ABDULLAH4
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Die Abschiedspredigt
بسم لله الرحمن الرحيم
ِ أَتْقَاكُمْ وَجَعَلْنَاكُمْ شُعُوباً وَقَبَائِلَ لِتَعَارَفُوا إِنَّ أَكْرَمَكُمْ أَيُّھَا النَّاسُ إِنَّا خَلَقْنَاكُم مِنْ ذَكَرٍ وَأُنثَى يَا Ϳ عِندَ ٱ
Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen: “O ihr Menschen! Wir erschufen euch aus einem Mann und einer Frau und machten euch zu Völkern und Stämmen, damit ihr einander kennen lernt. Doch der vor Allah am meisten Geehrte von euch ist der Gottesfürchtigste unter euch.”
Sure „Hucurat“, Vers 13
ُ عَلَيْهِ وَ سَلّمَ
: اَيُّھَا النَّاسُ، لا قَالَ Ϳ ِ صَلّى ٱ Ϳ فَضْلَ لِعَرَبِيٍّ عَلَي أَعْجَمِيٍّ وَلا لِعَجَمِيٍّ عَلَي عَرَبِيٍّ رَسُولُ ٱ
إِلاَّ بِالتَّقْوَي
Der Prophet Muhammed (Allah segne ihn) sagte: “O ihr Menschen! Es gibt keinen Unterschied zwischen Arabern und Nichtarabern. Der einzige Unterschied zwischen den Menschen besteht in der Gottesfurcht.”
et-Tirmizi, es-Sünen, 2/516
Verehrte Gläubige,
die Predigt des Propheten Muhammed (Allahs Segen und Heil seien auf ihm), die er -im Pilgermonat- an einem Freitag im zehnten Jahr der Hidschra, der Auswanderung aus Mekka, mit der die islamische Zeitrechnung begann, vor über 100.000 seiner Gefährten vor dem Berg Arafat hielt, nennt man “Abschiedspredigt”. Sie ist aus zwei Gründen besonders wichtig. Zum einen, weil sie die Rechte der Menschen verkündet und zum anderen, weil sie als Vermächtnis des Propheten an alle Menschen -und hier besonders an die Muslime- gilt. Diese universellen Prinzipien, die der Prophet vor über 1400 Jahren formuliert hat, sind auch heute noch aktuell und von Nöten. Ich möchte Ihnen nun einige Passagen dieser Rede vorstellen, die auch die Grundprinzipien des Islam formulieren. So sagte unser Prophet in dieser historischen Abschiedspredigt:
wir dürfen nicht vergessen, dass diese Rede, von der ich einige Passagen vorgestellt habe, vor über 1400 Jahren gehalten wurde. Damals wurden die Menschen selbst in den zivilisiertesten Ländern zur allgemeinen Belustigung in der Arena den wilden Tieren vorgeworfen oder dazu angeheizt sich hier gegenseitig umzubringen. Es herrschten damals in der ganzen Welt Ungerechtigkeit und Grausamkeit. Menschen wurden auf Grund ihrer Abstammung, ihrer Sprache, oder ihrer Religion unvorstellbarer Folter ausgesetzt. In so eine Welt, in eine Atmosphäre, in der Unwissenheit, Erbarmungslosigkeit und Grausamkeit herrschten, platzte aus Mekka eine Stimme, die den Menschen zurief:
“O ihr Menschen! Ihr gehört demselben Herrn und habt denselben Urahnen! Ihr seid alle Kinder Adams und Adam ist aus Erde erschaffen. Es gibt keinen Unterschied zwischen Arabern und Nichtarabern. Weder ist die weiße Rasse der schwarzen überlegen, noch umgekehrt. Der einzige Unterschied zwischen den Menschen besteht in der Gottesfurcht!” Damit machte der Prophet deutlich, dass jede Art von Rassismus und Diskriminierung abzulehnen ist und alle Menschen, allein deshalb, weil sie als Menschen erschaffen wurden, gleichermaßen zu achten sind.
Wenn wir zu Hause, auf der Arbeit, in unserer Umgebung, aber auch in der ganzen Welt glücklich werden möchten, müssen wir diese Prinzipien beherzigen. Wir sollten nicht vergessen, dass es sich hierbei um universelle Prinzipien handelt, die dazu dienen den Menschen im Dies-, wie im Jenseits glücklich zu machen.
Ich möchte meine Predigt mit folgendem Koranvers beenden:
“O ihr Menschen! Wir erschufen euch aus einem Mann und einer Frau und machten euch zu Völkern und Stämmen, damit ihr einander kennen lernt. Doch der vor Allah am meisten Geehrte von euch ist der Gottesfürchtigste unter euch. Allah ist fürwahr wissend, kundig.” [3]
Möge Allah uns dabei helfen, uns an seine Ver- und Gebote zu halten, damit wir auf diese Weise Glück im Dies- und im Jenseits erlangen.
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[1] et-Tirmizi, es-Sünen, 2/516.
[2] Malik, Muvatta, Kader 3.
[3] Hucurat, 49/13.
Die Predigtkommission
بسم لله الرحمن الرحيم
ِ أَتْقَاكُمْ وَجَعَلْنَاكُمْ شُعُوباً وَقَبَائِلَ لِتَعَارَفُوا إِنَّ أَكْرَمَكُمْ أَيُّھَا النَّاسُ إِنَّا خَلَقْنَاكُم مِنْ ذَكَرٍ وَأُنثَى يَا Ϳ عِندَ ٱ
Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen: “O ihr Menschen! Wir erschufen euch aus einem Mann und einer Frau und machten euch zu Völkern und Stämmen, damit ihr einander kennen lernt. Doch der vor Allah am meisten Geehrte von euch ist der Gottesfürchtigste unter euch.”
Sure „Hucurat“, Vers 13
ُ عَلَيْهِ وَ سَلّمَ
: اَيُّھَا النَّاسُ، لا قَالَ Ϳ ِ صَلّى ٱ Ϳ فَضْلَ لِعَرَبِيٍّ عَلَي أَعْجَمِيٍّ وَلا لِعَجَمِيٍّ عَلَي عَرَبِيٍّ رَسُولُ ٱ
إِلاَّ بِالتَّقْوَي
Der Prophet Muhammed (Allah segne ihn) sagte: “O ihr Menschen! Es gibt keinen Unterschied zwischen Arabern und Nichtarabern. Der einzige Unterschied zwischen den Menschen besteht in der Gottesfurcht.”
et-Tirmizi, es-Sünen, 2/516
Verehrte Gläubige,
die Predigt des Propheten Muhammed (Allahs Segen und Heil seien auf ihm), die er -im Pilgermonat- an einem Freitag im zehnten Jahr der Hidschra, der Auswanderung aus Mekka, mit der die islamische Zeitrechnung begann, vor über 100.000 seiner Gefährten vor dem Berg Arafat hielt, nennt man “Abschiedspredigt”. Sie ist aus zwei Gründen besonders wichtig. Zum einen, weil sie die Rechte der Menschen verkündet und zum anderen, weil sie als Vermächtnis des Propheten an alle Menschen -und hier besonders an die Muslime- gilt. Diese universellen Prinzipien, die der Prophet vor über 1400 Jahren formuliert hat, sind auch heute noch aktuell und von Nöten. Ich möchte Ihnen nun einige Passagen dieser Rede vorstellen, die auch die Grundprinzipien des Islam formulieren. So sagte unser Prophet in dieser historischen Abschiedspredigt:
wir dürfen nicht vergessen, dass diese Rede, von der ich einige Passagen vorgestellt habe, vor über 1400 Jahren gehalten wurde. Damals wurden die Menschen selbst in den zivilisiertesten Ländern zur allgemeinen Belustigung in der Arena den wilden Tieren vorgeworfen oder dazu angeheizt sich hier gegenseitig umzubringen. Es herrschten damals in der ganzen Welt Ungerechtigkeit und Grausamkeit. Menschen wurden auf Grund ihrer Abstammung, ihrer Sprache, oder ihrer Religion unvorstellbarer Folter ausgesetzt. In so eine Welt, in eine Atmosphäre, in der Unwissenheit, Erbarmungslosigkeit und Grausamkeit herrschten, platzte aus Mekka eine Stimme, die den Menschen zurief:
“O ihr Menschen! Ihr gehört demselben Herrn und habt denselben Urahnen! Ihr seid alle Kinder Adams und Adam ist aus Erde erschaffen. Es gibt keinen Unterschied zwischen Arabern und Nichtarabern. Weder ist die weiße Rasse der schwarzen überlegen, noch umgekehrt. Der einzige Unterschied zwischen den Menschen besteht in der Gottesfurcht!” Damit machte der Prophet deutlich, dass jede Art von Rassismus und Diskriminierung abzulehnen ist und alle Menschen, allein deshalb, weil sie als Menschen erschaffen wurden, gleichermaßen zu achten sind.
Wenn wir zu Hause, auf der Arbeit, in unserer Umgebung, aber auch in der ganzen Welt glücklich werden möchten, müssen wir diese Prinzipien beherzigen. Wir sollten nicht vergessen, dass es sich hierbei um universelle Prinzipien handelt, die dazu dienen den Menschen im Dies-, wie im Jenseits glücklich zu machen.
Ich möchte meine Predigt mit folgendem Koranvers beenden:
“O ihr Menschen! Wir erschufen euch aus einem Mann und einer Frau und machten euch zu Völkern und Stämmen, damit ihr einander kennen lernt. Doch der vor Allah am meisten Geehrte von euch ist der Gottesfürchtigste unter euch. Allah ist fürwahr wissend, kundig.” [3]
Möge Allah uns dabei helfen, uns an seine Ver- und Gebote zu halten, damit wir auf diese Weise Glück im Dies- und im Jenseits erlangen.
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[1] et-Tirmizi, es-Sünen, 2/516.
[2] Malik, Muvatta, Kader 3.
[3] Hucurat, 49/13.
Die Predigtkommission