Risale-i Nur lesen -Vierzehntes Wort - Gott, Seine Schöpfung, Seine Engel

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[h=1]Vierzehntes Wort - Gott, Seine Schöpfung, Seine Engel[/h]

»Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen; Alif-Lam-Ra. Dies ist eine Schrift, deren Verse eindeutig bestimmt und dann im einzelnen auseinander gesetzt sind und die von dem kommt, der Weise und über alles wohl unterrichtet ist.« (Sure 11, 1)



Zur Betrachtung einiger hoher und erhabener Wahrheiten des weisen Qur'an und der Hadithe, die ein wahrheitsgemäßer Kommentar des Qur'an sind, will ich hier als eine Hilfe für die Herzen, denen es an Ergebung und Gehorsam mangelt, auf einige Gleichnisse, wie Stufen zu diesen Wahrheiten hinweisen. Am Ende folgt dann noch die Erklärung zu einem Lehrbeispiel und zu dem Geheimnis eines Gnadenerweises. Da die Beispiele für die Wiederversammlung und die Auferstehung im »Zehnten Wort« und besonders in dessen »Neunter Wahrheit« schon besprochen wurden, brauchen wir diese hier nicht mehr zu wiederholen. Von den übrigen Wahrheiten wollen wir hier nur die »Fünf Problemstellungen« als Beispiele anführen.
Erste Problemstellung:


»Er erschuf die Himmel und die Erde in sechs Tagen.« (Sure 7, 54)



Wenn hier gesagt wird: »Er hat die Himmel und die Erden in sechs Tagen erschaffen«, oder vielmehr ein Hinweis darauf gegeben wird, dass die Welt der Menschen und das Tierreich, mit den Augen des Qur'an betrachtet, in sechs Tagen als einem Beispiel für einen langen Zeitraum von jeweils zehntausend oder fünfzigtausend Jahren erschaffen worden ist, so wollen wir hier dem Beobachter, um ihn von dieser erhabenen Wahrheit zu überzeugen, vor Augen führen, dass der majestätische Schöpfer in jedem Jahrhundert, in jedem Jahr, an jedem Tage, der einem Schöpfungstage gleicht, einen ganzen Strom von Gestirnen, wirbelnden Universen und vergänglichen Welten erschafft. Ja, auch die Welten gleichen tatsächlich den Menschen, die wie Gäste sind. In jeder Jahreszeit füllt und leert sich die Welt auf Befehl des Herrn in Seiner Herrlichkeit.
Zweite Problemstellung:


»...und nichts Grünes und nichts Dürres, das nicht in einer deutlichen Schrift verzeichnet wäre.« (Sure 6, 59) »...und alle Dinge haben wir aufgezählt in einem deutlichen Buch.« (Sure 36, 12) »...Ihm entgeht nicht das Gewicht eines Stäubchens in den Himmeln und auf Erden; noch gibt es etwas Kleineres oder Größeres als dieses, das nicht in einer deutlichen Schrift verzeichnet wäre.« (Sure 34, 3)



Wenn in diesen Qur'anversen zum Ausdruck gebracht wird: »Alle Dinge werden in allen ihren Erscheinungsformen aufgezeichnet, noch bevor sie ins Dasein treten; stehen verzeichnet, solange sie im Dasein sind und sind eingetragen, auch nachdem sie es wieder verlassen haben.«, so wollen wir hier dem Beobachter, um ihn von dieser erhabenen Wahrheit zu überzeugen, vor Augen führen, wie der glorreiche Designer in jeder Jahreszeit, besonders aber im Frühling auf jenen Blättern, welche die Oberfläche der Erde sind, das Inhaltsverzeichnis für den Körper, den Ablauf des Lebens und die Grundelemente der Tätigkeiten Seiner Geschöpfe in einer unbedingten, unbeschränkten Ordnung austauscht, das Er verschlüsselt in den Kernen, Körnern und Wurzeln einprogrammiert und gesichert und nach dem Zerfall auf gleiche Weise wieder mit dem Stift Seiner Vorausplanung verschlüsselt in den Früchten und gewöhnlichen Körnern eingeschrieben hat, ja sogar in jedem Herbst die gesamte biochemische Substanz, alles, was da feucht oder trocken ist, in den knochentrockenen Samenkörnern, einer bestimmten Anzahl von Zellen, in gleichsam abgestorbenem Holz in vollkommener Ordnung bewahrt. Es ist, als ob jeder Frühling, einer Blume gleich, vollkommen geordnet und ausgewogen von der Hand des makellos Vollkommenen in all Seiner Herrlichkeit, in den Garten Erde eingepflanzt und wieder gepflückt, zur Ausstellung gebracht und wieder fortgeräumt werde.
Dies ist zwar die Wahrheit, doch ist der sonderbarste Irrtum der Menschheit der folgende: Was nur eine Widerspiegelung der »Wohlbewahrten Tafel« ist, eines Blattes, das von der Feder der göttlichen Vorausplanung beschrieben wurde, ein Inhaltsverzeichnis der Kunstwerke des Herrn, bezeichnen die Gottvergessenen in ihrer Sprache als »Natur«, welche doch die Schrift der Schöpfung ist, eine künstlerische Ausgestaltung, ein Werkzeug, eine Gebrauchsanweisung, ein Schnittmusterbogen der Weisheit, nennen es ein Werk der Natur und halten es für die Quelle und bewirkende Ursache.


»Wo ist die Erde? Wo ist das Siebengestirn?«



Wo ist die Wahrheit? Wo ist die Vorstellung der Gottvergessenen?
Drittens: Der getreue Herold hat die Engel, die den Thron Gottes tragen und für Himmel und Erde zuständig sind, und einen Teil der übrigen Engel folgendermaßen beschrieben:
Sie haben vierzigtausend Häupter und jedes Haupt spricht mit vierzigtausend Zungen und jede Zunge lobpreist Gott auf vierzigtausend verschiedene Arten und dient Ihm und betet Ihn in makelloser, alle Einzelheiten umgreifender und alle Zusammenhänge umfassender Weise an. Bei der Betrachtung dieser Wahrheit müssen wir beachten, dass der Herr in Seiner Herrlichkeit in solchen Qur'anversen wie:


»Es preisen Ihn die sieben Himmel und die Erde und was darinnen ist.« (Sure 17, 44) »Siehe, Wir zwangen die Berge, mit ihm (David) den Lobpreis anzustimmen,...« (Sure 38, 18) »Siehe, Wir boten den Himmeln und der Erde und den Bergen das Gut des Glaubens an,...« (Sure 33, 72)



eindeutig klar ausdrückt, dass auch das größte und ausgedehnteste alles Erschaffenen zeigt, dass es Ihn auf eine Art lobpreist, die seiner Ausdehnung entspricht und seiner Mächtigkeit gemäß ist. Und genau das lässt sich auch erkennen.
Den Sonnen, den Monden und den Sternen gleich, welche die Worte der Preisungen des Himmels sind, der ein Ozean des Lobes ist, sind auch die Wälder, alle Pflanzen und alle Tiere wie Worte der Lobpreisung unserer Erde, die einem Vogel gleicht, der Gott lobt und Ihm dankt. So wie also jedem Baum und Stern sein besonderer Lobpreis zu Eigen ist, so gehört auch zu unsere Erde, zu jedem Kontinent unserer Erde, zu jedem Berg und Bach, zu Land und Meer, zu allen Galaxien und den vier Ecken des Himmels mit ihren Sternzeichen ein eigener, vollständiger Lobpreis.
Unsere Erde hat auf diese Art tausende Häupter und jedes Haupt hunderttausende von Zungen. Wie sie auf tausenderlei Art Blumen hervorbringt, die Gottes Lobpreis verkünden, und Früchte, mit denen sie Ihm dankt, so zeigt sich als ihr Dolmetscher in der Welt der Bilder und Gleichnisse mit Sicherheit auch ein ihr entsprechender, zuständiger Engel, der sie in der Welt der Geister vertritt und für sie spricht.
Wenn verschiedene Dinge miteinander ein gemeinsames Ganzes bilden, entsteht in der Tat auch eine geistige Einheit. Verschmilzt dieses Ganze miteinander zu einer harmonischen Ganzheit, so muss diese folglich auch einen zuständigen Engel haben, der diese geistige Einheit, diese Art von innerer Beseeltheit und ihren Auftrag zum Lobpreis wahrnimmt.
Betrachten wir also, um ein Beispiel zu wählen, diese Platane vor unserem Zimmer, die ein großes Wort in der Sprache dieses Berges ist, gesprochen von dem Mund dieses Dorfes Barla! Seht, wie viele Zweige, gleich Zungen, sie an ihren drei Ästen hat, die wie ihre Häupter sind. Seht, wie viele hunderte harmonisch gestalteter und angeordneter Wortfrüchte an jedem dieser Zungen hängen und achtet einmal darauf, wie viel hundert geflügelte Samenkornbuchstaben in jeder dieser Früchte sind. Ihr hört und seht, wie sie ihren Meister in Seiner Herrlichkeit, den Herrn des Befehls


»Sei! Und es ist.«



auf eine so klare und beredte Art loben und preisen. Dementsprechend vertritt sie auch ihr zuständiger Engel und bringt diesen Lobpreis in der Welt der Bedeutungen und des Verstehens in vielen verschiedenen Zungen vor Ihm dar. So muss es verständlicher Weise auch sein.
Viertens:


»Führwahr, die Sache Gottes ist dies: Wenn Er ein Ding will, sagt Er dazu nur: Sei!, dann ist es.« (Sure 36, 82) »Und die Angelegenheit 'der Stunde' ist nur wie ein Augenblick oder noch kürzer.« (Sure 16, 77) »...denn Wir sind ihm näher als seine Halsader.« (Sure 50, 16) »Die Engel und der Geist steigen einen Tag lang zu Ihm empor. Es ist dies ein Zeitraum von fünfzigtausend Jahren.« (Sure 70, 4)



Aus diesen und anderen ähnlichen Qur'anversen, die diese erhabene Wahrheit zum Ausdruck bringen, ersieht und versteht man, wie der vollkommene Allmächtige alle Dinge derart leicht und schnell, in ununterbrochener Folge und ohne jede Berührung erschafft, ja dass Er sie mit einem bloßen Befehl ins Dasein ruft. Obwohl jener allmächtige Schöpfer doch Seinen Geschöpfen in unendlichem Grade nahe ist, sind seine Geschöpfe von Ihm unendlich weit entfernt. Außerdem vernachlässigt Er bei all Seiner unendlichen Hoheit nicht die ganz kleinen und gering geschätzten Dinge in ihrer Wohlgeordnetheit und künstlerischen Schönheit. So wie das vollkommen mühelose Walten jener absoluten Ordnung, die in der Schöpfung gegeben ist, bestätigt, dass die Lehre des Qur'an gegeben ist, so erklärt auch das folgende Gleichnis deren wahren Sinn. Zum Beispiel:


»Bei Gott sind die erhabensten Gleichnisse.« (Sure 16, 60)



Einer der Schönen Namen des majestätischen Schöpfers ist »Nur« (Licht). Die Sonne, die eine schwache Spiegelung dieses Namens ist, und ihre Aufgaben, die sie im Auftrag des Herrn und in Seinem Dienst versieht, lassen uns diese Wahrheit besser verstehen. Es ist dies wie folgt:
Die Sonne steht trotz ihrer Entfernung mit allen reflexionsfähigen Objekten in unendlich naher Beziehung. Sie ist ihnen sogar noch näher als sie sich selbst. Obwohl sie durch ihren Sonnenschein und die Reflektionen darauf die Objekte in mannigfacher Weise beeinflusst, ist sie dennoch viele Meilen weit von ihnen entfernt. Sie können die Sonne in keiner Weise beeinflussen oder sich ihr nähern.
Zudem können wir verstehen, dass die Sonne in jedem reflektierenden Stäubchen gleichsam gegenwärtig ist und alles bescheint, wo immer ihre Strahlen hingelangen und diese der Reflektionsfähigkeit der Objekte nach Innen und Außen entsprechend von ihnen reflektiert werden.
Außerdem wächst der Wirkungsbereich und der Einfluss der Sonne im Grade ihrer Leuchtintensität. Diese Leuchtintensität bewirkt, dass auch die kleinsten und entferntesten Dinge ihr nicht entfliehen und sich nicht vor ihr verbergen können. Das heißt also, dass diese geradezu majestätische Intensität der Sonne auch die kleinen und weit entfernten Dinge nicht aus dem Geheimnis ihrer Leuchtkraft ausschließt, sondern sie im Gegenteil in ihren Wirkungsbereich mit einschließt.
Nehmen wir nun einmal an, dass die Sonne, so wie wir sie sehen und sie sich uns zeigt, uns aus freiem Willen diente, wie sie mit Gottes Erlaubnis so ganz leicht und schnell, auf alle Stäubchen und Tröpfchen, über die Meere bis hin zu den Planeten umfassend wirkt, so können wir uns nun auch vorstellen, dass sie diese große Verfügungsmacht nur mit ihrer Befehlsgewalt ausübt. Vor dieser Befehlsgewalt sind alle Atome und Planeten gleich. Den Segen, welche sie den Meeren spendet, erteilt sie auch jedem Stäubchen entsprechend seiner Fähigkeit in vollkommener Harmonie.
Somit sehen wir, dass die Sonne, die doch nur ein trüber Spiegel gegenüber dem Aufscheinen des Gottesnamens »Nur« (Licht), eines Namens des vollkommenen Allmächtigen und auf der Oberfläche des Himmelsmeeres nicht mehr als ein schimmerndes Bläschen ist, offensichtlich ein Beispiel für drei Grundsätze dieser Wahrheit ist. Sicherlich ist es so, dass Licht und Wärme der Sonne im Vergleich mit dem Wissen und der Macht (Gottes) so trüb und undurchlässig wirkt wie Erde.


»Er, der das Licht des Lichtes und der Erleuchter des Lichtes ist, der über das Licht und seinen Wert bestimmt.«



Er, der Herr, der Majestätische, ist mit Seinem Wissen und Seiner Macht allen Dingen unendlich nahe, in Allem gegenwärtig und überschaut alles; die Dinge aber bleiben von Ihm äußerst weit entfernt. Zudem vollzieht sich Sein Wirken ohne jede Anstrengung, in einer solchen Leichtigkeit, in ununterbrochener Folge und ohne die Dinge zu berühren. Daraus wird ersichtlich, dass sie so schnell und leicht entstehen, wie Er es nur befohlen hat. Somit glauben wir mit einem Glauben, welcher der Sicherheit eines Zeugen entspricht, dass es nichts gibt, sei es wenig oder viel, klein oder groß, was außerhalb Seiner Macht stünde oder was Seine Größe nicht einschlösse, und in dieser Weise zu glauben, ist notwendig und erforderlich.
Fünftens:


»Die Ungläubigen bewerten die Macht Gottes nicht nach ihrem wahren Wert, denn die ganze Erde wird Ihm nur eine Handvoll sein am Tag der Auferstehung und die Himmel werden zusammengerollt sein in Seiner Rechten...« (Sure 39, 67)




»...Und wisset, dass Allah in den Menschen eine Wandlung der Herzen bewirkt...« (Sure 8, 24)




»Allah ist der Schöpfer aller Dinge und Er ist aller Dinge Schützer...« (Sure 39, 62)




»...Allah weiß, was sie verheimlichen und was sie bekannt machen.« (Sure 2, 77)




»Er ist es, der die Himmel und die Erde erschuf.«




»Allah erschuf euch und was ihr schafft.« (Sure 37, 96)




»Nur was Allah will, geschieht. Es gibt keine Macht, außer bei Allah.« (Sure 18, 39)




»Doch vermag es euer Wille nur, wenn dies Gottes Wille ist...« (Sure 76, 30)



Der König von Ewigkeit zu Ewigkeit, dessen Grenzen Seiner gewaltigen Herrschaft und Größe Seiner Gottheit diese Qur'anverse bezeichnen, macht den Söhnen Adams, die doch so hilflos und so unendlich schwach und so unendlich armselig und so unendlich hilfsbedürftig sind und nur mit einer winzig kleinen Entscheidungsfreiheit und einer nur schwachen schöpferischen Kraft ausgestattet sind, die doch keine Fähigkeit ist, etwas zu erschaffen, heftige Vorwürfe, schickt ihnen machtvolle Warnungen und furchterregende Drohungen. Was ist der Sinn dessen? Wie lässt sich das erklären? Wie vereinbart sich das? Betrachten wir, um zu der Überzeugung von dieser tiefen und erhabenen Wahrheit hinzuführen, die folgenden beiden Gleichnisse!

Erstes Gleichnis: Da gab es zum Beispiel einen herrlichen Garten, indem sich zahllose Frucht und Blüten tragende Pflanzen befanden. Um ihn zu pflegen, waren sehr viele Diener beschäftigt. Einer dieser Diener hatte lediglich die Aufgabe den Hahn für die Bewässerung und das Trinkwasser zu öffnen. Doch das war ein fauler Diener. Er öffnete den Hahn nicht. So wurde das Wachstum der Pflanzen gestört. Einige vertrockneten. So hatten denn außer dem Schöpfer dieses hochherrschaftlichen Gartens, und dem königlichen Minister für Kultur und den Dienstbeauftragten für das Licht, die Luft und die Erde auch alle Diener das Recht, diesem pflichtvergessenen Diener die schwersten Vorwürfe zu machen. Denn er hatte es verschuldet, dass alle Aufträge ohne Ergebnis blieben oder ein Schaden entstand.

Zweites Gleichnis: Vernachlässigt zum Beispiel an Bord eines königlichen Überseedampfers ein gewöhnlicher Mann seinen kleinen Aufgabenbereich, so kann ihm der Schiffseigentümer, weil alle Bediensteten dieses Schiffes ihre Aufträge nicht erfüllen konnten und einiges zu Grunde ging, im Namen aller dieser Bediensteten die schwersten Vorwürfe machen. Der Beschuldigte kann nicht sagen: »Ich bin nur ein einfacher Mann. Ich habe es nicht verdient, dass man mich wegen einer unbedeutenden Fahrlässigkeit so hart anfasst.«
Denn wo etwas fehlt, entstehen zahllose Fehler. Wo aber etwas vorhanden ist, da entstehen auch die entsprechenden Produkte. Denn das Vorhandensein eines Dinges ist abhängig von dem Vorhandensein aller Voraussetzungen und Ursachen. Das Fehlen einer Ursache oder der Wegfall einer Voraussetzung macht durch die Folgen eines solchen Ausfalls oder winzig kleinen Fehlers das Ganze zunichte.
Aus diesem Grund ist es ein allgemein bekannter Leitsatz geworden: »Die Zerstörung ist sehr viel einfacher als eine Reparatur.« Ja, in der Tat sind Unglaube und Irrweg, Auflehnung und Sünde im Grunde genommen Leugnung und Abfall, Aufgabe und Nichtannahme. Auch wenn sie äußerlich so aussehen, als hätten sie eine Existenz und man könnte sie nachweisen, sind sie in Wirklichkeit ein Wegfall, ein Mangel. Weil dies so ist, sind sie ein Verbrechen, das sich fortpflanzt. So wie sie die Früchte der Bemühungen der übrigen Geschöpfe zunichte machen, so ziehen sie auch einen Schleier über die Erscheinung der Schönen Namen Gottes.
So ist es nur lautere Weisheit, wenn der König über die Schöpfung im Namen der Geschöpfe, die ein Recht zu unendlicher Klage haben, diesem aufbegehrenden Menschen schwerste Vorwürfe macht und sicherlich hat dieser Aufrührer auch machtvolle Warnungen nötig und braucht ohne Zweifel Furcht erregende Androhungen.
 
Üst