Die Stellung der Menschenrechte im Islam

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Die Stellung der Menschenrechte im Islam



Verehrte Muslime

,
in dieser Hutba wollen wir über den Stellenwert des Menschen im Islam sprechen und versuchen, im Lichte unseres Glaubens den Existenzgrund des Menschen festzustellen.
Ich möchte aber im Voraus darauf hinweisen, dass alle Geschöpfe, die Allah teala erschaffen hat, vollkommen und bis in ihre winzigsten Details einwandfrei sind. Während die Wissenschaft versucht, diese Details zu entschlüsseln, wissen wir bereits, dass der Mensch neben allen anderen Geschöpfen was besonderes und hochgeschätztes ist. Allah teala hat dieses wertvolle Geschöpf auf die schönste Art und Weise erschaffen. Deshalb verfügt es auch über unantastbare Rechte. Diese sind das Recht auf Leben, das Recht auf Besitz, das Recht auf Würde und das Recht auf Glaubens- und Gedankenfreiheit.
Diese Rechte müssen für alle Menschen gewährleistet und dürfen nicht verletzt werden. Zusammengefasst bezeichnen wir diese Rechte als „Menschenrechte“. Es ist die Aufgabe eines Jeden, diesen Rechten gegenüber Respekt und Achtung zu zeigen.



Liebe Geschwister,


wir werden uns nun die Verse über den Menschen im Koran ansehen, die ohne zusätzliche Auslegung verstanden werden können:
Und wahrlich, Wir erschaffen den Menschen aus reinstem Ton. Dann setzen Wir ihn als Samentropfen an eine sichere Stätte. Dann machen Wir den Tropfen zu etwas, das sich einnistet, und das sich Einnistende zu einer Leibesfrucht und formen das Fleisch zu Gebein und bekleiden das Gebein mit Fleisch. Dann bringen Wir dies als eine weitere Schöpfung hervor. Gesegnet sei Allah, der beste der Schöpfer! Dann, nach all diesem, werdet ihr gewiss sterben. Dann werdet ihr am Tage der Auferstehung bestimmt auferweckt werden. (Muminun 12-16)

„Und als dein Herr zu den Engeln sprach: »Seht, Ich erschaffe einen Menschen aus trockenem Lehm, aus formbarem Schlamm. Und wenn Ich ihn gebildet und ihm von Meinem Geist eingehaucht habe, dann werft euch vor ihm nieder!« Da warfen sich alle Engel insgesamt nieder…“
(Hidschr 28-30)

„Er ist es, der für euch alles auf Erden erschuf. Dann wandte Er sich dem Himmel zu und bildete ihn zu sieben Himmeln; und Er hat Macht über alle Dinge. Und als dein Herr zu den Engeln sprach: »Siehe, Ich will auf der Erde für Mich einen Sachwalter einsetzen«, da sagten sie: »Willst Du auf ihr einen einsetzen, der auf ihr Verderben anrichtet und Blut vergießt? Wir verkünden doch Dein Lob und rühmen Dich.« Er sprach: »Siehe, Ich weiß, was ihr nicht wisst.«
(Bakara 29-30)

„Und wahrlich, Wir zeichneten die Kinder Adams aus und trugen sie über Land und See und versorgten sie mit guten Dingen und bevorteilten sie gegenüber den meisten Unserer Geschöpfe.“
(Isra 70)

„(Er,) Der euch die Erde zu einem Lager gemacht hat und euch auf ihren Wegen ziehen lässt und vom Himmel Wasser herabsendet, durch das Wir paarweise verschiedene Pflanzen hervorbringen. Esst denn und weidet euer Vieh! Darin sind wahrlich Zeichen für Leute von Verstand. Aus ihr haben Wir euch erschaffen, und in sie lassen Wir euch zurückkehren, und aus ihr lassen Wir euch ein weiteres Mal erstehen.
(Taha 53-55)

Es preist Allah, was in den Himmeln und was auf Erden ist. Sein ist das Reich, und Ihm gebührt das Lob. Und Er hat Macht über alle Dinge. Er ist es, Der euch erschaffen hat. Aber die einen von euch sind ungläubig, und die anderen von euch sind gläubig. Und Allah durchschaut euer Tun. Erschaffen hat Er die Himmel und die Erde in Wahrheit. Und Er hat euch geformt und euere Gestalt schön gemacht. Und zu Ihm ist die Heimkehr.“(Tegabun 1-3)



Liebe Muslime!

Unser Herr, der uns zu Mann und Frau erschaffen hat, verlangt von uns, ein Leben in Aufrichtigkeit und Gottesfurcht zu verbringen, seine Gebote mit Respekt zu befolgen und mit seinen Geschöpfen barmherzig umzugehen.
Ich möchte mit den Worten aus der Abschiedspredigt unseres geliebten Propheten abschließen:
„Ein Araber ist nicht vorzüglicher als ein Nichtaraber, noch ein Nichtaraber vorzüglicher als ein Araber; Ein Schwarzer ist nicht vorzüglicher als ein Weißer, noch ein Weißer als ein Schwarzer, außer durch Frömmigkeit .Wahrlich euer Blut, euer Eigentum und euere Ehre sind unantastbar, bis Ihr euerem Herrn gegenübersteht ebenso wie der jetzige Tag und der jetzige Monat und diese euere Stadt Heilig sind.“
 
Üst