Die Zunge bewahren und das Ich (Nafs) überwinden

ABDULLAH4

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[FONT=&quot]Allâh, Der über alles Erhabene, sagt im edlen Qur’ân in der Sure Qâf, Âyah 18, deren Bedeutung lautet: "Zwei Engel sind damit beauftragt die Handlungen und Aussagen der Geschöpfe aufzuzeichnen."

Die Aufzeichnungen der Engel beziehen sich nicht nur auf die Aussagen der Diener, sie werden hier aber erwähnt, weil die Zunge, das am häufigsten gebrauchte Organ ist. So sind die Taten der Zunge viel mehr als die Taten anderer Glieder, wie Hand, Bein oder Ohr. Mit jedem Einzelnen von uns sind die Engel Raqîb und ^atîd: ein Schreiber für die guten Taten und ein Schreiber für die schlechten Taten.
Bereut man seine Sünden, so werden sie gelöscht und wenn man seine Sünden nicht bereut, so wird man sie im Jenseits in seinem Buch vorfinden. So ist jeder Mensch verpflichtet, seine Glieder vor dem zu bewahren, was Allâh verboten hat, insbesondere die Zunge.

Der Prophet Muhammad Aleyhisselam sagte in einer Aussage, deren Bedeutung lautet: "Wer schweigsam ist, der gehört zu den Geretteten." Weiterhin heißt es in einer anderen Überlieferung: "So lange du schweigst, bist du gerettet und wenn du sprichst, so wird es dir nutzen oder schaden."

Das Bewahren der Zunge gehört zu den wichtigsten Angelegenheiten, denn es hilft die Religion zu bewahren und verhilft dazu, sich von vielen Sünden fernzuhalten, denn der Grund für viele Sünden ist die Zunge. So sollte jeder vernünftige Mensch den Neigungen des Ich widersprechen und erst dann etwas sagen, wenn er sich über die Folgen des Gesagten Gedanken gemacht hat. Wenn er dann weiß, dass das Resultat von Nutzen für ihn ist, dann spricht er, ansonsten schweigt er. Denn wenn man der Zunge freien Lauf lässt, führt das zu Unheil. So stürzt sich der Mensch selbst in die Verderbnis.

Das, was wir aus dem erwähnten Hadith lernen, ist, dass der Mensch schweigsam sein sollte, es sei denn, er sagt etwas Gutes.
[/FONT][FONT=&quot]Dies zürnt den Teufel, denn solange der Mensch schweigt, erschwert er es dem Teufel ihn ins Unheil, in den Unglauben oder in Sünden, die nicht Unglauben sind, zu stürzen. Wenn er spricht, erfreut es den Teufel, denn es erleichtert ihm diese Person in die Verderbnis zu stürzen.
[/FONT][FONT=&quot]Von ^uqbah Ibn ^âmir wird überliefert, dass der Prophet Muhammad Aleyhisselam sinngemäß sagte: "Bewahre deine Zunge und begnüge dich mit dem, was Allâh dir gegeben hat und weine wegen deiner Sünden."[/FONT]​

Dieses Hadîth besagt auch, dass man sich mit dem begnügt, was Allâh einem beschert hat, denn derjenige, der genügsam ist und in weltlichen Dinge auf den schaut, der weniger hat und in religiösen Angelegenheiten auf den schaut, der viel mehr tut, dieser wird, so Gott will, seinem eigenen Ich widersprechen.
Weiterhin entnehmen wir diesem Hadîth, dass der Mensch verpflichtet ist, seine Sünden zu bereuen und ihretwegen zu weinen. Denn das Auge, das aus Ehrfurcht vor Allâh tränt, wird nicht vom Höllenfeuer berührt. So sollte sich der Mensch selbst über die eigenen Sünden zur Rechenschaft ziehen.
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In Demut bitten wir Allâh, uns dem Guten zuzuwenden und uns als rechtschaffene Muslime sterben zu lassen. Allâhumme Âmîn.
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