Risale-i Nur lesen -Zweiunddreißigstes Wort

ABDULLAH4

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[h=1]Zweiunddreißigstes Wort[/h]
Diese Abhandlung besteht aus drei Kapiteln.

Dies ist eine Abhandlung, wo der Achte Blitz des »Zweiundzwanzigsten Wortes« erklärt wird. Es ist ein Kommentar zur ersten »Zunge« von den fünfundzwanzig »Zungen«, womit alles Sein in dieser Welt Zeugnis für die Einheit Gottes (Vahdaniyet) ablegt und worauf auch schon in der Abhandlung »Qatre« (Tropfen) hingewiesen worden ist. Es ist ein Aspekt der Wahrheit, die hier in das Gewand eines Gleichnisses gehüllt wurde, unter vielen möglichen anderen Aspekten der Ayah




»Wenn es in beiden (Himmel und Erde) außer Gott (Allah) noch Götter (alihat) gäbe, wären sie ja dem Unheil (preisgegeben).« (Sure 21, 22)

  • Erstes KapitelDiese Abhandlung besteht aus drei Kapiteln. (Erstes Kapitel)
  • Zweites KapitelZweites Kapitel - Dieses Kapitel hat drei »Zwecke«
  • Drittes KapitelDieses dritte Kapitel besteht aus zwei Punkten, also aus zwei Abschnitten.
 

ABDULLAH4

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Erstes Kapitel




»Im Namen Gottes, des Erbarmens, des Barmherzigen. Wenn es in beiden (Himmel und Erde) außer Gott noch Götter gäbe, wären sie ja dem Unheil (preisgegeben).« (Sure 21, 22) »Es gibt keinen Gott außer Allah, dem Einzigen. Er hat keinen Partner. Ihm gebührt die Herrschaft und der Dank. Er schenkt das Leben und den Tod. Er ist das Leben, das nicht stirbt. In Seiner Hand ruht das Gute. Er ist aller Dinge mächtig und zu Ihm ist unsere Heimkehr.« (Hadith)




Einmal in einer Nacht im Ramadan hatte ich gesagt, dass jeder dieser elf Sätze über das Wort der Einheit Gottes (Tauhid) eine Stufe Seiner Einheit und eine Botschaft enthält, und von diesen Stufen nur die Bedeutung von


»Er hat keinen Partner.«



dem Verständnis der einfachen Leute entsprechend in einer Art Streitgespräch, in Form eines gespielten Dialogs, von der Sprache der Zeichen und Gebärden in Worte umgesetzt. Auf Wunsch und Bitte meiner ehrenwerten Brüder, die mir dienen, und der Freunde aus unserer kleinen Moschee schreibe ich dieses Gespräch nieder. Es ist wie folgt:

Stellvertretend für alle Götzen, die es in der Einbildung ihrer Diener, der Ungläubigen und Irrgläubigen aller Art, der Anbeter der Natur und ihrer Ursachen und aller Heiden gibt, stellen wir uns eine Person vor, die über irgendwelche Dinge dieser Welt Herr sein will und Anspruch erhebt, ihr wahrer Besitzer zu sein.
So trifft also derjenige, welcher diesen Anspruch erhebt (der Prätendent), zunächst einmal das Atom, welches das kleinste unter diesen Dingen ist. In der Sprache des Naturalismus und der Wissenschaft sagt er ihm, dass er sein Herr und wahrer Besitzer sei. Das Atom aber antwortet ihm in der Sprache der Wahrheit und mit dem Mund der Weisheit seines Herrn: »Ich versehe zahllose Aufgaben. Ich trete in jedes der verschiedensten Kunstwerke ein. Wenn du Wissen und Macht hast, mich zu veranlassen, alle diese Aufgaben zu verrichten;... darüber hinaus bewegen sich zahl- und grenzenlos viele Atome gleich mir, sind untereinander und miteinander tätig; * wenn du Herrschaft und Macht hast, alle Atome gleich mir in deinen Dienst und unter deinen Befehl zu stellen; wenn du des Weiteren der wahre Eigentümer aller Dinge, in deren vollkommener Ordnung ich ein Teilchen bin, wie z. B. ein rotes Blutkörperchen, sein Lenker und sein Leiter sein kannst, dann kannst du den Anspruch erheben, auch mein Herr zu sein. Dann kannst du mich einem anderen außer Gott dem Gerechten für verbunden halten. Anderenfalls schweige! Wie du über mich nicht Herr sein kannst, so kannst du dich auch nicht mit meinen Aufgaben beschäftigen. Denn in unseren Tätigkeiten und in unseren Bewegungen herrscht eine so vollkommene Ordnung, dass niemand, der nicht ein Herr von grenzenloser Weisheit und umfassendem Wissen ist, seine Hände in unseren Aufgaben haben darf. Mischt er sich ein, bringt er alles durcheinander. Denn jemand, ohnmächtig, leblos und blind wie du, dessen Hände in den Händen zweier Blinder, dem Zufall und der Natur, liegen, kann uns auf gar keine Weise mit einem Finger anrühren.«
Da sagte der Prätendent wie die Materialisten sagen: »Wenn das so ist, dann sei du also dein eigener Herr! Warum sagst du denn, dass du im Auftrag eines anderen arbeitest?« Das Atom erwiderte ihm: »Hätte ich einen Verstand gleich der Sonne, eine umfangreiche Kenntnis wie Sonnenlicht, eine umfassende Macht wie Sonnenenergie, alles umspannende Sinne gleich den sieben Farben des Regenbogens, Gesichter, die nach den Orten ausgerichtet sind, die ich bereise und nach den Dingen, in denen ich tätig bin, Augen, die sie betrachten und könnte ein Machtwort sprechen, dann könnte ich vielleicht die gleiche Dummheit begehen wie du und behaupten, ich sei Herr über mich selbst. Auf, mach dich davon! Du kannst dir von mir keine Mitarbeit erwarten!«
Nachdem also der Advokat der Götzen nichts mehr von dem Atom zu erhoffen hatte, traf er im Blut einen Erythrozyten, weil er von diesem roten Blutkörperchen eine Mitarbeit erwartete. Er sprach zu ihm im Namen der Ursachen und des Naturalismus und in der Sprache der Wissenschaftler: »Ich bin dein Herr und dein Besitzer.« Dieses rote Blutkörperchen, ein kugelförmiges rotes Ding, sagt ihm in der Sprache der Wahrheit und mit der Zunge der Göttlichen Weisheit: »Ich bin nicht alleine. Wenn du in der Armee des Blutes, in der wir alle das selbe Siegel, das selbe Amt und die selben Vorschriften haben, Herr über mich und alle meines Gleichen sein kannst und wenn du über eine feinsinnige Weisheit und über eine gewaltig große Macht verfügst, um alle Zellen des Körpers, den wir bereisen und in dessen Dienst wir in vollkommener Weisheit stehen, zu beherrschen, dann zeig uns das und wenn du uns das tatsächlich zeigen kannst, dann könnte deine Behauptung vielleicht einen Sinn haben. Statt dessen kann ein Verblendeter wie du, in der Hand einer tauben Natur und einer blinden Kraft, nicht einmal über mich Herr sein, ja mir noch nicht einmal um ein Stäubchen nahe kommen. Denn die Wohlordnung ist bei uns so vollkommen, dass nur derjenige, der alles sieht, hört, kennt und tut, uns beherrschen kann. Darum schweige! Mein Dienst ist so wichtig und die Wohlordnung ist so vollkommen, dass ich keine Zeit habe, um mich mit dir zu beschäftigen und deine wirren Worte zu beantworten.« So sagt es und jagt ihn davon. Da geht der Prätendent weg, da er es nicht überzeugen konnte.
Er trifft die kleine Wohnstatt, die im Körper »Zelle« genannt wird. Er sagt ihr in der Sprache der Wissenschaften und des Naturalismus: »Ich konnte das Atom und das rote Blutkörperchen nicht dazu bringen, meinen Worten zuzustimmen; aber vielleicht magst du ja meine Worte verstehen. Denn du bist wie eine ganz kleine Wohnung und aus verschiedenen Dingen zusammengesetzt. Daher kann ich dich machen. Du sollst mir mein Werk und mein wahrer Besitz sein.«, sagt er zu ihr.
Die Zelle gibt ihm in der Sprache der Weisheit und Wahrheit zur Antwort: Ich bin zwar nur ein kleines Ding. Aber ich habe sehr große Aufgaben, sehr feine Beziehungen und Verbindungen mit allen Zellen des Körpers und dem ganzen Organismus.
Zum Beispiel: Ich habe tiefe und vollkommene Aufgaben gegenüber den Venen und Arterien, Nerven und Muskeln, gegenüber den anziehenden und abwehrenden, hervorbringenden und formenden Sinnen. Hast du Macht und Wissen, um den ganzen Körper, alle Adern, Nerven und Sinnesorgane zu bilden, zu ordnen und in den Dienst zu stellen? und hast du eine Macht, die einzudringen vermag? und Weisheit, die umfassend ist, um über alle Körperzellen zu verfügen, die mir gleichen, und mir hinsichtlich der Kunstfertigkeit, der Gestaltung und der Qualität Geschwister sind, dann zeige sie uns, dann kannst du behaupten, dass du mich machen kannst. Sonst auf, mach dich davon! Die roten Blutkörperchen bringen mir Versorgung. Die weißen Blutkörperchen verteidigen mich vor den angreifenden Krankheiten. Ich habe meine Arbeit, halte mich also nicht auf. Darüber hinaus kann einer, schwach, taub, blind und leblos wie du, keineswegs versuchen, sich in unsere Aufgaben einzumischen. Denn bei uns herrscht eine so feine, empfindliche und vollkommene Ordnung, dass unsere Ordnung zu Grunde geht, unser System durcheinander gerät, wenn derjenige, der über uns herrscht, nicht absolut weise, nicht absolut allmächtig und nicht absolut allwissend ist. *
Daraufhin wurde der Prätendent, auch über (die Zelle) verzweifelt. Er begegnete dem menschlichen Leib. Er sagte in der Sprache der blinden Natur und der verblendeten Wissenschaft so wie das die Naturalisten sagen:
»Du gehörst mir. Ich bin derjenige, der dich gemacht hat. Und ich habe Anspruch auf dich.«
In der Sprache der Wahrheit und der Weisheit und mit dem Ausdruck seiner Wohlgeordnetheit gibt dieser Menschenkörper zur Antwort: »Wenn du Macht und Wissen besitzt, um die Körper aller Menschen wahrhaft zu lenken und zu leiten, die mir gleichen und mit denen ich die gleiche Prägung der Macht und das gleiche Siegel der Erschaffung auf meinem Antlitz trage, und wenn du Reichtum und Herrschaft hast, um über die Speicher meiner Versorgung, angefangen beim Wasser, über die Luft bis hin zu Pflanzenwund Tieren, zu verfügen; und wenn du eine grenzenlose Macht und eine unendliche Weisheit hast, um die geistigen Feinheiten wie Seele, Gemüt und Verstand, die überaus hoch und erhaben sind, und denen ich als eine Hülle diene, in einem engen und gewöhnlichen Behälter, wie ich es bin, hinein zu packen und sie in vollkommener Weisheit in den Dienst zu stellen und Gott anbeten zu lassen, dann zeige uns das und dann sage: »Ich habe dich geschaffen.« Anderenfalls schweig! Außerdem ist derjenige, der mich gemacht hat, durch das Zeugnis der vollkommenen Wohlordnung in mir und durch den Beweis des Siegels der Einheit auf meinem Antlitz derjenige, der aller Dinge mächtig ist, alles weiß, alles sieht und alles hört. Einer, der so verblendet und so ohnmächtig ist wie du, kann an Seinen Kunstwerken keinen Anteil nehmen. Er kann noch nicht einmal so viel Einfluss ausüben wie auch nur ein Stäubchen.«
Der Anwalt dieser Abgötter konnte auch im Körper nirgends einen Platz finden, um seinen Einfluss geltend machen zu können und ging davon. Nun stieß er auf die Menschheit (als ganzes) und sagte zu sich selbst: »Wie sich der Teufel in die Handlungen des Einzelnen und der Gemeinschaft einmischt, so kann vielleicht auch ich in dieser innerlich wie äußerlich so zersplitterten Gemeinschaft einen Platz finden, wo ich mich an ihrem Existenzkampf und ihrem alltäglichen Leben beteiligen und darin einmischen kann. Und da kann ich dann einen Platz für mich finden und meinen Einfluss auf den Körper und seine Zellen, die mich vertrieben hatten, ausüben.« So sprach er zu der Menschheit wieder mit dem Mund der tauben Natur und in seiner verblendeten Philosophie:
»Ihr gleicht einem völligen Wirrwarr. Ich bin euer Herr und Eigentümer, oder habe doch einen Anspruch auf euch.« Darauf erwiderte die Menschheit mit der Zunge von Recht und Wahrheit und in der Sprache der Weisheit und Wohlordnung:
»Wenn du genug Macht und Weisheit hast, um das Gewand, mit dem das ganze Erdenrund bekleidet ist, das Hemd, das aus vielen hunderttausend Gattungen von Pflanzen und Tieren besteht und das, gleich unserer eigenen Gattung, aus sehr vielen bunten Fäden in vollkommener Weisheit gewebt und geschneidert ist, und das Kleid, das über das Antlitz der Erde ausgebreitet und aus hunderttausend Lebewesen gleichsam gewebt und überaus kunstvoll erschaffen ist, selber herzustellen und es jeder Zeit in vollkommener Weisheit wieder zu erneuern; und wenn du außerdem umfassende Macht und eine alles umfassende Weisheit hast, über das Erdenrund, dessen Frucht wir sind, und über die Welt, deren Kern wir sind, zu verfügen und alle Dinge, die wir zum Leben brauchen, ausgewogen und voll Weisheit von den Enden der Erde zu uns zu senden; und wenn du das Vermögen hast, alle unsere vergangenen und kommenden Generationen, mit denen wir gemeinsam das selbe Siegel der Macht tragen, ins Dasein zu rufen, dann kannst du vielleicht Anspruch auf Herrschaft über uns erheben. Anderenfalls aber, schweige! Während du den Wirrwarr in meiner (menschlichen) Gattung betrachtest, sage nicht: »Ich kann mich hier doch einmischen.« Denn die Ordnung ist vollkommen. Denn dieser Zustand, der dir wie Wirrwarr erscheint, ist in Wirklichkeit eine perfekte Kopie göttlichen Vorherwissens (Qader). Denn die vollkommene Wohlordnung aller Pflanzen und Tiere, die doch (entsprechend der Schöpfungsgeschichte) noch weit unter uns und unter unserer Aufsicht stehen, zeigt, dass das, was uns wie Wirrwarr (erscheint), (in Wirklichkeit) eine Art Abschrift ist.
Ja wäre es denn überhaupt möglich, dass derjenige, der die Webfäden, die so schön gleichmäßig über das ganze Kleid verteilt sind, auf so kunstvolle Weise darin befestigt, ein anderer sein könnte, als der Meister dieses Kleides selbst? Könnte derjenige, der eine Frucht wachsen lässt, ein anderer sein als derjenige, der den ganzen Baum wachsen ließ? Könnte derjenige, der einen Kern erschafft, ein anderer sein als der, welcher die Frucht erschuf, in der dieser Kern ruht?
So ist also dein Auge blind. Du siehst nicht an mir (der Menschheit) die Wunderwerke der Macht (Gottes) und erkennst nicht die Wunder unseres (der einzelnen Menschen) Wesens. Könntest du sie sehen, so müsstest du erkennen, dass derjenige, der mich erschaffen hat, so ein Herr ist, dass nichts vor Ihm verborgen bleiben kann, dem niemand etwas zu verweigern und zu erschweren wagt. Sterne gelingen Ihm gleich mühelos wie Atome. Einen Frühling bringt er so leicht wie eine Blume ins Dasein. Er ist der Herr, der mir das Inhaltsverzeichnis des riesigen Kosmos in vollkommener Ordnung eingegeben hat. Kann einer, der so starr, ohnmächtig, blind und taub ist, wie du es bist, an Seinen Kunstwerken Anteil nehmen? Daher also, schweig! Geh nun und mach dich davon!« So sagt sie zu ihm und jagt ihn davon.
Danach geht der Prätendent zu dem weiten Gewand, das über die Erde ausgebreitet ist, diesem so schön geschmückten und verzierten Kleid, das die Erde trägt, und sagt zu ihm im Namen der Ursachen, mit dem Mund der Natur und der Sprache der Philosophie: »Ich kann über dich verfügen, ich bin dein Herr und Besitzer.« So sagt und behauptet er. Daraufhin sagt dieses Gewand *, dieses Kleid im Namen von Recht und Wahrheit, mit der Zunge der Weisheit zu dem Prätendenten:
»Wenn du soviel Macht hast und Kunstfertigkeit besitzt, alle diese Kleider zu weben und zu Stande zu bringen, die so viele Male, wie es Jahre und Jahrhunderte gibt, der Erde angezogen und in bester Ordnung wieder ausgezogen und auf die Leine der Vergangenheit gehängt werden, und für sie die frischen Programme und Muster herstellen kannst, die in vollkommener Ordnung im Rahmen des Vorherwissens Gottes gezeichnet und festgelegt und auf die Leine der Zukunft gehängt werden und die so wohlgeordnet und voll Weisheit sind und voneinander verschiedene Verzierungen haben; und wenn du gleichsam über zwei unsichtbare Hände verfügst, voll Weisheit und Macht, die von der Erschaffung der Erde bis zu ihrer Zerstörung, ja sogar von Ewigkeit bis zur Ewigkeit zu reichen vermögen; und wenn du eine Macht und Weisheit besitzt, alle meine Fäden zu verspinnen und zu verweben und so alles in vollkommener Ordnung und Weisheit zu Stande zu bringen, zu reparieren und neu wieder herzustellen; und wenn du die Erdkugel, die uns als Modell dient und sich mit uns bekleidet und uns als ihren Schleier für sich verwendet, in deinen Händen hältst und ihr Schöpfer sein kannst, dann erhebe einen Anspruch auf die Herrschaft über mich. Anderenfalls, auf und raus mit dir! Auf dieser Erde kannst du keinen Platz für dich finden! Des Weiteren tragen wir das Siegel der Einheit (Vahdet) und Einzigartigkeit (Ahadiyet), in der Weise, dass einer, der nicht auch die Verfügungsgewalt über den ganzen Kosmos hat, der nicht alle Angelegenheiten in all ihren Zusammenhängen gleichzeitig sieht und all die zahllosen Arbeiten nicht zu gleicher Zeit tun kann, der nicht immer und überall anwesend sein kann, der nicht frei und ungebunden ist, und der kein Herr ist, begabt mit grenzenloser Weisheit, Wissen und Macht, unser Herr nicht sein und keinen Einfluss auf unsere Angelegenheiten ausüben kann.«
Dann geht der Prätendent weg und sagt: »Vielleicht kann ich die Erdkugel überreden und dort einen Platz finden.« Er geht zu der Erdkugel und sagt ihr wieder im Namen der Ursachen und mit dem Mund der Natur: »So wie du dich da herum treibst, zeigst du mir, dass du herrenlos bist. Wenn das so ist, könntest du mir gehören.« Daraufhin erwidert ihm die Erdkugel mit Donnerstimme im Namen des Rechtes und mit dem Mund der Wahrheit:
»Rede nicht so albern daher. Wie kann ich denn ein herrenloser Vagabund sein? Findest du etwa auf meinem Kleid auch nur ein Pünktchen oder einen Faden in meinem Kleid außer Ordnung geraten, oder scheint es dir ohne Weisheit und ohne Kunstfertigkeit, sodass du mich herrenlos und einen Herumtreiber schiltst.
Wenn du der wahre Besitzer jenes gewaltig großen Zirkels bist, den ich in einem Jahre umkreise, eine Strecke von etwa Fünfundzwanzigtausend Jahren Fußmarsch * in einem Jahr und in vollkommener Wohlausgewogenheit und Weisheit meinen Dienst und meine Aufgabe versehe, und wenn du eine unendliche Weisheit und grenzenlose Macht hast, die zehn Planeten, die meine Geschwister sind und wie ich in dienstlichem Auftrag stehen, und die alle in ihren Bahnen kreisen, und die Sonne, die unser Vorsteher (Imam) ist und mit der wir verbunden sind, zu erschaffen, an ihren Platz zu stellen und mich und die anderen Planeten mit ihr zu verbinden und in vollkommener Ordnung und Weisheit wie einen Kieselstein (im Kreis herum) zu schleudern und in Dienst zu nehmen, dann kannst du einen Anspruch auf Herrschaft über mich erheben. Anderenfalls auf! und fahre zur Hölle! Und fort mit dir! Ich habe zu tun! Ich gehe zum Dienst! Majestätische Ordnung, (Sternen)Bewegungen von überwältigenden Ausmaßen und die weisheitsvolle Führung auf ihren Bahnen zeigen, dass unser Baumeister ein Herr ist, dem das ganze Sein, angefangen von den Atomen bis hin zu den Sternen und den Sonnen, gleich dienstbereiten Soldaten Gehorsam leistet. Er ist der majestätische Allweise und absolute Herrscher, der, mit der gleichen Leichtigkeit, mit der Er die Früchte an einem Baum ordnet und ihn damit verziert, auch die Planeten um die Sonne ordnet.«
Dann geht der Prätendent zur Sonne. Da spricht er in seinem Herzen: »Dies ist ein riesengroßes Objekt. Vielleicht finde ich in ihm irgendeine Öffnung, durch die ich mir einen Weg bahnen kann. Dann kann ich auch die Erde in meinen Dienst stellen.« Er sagt der Sonne im Namen der Abgötterei und mit der Zunge der teuflisch gewordenen Philosophie so, wie die Parsen sagen: »Du bist eine Königin. Du bist die Herrin deiner Selbst. Was du willst, das tust du.« Die Sonne aber sagt ihm im Namen des Rechts, mit dem Mund der Wahrheit und in der Sprache der Weisheit Gottes: »Gott bewahre, hunderttausendmal möge mich Gott davor bewahren, keineswegs! Ich bin ein im Dienst stehender, gehorsamer Beamter. Ich bin im Gasthaus meines Herrn der Oberkerzenmeister. Ich kann nicht Herr einer Mücke, ja noch nicht einmal über den Flügel einer Mücke sein. Denn im Körper einer Mücke gibt es solch unsichtbare Schätze und seltsame Kunstwerke, wie Augen und Ohren, die in meinem Geschäftsbereich nicht erhältlich sind. Sie liegen außerhalb des Bereiches, über den ich verfügen kann.« So sagt sie und tadelt den Prätendenten.
Da wendet sich der Prätendent um und sagt wiederum mit der Zunge seiner pharaonengleichen Philosophie: »Da du nun einmal nicht dein eigener Herr und Meister bist, sondern nur ein Diener, darum gehörst du im Namen der Ursachen mir.« Es erwidert ihm die Sonne im Namen von Recht und Wahrheit und in der Sprache dienender Anbetung: »Ich kann nur einem solchen Herrn gehören, der mich und meinesgleichen und all die hohen Sterne erschuf, ihnen an Seinem Himmel in vollkommener Weisheit ihren Platz angewiesen hat, sie als vollendet schöne Schmuck-stücke in majestätischer Pracht ihre Bahnen ziehen lässt.«
Da sagt der Prätendent in seinem Herzen: »Die Sterne erscheinen mir in Haufen und Spiralnebeln, wie chaotisch über den ganzen Himmel verteilt. Vielleicht kann ich bei ihnen etwas für meine Mandanten (und in deren Namen) gewinnen.« So sagt er sich und tritt unter sie. Er sagt ihnen im Namen der Ursachen, im Auftrag seiner Götzen und in der Sprache der gegen Gott rebellierenden Philosophie und so wie die Sternenanbeter sagen: »Da ihr so weit verstreut seid, steht ihr unter der Herrschaft verschiedener Herrscher.« Daraufhin sagt ein Stern anstelle aller Sterne:

»Wie verblendet, wie so ohne Verstand und so töricht bist du und hast gar keine Augen, sodass du das Siegel der Einheit und die Prägung der Einzigartigkeit auf unserem Antlitz nicht siehst und nicht wahrnimmst. Du kennst unsere Hohe Ordnung (nizam) und die Gesetze und Vorschriften unseres Dienstes nicht. Du denkst so, als seien wir ein ungeordneter Haufe. Doch wir sind Kunstwerke und Diener eines Herrn, der Ein-Einziger (Vahid-i Ahad) ist, und der über die Himmel, die für uns den Meeren gleich sind, und den Kosmos, der uns wie ein Baum ist (an dem wir die Früchte sind), und das Weltall, in dem wir uns ergehen, die Verfügungsgewalt hat. Wir sind wie die Lichter einer Flotte, leuchtende Zeugnisse für die Vollkommenheit Seiner Herrschaft. Wir sind lichtvolle Beweise und Bekanntmachungen Seiner königlichen Herrschaft. Jede unserer Gruppen ist ein Diener des Lichtes, der auf dem Territorium Seines Königreiches in den erhabenen, niederen, weltlichen, nachweltlichen und jenseitigen Wohnstätten die Pracht Seines Königreiches zeigt und sein Licht in sie hinein trägt.
In der Tat ist jeder von uns ein Wunder der Macht des Einen und Einzigartigen (Vahid-i Ahad), jeder eine wohlgeordnete Frucht am Baum der Schöpfung, jeder ein lichtausstrahlender Beweis der Gegenwart (Vahdaniyet), jeder eine Wohnstatt, jeder ein Flugzeug und jeder ein Gebetsraum der Engel, jeder eine Lampe, jeder eine Sonne der hohen Welten, jeder ein Zeuge für das Königreich der Herrschaft (Gottes), jeder ein Schmuckstück, jeder ein Schloss, jeder eine Blume des Weltalls, jeder ein Leuchtfisch am Meere und jeder ein schönes Auge im Antlitz des Himmels *. In der Gesamtheit unserer Sterne geht die Stille gepaart mit Frieden, Bewegung mit Weisheit, Schönheit in der Kunst mit Majestät und Schönheit in der Schöpfung mit Wohlgeordnetheit und vollendete Kunst mit Wohlausgewogenheit. Daher machen wir unseren majestätischen Schöpfer mit zahllosen Zungen, Seine Gegenwart, Seine Einheit, Seine Einzigartigkeit und Seine Attribute mit Seiner Schönheit, Seine Majestät und Seine Vollkommenheit, vor dem ganzen Kosmos bekannt. Da nun aber du, ein Diener wie wir, die wir überaus aufrichtig, rein, gehorsam und dienstbereit sind, uns beschuldigst in einem Chaos zu leben, ohne jede Ordnung, ja geradezu als herrenlose Vagabunden, hast du dir eine Ohrfeige verdient.«
So sagt er in das Gesicht des Prätendenten, und so versetzt ihm denn dieser Stern eine Ohrfeige, einer Steinigung des Teufels gleich und wirft ihn von den Sternen herab bis hinunter in den Abgrund der Hölle. Und die Natur *, die mit ihm ist, wirft er in die Bäche der Zweifel, den Zufall in den Pfuhl des Nichtseins, alle Götzen in die Finsternis der Unmöglichkeit und der Unvorstellbarkeit und die Philosophie, die sich gegen den Glauben stellt, bis hinab in die Tiefen der Niedersten der Niedrigen. Mit allen Sternen zusammen trägt dieser Stern den heiligen Erlass


»Wenn es in beiden (Himmel und Erde) außer Gott (Allah) noch Götter gäbe, wären sie ja dem Unheil (preisgegeben).« (Sure 21, 22)



vor. Und sie machen bekannt, dass es, angefangen von den Flügeln einer Mücke bis zu den Leuchten des Himmels, keinen Platz, nicht einmal einen von der Größe des Flügels einer Mücke, für einen Abgott gibt, wo er seinen Einfluss geltend machen könnte.





»Gepriesen seist Du, oh Du, außer dem es keinen Gott gibt! Unser Schutz, unser Hort, bewahre uns vor dem Feuer!« »Oh Gott, gib Segen und Frieden unserem Herrn, Mohammed, der Leuchte Deiner Einheit in aller Vielfalt Deiner Geschöpfe und der Ausrufer Deiner Allgegenwart auf der Messe des Kosmos, und seiner Familie und allen seinen Gefährten!«








»Betrachte die Male der Barmherzigkeit Gottes, wie Er die Erde nach ihrem Tode wieder belebt.« (Sure 30, 50) hinweisen.




Es sind arabische Sätze, die auf eine Blume aus dem urewigen Garten der obigen Ayat hinweisen.


»Nach unserer Vorstellung können wir die Engel mit ihren Tausenden von Flöten in den Bäumen verkörpert sehen. Durch diese Flöten nimmt unser Verstand den Lobpreis des Lebendigen wahr. Ihre Blätter sind Zungen, deren jede immerwährend ‚Er! Er!´ rezitiert, was bedeutet: ‚Oh Lebendiger! Oh Lebendiger!´ Es ist, als ob alle Dinge gemeinsam sängen: ‚Es gibt keinen Gott außer Ihm.´ Sie rufen immerwährend: ‚Oh Gerechter!´ rufen mit ihrem ganzen Sein: ‚Oh Lebendiger!´ Sie singen gemeinsam: Oh Gott!«




»Und wir sandten vom Himmel herab segensreiches Wasser.« (Sure 50, 9)



Übersetzung des arabischen Teils: Es ist, als glichen alle blühenden Bäume wunderschön gereimten Kassiden. Eine solche Kasside rezitiert das ozeangleiche Lob des majestätischen Schöpfers und bringt es in seinem Dasein dichterisch zum Ausdruck. Es ist, als hätte jeder blühende Baum Tausende Augen geöffnet, die schauen und betrachten lassen, sodass sie alle die einzigartigen Kunstwerke des majestätischen Meisters, die verbreitet und ausgestellt werden, nicht nur mit ein, zwei Augen, sondern vielmehr mit Tausenden von Augen betrachten, welche Aufmerksame dazu bringen, einmal genauer hinzuschauen. Es ist, als schmückte jeder blühende Baum sich seine Glieder zu seinem eigenen Frühlingsfest, das ein Fest für alle ist, wie für die Zeit einer Parade in seinem schönstem Schmuck, sodass sein majestätischer König, die Geschenke, die Feinheiten und die leuchtenden Kunstwerke betrachten könne, die er ihm verliehen hat. Darüber hinaus stellt er im Frühling auf Erden, auf der Messe der Kunstwerke Gottes, die mit Edelsteinen geschmückten Kunstwerke Seiner Erbarmung vor den Augen aller Leute aus. Er macht dem Menschen die Weisheit bekannt, die in der Erschaffung eines Baumes liegt. Während er zeigt, wie wertvolle Schätze seine ganz feinen Zweige tragen, und welch bedeutende Reichtümer in den Früchten, den Geschenken des Barmherzigen enthalten sind, führt er die Vollkommenheit der Macht Gottes vor.
 

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[h=1]Ein kleiner Anhang zum Ersten Kapitel[/h]







»Höre die Ayat: Haben sie denn nicht zum Himmel über ihnen empor geschaut, wie wir ihn erbaut und geschmückt haben und wie makellos er ist?...« (Sure 50, 6) »Betrachte das Antlitz des Himmels, wie ruhig und friedlich es aussieht, sich in Weisheit bewegt, majestätisch funkelt und sich mit einem Lächeln schmückt. Durch die Wohlordnung seiner Erschaffung, die Ausgewogenheit seiner Kunst, die Pracht seiner Leuchte, den Glanz seiner Lampe, das Funkeln seiner Sterne gibt er den Leuten des Verstandes die grenzenlose Königsherrschaft (Gottes) bekannt.«




Eine Erklärung des arabischen Kommentars, der durch diesen Qur'anvers inspiriert wurde.


»Betrachte das Antlitz des Himmels, wie ruhig und friedlich es aussieht.«



Das heißt: Dieser Ehrwürdige Qur'anvers lenkt die Aufmerksamkeit auf das schön geschmückte Antlitz des Himmels hin. Durch das aufmerksame Betrachten soll der Mensch in dem Antlitz des Himmels eine Stille und außergewöhnlicher Ruhe erkennen und verstehen, dass dieser sich unter dem Befehl und im Dienst des absoluten Allmächtigen in dieser Weise zeigt. Anderenfalls, wäre er frei, könnten diese überaus großen Kugeln mit ihren Bewegungen in überaus großer Geschwindigkeit solch einen Lärm verursachen, dass sie das Ohr des Kosmos ertauben ließen. Es würde sogar durch ein vernichtendes Beben ein solches Tohuwabohu entstehen, dass der Kosmos darüber in Staub zerfiele. Es ist ja bekannt, wie viel Lärm und Tumult zwanzig Büffel hervorrufen können, wenn sie alle auf einmal durcheinander laufen. In Wirklichkeit sagt die Astronomie, dass es unter den Sternen solche gibt, die tausendfach größer als die Erdkugel sind und sich siebzigmal schneller als Kanonenkugeln bewegen. So verstehe also auf Grund der Stille der Himmelskörper, die sich in aller Ruhe bewegen, wie mächtig der majestätische Schöpfer und vollkommen Allmächtige ist, der sie in den Dienst stellt, und wie willig und gehorsam die Sterne Ihm gegenüber sind.


»Bewegung in Weisheit.«



Außerdem befiehlt der Qur'anvers dem Menschen, im Antlitz des Himmels eine Bewegung, die in Weisheit verläuft, zu betrachten. In der Tat verlaufen diese überaus einzigartigen und gewaltigen Bewegungen in überaus feinsinniger und umfassender Weisheit. Ein Handwerker, der Getriebe und Räder einer Maschine laufen lässt, zeigt den Grad seiner Meisterschaft und seines Talentes entsprechend der Größe und der Wohlordnung dieser Maschine. Genauso wird die Größe der Macht und der Weisheit des majestätischen Allmächtigen, der die Sonne mit den Planeten zusammen wie eine Maschine baute und diese gewaltig großen Kugeln wie Schleudersteine oder Räder einer Maschine um sie kreisen lässt, in diesem Vergleich dem Auge ersichtlich.


»Er funkelt majestätisch und schmückt sich mit einem Lächeln.«



Das heißt: Das Antlitz des Himmels zeigt eine so prachtvolle Ausstrahlung und schmückt sich so mit einem Lächeln, dass es zeigt, welch ein gewaltig großes Königreich und welch ein schönes Kunstwerk des majestätischen Schöpfers es ist. An den Tagen einer Festbeleuchtung zeigen ja die Vielzahl der elektrischen Lampen die Größe eines Königs und wie fortschrittlich er ist. Genauso zeigt der riesige Himmel im Schmuck all seiner Sterne den aufmerksamen Blicken die Vollkommenheit des Königreiches Seines majestätischen Schöpfers und die Schönheit Seiner Kunstfertigkeit.


»Durch die Wohlordnung seiner Erschaffung. Durch die Ausgewogenheit seiner Kunst.«



Außerdem sagt der Qur'anvers: Siehe die Geschöpfe unter dem Antlitz des Himmels, wie sie wohlgeordnet gestaltet sind und die Kunstwerke, die in feinen Maßen stehen, wie sie wohl ausgewogen sind. So verstehe und wisse, wie mächtig und weisheitsvoll ihr Meister ist. In der Tat zeigt dieses alles dem aufmerksamen Betrachter, wie mächtig und weisheitsvoll der Herr ist, der verschieden große und kleine Dinge oder Tiere sich bewegen lässt und in Seinen Dienst stellt und jeden mit einem speziellen Maß auf einen bestimmten Weg führt, und wie willig und gehorsam die Dinge, die sich bewegen, Ihm gegenüber sind. Genauso zeigt dieser riesige Himmel in seiner gewaltigen Größe mit seinen unendlich vielen Sternen und diese Sterne, die so gewaltig groß sind und sich so machtvoll bewegen und dabei nicht einmal um ein Stäubchen oder eine Sekunde ihre Grenze überschreiten und nicht einmal ein Zehntel einer Minute von ihrer Diensterfüllung fern bleiben, mit welchem feinen speziellen Maße ihr majestätische Schöpfer über Seine Herrschaft verfügt. Das, worauf mit dem Gehorsam der Sonne, des Mondes und der Sterne, wie auch in diesem Vers und wie in der Sure ´Amme und in anderen Qur'anversen hingewiesen wird, ist folgendes:


»Durch die Pracht seiner Leuchte, den Glanz seiner Lampe, das Funkeln seiner Sterne gibt er den Leuten des Verstandes die grenzenlose Königsherrschaft (Gottes) bekannt.«



Das heißt: An die verzierte Decke des Himmels eine Lampe wie die Sonne, die Licht spendet und wärmt, zu hängen; sie zu einem Tintenfass gefüllt mit Licht zu machen, um auf den Linien von Nacht und Tag, auf den Seiten von Winter und Sommer, die Briefe des Einzigartigen zu schreiben; wie die Zeiger der großen Uhren an hohen Minaretten oder Türmen den Mond an der Kuppel des Himmels an der großen Uhr, die Zeit, zu einem Zeiger zu machen, in Form von vielen verschiedenen Mondsicheln jeder Nacht ihre besondere Mondsichel zu bestimmen, dann sie alle wieder zusammenzufügen, ihn auf seinen Stationen in vollkommener Ausgewogenheit, feinen Berechnungen entsprechend zu bewegen; mit den Sternen, die an der Kuppel des Himmels leuchten und lächeln, das Gesicht des Himmels zu vergolden; sind mit Sicherheit Kennzeichen der Herrschaft eines unendlichen Königreiches. Dies sind für die Bewusstseintragenden Hinweise auf den Glanz Seiner Gottheit, die für sich selbst sprechen. Das lädt verständige Menschen ein, ihren Glauben und die Einheit Gottes zu bekennen.

  • Betrachte das Buch des Kosmos eine farbige Seite, mit dem goldenen Stifte der Macht; siehe, wie schön sie gemalt ist! Nicht blieb da noch ein dunkler Fleck für die Scharfsinnigen, so als habe Gott Seine Wunderzeichen (= Verse) mit Licht darauf geschrieben. Betrachte, welch ein Wunder der Weisheit die Schöpfung ist, in Bewunderung versetzt. Betrachte, welch eine erhabene Vorführung das Weltall ist. Lausche der Sterne Gesang, ihrer berauschenden Predigt (hutbe)! Entnimm ihrer leuchtenden Schrift die Weisheit, die sie verkündet! Gekommen sind sie und sagen alle gemeinsam einen Ausdruck der Wahrheit: »Wir sind das strahlende Zeugnis des großartigen Königreiches einer allmächtigen Majestät. Wir sind dafür Zeuge, dass es einen Meister gibt in Seiner Einheit und in Seiner Kraft... Den Engeln gleich betrachten wir vom Himmel herab die Erde, schauen das Antlitz der Erde voll tiefer und feinsinniger Wunder, halten stets das Paradies auch im Blick. Des Himmels tausend aufmerksame Augen sind wir. Es wuchs der Tuba-Baum der Schöpfung und seine Äste strecken sich durch einen Spalt der Himmel und seine Zweige bilden die Milchstraße. Schönheit und Majestät heißt die Hand der göttlichen Weisheit, die uns daran aufgehängt hat als seine wundervollen Früchte. Für die Bewohner des Himmels sind wir eine wandelnde Moschee, ein Haus, das seine Kreise zieht und ein erhabenes Nest, ein strahlender Leuchter, ein gewaltiges Schiff; Flugzeugen gleich sind wir alle und ein jeder von uns. Eines Allmächtigen in Seiner Vollkommenheit, eines Allweisen in Seiner Majestät wunderbare Kraft und Staunen erregendes Kunstwerk Seiner Schöpfung, ein Kleinod Seiner Weisheit und Ingenium Seiner Schöpfung, eine Welt voller Licht sind wir, jeder von uns eine Welt aus Licht. So zeigen wir mit hunderttausenden von Zungen hunderttausende Beweise lassen sie vernehmlich werden dem Menschen, der Mensch ist. Mit Blindheit geschlagen das Auge der Gottlosen, vermag es nicht mehr zu schauen unser Antlitz und vernimmt er unsere Stimme nicht. Doch sind wir die Zeichen, die Wahrheit verkünden. Eines ist unsere Prägung, einer unser Siegel. Immerwährend wiederholen wir den Lobpreis unseres Herrn, wir seine Diener gedenken Seines Namens, Ihn verehrend alle Zeit. In Ihm versunken reihen wir uns ein als die Glieder in der Kette der endlosen Milchstraße.«
 

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Zweites Kapitel


»Im Namen Gottes, des Erbarmens, des Barmherzigen. Sprich: Gott ist Einer. Gott ist einzigartig.« (Sure 112, 1-2)







Dieses Kapitel hat drei »Zwecke«.


Drittes Kapitel






»Im Namen Gottes, des Erbarmers, des Barmherzigen.« »Und es gibt kein Ding, das nicht lobend Ihn preist.« (Sure 17, 43)




Dieses dritte Kapitel besteht aus zwei Punkten, also aus zwei Abschnitten.
 
Üst