verboten. Da sprach sie (seine Schwester): «Soll ich euch einen Haushalt nennen, wo man ihn für euch aufziehen und ihm wohlgesinnt sein würde?»
13. So gaben Wir ihn seiner Mutter zurück, damit ihr Auge gekühlt werde und damit sie sich nicht gräme und damit sie wisse, daß Allahs Verheißung wahr ist. Jedoch die meisten von ihnen wissen es nicht.
14. Und als er seine Vollkraft erreicht hatte und reif geworden war, verliehen Wir ihm Weisheit und Wissen; also belohnen Wir jene, die Gutes tun.
15. Und er betrat die Stadt um eine Zeit, da ihre Bewohner in einem Zustand von Unachtsamkeit waren; und er fand da zwei Männer, die miteinander kämpften, der eine von seiner eigenen Partei und der andere von seinen Feinden. Jener, der von seiner Partei war, rief ihn zu Hilfe gegen den, der von seinen Feinden war. So schlug Moses ihn zurück; doch es führte zu seinem Tod. Er sprach: «Das ist ein Werk Satans; er ist ein Feind, ein offenbarer Verführer.»
16. Er sprach: «Mein Herr, ich habe an meiner Seele Unrecht getan, so vergib mir.» So verzieh Er ihm; denn Er ist der Allverzeihende, der Barmherzige.
17. Er sprach: «Mein Herr, da Du mir gnädig gewesen bist, will ich nie ein Helfer der Sünder sein.»
18. Und der Morgen fand ihn in der Stadt, furchtsam, auf der Hut; und siehe, jener, der ihn tags zuvor zu Hilfe gerufen hatte, schrie (wiederum) zu ihm um Beistand. Da sprach Moses zu ihm: «Du bist fürwahr ein Irregegangener.»
19. Und da er sich entschloß, Hand an den Mann zu legen, der ihrer beider Feind war, sprach er: «O Moses, willst du mich töten, wie du gestern einen Menschen getötet hast? Du suchst nur ein Tyrann im Land zu werden, und du willst nicht ein Friedensstifter sein.»
20. Da kam ein Mann von dem äußersten Ende der Stadt gelaufen. Er sprach: «O Moses, die Häupter beraten sich gegen dich, um dich zu töten. Darum mache dich fort, ich bin dir ein aufrichtiger Freund.»
21. Da ging er hinaus von dort, furchtsam, auf der Hut. Er sprach: «Mein Herr, rette mich vor dem ruchlosen Volk.»
22. Und als er sein Antlitz gegen Midian wandte, sprach er: «Ich hoffe, mein Herr wird mich auf den rechten Weg leiten.»
23. Als er zum Wasser von Midian kam, fand er dort eine Schar von Leuten, die (ihr Vieh) tränkten. Und neben ihnen fand er zwei Frauen, die (ihr Vieh) zurückhielten. Er sprach: «Was ist mit euch?» Sie antworteten: «Wir können (unser Vieh) nicht eher tränken, als bis die Hirten (ihre Herden) fortgetrieben haben, und unser Vater ist ein Greis, hochbetagt.»
24. Da tränkte er (ihre Herden) für sie. Dann zog er sich in den Schatten zurück und sprach: «Mein Herr, ich bedarf des Guten, was immer es sei, das Du auf mich herabsenden magst.»
25. Und eine der beiden kam schamhaft zu ihm gegangen. Sie sprach: «Mein Vater ruft dich, damit er dir Lohn geben kann dafür, daß du (unser Vieh) für uns getränkt hast.» Als er nun zu ihm kam und ihm seine Geschichte erzählte, sprach er: «Fürchte dich nicht; du bist dem ruchlosen Volk entronnen.»
26. Da sprach eine der beiden: «O mein Vater, dinge ihn; denn der beste Mann, den du dingen kannst, ist einer, der stark ist, ehrlich.»
27. Er sprach: «Ich will dir eine von diesen meinen zwei Töchtern zur Frau geben unter der Bedingung, daß du dich mir auf acht Jahre zum Dienst verpflichtest. Willst du dann zehn (Jahre) vollmachen, so steht es bei dir. Ich möchte aber nicht hart sein zu dir; du wirst mich, so Allah will, als einen der Rechtschaffenen erfinden.»
28. Er sprach: «Das sei zwischen mir und dir. Welche der beiden Fristen ich auch erfülle, es soll mich kein Vorwurf treffen; und Allah ist Zeuge dessen, was wir sagen.»
29. Als Moses nun die Frist erfüllt hatte und mit seinen Angehörigen reiste, gewahrte er in der Richtung des Berges ein Feuer. Er sprach zu den Seinen: «Bleibt zurück, ich gewahre ein Feuer; vielleicht kann ich euch eine Kunde davon bringen oder einen Feuerbrand, so daß ihr euch wärmen könnt.»
30. Und als er zu ihm kam, da ward er angerufen von der rechten Seite des Tales, aus dem Baume, am gesegneten Ort: «O Moses, wahrlich Ich, Ich bin Allah, der Herr der Welten.
31. Wirf deinen Stab hin.» Als er ihn sich regen sah, als wäre er eine Schlange, da wandte er sich zur Flucht und schaute nicht zurück. «O Moses, tritt vor und fürchte dich nicht;: denn du gehörst zu jenen, die sicher sind.
32. Stecke deine Hand in deinen Busen; sie wird weiß hervorkommen ohne Übel, und ziehe deinen Arm ohne Furcht an dich. Das sollen nun zwei Beweise von deinem Herrn für Pharao und seine Häupter sein, denn sie sind ein frevelndes Volk.»
33. Er sprach: «Mein Herr, ich habe einen von ihnen erschlagen und ich fürchte, sie werden mich töten.
34. Und mein Bruder Aaron, er ist beredter als ich mit der Zunge; sende ihn darum mit mir als einen Helfer, daß er mich beglaubige, denn ich fürchte, sie werden mich der Falschheit zeihen.»
35. Er sprach: «Wir wollen deinen Arm stärken mit deinem Bruder, und Wir wollen euch beiden Macht geben, so daß sie euch nicht erreichen werden. (Gehet nun) mit Unseren Zeichen. Ihr beide und die, welche euch folgen, werden die Sieger sein.»
36. Als Moses zu ihnen kam mit Unseren deutlichen Zeichen, da sprachen sie: «Das ist nichts als ein Zaubertrug, und wir haben unter unseren Vorvätern nie dergleichen gehört.»
37. Moses sprach: «Mein Herr weiß am besten, wer es ist, der Führung von Ihm gebracht hat, und wem der glückselige Lohn der Wohnstatt zuteil werden wird. Wahrlich, die Frevler haben nie Erfolg.»
38. Und Pharao sprach: «O ihr Häupter, ich kenne keinen anderen Gott für euch außer mir; so brenne mir, o Hámán, (Ziegel aus) Ton und mache mir einen Turm, damit ich den Gott Moses' erblicken kann, ob ich ihn gleich gewißlich für einen Lügner erachte.»
39. Er und seine Heerscharen betrugen sich hoffärtig im Land ohne irgendeine Rechtfertigung. Und sie wähnten, daß sie nie zu Uns zurückgebracht werden würden.
40. So erfaßten Wir ihn und seine Heerscharen und setzten sie aus inmitten des Meeres. Schau darum, wie der Ausgang der Missetäter war!
41. Und Wir machten sie zu Führern, welche (Menschen) zum Feuer luden; und am Tage der Auferstehung werden sie keinen Beistand finden.
42. Und Wir ließen ihnen einen Fluch folgen in dieser Welt; und am Tage der Auferstehung werden sie unter den Verabscheuten sein.
43. Und Wir gaben Moses die Schrift, nachdem Wir die früheren Geschlechter vernichtet hatten, als ein Mittel zur Erleuchtung für die Menschen und als Führung und Barmherzigkeit, auf daß sie ermahnt wären.
44. Und du warst nicht auf der westlichen Seite, als Wir Moses den Auftrag gaben, noch warst du unter den Anwesenden.
45. Jedoch Wir ließen (nach Moses) Geschlechter erstehen, und das Leben wurde ihnen lang. Und du verweiltest nicht unter dem Volke von Midian, ihnen Unsere Zeichen vorzutragen doch Wir, Wir schickten Gesandte.
46. Und du warst nicht auf der Seite des Berges, da Wir riefen. Doch (Wir haben dich entsandt) als eine Barmherzigkeit von deinem Herrn, damit du ein Volk warnen möchtest dem vor dir kein Warner gekommen war, auf daß sie ermahnt seien.
47. Und wäre es nicht, daß sie, wenn ein Unglück sie treffen sollte um dessentwillen, was ihre Hände vorausgesandt, sprechen könnten: «Unser Herr, warum hast Du uns nicht einen Gesandten geschickt, daß wir Deine Zeichen hätten befolgen mögen, und wir wären unter den Gläubigen gewesen?» (Wir hätten dich nicht entsandt.)
48. Doch als ihnen nun die Wahrheit von Uns kam, da sprachen sie: «Warum ist ihm nicht das gleiche gegeben worden wie das, was Moses gegeben ward?» Haben sie denn nicht das geleugnet, was Moses zuvor gegeben ward? Sie hatten gesagt: «Zwei Zauberwerke, die einander stützen.» Und sie sagten: «Wir leugnen beide.»
49. Sprich: «So bringet ein Buch von Allah herbei, das eine bessere Führung ist als diese beiden, damit ich ihm folge, wenn ihr wahrhaftig seid.»
50. Doch wenn sie dir nicht antworten, dann wisse, daß sie nur ihren eigenen bösen Gelüsten folgen. Und wer ist irrender als der, der seinen bösen Gelüsten folgt ohne Führung von Allah? Wahrlich, Allah leitet das ungerechte Volk nicht.
51. Und Wir haben ihnen das Wort immer wieder übermittelt, auf daß sie ermahnt seien.
52. Diejenigen, denen Wir die Schrift zu vor gegeben - sie glauben daran.
53. Und wenn sie ihnen vorgetragen wird, sagen sie: «Wir glauben daran. Wahrlich es ist die Wahrheit von unserem Herrn; wir hatten uns schon vordem (Gott) ergeben.»
54. Diese werden ihren Lohn zweimal erhalten, weil sie standhaft waren und das Böse abwehren durch das Gute und spenden von dem, was Wir ihnen gegeben haben.
55. Und wenn sie eitles Gerede hören, so wenden sie sich davon ab und sprechen: «Für uns unsere Werke und für euch eure Werke. Friede sei mit euch! Wir suchen nicht die Unwissenden.»
56. Du kannst nicht dem den Weg weisen, den du liebst; Allah aber weist den Weg, wem Er will; und Er kennt am besten jene, die die Führung annehmen.
57. Sie sprechen: «Wenn wir der Führung mit dir folgten, so würden wir von unserem Land weggerissen werden.» Haben Wir ihnen denn nicht eine sichere Freistatt aufgerichtet, zu der die Früchte aller Dinge gebracht werden, als eine Versorgung von Uns? Jedoch die meisten von ihnen wissen es nicht.
58. Und wie so manche Stadt haben Wir zerstört, die in ihrer Fülle des Unterhalts frohlockte! Und dort stehen ihre Wohnstätten, die nicht bewohnt worden sind nach ihnen. Und Wir, Wir wurden die Erben.
59. Und dein Herr würde nie die Städte zerstören, Er hätte denn zuvor in derer Mutterstadt einen Gesandten erweckt, ihnen Unsere Zeichen vorzutragen; noch zerstören Wir Städte, ohne daß ihre Bewohner voll Ungerechtigkeit sind.
60. Und was euch auch an Dingen gegeben ward, es ist nur ein zeitweiliger Genuß dieses Lebens und sein Schmuck; und das, was bei Allah ist, ist besser und bleibender. Wollt ihr denn nicht begreifen?
61. Ist denn der, dem Wir eine schöne Verheißung gaben, die er erfüllt sehen wird, gleich jenem, den Wir mit den guten Dingen dieses Lebens versorgt haben? Doch dann, am Tage der Auferstehung, wird er unter den Vorgeladenen sein.
62. An jenem Tage wird Er sie rufen und sprechen: «Wo sind nun Meine Nebengötter, die ihr wähntet?»
63. Diejenigen, über die der Spruch fällig ist, werden sprechen: «Unser Herr, dies sind jene, die wir irreführten. Wir führten sie irre, wie wir selbst irregingen. Wir sprechen uns los vor Dir. Nicht wir waren es, die sie anbeteten.»
64. Und es wird gesprochen werden: «Ruft eure Götter an.» Und sie werden sie anrufen, doch jene werden ihnen nicht antworten. Und sie werden die Strafe schauen. Wären sie doch dem rechten Weg gefolgt!
65. An jenem Tage wird Er sie rufen und sprechen: «Welche Antwort gabet ihr den Gesandten?»
66. Darm werden alle Ausreden ihnen dunkel werden an jenem Tage, und sie werden einander nicht befragen können.
67. Der aber bereut und glaubt und das Rechte wirkt - wohl möglich, daß er unter den Erfolgreichen sein wird.
68. Dein Herr erschafft und erwählt, was Ihm gefällt. Nicht ihnen steht die Wahl zu. Gepriesen sei Allah und hoch erhaben über das, was sie anbeten!
69. Dein Herr weiß, was ihre Herzen verbergen und was sie offenbaren.
70. Und Er ist Allah; es gibt keinen Gott außer Ihm. Ihm gebührt aller Preis am Anfang und am Ende. Sein ist die Herrschaft, und zu Ihm sollt ihr zurückgebracht werden.
71. Sprich: «Saget mir, wenn Allah die Nacht dauern ließe über euch bis zum Tage der Auferstehung, welcher Gott außer Allah könnte euch ein Licht bringen? Wollt ihr denn nicht hören?»
72. Sprich: «Saget mir, wenn Allah den Tag dauern ließe über euch bis zum Tage der Auferstehung, welcher Gott außer Allah könnte euch eine Nacht bringen, worin ihr ruhtet? Wollt ihr denn nicht einsehen?»
73. Aus Seiner Barmherzigkeit schuf Er für euch die Nacht und den Tag, daß ihr darin ruhen möchtet und daß ihr nach Seiner Huld trachtet und daß ihr dankbar wäret.
74. An jenem Tage wird Er sie rufen und sprechen: «Wo sind nun Meine Nebengötter, die ihr wähntet?»
75. Und Wir werden aus jedem Volke einen Zeugen holen und sprechen: «Bringt euren Beweis herbei.» Dann werden sie erkennen, daß die Wahrheit Allahs ist. Und das, was sie zu erdichten pflegten, wird für sie verloren sein.
76. Korah gehörte zum Volke Moses', doch er bedrückte sie. Und Wir hatten ihm so viel an Schätzen gegeben, daß ihre Schlüssel sicherlich eine Bürde für eine Schar von Starken gewesen wären. Da sein Volk zu ihm sprach: «Frohlocke nicht, denn Allah liebt nicht die Frohlockenden,
77. Sondern suche in dem, was Allah dir gegeben, die Wohnstatt des Jenseits, und vernachlässige deinen Teil an der Welt nicht; und tue Gutes, wie Allah dir Gutes getan hat; und begehre nicht Unheil auf Erden, denn Allah liebt die Unheilstifter nicht.»
78. Er antwortete: «Es ward mir nur um des Wissens willen, das ich besitze, gegeben.» Wußte er denn nicht, daß Allah vor ihm schon Geschlechter vernichtet hatte, die stärker waren als er an Kraft und größer an Reichtum? Und die Schuldigen werden nicht nach ihren Sünden befragt.
79. So ging er denn hinaus zu seinem Volk in seinem Schmuck. Jene nun, die nach dem Leben in dieser Welt begierig waren, sprachen: «O daß wir doch das gleiche besäßen wie das, was Korah gegeben ward! Fürwahr, er ist der Herr gewaltigen Glückes.»
80. Die aber, denen Wissen zuteil geworden war, sprachen: «Wehe euch, Allahs Lohn ist besser für den, der glaubt und gute Werke übt; und keiner wird ihn erlangen außer den Standhaften.»
81. Dann ließen Wir die Erde ihn und sein Haus verschlingen; und er hatte keine Schar, ihm zu helfen gegen Allah, noch konnte er sich retten.
82. Und jene, die noch tags zuvor sich an seine Stelle gewünscht hatten, sprachen: «Ah sieh! es ist fürwahr Allah, Der die Mittel zum Unterhalt weitet und beschränkt, wem Er will unter Seinen Dienern. Wäre uns Allah nicht gnädig gewesen, Er hätte (die Erde) uns verschlingen lassen. Ah sieh! die Undankbaren haben nie Erfolg.»
83. Jene Wohnstatt im Jenseits! Wir geben sie denen, die weder Selbsterhöhung auf Erden begehren noch irgendeine Verderbnis. Und der Ausgang ist für die Rechtschaffenen.
84. Wer Gutes vollbringt, soll Besseres als das erhalten; wer jedoch eine böse Tat vollbringt - jene, die böse Werke tun, sollen nur nach dem belohnt werden, was sie getan.
85. Wahrlich, Er, Der den Koran bindend für dich gemacht hat, Er wird dich zurückbringen zur Stätte der Wiederkehr. Sprich: «Mein Herr weiß am besten, wer es ist, der auf dem rechten Weg ist, und wer in offenbarem Irrtum ist.»
86. Und du hattest selbst keine Hoffnung, daß dir das Buch offenbart würde; allein es ist eine Barmherzigkeit von deinem Herrn; darum sei den Ungläubigen nie ein Beistand.
87. Laß niemand dich abwendig machen von den Zeichen Allahs, nachdem sie zu dir niedergesandt worden; und rufe zu deinem Herrn und sei nicht der Götzendiener einer. 88. Und rufe neben Allah nicht einen andern Gott an. Es gibt keinen Gott außer Ihm. Alle Dinge sind vergänglich, bis auf Sein Angesicht. Sein ist die Herrschaft und zu Ihm werdet ihr zurückgebracht werden.
 

ABDULLAH4

Forum Yöneticisi
29-AL-ANKABUT
Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen


1. Alif Lám Mím.
2. Meinen die Menschen, sie würden in Ruhe gelassen werden, wenn sie bloß sagen: «Wir glauben», und sie würden nicht auf die Probe gestellt?
3. Wir stellten doch die auf die Probe, die vor ihnen waren. Also wird Allah gewiß die bezeichnen, die wahrhaftig sind, und gewiß wird Er die Lügner bezeichnen.
4. Oder glauben diejenigen, die böse Taten begehen, daß sie Uns entrinnen werden? Übel ist, wie sie urteilen.
5. Wer auf die Begegnung mit Allah hofft (der wisse, daß) Allahs angesetzte Frist sicher abläuft. Und Er ist der Allhörende, der Allwissende.
6. Wer da strebt, strebt nur für seine eigene Seele; denn Allah ist unabhängig von allen Welten.
7. Und jene, die glauben und gute Werke tun - wahrlich, Wir werden ihre Übel von ihnen nehmen und ihnen den besten Lohn für ihre Taten geben.
8. Wir haben dem Menschen auf die Seele gebunden, seinen Eltern Gutes zu tun. Doch wenn sie dich bestimmen möschten, daß du Mir das zur Seite stellst, wovon du keine Kenntnis hast, so gehorche ihnen nicht. Zu Mir ist eure Heimkehr, dann will Ich euch verkünden, was ihr getan.
9. Und jene, die glauben und gute Werke tun - wahrlich, Wir werden sie unter die Rechtschaffenen einführen.
10. Unter den Menschen sind manche, die sprechen: «Wir glauben an Allah», doch wenn sie für Allahs Sache leiden müssen, so betrachten sie die Anfeindung durch Menschen gleich der Strafe Allahs. Kommt aber Hilfe von deinem Herrn, dann sprechen sie gewiß: «Wahrlich, wir waren mit euch.» Weiß Allah nicht am besten, was in den Herzen aller Geschöpfe ist?
11. Allah wird sicherlich die bezeichnen, die glauben, und Er wird sicherlich die Heuchler bezeichnen.
12. Und die Ungläubigen sprechen zu denen, die glauben: «Folget unserem Weg, so wollen wir eure Sünden tragen.» Sie können doch nichts tragen von ihren Sünden. Sie sind gewißlich Lügner.
13. Aber sie sollen wahrlich ihre eigenen Lasten tragen und Lasten zu ihren Lasten hinzu. Und sie werden gewißlich befragt werden am Tage der Auferstehung um das, was sie erdichtet.
14. Wir sandten Noah zu seinem Volke, und er weilte unter ihnen tausend Jahre weniger fünfzig Jahre. Da ereilte sie die Sintflut, weil sie Missetäter waren.
15. Aber Wir erretteten ihn und die Insassen der Arche; und Wir machten sie zu einem Zeichen für alle Völker.
16. (Wir entsandten) auch Abraham, als er zu seinem Volke sprach: «Verehret Allah und fürchtet Ihn. Das ist besser für euch, wenn ihr es wüßtet.
17. Ihr verehret nur Götzen statt Allah, und ihr ersinnt eine Lüge. Jene, die ihr statt Allah verehrt, vermögen euch nicht zu versorgen. Suchet darum Versorgung bei Allah und verehret Ihn und seid Ihm dankbar. Zu Ihm werdet ihr zurückgebracht werden.
18. Und wenn ihr verwerft, so haben Geschlechter vor euch (auch) schon verworfen. Und dem Gesandten obliegt nur die deutliche Verkündigung.»
19. Sehen sie nicht, wie Allah Schöpfung hervorbringt und sie dann wiederholt? Das ist fürwahr ein leichtes für Allah.
20. Sprich: «Reiset umher auf Erden und sehet, wie Er das erstemal die Schöpfung hervorbrachte. Dann ruft Allah die nächste Schöpfung hervor.» Wahrlich, Allah hat Macht über alle Dinge.
21. Er straft, wen Er will, und erweist Barmherzigkeit, wem Er will; und zu Ihm werdet ihr gewendet werden.
22. Und ihr könnet (die Absichten Gottes) auf Erden oder im Himmel nicht vereiteln, noch habt ihr einen Freund oder Helfer außer Allah.
23. Diejenigen, die nicht an die Zeichen Allahs und an die Begegnung mit Ihm glauben - sie sind es, die an Meiner Barmherzigkeit verzweifeln. Und ihnen wird eine schmerzliche Strafe.
24. Die Antwort seines Volkes war nur, daß sie sprachen: «Erschlagt ihn oder verbrennt ihn.» Doch Allah errettete ihn aus dem Feuer. Hierin sind wahrlich Zeichen für ein Volk, das glaubt.
25. Und er sprach: «Ihr habt euch nur Götzen angenommen statt Allah, aus Liebe zueinander in diesem irdischen Leben. Dann aber, am Tage der Auferstehung, werdet ihr einander verleugnen und einander verfluchen. Euer Aufenthalt wird das Feuer sein; und ihr werdet keine Helfer finden.»
26. Und Lot glaubte ihm; und (Abraham) sprach: «Ich fliehe zu meinem Herrn; Er ist der Allmächtige, der Allweise.»
27. Und Wir schenkten ihm Isaak und Jakob und gaben seinen Nachkommen das Prophetentum und die Schrift, und Wir gaben ihm seinen Lohn in diesem Leben, und im Jenseits wird er gewiß unter den Rechtschaffenen sein.
28. Und (Wir entsandten) Lot, da sprach er zu seinem Volk: «Ihr begeht eine Schändlichkeit, die keiner von allen Menschen je vor euch begangen hat.
29. Naht ihr euch tatsächlich Männern (in Begierde) und raubet ihr auf der Landstraße? Und in euren Versammlungen begeht ihr Abscheuliches!» Jedoch die Antwort seines Volkes war nur, daß sie sprachen: «Bringe Allahs Strafe über uns, wenn du die Wahrheit redest.»
30. Er sprach: «Hilf mir, mein Herr, wider das ruchlose Volk.»
31. Und da Unsere Gesandten Abraham die frohe Botschaft brachten, sprachen sie: «Wir schicken uns an, die Bewohner dieser Stadt zu vernichten; denn ihre Bewohner sind Missetäter.»
32. Er sprach: «Doch Lot ist dort.» Sie sprachen: «Wir wissen recht wohl, wer dort ist. Gewiß, wir werden ihn und die Seinen erretten, bis auf seine Frau, die zu denen gehört, die zurückbleiben.»
33. Und da Unsere Gesandten zu Lot kamen, ward er besorgt ihretwegen und fühlte sich hilflos für sie. Sie sprachen: «Fürchte dich nicht und betrübe dich nicht; wir wollen sicherlich dich und die Deinen retten, bis auf deine Frau, die zu denen gehört, die zurückbleiben.
34. Wir wollen über die Bewohner dieser Stadt ein Strafgericht vom Himmel niedergehen lassen, weil sie unbotmäßig gewesen sind.»
35. Und Wir haben davon ein klares Zeichen zurückgelassen für Leute, die verstehen.
36. Und zu Midian (entsandten Wir) ihren Bruder Schoäb, der sprach: «O mein Volk, dienet Allah und fürchtet den Jüngsten Tag und begehet nicht Unheil auf Erden, indem ihr Unfrieden stiftet.»
37. Jedoch sie erklärten ihn für einen Lügner. Da erfaßte sie ein heftiges Erdbeben, und sie lagen in ihren Wohnungen hingestreckt auf dem Boden.
38. Und (Wir vernichteten) die Àd und die Thamüd; und es ist klar ersichtlich für euch aus ihren Wohnstätten. Satan ließ ihnen ihre Werke wohlgefällig erscheinen und machte sie abwendig von dem Pfad, wiewohl sie gute Beobachter waren.
39. Und (Wir vernichteten) Korah und Pharao und Hámán. Moses kam wahrlich zu ihnen mit offenbaren Zeichen, doch sie betrugen sich hoffärtig auf Erden, (Uns) aber konnten sie nicht entrinnen.
40. So erfaßten Wir einen jeden in seiner Sünde; es waren unter ihnen welche, gegen die Wir einen Steinhagel schickten, und welche, die eine Windsbraut ereilte, und welche, die Wir von der Erde verschlingen ließen, und welche, die Wir ertränkten. Und Allah wollte nicht ihnen Unrecht tun, sondern sich selbst haben sie Unrecht getan.
41. Das Gleichnis derer, die sich Helfer nehmen neben Allah, ist wie das Gleichnis der Spinne, die sich ein Haus macht; und das gebrechlichste der Häuser ist gewiß das Haus der Spinne - wenn sie es nur begriffen!
42. Wahrlich, Allah kennt all das, was sie statt Ihn anrufen; und Er ist der Allmächtige, der Allweise.
43. Dies sind Gleichnisse, die Wir für die Menschheit aufstellen, doch es verstehen sie nur jene, die Wissen haben.
44. Allah erschuf die Himmel und die Erde in Weisheit. Hierin ist wahrlich ein Zeichen für die Gläubigen.
45. Verlies, was dir von dem Buche offenbart ward, und verrichte das Gebet. Wahrlich, das Gebet hält ab von Schändlichkeiten und Unrecht; und an Allah denken ist gewiß die höchste (Tugend). Und Allah weiß, was ihr tut.
46. Und streitet nicht mit dem Volk der Schrift, es sei denn in der besten Art; doch (streitet überhaupt nicht) mit denen von ihnen, die ungerecht sind. Und sprecht: «Wir glauben an das, was zu uns herabgesandt ward und was zu euch herabgesandt ward; und unser Gott und euer Gott ist Einer; und Ihm sind wir ergeben.»
47. Also haben Wir dir das Buch herniedergesandt, und so glauben die daran, denen Wir das Buch gegeben; und (auch) unter diesen sind einige, die daran glauben. Es sind aber nur die Ungläubigen, die Unsere Zeichen leugnen.
48. Und nie verlasest du vordem ein Buch, noch konntest du eines schreiben mit deiner rechten Hand; sonst hätten die Lügner zweifeln können.
49. Nein, es sind klare Zeichen in den Herzen derer, denen das Wissen gegeben ward. Es sind aber nur die Ungerechten, die Unsere Zeichen leugnen.
50. Dennoch sprechen sie: «Warum wurden nicht Zeichen zu ihm herabgesandt von seinem Herrn?» Sprich: «Die Zeichen sind allein bei Allah, und ich bin nur ein aufklärender Warner.»
51. Genügt es ihnen denn nicht, daß Wir dir das Buch herniedergesandt haben, das ihnen verlesen wird? Fürwahr, hierin ist Barmherzigkeit und Ermahnung für ein Volk, das glaubt.
52. Sprich: «Allah genügt als Zeuge zwischen mir und euch. Er weiß, was in den Himmeln und was auf Erden ist. Und diejenigen, die das Falsche annehmen und Allah ablehnen, das sind die Verlierenden.»
53. Sie verlangen von dir, daß du die Strafe beschleunigst. Wäre nicht eine Frist festgesetzt, die Strafe hätte sie schon ereilt, und sie wird gewiß unerwartet über sie kommen, da sie es nicht gewahren.
54. Sie verlangen von dir, daß du die Strafe beschleunigst; doch wahrlich, die Hölle wird die Ungläubigen einschließen
55. An dem Tage, da die Strafe sie überwältigen wird von oben her und von ihren Füßen her, und Er wird sprechen: «Kostet nun (die Früchte) eurer Taten.»
56. O Meine Diener, die ihr glaubt, weit ist Mein Land. Darum verehret Mich allein.
57. Jedes Lebewesen soll den Tod kosten; zu Uns sollt ihr dann zurückgebracht werden.
58. Und jene, die glauben und gute Werke tun, sie beherbergen Wir in den oberen Gemächern des Paradieses, durch das Ströme fließen. Darin werden sie weilen immerdar. Herrlich ist der Lohn der (Gutes) Wirkenden,
59. Die da standhaft sind und auf ihren Herrn vertrauen.
60. Und wie so manches Tier gibt's, das nicht seinen eigenen Unterhalt trägt! Allah versorgt es und euch. Und Er ist der Allhörende, der Allwissende.
61. Und wenn du sie fragst: «Wer hat die Himmel und die Erde geschaffen und die Sonne und den Mond dienstbar gemacht?» dann werden sie gewißlich sagen: «Allah». Wieso lassen sie sich dann abwendig machen?
62. Allah weitet und beschränkt die Mittel zum Unterhalt, wem Er will von Seinen Dienern. Wahrlich, Allah hat volle Kenntnis von allen Dingen.
63. Und wenn du sie fragst: «Wer sendet Wasser vom Himmel nieder und belebt damit die Erde nach ihrem Tod?» - dann werden sie gewißlich sagen: «Allah». Sprich: «Aller Preis gebührt Allah» Jedoch die meisten von ihnen verstehen es nicht.
64. Dieses irdische Leben ist nichts als ein eitles Getändel und ein Spiel; die Wohnstatt des Jenseits aber - das ist Leben fürwahr, wenn sie es nur wüßten!
65. Und wenn sie ein Schiff besteigen, dann rufen sie Allah an, in lauterem Gehorsam gegen Ihn. Bringt Er sie dann aber heil ans Land, siehe, dann stellen sie (Ihm) Götter zur Seite,
66. Damit sie das leugnen, was Wir ihnen beschert haben, und damit sie sich ergötzen mögen. Bald aber werden sie es erfahren!
67. Haben sie denn nicht gesehen, daß Wir eine Freistatt sicher gemacht haben, während rings um sie die Menschen hinweggerissen werden? Wollen sie da noch an Falsches glauben und die Huld Allahs leugnen?
68. Und wer ist ungerechter als jener, der eine Lüge wider Allah erdichtet oder die Wahrheit verwirft, wenn sie zu ihm kommt? Ist denn nicht eine Wohnstatt in der Hölle für die Ungläubigen? 69. Und diejenigen, die in Unserer Sache bestrebt sind - Wir werden sie gewiß leiten auf Unseren Wegen. Wahrlich, Allah ist mit denen, die Gutes tun.
 

ABDULLAH4

Forum Yöneticisi
30-AL-RUM
Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen


1. Alif Lám Mím.
2. Besiegt sind die Römer
3. In dem Land nahebei, doch nach ihrer Niederlage werden sie siegreich sein
4. In wenigen Jahren - Allahs ist die Herrschaft vorher und nachher -, und an jenem Tage werden die Gläubigen frohlocken
5. Mit Allahs Hilfe. Er hilft, wem Er will; und Er ist der Allmächtige, der Barmherzige.
6. Die Verheißung Allahs - Allah bricht Seine Verheißung nicht -, allein die meisten Menschen wissen es nicht.
7. Sie kennen nur die Außenseite des Lebens in dieser Welt, des Jenseits aber sind sie gänzlich achtlos.
8. Haben sie denn nicht nachgedacht in ihrem Innern? Allah hat die Himmel und die Erde und was zwischen den beiden ist nur in Weisheit geschaffen und auf eine bestimmte Frist. Doch wahrlich, viele unter den Menschen glauben nicht an die Begegnung mit ihrem Herrn.
9. Sind sie denn nicht auf der Erde umhergereist, so daß sie sehen konnten, wie das Ende derer war, die vor ihnen waren? Jene waren stärker als sie an Kraft, und sie bebauten das Land und bevölkerten es mehr, als diese es bevölkert haben. Und ihre Gesandten kamen zu ihnen mit offenkundigen Zeichen. Und Allah wollte ihnen kein Unrecht antun, sondern sich selbst haben sie Unrecht getan.
10. Übel war alsdann das Ende derer, die Übles taten, da sie die Zeichen Allahs verwarfen und über sie zu spotten pflegten.
11. Allah bringt die Schöpfung hervor; dann läßt Er sie wiederkehren; zu Ihm dann werdet ihr zurückgebracht werden.
12. Und an dem Tage, da die «Stunde» herankommt, werden die Schuldigen von Verzweiflung übermannt werden.
13. Denn keiner von ihren Göttern wird ihnen Fürsprecher sein; und sie werden ihre Götter verleugnen.
14. Und an dem Tage, da die «Stunde» herankommt, an jenem Tage sollen sie voneinander getrennt werden.
15. Was nun die betrifft, die glaubten und gute Werke übten, so werden sie in einem Garten glücklich gemacht werden.
16. Jene aber, die ungläubig waren und Unsere Zeichen und die Begegnung im Jenseits leugneten, diese sollen zur Strafe herbeigebracht werden.
17. Preis sei denn Allah, wenn ihr den Abend antretet und wenn ihr den Morgen antretet -
18. Denn Ihm gebührt aller Preis in den Himmeln und auf Erden - und am Nachmittag und wenn ihr das Sinken der Sonne seht.
19. Er läßt das Lebendige hervorgehen aus dem Toten und läßt das Tote hervorgehen aus dem Lebendigen; Er belebt die Erde nach ihrem Tode, und in gleicher Weise sollt ihr wieder hervorgebracht werden.
20. Und unter Seinen Zeichen ist dies, daß Er euch aus Erde erschuf, alsdann, siehe, seid ihr Menschen, die sich (weithin) verbreiten.
21. Und unter Seinen Zeichen ist dies, daß Er Gattinnen für euch schuf aus euch selber, auf daß ihr Frieden in ihnen fändet, und Er hat Liebe und Zärtlichkeit zwischen euch gesetzt. Hierin sind wahrlich Zeichen für ein Volk, das nachdenkt.
22. Und unter Seinen Zeichen ist die Schöpfung der Himmel und der Erde und die Verschiedenheit eurer Sprachen und Farben. Hierin sind wahrlich Zeichen für die Wissenden.
23. Und unter Seinen Zeichen ist euer Schlafen bei Nacht und Tag und euer Trachten nach Seiner Gnadenfülle. Hierin sind wahrlich Zeichen für ein Volk, das hört.
24. Und unter Seinen Zeichen ist dies, daß Er euch den Blitz zeigt zu Furcht und Hoffen und Wasser vom Himmel herniedersendet und damit die Erde belebt nach ihrem Tode. Hierin sind wahrlich Zeichen für ein Volk, das versteht.
25. Und unter Seinen Zeichen ist dies, daß Himmel und Erde fest stehen auf Sein Geheiß. Alsdann, wenn Er euch ruft, mit einem Ruf aus der Erde, siehe, dann werdet ihr hervorgehen.
26. Sein ist, wer in den Himmeln und auf der Erde ist. Alle sind Ihm gehorsam.
27. Und Er ist es, Der die Schöpfung hervorbringt, dann wiederholt Er sie, und dies ist Ihm noch leichter. Sein ist das schönste Gleichnis in den Himmeln und auf der Erde; und Er ist der Allmächtige, der Allweise.
28. Er setzt euch ein Gleichnis von euch selber. Habt ihr unter denen, die eure Rechte besitzt, Teilhaber an dem, was Wir euch gaben? Seid ihr darin also gleich (und) fürchtet ihr sie, wie ihr einander fürchtet? Also machen Wir die Zeichen klar für ein Volk, das versteht.
29. Die Ungerechten aber folgen ihren bösen Gelüsten ohne Einsicht. Und wer kann den leiten, den Allah zum Irrenden erklärt? Für solche wird es keine Helfer geben.
30. So richte dein Antlitz auf den Glauben wie ein Aufrechter (und folge) der Natur, die Allah geschaffen - worin Er die Menschheit erschaffen hat. Es gibt kein Ändern an Allahs Schöpfung. Das ist der beständige Glaube. Allein die meisten Menschen wissen es nicht. -
31. Zu Ihm euch wendend, und fürchtet Ihn und verrichtet das Gebet und seid nicht unter den Götzendienern,
32. Unter denen, die ihren Glauben spalten und in Parteien zerfallen, und jede Partei freut sich über das, was sie selbst besitzt.
33. Und wenn eine Drangsal die Menschen befällt, dann rufen sie zu ihrem Herrn, sich reuig zu Ihm wendend; hernach aber, wenn Er sie Seine Barmherzigkeit kosten läßt, siehe, dann stellen einige von ihnen ihrem Herrn Götter zur Seite,
34. Um das zu verleugnen, was Wir ihnen gegeben. Ergötzet euch denn eine Weile, bald jedoch werdet ihr es erfahren!
35. Haben Wir ihnen etwa Ermächtigung niedergesandt, die für das spräche, was sie Ihm zur Seite stellen?
36. Und wenn Wir die Menschen Barmherzigkeit kosten lassen, freuen sie sich ihrer; doch wenn sie ein Übel befällt um dessentwillen, was ihre eignen Hände vorausgesandt, siehe, dann verzweifeln sie.
37. Haben sie nicht gesehen, daß Allah die Mittel zum Unterhalt weitet und beschränkt, wem Er will? Hierin sind wahrlich Zeichen für ein Volk, das glaubt.
38. So gib dem Verwandten, was ihm zukommt, wie auch dem Bedürftigen und dem Wanderer. Das ist das Beste für die, die nach Allahs Antlitz verlangen, und sie sind die Erfolgreichen.
39. Was immer ihr auf Zinsen verleiht, damit es sich vermehre mit dem Gut der Menschen, es vermehrt sich nicht vor Allah; doch was ihr an Zakat gebt, indem ihr nach Allahs Antlitz verlangt - sie sind es, die vielfache Mehrung empfangen werden.
40. Allah ist es, Der euch erschaffen hat, und dann hat Er euch versorgt; dann wird Er euch sterben lassen, und dann wird Er euch wieder lebendig machen. Ist etwa unter euren Göttern einer, der etwas von diesem vollbringen könnte? Gepriesen sei Er und hoch erhaben über das, was sie anbeten!
41. Verderbnis ist gekommen über Land und Meer um dessentwillen, was die Hände der Menschen gewirkt, auf daß Er sie kosten lasse die (Früchte) so mancher ihrer Handlungen, damit sie umkehren.
42. Sprich: «Reiset umher auf Erden und seht, wie das Ende derer zuvor war! Die meisten von ihnen waren Götzendiener.»
43. Richte dein Antlitz auf den beständigen Glauben, bevor der Tag kommt, für den es keine Wehr gibt gegen Allah. An jenem Tage werden sie gespalten sein.
44. Wer ungläubig ist: auf ihn sein Unglaube! Und wer Rechtes tut, der bereitet es sich selbst.
45. Daß Er lohnen möge aus Seiner Gnadenfülle denen, die glauben und das Rechte tun. Wahrlich, Er liebt nicht die Leugner.
46. Und unter Seinen Zeichen ist dies, daß Er die Winde entsendet mit froher Botschaft, auf daß Er euch von Seiner Barmherzigkeit kosten lasse, und daß die Schiffe segeln auf Sein Geheiß, und daß ihr nach Seiner Gnadenfülle trachtet, und daß ihr dankbar seiet.
47. Wir schickten schon Gesandte vor dir zu ihrem eigenen Volk. Sie brachten ihnen klare Beweise. Dann straften Wir die Schuldigen; und es lag Uns ob, den Gläubigen zu helfen.
48. Allah ist es, Der die Winde entsendet, so daß sie eine Wolke hochtreiben. Dann breitet Er sie am Himmel aus, wie Er will, und häuft sie auf, Schicht auf Schicht, und du siehst den Regen hervorbrechen aus ihrer Mitte. Und wenn Er ihn fallen läßt auf wen Er will von Seinen Dienern, siehe, dann jauchzen sie,
49. Wiewohl sie zuvor, ehe er auf sie niedergesandt ward, in Verzweiflung waren.
50. Drum schau hin auf die Spuren von Allahs Barmherzigkeit: wie Er die Erde belebt nach ihrem Tode. Wahrlich, derselbe (Gott) wird auch die Toten beleben; denn Er vermag alle Dinge zu tun.
51. Und wenn Wir einen Wind entsendeten und sie sähen (ihre Ernte) vergilben, so würden sie gewißlich danach undankbar sein.
52. Und du kannst die Toten nicht hörend machen, noch kannst du die Tauben den Ruf hören machen, wenn sie den Rücken kehren,
53. Noch kannst du die Blinden aus ihrem Irrtum leiten. Nur die wirst du hörend machen, die an Unsere Zeichen glauben und sich ergeben.
54. Allah ist es, Der euch in Schwäche erschaffen hat, und nach der Schwäche gab Er Stärke. Dann wiederum, nach der Stärke, gab Er Schwäche und graues Haar. Er schafft, was Er will. Und Er ist der Allwissende, der Allmächtige.
55. Und an dem Tage, da die «Stunde» herankommt, werden die Missetäter schwören, daß sie nicht länger als eine Stunde gesäumt - so haben sie sich immer getäuscht.
56. Doch die, denen Kenntnis und Glauben verliehen ward, werden sprechen: «Ihr habt fürwahr, gemäß dem Buche Allahs, bis zum Tage des Wiederaufstieges gesäumt. Und das ist der Tag des Wiederaufstieges, allein ihr wolltet es nicht wissen.»
57. So werden denn an jenem Tage ihre Ausreden den Frevlern nichts fruchten, noch werden sie Gunst finden.
58. Wahrlich, Wir haben den Menschen in diesem Koran alle Art Gleichnis aufgestellt; aber wenn du ihnen ein Zeichen bringst, dann werden jene, die ungläubig sind, sicherlich sagen: «Ihr seid nur Lügner.»
59. Also versiegelt Allah die Herzen derer, die unwissend sind.
60. So sei geduldig. Traun, die Verheißung Allahs ist wahr. Und laß nicht jene, die keine Gewißheit haben, dich ins Wanken bringen.
 

ABDULLAH4

Forum Yöneticisi
31-LUQMÃN
Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen


1. Alif Lám Mím.
2. Dies sind die Verse des weisen Buches.
3. Eine Führung und eine Barmherzigkeit für jene, die Gutes tun,
4. Die das Gebet verrichten und die Zakat zahlen und die fest ans Jenseits glauben.
5. Sie sind es, die der Führung ihres Herrn folgen, und sie sind es, die Erfolg haben werden.
6. Unter den Menschen gibt es einen, der eitle Geschichten erhandelt, um (die Leute) irrezuleiten, hinweg von Allahs Pfad, ohne Wissen, und um damit Spott zu treiben. Solcher harrt eine schmähliche Strafe.
7. Und wenn ihm Unsere Zeichen vorgetragen werden, so kehrt er sich verächtlich ab, als hätte er sie nicht gehört, als wäre eine Schwerhörigkeit in seinen Ohren. So künde ihm eine schmerzliche Strafe an.
8. Die aber glauben und gute Werke tun, ihnen werden Gärten der Wonne,
9. Darin sie weilen werden immerdar. Eine Verheißung Allahs in Wahrheit! Und Er ist der Allmächtige, der Allweise.
10. Er hat die Himmel erschaffen ohne Stützen, die ihr zu sehen vermöchtet, und Er hat in der Erde feste Berge gegründet, damit sie nicht mit euch bebe, und hat allerlei Getier über sie verstreut. Und Wir senden Wasser aus den Wolken nieder und lassen jede edle Art auf ihr sprießen.
11. Dies ist Allahs Schöpfung. Zeigt mir nun, was andere, außer Ihm, geschaffen haben. Nein, die Frevler sind in offenkundigem Irrtum.
12. Wir verliehen Luqmán Weisheit, auf daß er Allah dankbar sein möchte: denn wer da dankbar ist, der ist dankbar zum Besten seiner eigenen Seele. Ist aber einer undankbar, dann ist wahrlich Allah Sich Selbst genügend, preiswürdig.
13. Und (denke daran) da Luqmán zu seinem Sohn sprach, indem er ihn ermahnte: «O mein lieber Sohn, setze Allah keine Götter zur Seite, denn Götzendienst ist fürwahr eine schwere Sünde.»
14. Und Wir haben dem Menschen für seine Eltern ans Herz gelegt - seine Mutter trug ihn in Schwäche über Schwäche, und seine Entwöhnung erfordert zwei Jahre -: «Sei dankbar Mir und deinen Eltern. Zu Mir ist die Heimkehr.
15. Doch wenn sie mit dir eifern, damit du Mir das zur Seite setzest, wovon du keine Kenntnis hast, dann gehorche ihnen nicht. In weltlichen Dingen aber verkehre mit ihnen auf geziemende Weise. Doch folge dem Weg dessen, der sich zu Mir wendet. Dann werdet ihr zu Mir zurückkehren, und Ich werde euch verkünden, was ihr getan.»
16. «O mein lieber Sohn, hätte es auch nur das Gewicht eines Senfkorns und wäre es in einem Felsen oder in den Himmeln oder in der Erde, Allah wird es gewißlich hervorbringen. Wahrlich, Allah ist scharfsinnig. allwissend.
17. O mein lieber Sohn, verrichte das Gebet und gebiete Gutes und verbiete Böses und ertrage geduldig, was dich auch treffen mag. Das ist fürwahr ein Merkmal einer festen Gemütsart.
18. Und weise deine Wange nicht verächtlich den Menschen und wandle nicht hochmütig auf Erden; denn Allah liebt keine eingebildeten Prahler.
19. Und wandle gemessenen Schritts und dämpfe deine Stimme; denn wahrlich, die widerwärtigste der Stimmen ist der Eselsschrei.»
20. Habt ihr nicht gesehen, daß Allah euch alles dienstbar gemacht hat, was in den Himmeln und was auf der Erde ist, und Seine Wohltaten reichlich über euch ergossen hat äußerlich wie innerlich? Und doch gibt es unter den Menschen so manchen, der über Allah streitet, ohne Kenntnis und ohne Führung und ohne ein erleuchtendes Buch.
21. Und wenn zu ihnen gesprochen wird: «Folget dem, was Allah herniedergesandt hat», dann sagen sie: «Nein, wir wollen dem folgen, wobei wir unsere Väter vorfanden.» Wie! selbst wenn der Satan sie zu der Strafe des brennenden Feuers lädt?
22. Wer aber sein Antlitz auf Allah richtet und Gutes tut, der hat fürwahr die festeste Handhabe ergriffen. Und bei Allah ruht das Ende aller Dinge.
23. Und jener, der ungläubig ist, laß seinen Unglauben dich nicht bekümmern. Zu Uns wird ihre Heimkehr sein, dann werden Wir ihnen verkünden, was sie getan; denn Allah weiß recht wohl, was in den Herzen ist.
24. Wir werden sie eine kleine Weile sich ergötzen lassen; dann aber werden Wir sie zu strenger Strafe treiben.
25. Und wenn du sie fragst: «Wer schuf die Himmel und die Erde?» - dann werden sie gewiß antworten: «Allah». Sprich: «Aller Preis gebührt Allah.» Jedoch die meisten von ihnen wissen es nicht.
26. Allahs ist, was in den Himmeln und auf Erden ist. Wahrlich, Allah ist der Sich Selbst Genügende, der Preiswürdige.
27. Und wenn alle Bäume, die auf der Erde sind, Federn wären, und der Ozean (Tinte), und sieben Ozeane würden nachträglich ihm zugefügt, selbst dann könnten Allahs Zeichen nicht erschöpft werden. Wahrlich, Allah ist allmächtig, allweise.
28. Eure Erschaffung und eure Auferweckung sind nur die eines einzigen Wesens. Wahrlich, Allah ist allhörend, allsehend.
29. Hast du denn nicht gesehen, daß Allah die Nacht in den Tag übergehen läßt und den Tag übergehen läßt in die Nacht und daß Er die Sonne und den Mond dienstbar gemacht, so daß jedes seine Bahn läuft zu einem bestimmten Ziel, und daß Allah wohl kundig ist dessen, was ihr tut?
30. Dies, weil Allah allein die Wahrheit ist - und was sie sonst außer Ihm anrufen, ist Falsches - und weil Allah, Er, der Erhabene ist, der Große.
31. Hast du denn nicht gesehen, daß die Schiffe über das Meer hinsegeln mit Allahs Gaben, auf daß Er euch von Seinen Zeichen zeige? Hierin sind wahrlich Zeichen für jeden Standhaften, Dankbaren.
32. Und wenn Wogen sie bedecken gleich Hüllen, dann rufen sie Allah an, in lauterem Gehorsam gegen Ihn; doch rettet Er sie dann ans Land, so folgen (nur) einige von ihnen der rechten Bahn. Und niemand leugnet Unsere Zeichen, außer allen Treulosen, Undankbaren.
33. O ihr Menschen, fürchtet euren Herrn und fürchtet den Tag, da der Vater nicht Buße leisten wird für seinen Sohn, noch wird der Sohn im geringsten Buße leisten können für seinen Vater. Allahs Verheißung ist wahr. Das Leben dieser Welt soll euch nicht täuschen, noch soll der Verführer euch täuschen über Allah. 34. Wahrlich, bei Allah allein ist die Kenntnis der «Stunde». Er sendet den Regen nieder, und Er weiß, was in den Mutterschößen ist. Niemand weiß, was er sich morgen eintragen wird, und niemand weiß, in welchem Lande er sterben wird. Wahrlich, Allah ist allwissend, allkundig.
 

ABDULLAH4

Forum Yöneticisi
32-AL-SADSCHDAH
Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen


1. Alif Lám Mím.
2. Die Offenbarung des Buches ist vom Herrn der Welten, daran ist kein Zweifel.
3. Sagen sie: «Er hat es erdichtet»? Nein, es ist die Wahrheit von deinem Herrn, auf daß du ein Volk warnen mögest, zu dem vor dir kein Warner gekommen ist, damit sie dem rechten Weg folgen mögen.
4. Allah ist es, Der die Himmel und die Erde und alles, was zwischen den beiden ist, in sechs Zeiten schuf; dann setzte Er Sich auf den Thron. Ihr habt weder einen wahren Freund noch Fürsprecher außer Ihm. Wollt ihr denn nicht ermahnt sein?
5. Er wird den Ratschluß vom Himmel zur Erde lenken, dann wird er wieder zu Ihm emporsteigen in einem Tage, dessen Länge tausend Jahre ist nach eurer Zeitrechnung.
6. Das ist der Kenner des Verborgenen und des Sichtbaren, der Allmächtige, der Barmherzige,
7. Der alles vollkommen gemacht hat, was Er schuf. Und Er begann die Schöpfung des Menschen aus Ton.
8. Dann bildete Er seine Nachkommenschaft aus dem Auszug einer verächtlichen Flüssigkeit.
9. Dann formte Er ihn und hauchte ihm von Seinem Geiste ein. Und Er hat euch Ohren und Augen und Herzen gegeben. Aber wenig Dank wißt ihr!
10. Und sie sprechen: «Wie! wenn wir in der Erde verloren sind, sollen wir dann in neuer Schöpfung sein?» Nein, vielmehr glauben sie an die Begegnung mit ihrem Herrn nicht.
11. Sprich: «Der Engel des Todes, der über euch eingesetzt ward, wird eure Seelen hinnehmen; zu eurem Herrn dann werdet ihr zurückgebracht.»
12. Könntest du nur sehen, wie die Schuldigen ihre Köpfe hängen lassen werden vor ihrem Herrn: «Unser Herr, nun haben wir gesehen und gehört, so sende uns zurück, daß wir Gutes tun; denn nun sind wir gewiß.»
13. Und hätten Wir gewollt, Wir hätten jedem seinen Weg zeigen können; jedoch Mein Wort ist wahr geworden: «Füllen will Ich die Hölle mit Dschinn und Menschen allzumal.»
14. So kostet (die Strafe), denn ihr vergaßt das Eintreffen dieses eures Tages. (Auch) Wir haben euch vergessen. Kostet denn die langdauernde Strafe um dessentwillen, was ihr zu tun pflegtet.
15. Nur jene glauben an Unsere Zeichen, die, wenn sie an sie gemahnt werden, anbetend niederfallen und das Lob ihres Herrn verkünden; und sie sind nicht hochmütig.
16. Ihre Seiten halten sich fern von (ihren) Betten; sie rufen ihren Herrn an in Furcht und Hoffnung und spenden von dem, was Wir ihnen gegeben haben.
17. Doch niemand weiß, was für Augenweide für sie verborgen ist als Lohn für ihre Taten.
18. Ist wohl jener, der gläubig ist, dem gleich, der ungehorsam ist? Sie sind nicht gleichen Rangs.
19. Jene, die glauben und gute Werke tun, sie werden Gärten der Heimstatt haben als eine Ergötzung für das, was sie getan.
20. Jene aber, die ungehorsam sind - ihre Wohnstatt wird das Feuer sein. Sooft sie daraus entfliehen möchten, werden sie wieder dahin zurückgetrieben werden, und es wird zu ihnen gesprochen werden: «Kostet nun die Strafe des Feuers, die ihr zu leugnen pflegtet!»
21. Wahrlich, Wir werden sie von der näheren Strafe (hienieden) kosten lassen vor der größeren Strafe, ob sie sich vielleicht doch noch bekehren.
22. Und wer verübt ärgeren Frevel als jener, der an die Zeichen seines Herrn gemahnt wird und sich dann doch davon abwendet? Wahrlich, Wir werden die Sünder stren bestrafen.
23. Ganz gewiß gaben Wir Moses das Buch - sei darum nicht im Zweifel darüber, daß auch du es bekommst -, und Wir machten es Zu einer Führung für die Kinder Israels.
24. Und Wir erweckten Führer aus ihrer Mitte, die (das Volk) leiteten nach Unserem Gebot, weil sie standhaft waren und fest an Unsere Zeichen glaubten.
25. Wahrlich, dein Herr wird richten zwischen ihnen am Tage der Auferstehung über das, worin sie uneinig sind.
26. Ist ihnen nicht klar, wie so manches Geschlecht Wir schon vor ihnen vernichtet haben, in deren Wohnstätten sie nun wandeln? Hierin sind wahrlich Zeichen. Wollen sie also nicht hören?
27. Haben sie nicht gesehen, daß Wir das Wasser treiben auf das dürre Land und dadurch Gewächs hervorbringen, an dem ihr Vieh sich labt und sie selber auch? Wollen sie also nicht sehen?
28. Und sie sprechen: «Wann wird diese Entscheidung (stattfinden), wenn ihr die Wahrheit redet?»
29. Sprich: «Am Tage der Entscheidung soll den Ungläubigen ihr Glaube nichts nützen, noch sollen sie Aufschub erlangen.» 30. So wende dich denn ab von ihnen und warte; auch sie warten.
 

ABDULLAH4

Forum Yöneticisi
33-AL-AHZÃB
Im Namen Allahs, Gnädigen, des Barmherzigen.


1. O Prophet, suche Schutz bei Allah und gehorche nicht den Ungläubigen und den Heuchlern. Wahrlich, Allah ist allwissend, allweise.
2. Und folge dem, was dir von deinem Herrn offenbart ward. Wahrlich, Allah ist wohl kundig all dessen, was ihr tut;
3. Und vertraue auf Allah, denn Allah genügt als Hüter.
4. Allah hat keinem Manne zwei Herzen in seinem Innern gegeben, noch hat Er jene unter euren Frauen, die ihr Mütter nennt, zu euren Müttern gemacht, noch hat Er eure angenommenen Söhne zu euren Söhnen gemacht. Das ist Gerede aus euren Mündern; Allah aber spricht die Wahrheit, und Er zeigt den Weg.
5. Nennt sie nach ihren Vätern. Das ist billiger vor Allah. Wenn ihr jedoch ihre Väter nicht kennt, so sind sie eure Brüder im Glauben und eure Freunde. Und was ihr versehentlich darin gefehlt habt, das ist euch keine Sünde, sondern nur das, was eure Herzen vorsätzlich tun. Und Allah ist allverzeihend, barmherzig.
6. Der Prophet steht den Gläubigen näher als sie sich selber, und seine Frauen sind ihre Mütter. Und Blutsverwandte sind einander näher, gemäß dem Buche Allahs, als die (übrigen) Gläubigen und die Ausgewanderten, es sei denn, daß ihr euren Freunden Güte erweist. Das ist in dem Buche niedergeschrieben.
7. Und (gedenke der Zeit) da Wir mit den Propheten den Bund eingingen, und mit dir, und mit Noah und Abraham und Moses und mit Jesus, dem Sohn der Maria. Wir gingen mit ihnen einen feierlichen Bund ein;
8. Auf daß Er die Wahrhaftigen nach ihrer Wahrhaftigkeit befragen möchte. Und für die Ungläubigen hat Er eine schmerzliche Strafe bereitet.
9. O die ihr glaubt! Gedenket der Gnade Allahs gegen euch, da Heerscharen wider euch heranrückten; und Wir sandten gegen sie einen Wind und Heerscharen, die ihr nicht saht. Und Allah sieht, was ihr tut.
10. Da sie über euch kamen von oben her und von unten her, und da (eure) Blicke wild waren und die Herzen in die Kehlen stiegen und ihr verschiedene Gedanken hegtet über Allah.
11. Da wurden die Gläubigen geprüft, und sie wurden erschüttert in heftiger Erschütterung.
12. Und da die Heuchler und die, in deren Herzen Krankheit ist, sprachen: «Allah und Sein Gesandter haben uns bloßen Trug verheißen.»
13. Und da eine Anzahl von ihnen sprach: «O ihr Leute von Jathrib, ihr könnt nicht standhalten, drum gehet zurück.» Und ein Teil von ihnen bat (sogar) den Propheten um Erlaubnis und sprach: «Unsere Häuser sind entblößt.» Und sie waren nicht entblößt. Sie wollten eben nur fliehen.
14. Und wenn der Zutritt (zu der Stadt Medina) erzwungen würde wider sie von allen Seiten her und würden sie dann aufgefordert, abzufallen, sie würden es sogleich tun; dann würden sie darin (in der Stadt) nicht lange weilen können.
15. Und sie hatten doch in Wahrheit schon mit Allah den Bund geschlossen, daß sie nicht den Rücken (zur Flucht) wenden würden. Und über den Bund mit Allah muß Rechenschaft abgelegt werden.
16. Sprich: «Die Flucht wird euch nimmermehr nützen, wenn ihr dem Tod entflieht oder der Niedermetzelung; und dann werdet ihr nur wenig genießen.»
17. Sprich: «Wer ist es, der euch vor Allah schützen kann, wenn Er wünscht, euch zu strafen, oder wenn Er wünscht, euch Barmherzigkeit zu erweisen? Und sie werden für sich außer Allah keinen wahren Freund noch Helfer finden.
18. Allah kennt diejenigen unter euch, die (die Menschen) behindern, und diejenigen, die zu ihren Brüdern sprechen: «Kommt her zu uns»; und sie lassen sich nur wenig in Krieg ein,
19. Geizig euch gegenüber. Naht aber Gefahr, dann siehst du sie nach dir ausschauen, mit rollenden Augen wie einer, der in Ohnmacht fällt vor Todesfurcht. Doch wenn dann die Angst vorbei ist, dann treffen sie euch mit scharfen Zungen in ihrer Gier nach Gut. Diese haben nicht geglaubt; darum hat Allah ihre Werke zunichte gemacht. Und das ist Allah ein leichtes.
20. Sie hoffen, daß die Verbündeten noch nicht abgezogen seien; und wenn die Verbündeten (wieder) kommen sollten, so würden sie lieber bei den nomadischen Arabern in der Wüste sein und dort um Nachrichten über euch fragen. Und wenn sie bei euch wären, so würden sie nur wenig kämpfen.
21. Wahrlich, ihr habt an dem Propheten Allahs ein schönes Vorbild für jeden, der auf Allah und den Letzten Tag hofft und Allahs häufig gedenkt.
22. Als die Gläubigen die Verbündeten sahen, da sprachen sie: «Das ist's, was Allah und Sein Gesandter uns verheißen haben; und Allah und Sein Gesandter sprachen wahr.» Und es mehrte sie nur an Glauben und Ergebung.
23. Unter den Gläubigen sind Leute, die dem Bündnis, das sie mit Allah geschlossen, die Treue hielten. Es sind welche unter ihnen, die ihr Gelübde erfüllt haben, und welche, die noch warten, und sie haben sich nicht im geringsten verändert;
24. Daß Allah die Wahrhaftigen belohne für ihre Wahrhaftigkeit und die Heuchler bestrafe, wenn es Ihm gefällt, oder Sich ihnen zuwende in Barmherzigkeit. Wahrlich, Allah ist allverzeihend, barmherzig.
25. Und Allah schlug die Ungläubigen in ihrem Grimm zurück; sie erlangten keinen Vorteil. Und Allah genügte den Gläubigen im Kampf. Allah ist gewaltig, allmächtig.
26. Und Er brachte die aus dem Volk der Schrift, die ihnen halfen, herunter von ihren Burgen und warf Schrecken in ihre Herzen. Einen Teil erschlugt ihr, und einen Teil nahmt ihr gefangen.
27. Und Er ließ euch ihr Land erben und ihre Häuser und ihren Besitz und ein Land, in das ihr nie den Fuß gesetzt. Und Allah vermag alle Dinge zu tun.
28. O Prophet! sprich zu deinen Frauen: «Wenn ihr das Leben in dieser Welt begehrt und seinen Schmuck, so kommt, ich will euch eine Gabe reichen und euch dann entlassen auf geziemende Weise.
29. Doch wenn ihr Allah begehrt und Seinen Gesandten und die Wohnstatt im Jenseits, dann, fürwahr, hat Allah für die unter euch, die Gutes tun, einen herrlichen Lohn bereitet.»
30. O Frauen des Propheten! wer von euch offenkundig unziemlicher Aufführung schuldig ist, so würde ihr die Strafe verdoppelt werden. Und das ist Allah ein leichtes.
31. Doch wer von euch Allah und Seinem Gesandten gehorsam ist und Gutes tut - ihr werden Wir ihren Lohn zwiefach geben; und Wir haben für sie eine ehrenvolle Versorgung bereitet.
32. O Frauen des Propheten, ihr seid nicht wie andere Frauen! Wenn ihr rechtschaffen seid, dann seid nicht geziert im Reden, damit nicht der, in dessen Herzen Krankheit ist, Erwartungen hege, sondern redet in geziemenden Worten.
33. Und bleibt in euren Häusern und prunkt nicht wie in den Zeiten der Unwissenheit, und verrichtet das Gebet und zahlet die Zakat, und gehorchet Allah und Seinem Gesandten. Allah wünscht nur Unreinheit von euch zu nehmen, ihr Angehörigen des Hauses, und euch rein und lauter zu machen.
34. Und gedenket der Zeichen Allahs und der Worte der Weisheit, die in euren Häusern verlesen werden; denn Allah ist gütig, allwissend.
35. Wahrlich, die muslimischen Männer und die muslimischen Frauen, die gläubigen Männer und die gläubigen Frauen, die gehorsamen Männer und die gehorsamen Frauen, die wahrhaftigen Männer und die wahrhaftigen Frauen, die standhaften Männer und die standhaften Frauen, die demütigen Männer und die demütigen Frauen, die Männer, die Almosen geben, und die Frauen, die Almosen geben, die Männer, die fasten, und die Frauen, die fasten, die Männer, die ihre Keuschheit wahren, und die Frauen, die ihre Keuschheit wahren, die Männer, die Allahs häufig gedenken, und die Frauen, die gedenken - Allah hat ihnen Vergebung und herrlichen Lohn bereitet.
36. Und es ziemt sich nicht für einen gläubigen Mann oder eine gläubige Frau, wenn Allah und Sein Gesandter eine Sache entschieden haben, daß sie in ihrer Angelegenheit eine Wahl haben sollten. Und wer Allah und Seinem Gesandten nicht gehorcht, der geht wahrlich irre in offenkundigem Irrtum.
37. Und (gedenke der Zeit) da du zu dem sprachst, dem Allah Gnade erwiesen hatte und dem (auch) du Gnade erwiesen hattest: «Behalte deine Frau für dich und fürchte Allah.» Und du verbargest in deiner Seele, was Allah ans Licht bringen wollte, und du fürchtetest die Menschen, während Allah mehr verdient, daß du Ihn fürchtest. Dann aber, als Zaid tat, was er mit ihr zu tun wünschte, verbanden Wir sie ehelich mit dir, damit für die Gläubigen keine Beunruhigung bestünde in bezug auf die Frauen ihrer angenommenen Söhne, wenn sie ihren Wunsch ausgeführt haben. Allahs Ratschluß muß vollzogen werden.
38. Es trifft den Propheten kein Vorwurf für das, was Allah ihm auferlegt hat. Das war Allahs Vorgehen gegen jene, die vordem hingingen - und Allahs Befehl ist ein unabänderlicher Beschluß -,
39. Jene, die Allahs Botschaften ausrichteten und Ihn fürchteten, und niemanden fürchteten außer Allah. Und Allah genügt als ein Rechner;
40. Mohammed ist nicht der Vater eines eurer Männer, sondern der Gesandte Allahs und das Siegel der Propheten; und Allah hat volle Kenntnis aller Dinge.
41. O die ihr glaubt! gedenket Allahs in häufigem Gedenken;
42. Und lobpreiset Ihn morgens und abends.
43. Er ist es, Der euch segnet, und Seine Engel beten für euch, daß Er euch aus den Finsternissen zum Licht führe. Und Er ist barmherzig gegen die Gläubigen.
44. Ihr Gruß an dem Tage, da sie Ihm begegnen, wird sein «Frieden!» Und Er hat für sie einen ehrenvollen Lohn bereitet.
45. O Prophet, Wir haben dich als einen Zeugen entsandt, und als Bringer froher Botschaft, und als Warner,
46. Und als einen Aufrufer zu Allah nach Seinem Gebot, und als eine leuchtende Sonne.
47. Verkünde den Gläubigen die frohe Botschaft, daß ihnen von Allah große Huld zuteil werden soll.
48. Und gehorche nicht den Ungläubigen und den Heuchlern, und beachte ihre Belästigung nicht, und vertraue auf Allah; denn Allah genügt als Beschützer.
49. O die ihr glaubt! wenn ihr gläubige Frauen heiratet und euch dann von ihnen scheidet, ehe ihr sie berührt habt, so besteht für euch ihnen gegenüber keine Wartefrist, die ihr rechnet. Drum beschenkt sie und entlaßt sie auf geziemende Weise.
50. O Prophet, Wir erlaubten dir deine Gattinnen, denen du ihre Mitgift zu geben dich verpflichtet hast, und jene, die deine Rechte besitzt aus (der Zahl) derer, die Allah dir als Kriegsbeute gegeben, und die Töchter deines Vatersbruders, und die Töchter deiner Vaterschwestern, und die Töchter deines Mutterbruders, und die Töchter deiner Mutterschwestern, die mit dir ausgewandert sind, und jedwede gläubige Frau, wenn sie sich dem Propheten anvertraut, vorausgesetzt, daß der Prophet sie zu heiraten wünscht: (dies) nur für dich und nicht für die Gläubigen. Wir haben bereits bekanntgegeben, was Wir ihnen verordnet haben über ihre Frauen und jene, die ihre Rechte besitzt, so daß sich keine Schwierigkeit für dich ergäbe (in der Ausführung deines Werks). Und Allah ist allverzeihend, barmherzig.
51. Du darfst die unter ihnen hinhalten, die du wünschest, und du darfst die zu dir nehmen, die du wünschest; und wenn du eine, die du entlassen, wieder nehmen willst, dann trifft dich kein Vorwurf. Das ist dazu angetan, daß ihre Augen gekühlt werden und daß sie sich nicht grämen und daß sie alle zufrieden sein mögen mit dem, was du ihnen zu geben hast. Allah weiß, was in euren Herzen ist, denn Allah ist allwissend, langmütig
52. Es ist dir nicht erlaubt, hinfort (andere) Frauen (zu heiraten) noch sie mit (anderen) Frauen zu vertauschen, auch wenn ihre Güte dir gefällt, die nur ausgenommen, die deine Rechte besitzt. Und Allah wacht übel alle Dinge.
53. O die ihr glaubt! betretet nicht die Häuser des Propheten, es sei denn, daß euch Erlaubnis gegeben ward zu einer Mahlzeit, ohne auf deren Zubereitung zu warten. Sondern wann immer ihr eingeladen seid, tretet ein (zur rechten Zeit); und wenn ihr gespeist habt, so gehet auseinander und säumt nicht zu (weiterer) Unterhaltung. Das verursacht dem Propheten Ungelegenheit und er ist scheu vor euch, jedoch Allah ist nicht scheu vor der Wahrheit. Und wenn ihr sie um irgend etwas zu bitten habt, so bittet sie hinter einem Vorhang. Das ist reiner für eure Herzen und ihre Herzen. Und es geziemt euch nicht, den Gesandten Allahs zu belästigen, noch daß ihr je seine Frauen nach ihm heiraten solltet. Fürwahr, das würde vor Allah eine Ungeheuerlichkeit sein.
54. Ob ihr eine Sache offenbart oder sie verhehlt, wahrlich, Allah kennt alle Dinge.
55. Es ist kein Vergehen von ihnen (sich zu zeigen) ihren Vätern oder ihren Söhnen oder ihren Brüdern oder den Söhnen ihrer Brüder oder den Söhnen ihrer Schwestern oder ihren Frauen oder denen, die ihre Rechte besitzt. Und fürchtet Allah; wahrlich, Allah ist Zeuge aller Dinge.
56. Allah sendet Segnungen auf den Propheten und Seine Engel beten für ihn. O die ihr glaubt, betet (auch) ihr für ihn und wünschet ihm Frieden mit aller Ehrerbietung.
57. Wahrlich, diejenigen, die Allah und Seinen Gesandten belästigen - Allah hat sie von Sich gewiesen in dieser Welt und im Jenseits und hat ihnen eine schmähliche Strafe bereitet.
58. Und diejenigen, die gläubige Männer und gläubige Frauen belästigen unverdienterweise, laden gewißlich (die Schuld) der Verleumdung und offenkundige Sünde auf sich.
59. O Prophet! sprich zu deinen Frauen und deinen Töchtern und zu den Frauen der Gläubigen, sie sollen ihre Tücher tief über sich ziehen. Das ist besser, damit sie erkannt und nicht belästigt werden. Und Allah ist allverzeihend, barmherzig.
60. Wenn die Heuchler und die, in deren Herzen Krankheit ist, und die, welche Gerüchte in der Stadt aussprengen, nicht ablassen, so werden Wir dich sicherlich gegen sie antreiben; dann werden sie nicht als deine Nachbarn darin weilen, es sei denn für kurze Zeit.
61. Weit sind sie von der Gnade! Wo immer sie gefunden werden, sollen sie ergriffen und hingerichtet werden.
62. (Folget) dem Brauch Allahs im Falle derer, die vordem hingingen; und du wirst in Allahs Brauch nie einen Wandel finden.
63. Die Menschen befragen dich über die «Stunde». Sprich: «Das Wissen um sie ist allein bei Allah», und wie kannst du wissen? Vielleicht ist die «Stunde» nahe.
64. Allah hat die Ungläubigen von Sich gewiesen und hat für sie ein flammendes Feuer bereitet,
65. Worin sie auf lange Zeit bleiben sollen. Sie werden keinen Freund noch Helfer finden.
66. An dem Tage, da ihre Führer im Feuer gewendet werden, da werden sie sprechen: «O daß wir doch Allah gehorcht hatten und gehorcht dem Gesandten!»
67. Und sie werden sprechen: «Unser Herr, wir gehorchten unseren Häuptern und unseren Großen, und sie führten uns irre, ab von dem Weg
68. Unser Herr, gib ihnen verdoppelte Strafe und verfluche sie mit einem gewaltigen Fluch.»
69. O die ihr glaubt! seid nicht wie jene, die Moses kränkten; jedoch Allah reinigte ihn von dem, was sie (gegen ihn) äußerten. Und er ist ehrenwert vor Allah.
70. O die ihr glaubt! fürchtet Allah, und redet das rechte Wort.
71. Er wird eure Werke recht machen für euch und euch eure Sünden vergeben. Und wer Allah und Seinem Gesandten gehorcht, wird gewiß einen gewaltigen Erfolg erreichen.
72. Wir boten das vollkommene Vertrauenspfand den Himmeln und der Erde und den Bergen, doch sie weigerten sich, es zu tragen, und schreckten davor zurück. Aber der Mensch nahm es auf sich. Fürwahr, er ist sehr ungerecht, unwissend.
73. (Die Folge ist) daß Allah Heuchler und Heuchlerinnen strafen wird sowie Götzendiener und Götzendienerinnen; und Allah kehrt Sich in Barmherzigkeit zu gläubigen Männern und gläubigen Frauen; denn Allah ist allverzeihend, barmherzig.
 

ABDULLAH4

Forum Yöneticisi
34-SABÃ
Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen


1. Aller Preis gehört Allah, Dessen ist, was in den Himmeln und was auf Erden ist, und Sein ist aller Preis im Jenseits; und Er ist der Allweise, der Allkundige.
2. Er weiß, was in die Erde eingeht und was aus ihr hervorkommt, und was vom Himmel herniedersteigt und was zu ihm aufsteigt; und Er ist der Barmherzige, der Allverzeihende.
3. Die ungläubig sind, sprechen: «Wir werden die "Stunde" nicht erleben.» Sprich: «Ja doch, bei meinem Herrn, dem Wisser des Ungesehenen, sie wird gewißlich über euch kommen! Nicht einmal das Gewicht eines Stäubchens ist vor Ihm verborgen in den Himmeln oder auf Erden; noch gibt es etwas Kleineres oder Größeres als dieses, das nicht in einem deutlichen Buch stünde,
4. Auf daß Er diejenigen belohne, die glauben und gute Werke tun. Solche sind es, die Vergebung und eine ehrenvolle Versorgung erhalten werden.»
5. Die aber versuchen, Unsere Zeichen zu entkräften, sie sind es, denen eine Strafe schmerzlicher Pein wird.
6. Und die, denen das Wissen gegeben ward, sehen, daß das, was dir von deinem Herrn offenbart worden, die Wahrheit selbst ist und zu dem Pfade des Allmächtigen, des Preiswürdigen leitet.
7. Und jene, die ungläubig sind, sprechen: «Sollen wir euch einen Mann zeigen, der euch berichtet, ihr würdet, wenn ihr in Stücke zerstückt seid, auch dann noch neue Schöpfung werden?
8. Hat er eine Lüge wider Allah ersonnen oder ist er ein Wahnbesessener?» Nein, sondern jene, die nicht an das Jenseits glauben, sie befinden sich in der Strafe und im großen Irrtum.
9. Haben sie denn nicht gesehen, was vor ihnen ist und was hinter ihnen ist vom Himmel und von der Erde? Wenn Wir wollten, könnten Wir sie im Lande zunichte machen oder Stücke von Wolken auf sie fallen lassen. Hierin ist wahrlich ein Zeichen für jeden Diener, der sich bekehrt.
10. Und fürwahr, Wir verliehen David Unsere Gnade: «O ihr Berge, singet mit ihm (Gottes) Lob, und ihr Vögel (ebenfalls)!» Und Wir machten das Eisen weich für ihn
11. (Und sprachen :) «Verfertige lange Panzerhemden und füge die Maschen des Kettengewirks fein ineinander. Und tut das Rechte, denn Ich sehe alles, was ihr tut.»
12. Und Salomo (machten Wir) den Wind (dienstbar); sein Morgenweg dauerte einen Monat, und sein Abendweg dauerte einen Monat. Und Wir ließen eine Quelle von geschmolzenem Erz für ihn fließen. Und von den Dschinn waren etwelche, die unter ihm arbeiteten auf seines Herrn Geheiß, und sollte einer von ihnen sich wegwenden von Unserem Gebot, so würden Wir ihn die Strafe des flammenden Feuers kosten lassen.
13. Sie machten für ihn, was er begehrte: Bethäuser und Bildsäulen, Becken wie Teiche und eingebaute Kochbottiche: «Wirket, ihr, vom Hause Davids, in Dankbarkeit.» Und nur wenige von Meinen Dienern sind dankbar.
14. Und als Wir seinen (Salomos) Tod herbeigeführt hatten, da zeigte ihnen nichts seinen Tod an als ein Wurm der Erde, der sein Zepter zerfraß; also gewahrten die Dschinn deutlich, wie er fiel, daß sie, hätten sie das Verborgene gekannt, nicht in schmählicher Pein hätten bleiben müssen.
15. Es gab fürwahr ein Zeichen für Saba in ihrem Heimatland: zwei Gärten zur Rechten und zur Linken: «Esset von den Gaben eures Herrn und seid Ihm dankbar. (Euer ist) eine gute Stadt und ein allverzeihender Herr!»
16. Jedoch sie kehrten sich ab; da sandten Wir gegen sie eine reißende Flut. Und Wir gaben ihnen, an Stelle ihrer Gärten, zwei Gärten mit bitterer Frucht und Tamarisken und wenigen Lotusbäumen.
17. Solches gaben Wir ihnen zum Lohn für ihre Undankbarkeit; und so lohnen Wir es keinem als den Undankbaren.
18. Und Wir setzten zwischen sie und die Städte, die Wir gesegnet hatten, (andere) hochragende Städte, und Wir machten das Reisen zwischen ihnen leicht: «Reiset in ihnen umher bei Nacht und Tag in Sicherheit.»
19. Jedoch sie sprachen: «Unser Herr, setze größere Entfernung zwischen die Stationen unserer Reise.» Und sie sündigten wider sich selber; so machten Wir sie zu Geschichten und zerstückten sie in Stücke. Hierin sind wahrlich Zeichen für jeden Standhaften, Dankbaren.
20. Und Iblis bewies fürwahr die Richtigkeit seiner Meinung von ihnen; dann folgten sie ihm mit Ausnahme eines Teils der Gläubigen.
21. Und er hatte keine Macht über sie, allein Wir wünschten denjenigen, der ans Jenseits glaubte, vor dem auszuzeichnen, der Zweifel darüber hegte. Und dein Herr ist wachsam über alle Dinge.
22. Sprich: «Rufet doch jene an, die ihr neben Allah wähnt! Sie haben nicht einmal über das Gewicht eines Stäubchens Macht in den Himmeln oder auf Erden, noch haben sie einen Anteil an beiden, noch hat Er einen Helfer unter ihnen.»
23. Auch nützt bei Ihm keine Fürbitte, außer für den, bei dem Er es erlaubt, so daß, wenn der Schrecken aus ihren Seelen gewichen ist und sie fragen: «Was hat euer Herr gesprochen?», sie antworten werden: «Die Wahrheit». Und Er ist der Erhabene, der Große.
24. Sprich: «Wer gibt euch Nahrung von den Himmeln und der Erde?» Sprich: «Allah. Entweder wir sind oder ihr seid auf dem rechten Weg oder in offenkundigem Irrtum.»
25. Sprich: «Ihr sollt nicht befragt werden ob unserer Sünden, noch werden wir befragt werden nach dem, was ihr tut.»
26. Sprich: «Unser Herr wird uns alle zusammenbringen; dann wird Er zwischen uns richten nach Gerechtigkeit; und Er ist der beste Richter, der Allwissende.»
27. Sprich: «Zeigt mir jene, die ihr Ihm als Götter zur Seite gesetzt habt! Nichts! Er aber ist Allah, der Allmächtige, der Allweise.»
28. Und Wir haben dich entsandt nur als Bringer froher Botschaft und Warner für die ganze Menschheit; jedoch die meisten Menschen verstehen es nicht.
29. Und sie sprechen: «Wann wird diese Verheißung (in Erfüllung gehen), wenn ihr die Wahrheit redet?»
30. Sprich: «Euch ist die Frist von einem Tag festgesetzt, von der ihr nicht einen Augenblick säumen noch (ihr) vorauseilen könnt.»
31. Und jene, die ungläubig sind, sprechen: «Wir wollen keineswegs an diesen Koran glauben, noch an das, was vor ihm ist.» Und könntest du nur sehen, wenn die Frevler vor ihren Herrn gestellt werden, wie sie sich wechselseitig die Schuld zuwerfen! Diejenigen, die verachtet waren, werden dann zu denen, die hochmütig waren, sprechen: «Wäret ihr nicht gewesen, ganz gewiß wären wir Gläubige geworden.»
32. Jene, die hochmütig waren, werden zu denen, die verachtet waren, sprechen: «Waren wir es etwa, die euch vom rechten Weg abwendig machten, nachdem er zu euch gekommen? Nein, ihr selbst wart die Schuldigen.»
33. Und jene, die verachtet waren, werden zu denen, die hochmütig waren, sprechen: «Nein, aber es war (euer) Ränkeschmieden bei Nacht und Tag, als ihr uns hießet, nicht an Allah zu glauben und Ihm Götter zur Seite zu setzen.» Und in ihrem Innern werden sie von Reue erfüllt sein, wenn sie die Strafe sehen; und Wir werden Fesseln um die Nacken derer legen, die ungläubig waren. Sie werden nur für das belohnt werden, was sie getan.
34. Und Wir entsandten keinen Warner zu einer Stadt, ohne daß die Reichen darin gesprochen hätten: «Gewiß, wir leugnen das, womit ihr gesandt seid.»
35. Und sie sprachen: «Wir sind reicher an Gut und an Kindern; und wir werden nicht bestraft werden.»
36. Sprich: «Fürwahr, mein Herr weitet und beschränkt die Mittel zum Unterhalt, wem Er will; jedoch die meisten Menschen wissen es nicht.»
37. Und es ist nicht euer Gut, noch sind es eure Kinder, die euch Uns nahe bringen werden; die aber, die glauben und gute Werke tun, die sollen vielfachen Lohn erhalten für das, was sie getan. Und in den hohen Hallen (des Paradieses) sollen sie sicher wohnen.
38. Doch jene, die versuchen, Unsere Zeichen zu entkräften, sie sind es, die der Strafe zugeführt werden sollen.
39. Sprich: «Fürwahr, mein Herr weitet und beschränkt die Mittel zum Unterhalt, wem Er will von Seinen Dienern Und was immer ihr spendet, Er wird es vergelten; und Er ist der beste Versorger.»
40. Und am Tage, da Er sie alle versammeln, dann zu den Engeln sprechen wird: «Wart ihr es, denen diese Menschen dienten?»
41. Sie werden sprechen: «Preis Dir! Du, nicht sie, bist unser Freund. Nein, sie dienten den Dschinn; an sie haben die meisten von ihnen geglaubt.»
42. (Gott wird sprechen:) «So sollt ihr heute einander weder nützen noch schaden können.» Und zu denen, die frevelten, werden Wir sprechen: «Kostet die Strafe des Feuers, das ihr zu leugnen pflegtet.»
43. Und wenn Unsere deutlichen Zeichen ihnen vorgetragen werden, sagen sie. «Dieser ist nichts weiter als ein Mann, der euch von dem abwendig machen möchte, was eure Väter verehrten.» Und sie sprechen: «Dieser (Koran) ist nichts als eine erdichtete Lüge.» Und diejenigen, die ungläubig sind, sagen von der Wahrheit, wenn sie ihnen kommt: «Das ist nichts als offenkundige Zauberei.»
44. Und Wir gaben ihnen keine Bücher, die sie studierten, noch sandten Wir ihnen einen Warner vor dir.
45. Jene, die vor ihnen waren, leugneten ebenfalls - und diese haben nicht den zehnten Teil von dem erreicht, was Wir jenen gegeben -, und doch ziehen sie Meine Gesandten der Lüge. Doch wie war (die Folge) Meiner Verleugnung!
46. Sprich: «Ich mahne euch nur an eines: daß ihr vor Allah hintretet zu zweit oder einzeln und dann nachdenket. Es ist kein Wahnsinn in eurem Gefährten (dem Propheten); er ist euch nur ein Warner vor einer bevorstehenden strengen Strafe.»
47. Sprich: «Was ich auch an Lohn von euch verlangt haben mag, das ist euer. Mein Lohn ist allein bei Allah; und Er ist Zeuge über alle Dinge.»
48. Sprich: «Wahrlich, mein Herr, der Wisser des Verborgenen, zerstückelt (die Lüge) mit der Wahrheit.»
49. Sprich: «Die Wahrheit ist gekommen, und das Falsche kann weder etwas erschaffen noch etwas zurückbringen.»
50. Sprich: «Wenn ich irre, so irre ich nur wider mich selbst; und wenn ich rechtgeleitet bin, so ist es durch das, was mein Herr mir offenbart hat. Wahrlich, Er ist der Allhörende, der Nahe.»
51. Könntest du nur sehen, wenn sie mit Furcht geschlagen sein werden! Dann wird es kein Entrinnen geben, denn sie werden aus nächster Nähe erfaßt werden.
52. Und sie werden sprechen: «(Nun) glauben wir daran.» Allein wie kann das Erlangen (des Glaubens) ihnen an einem (so) fernen Orte möglich sein,
53. Wenn sie zuvor nicht daran geglaubt hatten? Und sie äußern Mutmaßungen von einem fernen Ort aus. 54. Und ein Abgrund ist gelegt zwischen ihnen und ihren Begierden, wie es ihresgleichen schon zuvor widerfuhr. Sie auch waren fürwahr in beunruhigendem Zweifel.
 

ABDULLAH4

Forum Yöneticisi
35-AL-FÃTlR
Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen


1. Aller Preis gehört Allah, dem Schöpfer der Himmel und der Erde, Der die Engel zu Boten macht, versehen mit Flügeln, zweien, dreien und vieren. Er fügt der Schöpfung hinzu, was Ihm gefällt; Allah hat Macht über alle Dinge.
2. Was Allah den Menschen an Barmherzigkeit gewährt, das kann keiner zurückhalten; und was Er zurückhält, das kann nach Ihm keiner entsenden; und Er ist der Allmächtige, der Allweise.
3. O ihr Menschen, gedenket der Gnade Allahs gegen euch. Gibt es einen Schöpfer außer Allah, der euch vom Himmel und von der Erde her versorgt? Es gibt keinen Gott außer Ihm. Wie könnt ihr euch da abwendig machen lassen?
4. Und wenn sie dich der Lüge zeihen: schon die Gesandten (Gottes) vor dir sind der Lüge geziehen worden; und zu Allah werden (alle) Dinge zurückgebracht.
5. O ihr Menschen, traun, die Verheißung Allahs ist wahr, darum laßt das Leben hienieden euch nicht betrügen, und laßt den Betrüger euch nicht betrügen über Allah.
6. Wahrlich, Satan ist euch ein Feind; so haltet ihn für einen Feind. Er ruft seine Anhänger nur herbei, damit sie Bewohner des flammenden Feuers werden.
7. Denen, die ungläubig sind, wird strenge Strafe. Die aber glauben und gute Werke tun, ihnen wird Verzeihung und großer Lohn.
8. Ist etwa der, dem das Böse seines Tuns schön gemacht wird, so daß er es für gut ansieht (rechtgeleitet)? Gewiß, Allah erklärt zum Irrenden, wen Er will, und leitet, wen Er will. Laß drumdeine Seele nicht hinschwinden in Seufzern für diese. Allah weiß, was sie tun.
9. Und Allah ist es, Der die Winde sendet, die das Gewölk hochtreiben. Dann treiben Wir es über ein totes Gelände und beleben damit die Erde nach ihrem Tode. Ebenso wird die Auferstehung sein.
10. Wer da Ruhm begehrt (der sollte wissen), daß aller Ruhm bei Allah ist. Zu Ihm steigen gute Worte empor, und rechtschaffenes Werk wird sie emporsteigen lassen. Und diejenigen, die Böses planen - für sie ist eine strenge Strafe; und ihr Planen wird hinfällig sein.
11. Allah hat euch aus Erde erschaffen, dann aus einem Samentropfen, dann machte Er euch zu Paaren. Und kein Weib wird schwanger oder gebiert ohne Sein Wissen. Und keiner, dem das Leben verlängert wird, (sieht) sein Leben verlängert, noch wird sein Leben irgend verringert, ohne daß es in einem Buch stünde. Das ist ein leichtes für Allah.
12. Und die beiden Gewässer sind nicht gleich: dieses wohlschmeckend, süß und angenehm zu trinken, und das andere salzig, bitter. Und aus beiden esset ihr frisches Fleisch und holt Schmuck hervor, den ihr tragt. Und du siehst die Schiffe darauf (die Wellen) durchpflügen, daß ihr nach Seiner Huld trachten mögt und daß ihr vielleicht doch dankbar seiet.
13. Er läßt die Nacht übergehen in den Tag und den Tag übergehen in die Nacht. Und Er hat die Sonne und den Mond dienstbar gemacht; ein jedes läuft seine Bahn auf eine bestimmte Zeit. Dies ist Allah, euer Herr; Sein ist das Reich, und jene, die ihr statt Ihn anruft, haben nicht Macht über das Häutchen eines Dattelkernes.
14. Wenn ihr sie anruft, sie werden euren Ruf nicht hören; und hörten sie ihn sogar, sie könnten euch nicht antworten. Und am Tage der Auferstehung werden sie leugnen, daß ihr (sie) zu Göttern nahmt. Niemand kann dich unterweisen wie der Allwissende.
15. O ihr Menschen, ihr seid Allahs bedürftig, Allah aber ist der Sich Selbst Genügende, der Preiswürdige.
16. Wenn Er will, kann Er euch hinwegnehmen und eine neue Schöpfung hervorbringen.
17. Und das ist für Allah gar nicht schwer.
18. Und keine Lasttragende kann die Last einer andern tragen; und wenn eine Schwerbeladene um (Erleichterung) ihrer Last ruft, nichts davon soll getragen werden, und wäre es auch ein Verwandter. Du kannst die allein warnen, die ihren Herrn im geheimen fürchten und das Gebet verrichten. Und wer sich reinigt, der reinigt sich nur zu seinem eigenen Vorteil; und zu Allah soll die Heimkehr sein.
19. Der Blinde ist dem Sehenden nicht gleich,
20. Noch ist es die Finsternis dem Lichte,
21. Noch ist es der Schatten der Sonnenglut,
22. Noch sind die Lebenden den Toten gleich. Wahrlich, Allah macht hörend, wen Er will; und du kannst die nicht hörend machen, die in den Gräbern sind.
23. Du bist ein Warner bloß.
24. Wahrlich, Wir haben dich mit der Wahrheit entsandt, als Bringer froher Botschaft und als Warner; und es gibt kein Volk, bei dem nicht früher schon ein Warner erschienen wäre.
25. Und wenn sie dich der Lüge zeihen, so haben auch jene schon, die vor ihnen waren, (die Propheten) der Lüge geziehen. Ihre Gesandten kamen zu ihnen mit klaren Beweisen, und mit Lehren und mit dem erleuchtenden Buch.
26. Dann erfaßte Ich jene, die ungläubig waren, und wie war (die Folge) Meiner Verleugnung!
27. Hast du nicht gesehen, daß Allah Wasser von den Wolken heruntersendet; dann bringen Wir damit Früchte von mannigfachen Farben hervor; und in den Bergen sind weiße und rote Adern, buntfarbige und rabenschwarze;
28. Und auch bei Mensch und Tier und Vieh verschiedene Farben? So ist's. Nur die Wissenden unter Seinen Dienern fürchten Allah. Wahrlich, Allah ist allmächtig, allverzeihend.
29. Diejenigen, die Allahs Buch vortragen und das Gebet verrichten und von dem, was Wir ihnen gegeben haben, insgeheim und öffentlich spenden, hoffen auf einen Handel, der nie fehlschlagen wird;
30. Darum wird Er ihnen ihren vollen Lohn geben und ihnen Mehrung hinzugeben aus Seiner Huld; Er ist fürwahr allverzeihend, erkenntlich.
31. Das, was Wir dir in dem Buch offenbart haben, ist die Wahrheit selbst, das erfüllend, was ihm vorausging. Gewiß, Allah kennt (und) sieht Seine Diener recht wohl.
32. Dann gaben Wir das Buch jenen unter Unseren Dienern, die Wir erwählten, zum Erbe. Und unter ihnen sind einige, die ihr eigenes Selbst niederbrechen, und unter ihnen sind einige, die immer den rechten Pfad einhalten, und unter ihnen sind einige, die (andere) übertreffen an Güte und Tugend mit Allahs Erlaubnis. Das ist die große Gnade.
33. Gärten der Ewigkeit! Sie werden sie betreten. Geschmückt werden sie darin sein mit Armspangen von Gold und (mit) Perlen; und ihr Gewand darin wird Seide sein.
34. Und sie werden sprechen: «Aller Preis gehört Allah, Der die Kümmernis von uns genommen. Unser Herr ist fürwahr allverzeihend, erkenntlich,
35. Der uns, in Seiner Huld, in der Wohnstatt der Ewigkeit ansässig machte. Keine Plage berührt uns darin, noch berührt uns darin ein Gefühl der Ermattung.»
36. Die aber, die ungläubig sind, für die ist das Feuer der Hölle. Tod wird nicht über sie verhängt, daß sie sterben könnten; noch wird ihnen etwas von ihrer Strafe erleichtert. So lohnen Wir jedem Undankbaren.
37. Und sie werden darin schreien: «Unser Herr, bringe uns heraus, wir wollen rechtschaffene Werke tun, anders als wir zu tun pflegten.» «Gaben Wir euch nicht ein genügend langes Leben, daß ein jeder, der sich besinnen wollte, sich darin besinnen konnte? Und (überdies) kam der Warner zu euch. So kostet nun (die Strafe): denn Frevler haben keinen Helfer.»
38. Wahrlich, Allah kennt die Geheimnisse der Himmel und der Erde. Wahrlich, Er kennt alles, was in den Herzen ist.
39. Er ist es, Der euch zu Statthaltern auf Erden gemacht hat. Wer aber ungläubig ist: auf ihn sein Unglaube! Und den Ungläubigen kann ihr Unglaube nichts als Widerwillen mehren vor ihrem Herrn, und ihr Unglaube kann den Ungläubigen nur den Verlust mehren.
40. Sprich: «Habt ihr eure Götter gesehen, die ihr statt Allah anruft? Zeigt mir, was sie von der Erde erschufen. Oder haben sie einen Anteil (an der Schöpfung) der Himmel?» Oder haben Wir ihnen ein Buch gegeben, daß sie einen Beweis daraus hätten? Nein, die Frevler verheißen einander nur Trug.
41. Allah allein hält die Himmel und die Erde, daß sie nicht wanken. Und wankten sie wirklich, so gäbe es keinen, der sie halten könnte nach Ihm. Fürwahr, Er ist langmütig, allverzeihend.
42. Und sie schworen bei Allah ihre feierlichsten Eide, wenn ein Warner zu ihnen käme, sie würden der Führung besser folgen als die besten von den Völkern. Doch als dann in der Tat ein Warner zu ihnen kam, so bestärkte sie das nur in der Abneigung,
43. In Hochmut auf Erden und im bösen Planen. Doch der böse Plan fängt nur seine Urheber ein. Erwarten sie denn etwas anderes als das Verfahren gegenüber den Früheren? Aber in Allahs Verfahren wirst du nie eine Änderung finden; und in Allahs Verfahren wirst du nie einen Wechsel finden.
44. Sind sie nicht auf der Erde umhergereist, so daß sie sehen konnten, wie der Ausgang derer war, die vor ihnen waren? Und sie waren stärker an Kraft als sie selber. Und nichts vermöchte Allah in den Himmeln oder auf Erden zu hemmen, denn Er ist allwissend, allmächtig. 45. Und wollte Allah die Menschen strafen für alles, was sie tun, Er würde nicht ein Lebe wesen auf der Oberfläche (der Erde) übrig lassen; doch Er gewährt ihnen Aufschub bis zu einer bestimmten Frist; und wenn ihre Frist um ist, dann (werden sie erfahren, daß) Allah Seine Diener recht wohl sieht.
 

ABDULLAH4

Forum Yöneticisi
36-JÃ-SIN
Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen


1. Já Sín!
2. Beim Koran, dem weisen,
3. Du bist fürwahr ein Gesandter
4. Auf einem geraden Weg.
5. (Dies ist) eine Offenbarung des Allmächtigen, des Barmherzigen,
6. Auf daß du ein Volk warnest, dessen Väter nicht gewarnt waren, und die daher achtlos sind.
7. Bereits hat das Wort sich als wahr erwiesen gegen die meisten von ihnen, denn sie glauben nicht.
8. Um ihren Hals haben Wir Fesseln gelegt, die bis an das Kinn reichen, so daß ihr Haupt hochgezwängt ist.
9. Und Wir haben eine Schranke gelegt vor sie und eine Schranke hinter sie, und Wir haben sie verhüllt, so daß sie nicht sehen können.
10. Und ihnen ist es gleich, ob du sie warnst oder ob du sie nicht warnst: sie werden nicht glauben.
11. Du vermagst nur den zu warnen, der die Ermahnung befolgt und den Gnädigen im verborgenen fürchtet. Gib ihm darum frohe Botschaft von Vergebung und einem ehrenvollen Lohn.
12. Wahrlich, Wir Selbst beleben die Toten, und Wir schreiben das auf, was sie vor sich her senden, zugleich mit dem, was sie zurücklassen; und alle Dinge haben Wir verzeichnet in einem deutlichen Buch.
13. Erzähle ihnen die Geschichte von den Leuten einer Stadt, als die Gesandten zu ihr kamen.
14. Als Wir zwei zu ihnen schickten, verwarfen sie beide; da stärkten Wir (sie) durch einen dritten, und sie sprachen: «Wir sind zu euch entsandt worden.»
15. Jene antworteten: «Ihr seid nur Menschen wie wir; und der Gnädige hat nichts herabgesandt. Ihr lügt bloß.»
16. Sie sprachen: «Unser Herr weiß, daß wir fürwahr (Seine) Abgesandten an euch sind;
17. Und uns obliegt nur die klare Verkündigung.»
18. Jene sprachen: «Wir ahnen Bös von euch; wenn ihr nicht ablasset, so werden wir euch gewißlich steinigen, und von uns wird euch sicherlich eine schmerzliche Strafe treffen.»
19. Sie antworteten: «Euer Unheil ist bei euch selbst. Liegt es daran, daß ihr ermahnt werdet? Nein, ihr seid Leute, die das Maß überschreiten.»
20. Und vom entferntesten Ende der Stadt kam ein Mann gerannt. Er sprach: «O mein Volk, folget den Gesandten!
21. Folget denen, die keinen Lohn von euch fordern und die rechtgeleitet sind.
22. Und warum sollte ich Den nicht verehren, Der mich erschaffen hat und zu Dem ihr zurückgebracht werden sollt?
23. Soll ich etwa andere neben Ihm zu Göttern nehmen? Wenn der Gnädige mir ein Leid zufügen will, so wird ihre Fürbitte mir nichts nützen, noch können sie mich retten.
24. Dann wäre ich wahrlich in offenkundigem Irrtum.
25. Ich glaube an euren Herrn; darum höret mich.»
26. Da ward (zu ihm) gesprochen: «Geh ein ins Paradies.» Er sprach: «O daß doch mein Volk es wüßte,
27. Wie (gnädig) mein Herr mir vergeben und mich zu einem der Hochgeehrten gemacht hat!»
28. Und nach ihm sandten Wir gegen sein Volk kein Heer vom Himmel herab, noch pflegen Wir (eins) zu senden.
29. Es war nur ein einziger Schall, und siehe, sie waren ausgelöscht.
30. Wehe über die Diener! Kein Gesandter kommt zu ihnen, den sie nicht verspotteten.
31. Haben sie nicht gesehen, wie viele Geschlechter Wir schon vor ihnen vernichtet haben (und) daß sie nicht zu ihnen zurückkehren?
32. Jedoch sie alle, versammelt insgemein, werden sicherlich vor Uns gebracht werden.
33. Und ein Zeichen ist ihnen die tote Erde: Wir beleben sie und bringen aus ihr Korn hervor, von dem sie essen.
34. Und Wir haben in ihr Gärten gemacht von Dattelpalmen und Trauben, und Wir ließen Quellen in ihr entspringen,
35. Auf daß sie von ihren Früchten essen können; und ihre Hände schufen sie nicht. Wollen sie da nicht dankbar sein?
36. Preis Ihm, Der die Arten alle paarweise geschaffen von dem, was die Erde sprießen läßt, und von ihnen selber, und von dem, was sie nicht kennen.
37. Und ein Zeichen ist ihnen die Nacht. Wir entziehen ihr das Tageslicht, und siehe, sie sind in Finsternis.
38. Und die Sonne eilt vorwärts zu einem ihr gesetzten Ziel. Das ist die Anordnung des Allmächtigen, des Allwissenden.
39. Und für den Mond haben Wir Lichtgestalten bestimmt, bis er wie ein alter Palmzweig wiederkehrt.
40. Nicht geziemte es der Sonne, daß sie den Mond einholte, noch darf die Nacht dem Tage zuvorkommen. Sie schweben ein jedes in (seiner) Sphäre.
41. Und ein Zeichen ist es ihnen, daß Wir ihre Nachkommenschaft in dem beladenen Schiffe tragen,
42. Und Wir werden für sie ein Gleiches ins Dasein rufen, darauf sie fahren werden.
43. Und wenn Wir wollten, so könnten Wir sie ertrinken lassen; dann würden sie keinen Helfer haben, noch könnten sie gerettet werden,
44. Außer durch Unsere Barmherzigkeit und zu einem Nießbrauch auf gewisse Zeit.
45. Und wenn zu ihnen gesprochen wird: «Hütet euch vor dem, was vor euch ist und was hinter euch ist, auf daß ihr Erbarmen findet» (dann kehren sie sich ab);
46. Und es kommt kein Zeichen zu ihnen von den Zeichen ihres Herrn, ohne daß sie sich davon abwenden.
47. Und wenn zu ihnen gesprochen wird: «Spendet von dem, was Allah euch gegeben hat», sagen die Ungläubigen zu den Gläubigen: «Sollen wir einen speisen, den Allah hätte speisen können, wenn Er es gewollt? Ihr seid da zweifellos in offenkundigem Irrtum.»
48. Und sie sprechen: «Wann wird diese Verheißung (in Erfüllung gehen), wenn ihr die Wahrheit redet?»
49. Sie warten nur auf einen einzigen Schall, der sie erfassen wird, während sie noch streiten.
50. Und sie werden nicht imstande sein, einander Rat zu geben, noch werden sie zu ihren Angehörigen zurückkehren.
51. Und in die Posaune soll geblasen werden, und siehe, aus den Gräbern eilen sie hervor zu ihrem Herrn.
52. Sie werden sprechen: «O wehe uns! wer hat uns erweckt von unserer Ruhestätte? Das ist's, was der Gnadenreiche (uns) verheißen hatte, und die Gesandten sprachen doch die Wahrheit.»
53. Es wird nur ein einziger Schall sein, und siehe, sie werden alle vor Uns gebracht werden.
54. Und an jenem Tage soll keinem etwas Unrecht geschehen; und ihr sollt nur für das belohnt werden, was ihr zu tun pflegtet.
55. Wahrlich, die Bewohner des Himmels sollen an jenem Tage Freude finden an einer Beschäftigung.
56. Sie und ihre Gefährten werden in angenehmem Schatten sein, hingelehnt auf erhöhten Sitzen.
57. Früchte werden sie darin haben, und sie werden haben, was immer sie begehren.
58. «Frieden» - eine Botschaft von einem erbarmenden Herrn.
59. Und: «Scheidet euch heute (von den Gerechten), o ihr Schuldigen.
60. Habe Ich euch nicht geboten, ihr Kinder Adams, daß ihr nicht Satan dienet - denn er ist euch ein offenkundiger Feind -,
61. Sondern daß ihr Mir allein dienet? Das ist der gerade Weg.
62. Und doch hat er eine große Menge von euch irregeführt. Hattet ihr denn keine Einsicht?
63. Das ist die Hölle, die euch angedroht ward.
64. Betretet sie denn heute, darum daß ihr ungläubig wart.»
65. An jenem Tage werden Wir ihre Münder versiegeln, jedoch ihre Hände werden zu Uns sprechen, und ihre Füße werden alle ihre Machenschaften bezeugen.
66. Und hätten Wir gewollt, Wir hätten ihre Augen auslöschen können; dann würden sie nach dem Weg geeilt sein. Aber wie hätten sie sehen können?
67. Und hätten Wir gewollt, Wir hätten sie verwandeln können, wo sie waren; dann wären sie nicht imstande gewesen, vorwärts oder rückwärts zu gehen.
68. Und wem Wir langes Leben gewähren, den wandeln Wir um in der Schöpfung. Wollen sie denn nicht begreifen?
69. Und Wir haben ihn nicht die Kunst der Dichtung gelehrt, noch ziemte sie sich für ihn. Dies ist einfach eine Ermahnung und ein Koran, der die Dinge deutlich macht,
70. Daß er jeden warne, der Leben hat, und daß der Spruch gerechtfertigt sei wider die Ungläubigen.
71. Haben sie nicht gesehen, daß Wir unter den Dingen, die Unsere Hände gebildet, für sie das Vieh schufen, über das sie Herr sind?
72. Und Wir haben es ihnen unterwürfig gemacht, so daß manche davon ihnen Reittiere sind und manche essen sie.
73. Und sie haben noch (andere) Nutzen an ihnen und (auch) Trank. Wollen sie also nicht dankbar sein?
74. Und sie haben sich Götter genommen statt Allah, damit ihnen geholfen würde.
75. Sie vermögen ihnen nicht zu helfen, sondern sie werden selbst als ein Heer gegen sie gebracht werden.
76. Laß ihre Rede dich daher nicht betrüben. Wir wissen, was sie verbergen und was sie bekunden.
77. Weiß der Mensch nicht, daß Wir ihn aus einem Samentropfen erschufen? Und siehe da, er ist ein offenkundiger Widersacher!
78. Er erzählt Dinge über Uns und vergißt seine eigene Erschaffung. Er spricht: «Wer kann die Gebeine beleben, wenn sie vermodert sind?»
79. Sprich: «Er, Der sie das erstemal erschuf, Er wird sie beleben; denn Er kennt jegliche Schöpfung.
80. Er, Der für euch Feuer hervorbringt aus dem grünen Baum; und siehe, dann zündet ihr damit.
81. Ist nicht Er, Der die Himmel und die Erde erschuf, imstande, ihresgleichen zu schaffen?» Doch, und Er ist der größte Schöpfer, der Allwissende.
82. Sein Befehl, wenn Er ein Ding will, ist nur, daß Er spricht: «Sei!» - und es ist. 83. Preis denn Ihm, in Dessen Hand die Herrschaft über alle Dinge ist und zu Dem ihr zurückgebracht werdet!
 
Üst