KURAN'I KERiM ALMANCA MEALi! ( DEUTSCH QURAN )

ABDULLAH4

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Der Heilige Koran
1-AL-FÃTEHA Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen

1. Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen.
2. Aller Preis gehört Allah, dem Herrn der Welten,
3. Dem Gnädigen, dem Barmherzigen,
4. Dem Meister des Gerichtstages.
5. Dir allein dienen wir, und zu Dir allein flehen wir um Hilfe.
6. Führe uns auf den geraden Weg,
7. Den Weg derer, denen Du Gnade erwiesen hast, die nicht (Dein) Mißfallen erregt haben und die nicht irregegangen sind.





 

ABDULLAH4

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2-AL-BAQARAH
Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen

1. Alif Lãm Mim .

2. Dies ist ein vollkommenes Buch; es ist kein Zweifel darin; eine Richtschnur für die Rechtschaffenen ;

3. Die da glauben an das Ungesehene und das Gebet verrichten und spenden von dem, was Wir ihnen gegeben haben ;

4. Und die glauben an das, was dir offenbart worden, und an das, was vor dir offenbart ward, und fest auf das bauen, was kommen wird.

5. Sie sind es, die der Führung ihres Herrn folgen, und sie werden Erfolg haben.

6. Die nicht geglaubt haben - und denen es gleich ist, ob du sie warnst oder nicht warnst -, sie werden nicht glauben.

7. Versiegelt hat Allah ihre Herzen und ihre Ohren, und über ihren Augen liegt eine Hülle, und ihnen wird schwere Strafe.

8. Unter den Leuten sind solche, die sagen : «Wir glauben an Allah und an den Jüngsten Tag», und sind gar nicht Gläubige.

9. Sie möchten Allah betrügen und diejenigen, die gläubig sind; doch sie betrügen nur sich selbst; allein sie begreifen es nicht.

10. In ihren Herzen war Krankheit, und Allah hat ihre Krankheit vermehrt; und eine qualvolle Strafe wird ihnen, weil sie logen.

11. Und wenn ihnen gesagt wird: «Stiftet kein Unheil auf Erden», antworten sie: »Wir sind nur Förderer des Friedens.»

12. Höret! gewiß sind sie es, die Unheil stiften; allein sie begreifen es nicht.

13. Und wenn ihnen gesagt wird: «Glaubet, wie andere geglaubt haben», so sprechen sie: «Sollen wir glauben, wie die Toren glaubten?» Höret ! sie sind die Toren, allein sie wissen es nicht.

14. Und wenn sie mit denen zusammentreffen, die glauben, sagen sie : «Wir glauben» ; sind sie jedoch allein mit ihren Bonzen, sagen sie: «Gewiß sind wir mit euch; wir treiben nur Spott.»

15. Allah wird sie Spott lehren und wird sie in ihren Freveln verharren lassen, daß sie verblendet irregehen.

16. Sie sind es, die Irregehen eingetauscht haben gegen Führung; doch brachte ihr Handel keinen Gewinn, noch sind sie rechtgeleitet.

17. Sie sind jenem Manne vergleichbar, der ein Feuer anzündete; und als es alles um ihn erhellte, nahm Allah ihr Licht hinweg und ließ sie in Finsternissen; sie sehen nicht.

18. Taub, stumm, blind: also werden sie nicht zurückkehren.

19. Oder : wie schwerer Wolkenregen, worin Finsternisse und Donner und Blitz; sie stecken ihre Finger in die Ohren, in Todesfurcht vor den Donnerschlägen, während Allah die Ungläubigen umringt.

20. Der Blitz benimmt ihnen fast das Augenlicht; wann immer er auf sie zündet, wandeln sie darin, und wenn es über ihnen dunkel wird, stehen sie still. Und wäre es Allahs Wille, Er hätte ihr Gehör und ihr Gesicht fortgenommen. Allah hat die Macht, alles zu tun, was Er will.

21. O ihr Menschen, dienet eurem Herm, Der euch erschuf und die, die vor euch waren, auf daß ihr beschirmt seid;

22. Der die Erde gemacht hat zu einem Bette für euch, und den Himmel zu einem Dach, und Wasser hat niederregnen lassen von den Wolken und damit Friüchte für euren Unterhalt hervorgebracht hat. Stellt Allah daher keine Götter zur Seite, denn ihr wißt es doch.

23. Und wenn ihr im Zweifel seid über das, was Wir hinabgesandt haben zu Unserem Diener, dann bringt eine Sura hervor wie diesen (Qur-ân) und ruft eure Helfer auf außer Allah, wenn ihr wahrhaft seid.

24. Doch wenn ihr es nicht tut - und nie werdet ihr es vermögen -, dann hütet euch vor dem Feuer, dessen Nahrung Menschen und Steine sind, bereitet für die Ungläubigen.

25. Und bringe frohe Botschaft denen, die glauben und gute Werke tun, daß Gärten für sie sind, durch die Ströme fließen. Wann immer ihnen von den Früchten daraus gegeben wird, werden sie sprechen: «Das ist, was uns zuvor gegeben wurde», und (Gaben) gleicher Art sollen ihnen gebracht werden. Und sie werden darin Gefährten und Gefährtinnen haben von vollkommener Reinheit, und darin werden sie weilen.

26. Allah verschmäht nicht, über ein Ding zu sprechen, das klein ist wie eine Mücke oder gar noch kleiner. Die da glauben, wissen, daß es die Wahrheit von ihrem Herm ist, dieweil die Ungläubigen sprechen: «Was meint Allah mit solcher Rede? »Damit erklärt Er viele zu Irrenden, und vielen weist Er damit den Weg; aber nur die Ungehorsamen erklärt Er damit zu Irrenden,

27. Die den Bund Allahs brechen, nachdem (sie) ihn aufgerichtet, und zerschneiden, was Allah zu verbinden gebot, und Unfrieden auf Erden stiften: diese sind die Verlierenden.

28. Wie könnt ihr Allah verleugnen? Ihr waret doch ohne Leben, und Er gab euch Leben, und dann wird Er euch sterben lassen, dann euch dem Leben wiedergeben, und ihr kehrt dann zu Ihm zurück.

29. Er ist es, Der alles für euch erschuf, was auf Erden ist; dann wandte Er Sich nach dem Himmel; Er vollendete deren sieben Himmel, und Er weiß alle Dinge wohl.

30. Und als dein Herr zu den Engeln sprach : «lch will einen Statthalter auf Erden einsetzen», sagten sie: «Willst Du denn dort solche Wesen haben, die darauf Unfrieden stiften und Blut vergießen ? - und wir loben und preisen Dich und rühmen Deine Heiligkeit.» Er antwortete: «lch weiß, was ihr nicht wißt.»

31. Und Er lehrte Adam alle Namen; dann stellte Er (die Benannten) vor die Engel hin und sprach: «Nennt Mir ihre Namen, wenn ihr im Recht seid.»

32. Sie sprachen: «Heilig bist Du! Wir haben kein Wissen außer dem, was Du uns gelehrt hast; wahrlich, Du allein bist der Allwissende, der Allweise.»

33. Er sprach: «O Adam, nenne ihnen ihre Namen»; und als er ihnen ihre Namen genannt hatte, sprach Er : «Habe Ich euch nicht gesagt: Ich weiß die Geheimnisse der Himmel und der Erde, und Ich weiß, was ihr offenbart und was ihr verhehlt»?

34. Und (gedenke der Zeit) da Wir zu den Engeln sprachen: «Gehorchet Adam», und sie alle gehorchten ; nur Iblis nicht. Er weigerte sich und war zu stolz, denn er war der Ungläubigen einer.

35. Und Wic sprachen: «0 Adam, weile du und dein Weib in dem Garten, und esset reichlich von dem Seinigen, wo immer ihr wollt; nur nahet nicht diesem Baume, auf daß ihr nicht Frevler seiet.»

36. Doch Satan ließ beide daran straucheln und trieb sie von dort, worin sie waren. Und Wir sprachen: «Gehet hinweg, einige von euch sind Feinde der andern, und für euch ist eine Wohnstatt auf Erden und ein Nießbrauch für eine Weile.»

37. Dann empfing Adam von seinem Herrn gewisse Worte (des Gebets). So kehrte Er Sich gnädig zu ihm; wahrlich, Er ist der oft gnädig Sich Wendende, der Barmherzige.

38. Wir sprachen: «Gehet hinaus, ihr alle, von hier. Und wer, wenn zu euch Weisung von Mir kommt, dann Meiner Weisung folgt, auf die soll keine Furcht kommen, noch sollen sie trauern.»

39. Die aber ungläubig sind und Unsere Zeichen leugnen, die sollen Bewohner des Feuers sein; darin müssen sie bleiben.

40. O ihr Kinder Israels ! gedenket Meiner Gnade, die Ich euch erwiesen, und erfüllet euren Bund mit Mir, so will lch erfüllen Meinen Bund mit euch, und Mich allein sollt ihr fürchten.

41. Und glaubet an das, was Ich hinabsandte, Bestätigung dessen, was bei euch ist, und seid nicht die ersten, ihm den Glauben zu versagen, und verhandelt nicht Meine Zeichen für einen armseligen Preis, und suchet Schutz bei Mir allein.

42. Und vermenget nicht Wahr mit Falsch noch verhehlet die Wahrheit wissentlich.

43. Und verrichtet das Gebet und zahlet die 'Zakãt, und beugt euch mit denen, die sich beugen.

44. Wollt ihr andere ermahnen, das Rechte zu tun, und euer Selbst vergessen, obwohl ihr das Buch (Thora) leset? Wollt ihr denn nicht verstehen ?

45. Und sucht Hilfe in Geduld und Gebet; und das ist freilich schwer; es sei denn für die Demütigen im Geiste,

46. Die für gewiß wissen, daß sie ihrem Herrn begegnen und daß sie zu Ihm wiederkehren werden.

47. O ihr Kinder Israels ! gedenket Meiner Gnade, die lch euch erwiesen, und daß Ich euch erhob über die Völker.

48. Und fürchtet den Tag, da keine Seele als Stellvertreterin wird dienen dürfen für eine andere Seele, da keine Fürbitte für sie gelten und kein Lösegeld von ihr genommen werden wird; und es wird ihnen nicht geholfen werden.

49. Und (gedenket der Zeit) da Wir euch erretteten von Pharaos Volk, das euch mit schlimmer Pein heimsuchte; sie erschlugen eure Söhne und schonten eurer Frauen; und darin war eine schwere Prüfung Für euch von eurem Herrn.

50. Und (gedenket der Zeit) da Wir das Meer teilten für euch und euch erretteten und das Volk Pharaos vor eurem Angesicht ertränkten.

51. Und (gedenket der Zeit ) da Wir Moses ein Versprechen gaben für vierzig Nächte; ihr aber nahmet euch das Kalb in seiner Abwesenheit, und ihr verginget euch.

52. Danach vergaben Wir euch, daß ihr möchtet dankbar sein.

53. Und (gedenket der Zeit) da Wir Moses die Schrift gaben und das Entscheidende , daß ihr möchtet rechtgeleitet sein.

54. Und (gedenket der Zeit) da Moses zu seinem Volke sprach: «O mein Volk, du hast dich wahrlich an dir selbst versündigt, als du dir das Kalb nahmest; kehre dich denn zu deinem Schöpfer und töte dich selbst; das ist am besten für dich vor deinem Schöpfer.» Da kehrte Er Sich wieder gnädig zu euch. Wahrlich, Er ist der oft gnädig Sich Wendende, der Barmherzige.

55. Und (gedenket der Zeit) da ihr sprachet : «O Moses, wir wollen dir auf keine Weise glauben, ehe wir nicht Allah von Angesicht zu Angesicht schauen»; da ereilte euch der Donnerschlag, dieweil ihr schautet.

56. Dann richteten Wir euch auf nach eurem Tode, daß ihr möchtet dankbar sein.

57. Und Wir ließen die Wolken euch überschatten und sandten euch Manna und Salwa hernieder: «Esset von den guten Dingen, die Wir euch beschert haben.» Und sie schädigten nicht Uns, sondern sich selbst haben sie Schaden getan.

58. Und (gedenket der Zeit) da Wir sprachen: «Tretet ein in diese Stadt und esset reichlich von dem Ihren - wo immer ihr wollt - und tretet unterwürfig ein durch das Tor und sprechet: “Vergebung!” Wir werden euch eure Sünden vergeben und Wir werden jene mehren, die Gutes tun.»

59. Die Ungerechten vertauschten das Wort, das zu ihnen gesprochen ward, mit einem andern. So sandten Wir auf die Ungerechten eine Strafe vom Himmel, weil sie ungehorsam waren.

60. Und (gedenket der Zeit) da Moses um Wasser betete für sein Volk und Wir sprachen : «Schlage an den Felsen mit deinem Stab», und zwölf Quellen brachen aus ihm hervor; jeder Stamm kannte seinen Trinkplatz. «Esset und trinket von Allahs Gaben und verübt nicht Unheil auf Erden, indem ihr Unfrieden stiftet.»

61. Und (gedenket der Zeit) da ihr sprachet: «O Moses, gewiß, wir werden uns nicht zufrieden geben mit einerlei Speise ; bitte also deinen Herrn Für uns, daß Er für uns hervor- bringe von dem, was die Erde wachsen läßt - von ihren Kräutern und ihren Gurken und ihrem Weizen und ihren Linsen und ihren Zwiebeln.» Er sprach: «Wolltet ihr das Geringere in Tausch nehmen für das Bessere ? Geht in irgendeine Stadt, und ihr werdet finden, was ihr verlangt.» Und sie wurden mit Schande und Elend geschlagen, und sie luden Allahs Zorn auf sich; dies, weil sie die Zeichen Allahs verwarfen und die Propheten zu Unrecht töten wollten; das war, weil sie widerspenstig waren und frevelten.

62. Wahrlich, die Gläubigen und die Juden und die Christen und die Sabäer - wer immer (unter diesen) wahrhaft an Allah glaubt und an den Jüngsten Tag und gute Werke tut -, sie sollen ihren Lohn empfangen von ihrem Herrn, und keine Furcht soll über sie kommen, noch sollen sie trauern.

63. Und (gedenket der Zeit) da Wir einen Bund schlossen mit euch und den Berg hoch über euch ragen ließen (und sprachen): «Haltet fest, was Wir euch gegeben haben, und bewahret in eurem Sinn, was darinnen ist, auf daß ihr errettet werdet.»
64. Danach aber kehrtet ihr euch ab; und wäre nicht Allahs Huld und Seine Gnade für euch gewesen, ihr wäret gewiß unter den Verlierern.

65. Und sicherlich habt ihr Kenntnis von (dem Ende) derer unter euch, die das Sabbatgebot übertraten. So sprachen Wir zu ihnen: «Seid denn Affen, Verachtete.»

66. Also machten Wir dies zu einem warnenden Beispiel für die, die damals waren, und für die, die nachher kamen, und zu einer Lehre für die Gottesfürchtigen.

67. Und (denket daran) als Moses zu seinem Volke sprach: «Allah befiehlt euch, eine Kuh zu schlachten» ; da sagten sie : «Treibst du Spott mit uns ?» Er sprach : «Ich suche Zuflucht bei Allah, daß ich nicht sei der Unwissenden einer.»

68. Sie sprachen: «Bitte deinen Herrn für uns, daß Er uns deutlich mache, was sie ist.» Er antwortete: «Er spricht, es ist eine Kuh, weder alt noch jung, voll erwarhsen, zwischen beidem; nun tut, wie euch geboten.»

69. Sie sprachen: «Bitte deinen Herrn für uns, daß Er uns deutlich mache, welches ihre Farbe ist.» Er antwortete: «Er spricht, es ist eine Kuh von hellgelber Farbe, rein und reich im Ton ; eine Lust den Beschauern.»

70. Sie sprachen : «Bitte deinen Herrn für uns, daß Er uns deutlich mache, welche es ist ; denn (alle solchen) Kühe scheinen uns gleich; und wenn es Allah gefällt, werden wir recht- geleitet sein.»

71. Er antwortete: «Er spricht, es ist eine Kuh, nicht gebeugt unter das Joch, das Land zu pflügen oder den Acker zu wässern; eine ohne Tadel ; von einerlei Farbe.» Sie sprachen: «Nun hast du die Wahrheit gebracht.» Dann schlachteten sie sie, ob sie es gleich ungern taten.

72. Und (gedenket der Zeit) da ihr einen Menschen erschluget und darüber uneinig waret; und Allah würde ans Licht bringen, was ihr verhehltet.

73. Da sprachen Wir: «Schlagt das zu Ähnlichem.» So gibt Allah Leben den Toten und weist euch Seine Zeichen, daß ihr begreifen möget.

74. Danach aber wurden eure Herzen verhärtet, bis sie wie Steine waren oder noch härter; denn unter den Steinen sind ja solche, aus denen Ströme hervorbrechen, und solche, aus denen Wasser fließt, wenn sie sich spalten. Und gewiß sind unter ihnen manche, die sich demütigen in der Furcht Allahs; und Allah ist nicht achtlos eures Tuns.

75. Erwartet ihr, daß sie (die Juden) euch glauben, wenn ein Teil von ihnen das Wort Allahs hört, es dann verdreht, nachdem sie es begriffen, und sie kennen (die Folgen) davon?

76. Und wenn sie den Gläubigen begegnen, sagen sie: «Wir glauben», und wenn sie einander heimlich begegnen, dann sagen sie : «Wolltet ihr jenen mitteilen, was Allah euch enthüllt hat, daß sie deswegen mit euch streiten vor eurem Herrn? Begreift ihr das denn nicht ?»

77. Wissen sie nicht, daß Allah weiß, was sie verbergen und was sie kundtun ?

78. Und einige unter ihnen sind Analphabeten; sie kennen das Buch nicht, nur eitle Wünsche, und sie meinen bloß.

79. Wehe darum denen, die das Buch schreiben mit ihren eigenen Händen und dann sprechen: "Dies ist von Allah", daß sie dafür einen armseligen Preis nehmen möchten! Wehe ihnen also um dessentwillen, was ihre Hände geschrieben, und wehe ihnen um dessentwillen, was sie verdienen !

80. Und sie sprechen : "Das Feuer wird uns nicht berühren, es sei denn für eine geringe Zahl von Tagen." Sprich: "Habt ihr ein Versprechen von Allah empfangen? Dann freilich wird Allah nimmer Sein Versprechen brechen. Oder sagt ihr von Allah, was ihr nicht wißt ?"

81. Wahrlich, wer da übel tut und verstrickt ist in seinen Sünden - diese sind die Bewohner des Feuers; darin müssen sie bleiben.

82. Die aber glauben und gute Werke tun- diese sind die Bewohner des Himmels ; darin sollen sie bleiben.

83. Und (gedenket der Zeit) da Wir einen Bund schlossen mit den Kindern Israels: "Ihr sollt nichts anbeten denn Allah; und Güte (erzeigen) den Eltern und den Verwandten und den Waisen und den Armen; und redet Gutes zu den Menschen und verrichtet das Gebet und zahlet die Zakãt." Ihr aber kehrtet euch späterhin ab in Widerwillen, bis auf einige wenige von euch.

84. Und (gedenket der Zeit) da Wir einen Bund schlossen mit euch: "Ihr sollt nicht das Blut der Eurigen vergießen oder sie austreiben aus euren Häusern"; damals bekräftigtet ihr (es); und ihr habt es selber bezeugt.

85. Dennoch seid ihr Leute, die ihr einander erschlagt und einen Teil der Eurigen aus ihren Häusern treibt, einer den andern stützend gegen sie mit Sünde und Missetat. Und wenn sie als Gefangene zu euch komnen, kauft ihr sie los, obwohl ihre Austreibung selbst für euch ungesetzlich war. Glaubt ihr denn nur an einen Teil des Buches unc verwerft den andern? Es gibt darum keinen Lohn für jene unter euch, die also tun, denn Schande in diesem Leben; und am Tage der Auferstehung sollen sie der schwersten Strafe überantwortet werden; und Allah ist nicht achtlos eures Tuns.

86. Diese sind es, die das jetzige Leben dem künftigen vorgezogen haben. Ihre Strafe soll darum nicht gemildert noch soll ihnen sonst Beistand werden.

87. Wir gaben Moses fürwahr das Buch und ließen Gesandte folgen in seinen Fußstapfen; und Jesus, dem Sohn der Maria, gaben Wir offenkundige Zeichen und stärkten ihn mit dem Geiste der Heiligkeit. Wollt ihr denn, jedesmal da ein Bote zu euch kommt mit dem, was ihr selbst nicht wünschet, hoffärtig sein und einige als Lügner behandeln und andere erschlagen ?

88. Sie sprechen: "Unsere Herzen sind in Hüllen gewickelt." Nein, Allah hat sie verflucht um ihres Unglaubens willen. Gering ist also, was sie glauben.

89. Und als ihnen ein Buch von Allah zukam, bestätigend das, was sie haben - und sie hatten zuvor um Sieg gefleht über die Ungläubigen -, dennoch, als ihnen zukam, was sie doch kannten, da verwarfen sie es. Darum Allahs Fluch auf die Ungläubigen !

90. Übel ist das, wofür sie ihre Seelen verkauft haben : daß sie verwerfen sollten, was Allah offenbart hat, aus Wut, weil Allah Seine Huld herabsendet auf wen immer Seiner Diener, der Ihm gefällt. So luden sie (auf sich) Zorn über Zorn; und eine demütigende Strafe wartet der Ungläubigen.

91. Und wenn ihnen gesagt wird : "Glaubet an das, was Allah niedersandte", sagen sie: "Wir glauben an das, was auf uns niedergesandt ward"; sie glauben aber nicht an das hernach (Gesandte), obwohl es die Wahrheit ist und das bekräftigt, was sie haben. Sprich: "Warum habt ihr denn immer gewollt, die Propheten Allahs zu erschlagen, wenn ihr Gläubige waret ?"

92. Und Moses kam zu euch mit offenbaren Zeichen, ihr aber nahmt euch das Kalb in seiner Abwesenheit, und ihr waret Frevler.

93. Und (gedenket der Zeit) da Wir einen Bund schlossen mit euch und hoch über euch den Berg erhoben (und sprachen) : "Haltet fest an dem, was Wir euch gegeben, und höret"; sie aber sprachen: "Wir hören und wir gehorchen nicht; und ihre Herzen waren erfüllt vom Kalb, um ihres Unglaubens willen. Sprich: "Schlimm ist das, was euch euer Glaube auferlegt, wenn ihr überhaupt Glauben habt !"

94. Sprich: "Wenn die Wohnstatt im Jenseits bei Allah nur für euch ist, unter Ausschluß der anderen Menschen, dann wünschet den Tod, wenn ihr wahrhaft seid."

95. Nie aber werden sie ihn wünschen um dessentwillen, was ihre Hände vorausgeschickt haben; und Allah kennt die Frevler wohl.

96. Und unter allen Menschen wirst du sie und einige Götzendiener gewiß am gierigsten nach Leben finden. Jeder einzelne von ihnen wünscht, es möchten ihm tausend Jahre Leben gewährt werden, allein selbst die Gewährung (solchen) Lebens hielte die Strafe nicht von ihm fern; und Allah sieht alles, was sie tun.

97. Sprich: "Wer immer Gabriels Feind ist - denn er ist es, der es auf Geheiß Allahs hat herabkonmmen lassen auf dein Herz, Erfüllung dessen, was vordem war, und Führung und frohe Botschaft den Gläubigen -,

98. Wer immer ein Feind Allahs ist und Seiner Engel, und Seiner Gesandten, und Gabriels, und Michaels, gewiß ist Allah feind (solchen) Ungläubigen."

99. Wahrlich, Wir haben offenbare Zeichen zu dir hinabgesandt, und niemand versagt ihnen Glauben als die Ungehorsamen.

100. Wie ! sooft sie einen Bund schlossen, verwarf ihn ein Teil von ihnen ! Nein, die meisten von ihnen haben keinen Glauben.

101. Und da ein Gesandter Allahs zu ihnen gekommen ist, bestätigend das, was bei ihnen ist, hat ein Teil jener, dene die Schrift gegeben ward, Allahs Buch hinter den Rücken geworfen, als wüßten sie nichts.

102. Und sie (die Juden) folgen, wohin die Aufrührer unter der Herrschaft Salomos gingen; und Salomo war kein Ungläubiger, sondern es waren die Aufrührer, die Un- gläubige waren und das Volk Falschheit und Betrug lehrten. Und (sie wähnen auch dem zu folgen,) was den beiden Engeln in Babel, Hãrut und Mãrut, ofFenbart ward. Doch diese beiden belehrten keinen, bevor sie nicht sagten : "Wir sind bloß eine Prüfung (von Gott), ver- wirf (uns) also nicht." So lernten (die Menschen) von ihnen das, was den Mann von seiner Frau trennte, doch sie taten damit niemandem etwas zuleide, es sei denn auf Allahs Gebot; (im Gegenteil) diese Leute lernen das, was ihnen schaden und nichts nützen würde. Und sie wußten sicherlich, daß einer, der sich solches erhandelt, keinen Anteil am Jenseits haben kann; und fürwahr, um Schlimmes verkauften sie ihre Seelen; hätten sie es nur gewußt !

103. Und wenn sie geglaubt und recht gehandelt hätten, besser wäre gewiß der Lohn von Allah gewesen ; hätten sie es nur gewußt !

104. O die ihr glaubt, saget nicht: "Sei uns nachsichtig", sondern sagt: "Schaue gnädig auf uns", und höret. Denn den Ungläubigen wird schmerzliche Strafe.

105. Die da ungläubig sind unter dem Volk der Schrift oder unter den Götzendienern, sie wünschen nicht, daß irgendein Gutes niedergesandt werde auf euch von eurem Herrn; doch Allah erwählt für Seine Gnade, wen Er will; und Allah ist Herr großer Huld.

106. Welches Zeichen Wir auch aufheben oder dem Vergessen anheimgeben, Wir bringen ein besseres dafür oder ein gteichwertiges. Weißt du nicht, daß Allah die Macht hat, alles zu tun, was Er will?

107. Weißt du nicht, daß die Herrschaft der Himmel und der Erde Allah allein gehört? Und es ist kein Beschützer noch Helfer für euch als Allah.

108. Wolltet ihr euren Gesandten befragen, wie Moses vordem befragt ward? Wer aber Unglauben in Tausch nimmt für Glauben, der ist schon unzweifelhaft abgeirrt vom rechten Weg.

109. Viele unter dem Volke der Schrift wünschen aus dem Neid ihrer Seelen, daß sie vermöchten, euch, die ihr schon geglaubt, wieder in Ungläubige zu verwandeln, nachdem ihnen doch selbst die Wahrheit deutlich kundgetan ward. Aber vergebt und wendet euch ab (von ihnen), bis Allah Seinen Ratschluß kundtut. Wahrlich, Allah hat die Macht, alles zu tun, was Er will.

110. Verrichtet das Gebet und zahlet die Zakãt; und was ihr Gutes für euch voraussendet, das sollt ihr bei Allah wiederfinden. Wahrlich, Allah sieht alles, was ihr tut.

111. Und sie sprechen : "Keiner soll je in den Himmel eingehen, er sei denn ein Jude oder ein Christ." Solches sind ihre eitlen Wünsche. Sprich: "Bringt her euren Beweis, wenn ihr wahrhaftig seid."

112. Nein, wer sich gänzlich Allah unterwirft und Gutes tut, ihm wird sein Lohn bei seinem Herrn. Keine Furcht soll auf solche kommen, noch sollen sie trauern.

113. Die Juden sagen : "Die Christen fußen auf nichts"; und die Christen sagen: "Die Juden fußen auf nichts", obwohl sie doch (beide) die Schrift lesen. So, gleich ihrer Rede, sprachen schon die, die keine Kenntnis hatten. Allah aber wird richten unter ihnen am Tage der Auferstehung über das, worin sie uneinig sind.

114. Und wer ist ungerechter, als wer verhindert, daß Allahs Name verherrlicht werde in Allahs Tempeln, und bestrebt ist, sie zu zerstören? Es ziemte sich nicht für solche, sie anders zu betreten denn in Ehrfurcht. Für sie ist Schande in dieser Welt; und in jener harrt ihrer schwere Strafe.

115. Allahs ist dec Osten und der Westen; wohin immer ihr also euch wendet, dort ist Allahs Angesicht. Wahrlich, Allah ist freigebig, allwwissend.

116. Und sie sagen : "Allah hat Sich einen Sohn zugesellt." Heilig ist Er! Nein, alles in den Himmeln und auf der Erde ist Sein. Ihm sind alle gehorsam.

117. Der Schöpfer der Himmel und der Erde! Wenn Er ein Ding beschließt, so spricht Er nur zu ihm: "Sei !", und es ist.

118. Und die Unwissenden sagen : "Warum spricht Allah nicht zu uns, oder (warum) kommt uns kein Zeichen?" So, gleich ihrer Rede, sprachen schon die, die vor ihnen waren. Ihre Herzen sind einander ähnlich. Wir haben die Zeichen deutlich gemacht für Leute, die fest im Glauben sind.

119. Wir haben dich entsandt mit der Wahrheit, als einen Bringer froher Botschaft und einen Warner. Und du wirst nicht zur Rede gestellt werden über die Insassen der Hölle.

120. Und weder die Juden uwerden mit dir zufrieden sein noch die Christen, es sei denn, du folgst ihrem Glauben. Sprich: "Allahs Führung allein ist die Führung." Und wenn du nach der Kenntnis, die dir zuteil geworden, ihren bösen Gelüsten folgst, so wirst du bei Allah weder Freund noch Helfer finden.

121. Sie, denen Wir das Buch gegeben, folgen ihm, wie man ihm folgen sollte ; sie sind es, die daran glauben. Die aber nicht daran glauben, das sind die Veclierer.

122. O ihr Kinder Israels! gedenket Meiner Gnade, die Ich euch erwiesen, und daß Ich euch erhob über die Völker.

123. Und fürchtet den Tag, da keine Seele als Stellvertreterin dienen soll für eine andere Seele, noch soll Lösegeld von ihr genommen werden, noch Fürbitte ihr frommen; und sie sollen nicht Hilfe finden.

124. Und (denket daran) als sein Herr Abraham auf die Probe stellte durch gewisse Gebote, die er erfüllte, da sprach Er : "Ich will dich zu einem Führer für die Menschen machen." (Abraham) fragte : "Und aus meiner Nachkommenschaft?" Er sprach: "Mein Bund erstreckt sich nicht auf die Ungerechten."

125. Und (gedenket der Zeit) da Wir das Haus zu einem Versammlungsort für die Menschheit machten und zu einer Sicherheit: "Nehmet die Stätte Abrahams als Bethaus an." Und Wir geboten Abraham und Ismael: "Reinigt Mein Haus für die, die (es) umwandeln, und die in Andacht verweilen und die sich beugen und niederfallen (im Gebet)."

126. Und (denket daran) als Abraham sprach : "Mein Herr, mache dies zu einer Stadt des Friedens und versorge mit Früchten die unter ihren Bewohnern, die an Allah und den Jüngsten Tag glauben", da sprach Er: "Und auch dem, der nicht glaubt, will Ich einstweilen Wohltaten erweisen; dann will Ich ihn in die Pein des Feuers treiben, und das ist eine üble Bestimmung."

127. Und (gedenket der Zeit) da Abraham und Ismael die Grundmauern des Hauses errichteten (indem sie beteten): "Unser Herr, nimm (dies) an von uns; denn Du bist der Allhörende, der Allwissende.

128. Unser Herr, mache uns beide Dir ergeben und (mache) aus unserer Nachkommen- schaft eine Schar, die Dir ergeben sei. Und weise uns unsere Wege der Verehrung, und kehre Dich ghädig zu uns; denn Du bist der oft gnädig Sich Wendende, der Barmherzige.

129. Unser Herr, erwecke unter ihnen einen Gesandten aus ihrer Mitte, der ihnen Deine Zeichen verkünde urid sie das Buch und die Weisheit lehre und sie reinige; gewiß, Du bist der Allmächtige, der Allweise."

130. Und wer wird sich abwenden von dem Glauben Abrahams, es sei denn einer, der sich betört? Ihn erwählten Wir in dieser Welt, und im Jenseits wird er gewiß unter den Rechtschaffenen sein.

131. Als sein Herr zu ihm sprach: "Ergib dich", da sagte er: "Ich habe mich ergeben dem Herrn der Welten."

132. Und ebenso beschwor Abraham - und Jakob - seine Söhne: "O meine Söhne, in Wahrheit hat Allah (diesen) Glauben für euch erwählt; sterbet also nicht, außer ihr seid Gottergebene."

133. Waret ihr zugegen, als der Tod Jakob nahte ? Da er zu seinen Söhnen sprach : "Was werdet ihr nach mir anbeten?", antworteten sie: "Wir werden anbeten deinen Gott, den Gott deinner Väter - des Abraham, des Ismael und des Isaak -, den Einigen Gott; und Ihm ergeben wir uns."

134. Jenes Volk ist nun dahingefahren ; ihnen ward nach ihcem Verdienst, und euch wird nach eurem Verdienst, und ihr sollt nicht befragt werden nach ihren Taten.

135. Und sie sprechen : "Werdet Juden oder Christen, auf daß ihr rechtgeleitet seiet." Sprich: "Nein, (folget) dem Glauben Abrahams, des Aufrichtigen; er war keiner der Götzendiener."

136. Sprecht: "Wir glauben an Allah und was zu uns herabgesandt worden, und was herabgesandt ward Abraham und Ismael und Isaak und Jakob und (seinen) Kindern, und was gegeben ward Moses und Jesus, und was gegeben ward (allen andern) Propheten von ihrem Herrn. Wir machen keinen Unterschied zwischen ihnen; und Ihm ergeben wir uns."

137. Und wenn sie glauben, wie ihr geglaubt habt, dann sind sie rechtgeleitet; kehren sie jedoch um, dann bringen sie Spaltung, aber Allah wird dir sicherlich genügen gegen sie, denn Er ist der Allhörende, der Allwissende.

138. (Sprich:) "Allahs Religion (wollen wir annehmen); und wer ist ein besserer (Lehrer) im Glauben als Allah? Ihn allein verehren wir."

139. Sprich: "Wollt ihr mit uns streiten über Allah, obwohl Er unser Herr ist und euer Herr? Und für uns sind unsere Werke und für euch eure Werke; und Ihm allein sind wir treu.

140. Oder wollt ihr sagen, Abraham und Ismael und Isaak und Jakob und (seine) Kinder waren Juden oder Christen ?" Sprich : "Wißt ihr es besser oder Allah ?" Und wer ist ungerechter, als wer das Zeugnis verhehlt, das er von Allah hat? Und Allah ist nicht achtlos eures Tuns.

141. Jenes Volk ist nun dahingefahren; ihnen ward nach ihrem Verdienst, und euch wird nach eurem Verdienst ; und ihr sollt nicht befragt werden nach ihren Taten.

142. Die Toren unter dem Volk werden sprechen : "Was hat sie abwendig gemacht von ihrer Qibla , die sie befolgten ?" Sprich : "Allahs ist der Osten und der Westen. Er leitet, wen Er will, auf den geraden Weg."

143. Und so machten Wir euch zu einem erhabenen Volke, daß ihr Wächter sein möchtet über die Menschen, und der Gesandte möge ein Wächter sein über euch. Und Wir setzten die Qibla, die du befolgt hast, nur ein, damit Wir den, der dem Gesandten folgt, unterscheiden möchten von dem, der sich auf seinen Fersen umdreht. Und das ist freilich schwer, außer für jene, denen Allah den Weg gewiesen hat. Und Allah will euren Glauben nicht fruchtlos sein lassen. Wahrlich, Allah ist barmherzig, gnädig gegen die Menschen.

144. Wir sehen dich oft dein Antlitz gen den Himmel wenden ; sicherlich werden Wir dann dich nach der Qibla kehren lassen, die dir gefällt. So wende dein Antlitz gegen die Heilige Moschee; und wo immer ihr seid, wendet euer Antlitz gegen sie. Und die, denen das Buch gegeben ward, sie wissen wohl, daß dies die Wahrheit von ihrem Herrn ist ; und Allah ist nicht achtlos ihres Tuns.

145. Und brächtest du denen, welchen die Schrift gegeben ward, auch jegliches Zeichen, sie würden nie deiner Qibla folgen ; und auch du könntest nicht ihrer Qibla folgen, noch würde ein Teil von ihnen der Qibla anderer folgen. Folgtest du aber nach allem, was dir an Kenntnis zuteil ward, doch ihren Wünschen, dann wärest du wahrlich unter den Ungerechten.

146. Die, denen Wir die Schrift gegeben, erkennen sie, wie sie ihre Söhne erkennen; sicherlich aber verhehlen manche unter ihnen wissentlich die Wahrheit.

147. Die Wahrheit ist es von deinem Herrn ; sei darum nicht der Zweifler einer.

148. Und jeder hat ein Ziel, nach dem er strebt; wetteifert daher miteinander in guten Werken. Wo immer ihr seid, Allah wird euch zusammenführen. Allah hat die Macht, alles zu tun, was Er will.

149. Und woher immer du kommst, richte dein Antlitz auf die Heilige Moschee; denn dies ist sonder Zweifel die Wahrheit von deinem Herrn. Und Allah ist nicht achtlos eures Tuns.
 

ABDULLAH4

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150. Und woher immer du kommst, richte dein Antlitz auf die Heilige Moschee ; und wo immer ihr seid, kehret euer Antlitz gegen sie, damit die Menschen keinen Einwand haben wider euch, ausgenommen die Ungerechten unter ihnen - doch fürchtet nicht sie, fürchtet Mich -, damit Ich Meine Gnade gegen euch vollenden kann und auf daß ihr rechtgeleitet sein möget,

151. Genau so wie Wir zu euch schickten aus eurer Mitte einen Gesandten, der euch Unsere Zeichen ansagt und euch reinigt, euch das Buch lehrt und die Weisheit und euch das lehrt, was ihr nicht wußtet.

152. Darum gedenket Mein, Ich will euer gedenken; und danket Mir und seid nicht undankbar gegen Mich.

153. O die ihr glaubt, sucht Hilfe in Geduld und Gebet ; Allah ist mit den Standhaften.

154. Und sagt nicht von denen, die für Allahs Sache erschlagen werden, sie seien tot ; nein, sie sind lebendig; nur begreift ihr es nicht.

155. Wahrlich, Wir werden euch prüfen mit ein wenig Furcht und Hunger und Verlust an Gut und Leben und Früchten; doch gib frohe Botschaft den Geduldigen,

156. Die sagen, wenn ein Unglück sie trifft: "Wahrlich, Allahs sind wir und zu Ihm kehren wir heim."

157. Sie sind es, auf die Segen und Gnade träuft von ihrem Herrn und die rechtgeleitet sind.

158. A1-Safã und Al-Marwa gehören zu den Zeichen Allahs. Darum ist es keine Sünde für den, der nach dem Hause (Gottes) pilgert oder die Umra vollzieht, wenn er zwischen den beiden hin- und herläuft. Und wer da über das Pflichtgemäße hinaus Gutes tut, (der wisse) Allah ist erkenntlich, allwissend.

159. Die aber verhehlen, was Wir herabsandten an Zeichen und Führung, nachdem Wir es für die Menschen klargemacht haben in der Schrift, die wird Allah verfluchen; und verftuchen werden sie die Fluchenden.

160. Doch die bereuen und sich bessern und offen (die Wahrheit) bekennen, zu denen kehre Ich Mich mit Verzeihen, denn Ich bin der Allvergebende, der Barmherzige.

161. Die ungläubig sind und als Ungläubige sterben, über sie der Fluch Allahs und der Engel und der Menschen insgesamt!

162. Sie sollen unter ihm bleiben. Die Strafe soll ihnen nicht gemildert werden, noch sollen sie Aufschub erlangen.

163. Und euer Gott ist ein Einiger Gott; es ist kein Gott außer Ihm, dem Gnädigen, dem Barmherzigen.

164. In der Schöpfung der Himmel und der Erde und im Wechsel von Nacht und Tag und in den Schiffen, die das Meer befahren mit dem, was den Menschen nützt, und in dem Wasser das Allah niedersendet vom Himmel, womit Er die Erde belebt nach ihrem Tode und darauf verstreut allerlei Getier, und im Wechsel der Winde und der Wolken, die dienen müssen zwischen Himmel und Erde, sind fürwahr Zeichen für solche, die ver stehen.

165. Und doch gibt es Leute, die sich andere Gegenstände der Anbetung setzen denn Allah und sie lieben wie die Liebe zu Allah. Doch die Gläubigen sind stärker in ihrer Liebe zu Allah. Und wenn die Frevler (die Stunde) kennten, da sie die Strafe sehen werden (sie würden begreifen), daß alle Macht Allah gehört und daß Allah streng im Strafen ist.

166. Wenn jene die führten, sich lossagen von denen, die folgten - und sie werden die Strafe sehen, und alle Mittel werden ihnen zerschnitten sein !

167. Und die, welche folgten, werden sprechen: "Könnten wir nur umkehren, wir würden uns von ihnen lossagen wie sie sich von uns losgesagt haben." Also wird Allah ihnen ihre Werke zeigen, eine Pein für sie, und sie werden dem Feuer nicht entrinnen.

168. O ihr Menschen, esset von dem, was erlaubt (und) gut auf der Erde ist; und folget nicht den Fußstapfen Satans; wahrlich, er ist euch ein offenkundiger Feind.

169. Er heißt euch nur Böses und Schändliches (tun) und daß ihr von Allah redet, was ihr nicht wißt.

170. Und wenn ihnen gesagt wird: "Befolget, was Allah herabgesandt hat", sagen sie : "Nein, wir wollen dem folgen, worin wir unsere Väter vorgefunden." Wie! wenn selbst ihre Väter keinen Verstand hatten und nicht auf dem rechten Wege wandelten ?

171. Und jene, die ungläubig sind, gleichen dem Manne, der das anruft, was nichts hört als einen Ruf und einen Schrei. Taub, stumm, blind - also verstehen sie nicht.

172. O die ihr glaubt, esset von den guten Dingen, die Wir euch gegeben haben, und danket Allah, wenn Er es ist, Den ihr anbetet.

173. Verwehrt hat Er euch nur das von selbst Verendete und Blut und Schweinefteisch und das, worüber ein anderer Name als Allahs angerufen worden ist. Wer aber durch Not getrieben wird - nicht ungehorsam und das Maß überschreitend -, für ihn soll es keine Sünde sein. Allah ist allvergebend, barmherzig.

174. Die aber das verhehlen, was Allah niedergesandt hat von dem Buch, und einen armseligen Preis dafür in Tausch nehmen, sie füllen ihre Bäuche mit nichts als Feuer. Allah wird sie nicht anreden am Tage der Auferstehung, noch wird Er sie reinigen. Und ihnen wird schmerzliche Strafe.

175. Sie sind es, die sich Verirrung gegen Führung eingehandelt haben und Strafe gegen Verzeihung. Wie groß ist ihre Verkennung des Feuers!

176. Dies, weil Allah das Buch mit der Wahrheit niedergesandt hat; und gewiß, die uneins sind über das Buch, sind weit gegangen in Feindschaft.

177. Nicht darin besteht Tugend, daß ihr euer Antlitz nach Osten oder nach Westen kehrt sondern wahrhaft gerecht ist der, welcher an Allah glaubt und an den Jüngsten Tag und an die Engel und das Buch und die Propheten und aus Liebe zu Ihm Geld ausgibt für die Angehörigen und für die Waisen und Bedürftigen und für den Wanderer und die, die um eine milde Gabe bitten, und für (Loskauf der) Gefangenen, und der das Gebet verrichtet und die Zakãt zahlt; sowie jene, die ihr Versprechen halten, wenn sie eins gegeben haben, und die in Armut und Krankheit und in Kriegszeit Standhaften ; sie sind es, die sich als redlich bewährt haben, und sie sind die Gottesfürchtigen.

178. O die ilhr glaubt, Vergeltung nach rechtem Maß ist euch vorgeschrieben für die Ermordeten: der Freie für den Freien, der Sklave für den Sklaven, und das Weib für das Weib. Wird einem aber etwas erlassen von seinem Bruder, dann soll (die Sühneforderung) mit Billigkeit erhoben werden, und (der Mörder) soll ihm gutwillig Blutgeld zahlen. Das ist eine Erleichterung von eurem Herrn und eine Barmherzigkeit. Und wer hernach frevelt, den treffe schmerzliche Strafe.

179. Es liegt Leben für euch in der Vergeltung, o ihr Verständigen, daß ihr Sicherheit genießen möget.

180. Vorgeschrieben ist euch : Wenn einem unter euch der Tod naht, so binde (er), falls er viel Gut hinterläßt, den Eltern und nahen Verwandten das Handeln nach Billigkeit ans Herz - eine Pflicht den Gottesfürchtigen.

181. Und wer es ändert, nachdem er es gehört - die Schuld dafür soll wahrlich auf denen lasten, die es ändern. Allah ist alIhörend, allwissend.

182. Wer aber vom Erblasser Parteilichkeit oder Unbill befürchtet und Schlichtung zwischen ihnen herbeiführt, der begeht keine Sünde. Wahrlich, Allah ist allvergebend, barmherzig.

183. O die ihr glaubt! Fasten ist euch vorgeschrieben, wie es denen vor euch vorgeschrieben war, auf daß ihr euch schützet

184. Eine bestimmte Anzahl von Tagen. Wer von euch aber krank oder auf Reisen ist, (der faste) an ebenso vielen anderen Tagen ; und für jene, die es schwerlich bestehen wür- den, ist eine Ablösung: Speisung eines Armen. Und wer mit freiwilligem Gehorsam ein gutes Werk vollbringt, das ist noch besser für ihn. Und Fasten ist gut für euch, wenn ihr es begreift.

185. Der Monat Ramadãn ist der, in welchem der Qur-ân herabgesandt ward: eine Weisung für die Menschheit, deutliche Beweise der Führung und (göttliche) Zeichen. Wer also da ist von euch in diesem Monat, der möge ihn durchfasten; ebenso viele andere Tage aber, wer krank oder auf Reisen ist. Allah wünscht euch erleichtert und wünscht euch nicht beschwert, und daß ihr die Zahl (der Tage) erfüllen und Allah preisen möchtet dafür, daß Er euch richtig geführt hat, und daß ihr dankbar sein möchtet.

186. Und wenn Meine Diener dich nach Mir fragen (sprich): "Ich bin nahe. Ich antworte dem Gebet des Bittenden, wenn er zu Mir betet. So sollten sie auf Mich hören und an Mich glauben, auf daß sie den rechten Weg wandeln mögen."

187. Erlaubt ist euch, in der Nacht des Fastens zu euren Frauen einzugehen. Sie sind euch ein Gewand, und ihr seid ihnen ein Gewand. Allah weiß, daß ihr gegen euch selbst unrecht gehandelt habt, darum hat Er Sich gnädig zu euch gekehrt und euch Erleichterung vergönnt. So möget ihr nunmehr zu ihnen eingehen und trachten nach dem, was Allah euch bestimmte ; und esset und trinket, bis der weiße Faden von dem schwarzen Faden der Morgenröte zu unterscheiden ist. Dann vollendet das Fasten bis zum Einbruch der Nacht; und gehet nicht ein zu ihnen, solange ihr in den Moscheen zur Andacht verweilt. Das sind die Schranken Allahs, so nähert euch ihnen nicht. Also macht Allah Seine Gebote den Menschen deutlich, auf daß sie sicher werdcn gegen das Böse.

188. Und fresset nicht untereinander euren Reichtum auf durch Falsches, und bietet ihn nicht der Obrigkeit (als Bestechung) an, daß ihr wissentlich einen Teil des Reichtums anderer zu Unrecht fressen möchtet.

189. Sie fragen dich nach den Monden. Sprich: "Sie sind ein Mittel zum Messen der Zeit für die Menschheit und für die Pilgerfahrt." Und das ist nicht Tugend, daß ihr die Häuser von hinten betretet ; sondern wahrhaft gerecht ist, wer gottesfürchtig ist. Und ihr sollt die Häuser betreten durch ihre Türen; und fürchtet Allah, auf daß ihr Erfolg habt.

190. Und kämpfet für Allahs Sache gegen jene, die euch bekämpfen, doch überschreitet das Maß nicht, denn Allah liebt nicht die Maßlosen.

191. Und tötet sie, wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt sie von dort, von wo sie euch vertrieben ; denn Verfolgung ist ärger als Totschlag. Bekämpft sie aber nicht bei der Heiligen Moschee, solange sie euch dort nicht angreifen. Doch wenn sie euch angreifen, dann kämpft wider sie ; das ist die Vergeltung für die Ungläubigen.

192. Wenn sie jedoch ablassen, dann ist Allah allvergebend, barmherzig.

193. Und bekämpfet sie, bis die Verfolgung aufgehört hat und der Glauben an Allah (frei) ist. Wenn sie jedoch ablassen, dann (wisset), daß keine Feindschaft erlaubt ist, außer wider die Ungerechten.

194. (Entweihung eines) Heiligen Monats (soll) im Heiligen Monat (vergolten werden); und für alle heiligen Dinge ist Vergeltung. Wer sich also gegen euch vergeht, den straft für sein Vergehen in dem Maße, in dem er sich gegen euch vergangen hat. Und fürchtet Allah und wisset, daß Allah mit den Gottesfürchtigen ist.

195. Spendet für Allahs Sache, und stürzt euch nicht mit eigner Hand ins Verderben, und tut Gutes; wahrlich, Allah liebt die Gutes Tuenden.

196. Und vollziehet die Pilgerfahrt und die Umra um Allahs willen: seid ihr aber verhindert: dann das leicht erhältliche Opfer; und schert eure Häupter nicht eher, als bis das Opfer seinen Bestimmungsort erreicht hat. Und wer unter euch krank ist oder ein Leiden am Kopf hat: Tilgung durch Fasten oder Almosenspenden oder ein Opfer. Seid ihr wieder in Sicherheit, dann für den, der die Umra vollziehen möchte zusammen mit Hadsch: ein leicht erhältliches Opfer. Wer jedoch nichts finden kann, faste während der Pilgerfahrt drei Tage - und sieben nach eurer Heim- kehr; das sind im ganzen zehn. Das gilt für den, dessen Familie nicht in der Nähe der Heiligen Moschee wohnt. Und fürchtet Allah und wisset, daß Allah streng im Strafen ist,

197. Die Monate für die Pilgerfahrt sind wohlbekannt; wer also beschließt, die Pilgerfahrt dann zu vollziehen: keine sinnliche Begierde, keine Übertretung noch irgendein Streít während des Pilgerns! Und was ihr Gutes tut, Allah weiß es. Und verseht euch mit der (notwendigen) Zehrung; aber wahrlich, die beste Zehrung ist Rechtschaffenheit. Und fürchtet Mich (allein), ihr Verständigen.

198. Es ist keine Sünde für euch, daß ihr die Gnadenfülle eures Herrn sucht. Doch wenn ihr von Arafãt zurückkehrt, gedenket Allahs in Masch'ar al-Harãm; und gedenket Seiner, wie Er euch den Weg gewiesen hat, wiewohl ihr vordem zu den Verirrten gehörtet.

199. Und kehret von dort zurück, von wannen die Leute zurückkehren, und sucht Vergebung bei Allah; wahrlich, Allah ist allvergebend, barmherzig.

200. Habt ihr eure gottesdienstlichen Handlungen ausgeführt, dann gedenket Allahs, wie ihr eurer Väter zu gedenken pflegtet, nur noch inniger. Unter den Leuten sind welche, die sprechen : "Unser Herr, gib uns hienieden" ; doch solch einer soll keinen Anteil am Jenseits haben.

201. Andere unter ihnen sprechen : "Unser Herr, beschere uns Gutes in dieser Welt und Gutes in der künftigen und bewahre uns vor der Pein des Feuers."

202. Diese sollen ihren Teil haben, nach ihrem Verdienst. Und Allah ist schnell im Abrechnen.

203. Und gedenket Allahs während der bestimmten Anzahl von Tagen; wer sich aber beeilt und in zwei Tagen (aufbricht), der begeht keine Sünde; und wer länger verweilt, der begeht auch keine Sünde. (Das gilt) für den Gottesfürchtigen. Und fürchtet Allah und wisset, daß ihr vor Ihm versammelt werdet.

204. Unter den Leuten ist einer, dessen Rede über dieses Leben dir gefallen möchte, und er nimmt Allah zum Zeugen für das, was in seinem Herzen ist, und doch ist er der streitsüchtigste Zänker.

205. Und wenn er an der Macht ist, so läuft er im Land umher, um Unfrieden darin zu stiften und die Frucht und den Nachwuchs zu verwüsten; aber Allah liebt nicht Unfrieden.

206. Und wenn ihm gesagt wird: "Fürchte Allah", so treibt ihn Stolz zur Sünde. Drum sotl die Hölle sein Los sein; und schlimm ist die Ruhestatt !

207. Und manch einer unter den Menschen würde sich selbst verkaufen im Trachten nach Allahs Wohlgefallen; und Allah ist gütig gegen die Diener.

208. O die ihr glaubt, tretet alle ein in die Ergebung und folget nicht den Fußstapfen Satans ; wahrlich, er ist euch ein offenkundiger Feind.

209. Strauchelt ihr aber nach den deutlichen Zeichen, die zu euch gekommen sind, dann wisset, daß Allah allmächtig, allweise ist.

210. Warten sie denn auf anderes, als daß Allah zu ihnen komme im Schatten der Wolken mit Engeln und daß die Sache entschieden werde? Und zu Allah kehren alle Dinge heim.

211. Frage die Kinder Israels, wie viele deutliche Zeichen Wir ihnen gaben. Wer aber Allahs Gabe vertauscht, nachdem sie zu ihm gekommen, dann ist Allah streng im Strafen.

212. Das weltliche Leben ist den Ungläubigen schön gemacht, und sie verhöhnen die Gläubigen. Die aber Gott fürchten, werden über ihnen stehen am Tage der Auferstehung; und Allah gibt, wem Er will, ohne zu rechnen.

213. Das Menschengeschlecht war eine Gemeinde ; dann erweckte Allah Propheten als Bringer froher Botschaft und als Warner und sandte hinab mit ihnen das Buch mit der Wahrheit, daß Er richte zwischen den Menschen in dem, worin sie uneins waren. Und gerade jene wurden darüber uneins, denen es gegeben worden - nachdem ihnen doch deutliche Zeichen zuteil geworden waren- , aus gegenseitigem Neid. Also leitete Allah durch Sein Gebot die Gläubigen zu der Wahrheit, über die jene anderen uneins waren ; und Allah leitet, wen Er will, auf den geraden Weg.

214. Denkt ihr etwa, ihr werdet in den Himmel eingehen, selbst wenn euch nicht das Gleiehe wie denen vor euch widerfahren? Armut und Drangsal befielen sie, und sie wurden gewaltsam geschüttelt, so daß der Gesandte und die mit ihm Glaubenden aus- riefen : "Wann ist Allahs Hilfe ?" Wahrlich, Allahs Hilfe ist nahe.

215. Sie fragen dich, was sie spenden sollen. Sprich : "Was ihr spendet an gutem und reichlichem Vermögen, das sei für Eltern und nahe Angehörige und für die Waisen und Bedürftigen und den Wanderer. Und was ihr Gutes tut, wahrlich, Allah weiß es wohl."

216. Der Kampf ist euch befohlen, auch wenn er euch mißfällt; aber es ist wohl möglich, daß euch etwas mißfällt, was gut für euch ist; und es ist wohl möglich, daß euch etwas gefällt, was für euch übel ist. Allah weiß, ihr aber wisset nicht.

217. Sie fragen dich über den Kampf im Heiligen Monat. Sprich: "Dann kämpfen ist bedenklich, aber von Allahs Weg abbringen und Ihn und die Heilige Moschee leugnen und ihre Bewohner austreiben, ist noch bedenklicher vor Allah; und Verfolgung ist schlimmer als Totschlag." Und sie werden nicht eher aufhören, euch zu bekämpfen, als bis sie euch von eurem Glauben abtrünnig gemacht haben, wenn sie es vermögen. Wer aber unter euch von seinem Glauben abtrünnig wird und als Ungläubiger stirbt - das sind diejenigen, deren Taten eitel sein werden in dieser und in jener Welt. Sie sind Bewohner des Feuers; darin müssen sie bleiben.

218. Die da glauben und die auswandern und hart ringen für Allahs Sache, sie sind es, die auf Allahs Gnade hoffen; und Allah ist allverzeihend, barmherzig.

219. Sie fragen dich über Wein und Glücksspiel. Sprich: "In beiden ist großes Übel und auch Nutzen für die Menschen; doch ihr Übel ist gcößer als ihr Nutzen." Und sie fragen dich, was sie spenden sollen. Sprich : "(Gebt, was ihr) entbehren (könnt)." So macht Allah euch die Gebote klar, auf daß ihr nachdenkt,

220. Über diese Welt und die künftige. Und sie fragen dich über die Waisen. Sprich: "Förderung ihrer Wohlfahrt ist (eine Tat) großer Güte." Und wenn ihr mit ihnen enge Beziehungen eingeht, so sind sie eure Brüder. Und Allah unterscheidet wohl den Unheilstifter vom Friedensstifter. Und hätte Allah gewollt, Er hätte es euch schwer gemacht. Wahrlich, Allah ist allmächtig, allweise.

221. Und heiratet nicht Götzendienerinnen, ehe sie gläubig geworden; selbst eine gläubige Sklavin ist besser als eine Götzendienerin, so sehr diese euch gefallen mag. Und verheiratet (keine gläubigen Frauen) mit Götzendienern, ehe sie gläubig geworden; selbst ein gläubiger Sklave ist besser als ein Götzendiener, so sehr dieser euch gefallen mag. Jene rufen zum Feuer, Allah aber ruft zum Paradies und zur Vergebung durch Sein Gebot. Und Er macht Seine Zeichen den Menschen klar, auf daß sie sich ermahnen lassen.

222. Und sie fragen dich wegen der monatlichen Reinigung. Sprich: "Das ist schaden- bringend, so haltet euch fern von Frauen während der Reinigung, und geht nicht ein zu ihnen, ehe sie sich gereinigt. Haben sie sich durch ein Bad gereinigt, so geht ein zu ihnen, wie Allah es euch geboten. Allah liebt die sich Bekehrenden und liebt die sich Reinhaltenden."

223. Eure Frauen sind euch ein Acker; so naht eurem Acker, wann und wie ihr wollt, und sendet etwas voraus für euch; und fürchtet Allah und wisset, daß ihr Ihm begegnen werdet; und bringe frohe Botschaft den Gläubigen.
224. Und machet Allah nicht durch eure Schwüre zum Hindernis: daß ihr euch des Guttuns und Rechthandelns und des Friedenstiftens unter den Menschen enthaltet. Und Allah ist allhörend, allwissend.

225. Allah wird euch nicht zur Rechenschaft ziehen für das Unbedachte in euren Schwüren, allein Er wird Rechenschaft von euch fordern für eures Herzens Vorbedacht. Allah ist allverzeihend, langmütig.

226. Für die, welche Enthaltsamkeit von ihren Frauen geloben, ist die Wartezeit (längstens) vier Monate; wollen sie dann zurückkehren, so ist Allah gewiß allverzeihend, barmherzig.

227. Und wenn sie sich zur Ehescheidung entsebließen, dann ist Allah allhörend, allwissend.

228. Und die geschiedenen Frauen sollen in bezug auf sich selbst drei Reinigungen zuwarten; und es ist ihnen nicht erlaubt, das zu verhehlen, was Allah in ihrem Schoß erschaffen hat, wenn sie an Allah und an den Jüngsten Tag glauben ; und ihre Gatten haben das größere Recht, sie währenddessen zurückzunehmen, wenn sie eine Aussöhnung, wünschen. Und wie die Frauen Pflichten haben, so haben sie auch Rechte, nach dem Brauch; doch haben die Männer einen gewissen Vorrang vor ihnen; und Allah ist allmächtig, allweise.

229. Solche Trennung darf zweimal (ausgesprochen) werden; dann aber gilt, sie (die Frauen) entweder auf geziemende Art zu behalten oder in Güte zu entlassen. Und es ist euch nicht erlaubt, irgend etwas von dem, was ihr ihnen gegeben habt, zurückzunehmen, es sei denn beide fürchten, sie könnten die Schranken Allahs nicht einhalten. Fürchtet ihr aber, daß sie die Schranken Allahs nicht einhatten können, so soll für sie beide keine Sünde liegen in dem, was sie als Lösegeld gibt. Das sind die Schranken Allahs, also über- tretet sie nicht; die aber die Schranken Allahs übertreten, das sind die Ungerechten.

230. Und wenn er sich von ihr abermals (endgültig) scheiden läßt, dann ist sie ihm nicht mehr erlaubt, ehe sie nicht einen anderen Gatten geheiratet hat ; scheidet sich dieser dann (auch) von ihr, so soll es für sie keine Sünde sein, zueinander zurückzukehren, wenn sie sicher sind, sie würden die Schranken Allahs einhalten können. Das sind die Schranken Allahs, die Er den Verständigen klarmacht.

231. Und wenn ihr euch von den Frauen scheidet und sie nähern sich dem Ende ihrer Wartefrist, dann sollt ihr sie entweder auf geziemende Art behalten oder auf geziemende Art entlassen; doch haltet sie nicht zu (ihrem) Schaden zurück, um ungerecht zu handeln. Wer das aber tut, wahrlich, der sündigt wider seine eigene Seele. Und treibt nicht Spott mit Allahs Geboten, und gedenket der Gnade Allahs gegen euch und des Buchs und der Weisheit, die Er euch herabgesandt hat, womit Er euch ermahnt. Und fürchtet Allah und wisset, daß Allah alles weiß.

232. Und wenn ihr euch von den Frauen scheidet und sie erreichen das Ende ihrer Wartefrist, dann hindert sie nicht daran, ihre Gatten zu heiraten, wenn sie miteinander auf geziemende Art einig geworden sind. Das ist eine Mahnung für den unter euch, der an Allah und an den Jüngsten Tag glaubt. Es ist segensreicher für euch und lauterer ; und Allah weiß, ihr aber wisset nicht.

233. Und (die geschiedenen) Mütter sollen ihre Kinder zwei volle Jahre säugen, so jemand will, die Säugung vollständig zu machen. Und der Vater soll für ihre (der Mütter) Nahrung und Kleidung aufkommen nach Billigkeit. Niemand werde belastet über sein Vermögen. Die Mutter soll nicht bedrängt werden wegen ihres Kindes, noch soll der Vater bedrängt werden wegen seines Kindes; und dasselbe obliegt dem Erben. Entscheiden sie sich, nach gegenseitigem Einvernehmen und Beratung, für Entwöhnung, dann trifft sie kein Vorwurf. Und wenn ihr wünschet, eure Kinder säugen zu lassen, dann soll euch kein Vorwurf treffen, gesetzt, ihr zahlt den ausbedungenen Lohn nach Billigkeit. Und fürchtet Allah und wisset, daß Allah euer Tun sieht.

234. Und wenn welche unter euch sterben und Gattinnen hinterlassen, so sollen diese in bezug auf sich selbst vier Monate und zehn Tage warten. Haben sie dann das Ende ihrer Wartefrist erreicht, so soll euch keine Schuld treffen für irgend etwas, das sie mit sich selber nach Billigkeit tun; und Allah achtet wohl eurer Taten.

235. Und es soll euch kein Vorwurf treffen, wenn ihr (diesen) Frauen gegenüber auf eine Heiratsabsicht anspielt oder (sie) in eurem Herzen verborgen haltet. Allah weiß ja doch, daß ihr an sie denkt. Doch machet nicht heimlich einen Vertrag mit ihnen, außer daß ihr ein geziemendes Wort sprecht. Und entscheidet euch nicht für die Ehe vor Ablauf der vor- geschriebenen Frist. Und wisset, daß Allah weiß, was in eurem Herzen ist; also hütet euch davor und wisset, daß Allah allverzeihend, langmütig ist.

236. Es soll euch nicht als Sünde angerechnet werden, wenn ihr euch von Frauen scheidet, dieweil ihr sie nicht berührt noch eine Morgengabe für sie ausgesetzt habt. Doch versorget sie - der Reiche nach seinem Vermögen und der Arme nach seinem Vermögen-, eine Versorgung, wie es sich gebührt, eine Pflicht den Rechtschaffenen.

237. Und wenn ihr euch von ihnen scheidet, bevor ihr sie berührt habt, doch nachdem ihr ihnen eine Morgengabe aussetztet: dann die Hälfte des von euch Ausgesctzten, es sei denn, aie erlassen es oder der, in dessen Hand das Eheband ist, erlädt es. Und euer Erlassen ist der Gottesfurcht näher. Und vergeßt nicht, einander Gutes zu tun. Wahrlich, Allah sieht, was ihr tut.

238. Wacht über die Gebete und das mittlere Gebet, und steht demütig vor Allah.

239. Wenn ihr in Furcht seid, dann (sprecht euer Gebet) im Stehen oder im Reiten; seid ihr aber in Sicherheit, dann gedenket Allahs, da Er euch das tehrte, was ihr nicht wußtet.

240. Und die von euch sterben und Gattinnen hinterlassen, sollen ihren Gattinnen Versorgung auf ein Jahr vermachen, ohne daß sie aus dem Hause müßten. Gehen sie aber von selbst, so soll euch kein Tadel treffen für irgend etwas, was sie nach Billigkeit mit sich selber tun. Und Allah ist allmächtig, allweise.

241. Und (auch) für die geschiedenen Frauen soll eine Versorgung Yorgesehen werden nach Billigkeit - eine Pflicht den Gottesfürchtigen.

242. Also macht Allah euch Seine Gebote klar, daß ihr begreifen möget.

243. Weißt du denn nicht von denen. die aus ihren Wohnungen flüchteten, und sie waren Tausende, in Todesfurcht? Und Allah sprach zu ihnen: "Sterbet"; dann gab Er ihnen Leben. Wahrlich, Allah ist großmütig gegen die Menschen, doch die meisten Menschen danken nicht.

244. Kämpfet für Allahs Sacho und wisset, daß Allah allhörend, allwissend ist.

245. Wer ist es, der Allah ein stattliches Darlehen gibt, daß Er es ihm vielfach vermehren möge? Und Allah mindert und vermehrt, und zu Ihm sollet ihr zurückgeführt werden.

246. Hast du nicht von den Häuptern der Kinder Israels nach Moses gehört, wie sie zu einem ihrer Propheten sprachen: "Setze einen König über uns, daß wir für Allahs Sache kämpfen mögen"? Er sprach: "Ist es nicht wahrscheinlich, daß ihr nicht kämpfen werdet, wenn euch Kampf verordnet wird?", Sie sprachen : "Welchen Grund sollten wir haben, uns des Kampfes zu enthalten für Allahs Sache, wenn wir doch von unseren Wohnungen und unseren Kindern vertrieben worden sind?" Doch als ihnen nun Kampf befohlen ward, da kehrten sie den Rücken, bis auf eine kleine Zahl der Ihren. Und Allah kennt die Frevler wohl.

247. Und ihr Prophet sprach zu ihnen: "Allah hat den Tãlut zum König über euch gesetzt." Sie sprachen: "Wie kann er Herr schaft über uns halten, obwohl wir der Herrschaft würdiger sind als er und ihm nicht Fülle des Reichtums beschieden ist?" Er sprach: "Wahrlich, Allah hat ihn erwählt über euch und hat ihn gemehrt an Wissen und im Fleische." Allah verleiht Sein Reich, wem Er will, und Allah ist huldreich, allwissend.

248. Da sprach ihr Prophet zu ihnen: "Das Zeichen seiner Herrschaft ist, daß euch ein Herz gegeben wird, darin Frieden von eurem Herrn ist und ein Vermächtnis aus dem Nachlaß vom Geschlecht Moses' und Aarons - die Engel werden es tragen. Gewiß, darin ist ein Zeichen für euch, wenn ihr Gläubige seid."

249. Und als Tãlut auszog mit den Scharen, sprach er: "Wohlan, Allah wird euch an einem Flusse prüfen: Wer darum aus ihm trinkt, der ist meiner nicht würdig; und wer nicht von ihm kostet, der ist meiner würdig, den ausgenommen, der eine Handvoll Wasser mit der Hand schöpft." Doch sie tranken daraus, bis auf einige wenige. Und als sie ihn überschritten - er und die mit ihm Glaubenden -, da sprachen sie: "Wir haben heute keine Kraft gegen Dschãlut und seine Scharen." Die aber für gewiß wußten, sie würden Allah einst begegnen, die sagten: "Oft hat ein kleiner Haufen über einen großen Haufen gesiegt nach Allahs Gebot. Und Allah ist mit den Standhaften."

250. Und als sie gegen Dschãlut und seine Scharen vorrückten, da sprachen sie: "O unser Herr, gieße Standhaftigkeit über uns aus, und festige unsere Schritte, und hilf uns wider das ungläubige Volk!"

251. So schlugen sie jene nach Allahs Gebot; und David erschlug Dschãlut, und Allah verlieh ihm Herrschaft und Weisheit und lehrte ihn, was Ihm gefiel. Und wäre es nicht, daß Allah die Menschen hemmt, die einen durch die anderen, die Erde wäre mit Unordnung erfüllt. Doch Allah ist großmütig gegen die Menschen.

252. Das sind die Zeichen Allahs, Wir verkünden sie dir in Wahrheit. Gewiß, du bist der Gesandten einer.

253. Jene Gesandten haben Wir erhöht, einige über die andern: darunter sind die, zu denen Allahsprach ; und einige hat Er erhöht um Rangstufen. Und Wir gaben Jesus, dem Sohn der Maria, klare Beweise und stärkten ihn mit dem Geist der Heiligkeit. Und wäre es Allahs Wille, dann hätten die, welche nach ihnen kamen, nicht miteinander gestritten, nachdem ihnen deutliche Zeichen zuteil geworden; doch sie waren uneins. Es waren solche unter ihnen, die glaubten, und solche, die ungläubig waren. Und wäre es Allahs Wille, sie würden nicht miteinander gestritten haben; doch Allah führt durch, was Er plant.

254. O die ihr glaubt, spendet von dem, was Wir euch gegeben haben, ehe der Tag kommt, an dem kein Handel gilt, noch Freundschaft noch Fürbitte; die Widerspenstigen aber schaden sich.

255. Allah - es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Lebendigen, dem aus Sich Selbst Seienden und Allerhaltenden. Schlummer ergreift Ihn nicht noch Schlaf. Sein ist, was in den Himmeln und was auf Erden ist. Wer ist es, der bei Ihm fürbitten will, es sei denn mit Seiner Erlaubnis? Er weiß, was vor ihnen ist und was hinter ihnen ; und sie begreifen nichts von Seinem Wissen, außer was Ihm gefällt. Sein Wissen umfaßt die Himmel und die Erde; und ihre Erhaltung beschwert Ihn nlcht; und Er ist der Erhabene, der Große.

256. Es soll kein Zwang sein im Glauben. Gewiß, Wahrheit ist nunmehr deutlich unterscheidbar von Irrtum ; wer also sich von dem Verführer nicht leiten läßt und an Allah glaubt, der hat sicherlich eine starke Handhabe ergriffen, die kein Brechen kennt; und Allah ist allhörend, allwissend,

257. Allah ist der Freund der Gläubigen: Er führt sie aus den Finsternissen ans Licht. Die aber nicht glauben, deren Freunde sind die Verführer, die sie aus dem Licht in die Finsternisse führen ; sie sind die Bewohner des Feuers; darin müssen sie bleiben.

258. Hast du nicht von dem gehört, der mit Abraham über seinen Herrn stritt, weil Allah ihm das Königreich verliehen hatte? Als Abraham sprach: "Mein Herr ist der, Der Leben gibt und tötet", sagte er: "Ich gebe Leben und töte." Abraham sprach: "Wohlan, Allah bringt die Sonne von Osten; bringe du sie von Westen." Da war der Ungläubige bestürzt. Und Allah" weist den Ungecechten nicht den Weg.

259. Oder wie jener, der an einer Stadt vorüberkam, dìe auf ihren Dächern lag, (und) ausrief; "Wann wird Allah diese dem Leben zurückgeben nach ihrem Tod ? Da ließ Allah ihn sterben auf hundert Jahre; dann erweckte Er ihn (und) sprach: "Wie lange hast du geharrt?" Er antwortete: "Ich harrte einen Tag oder den Teil eines Tages", Er sprach: "Nein, du harrtest hundcrt Jahre lang. Nun blicke auf deine Speise und deinen Trank ; sie sind nicht verdorben. Und blicke auf deinen Esel - also, daß Wir dich zu einem Zeichen machen für die Menschen. Und blicke auf die Knochen, wie Wir sie zusammensetzen und dann mit Fleisch überziehrn." Als ihm dies klar wurde, sprach er: lch weiß, daß Allah die Macht hat, alles zu tun, was Er will."

260 Und (denke daran) wie' Abraham sprach: "Mein Herr, zeige mir, wie Du die Toten lebendig machst." Er sprach : "Hast du denn nicht geglaubt?" Er sagte: "Ja, doch, aber um mein Herz zu beruhigen," Er antwortete: "So nimm vier Vögel und mache sie dir anhänglich. Alsdann setze jeden besonders auf einen Berg; dann rufe sie, sie werden eilends zu dir kommen. Und wisse, daß Allah allmächtig, älweise ist."

261. Die, ihr Gut hingeben f'ür Allahs Sache sie gleichen einem Samenkorn, das sieben Ähren treibt, hundert Körner in jeder Ähre. Allah vermehrt (es) weiter, wem Er will ; und Allah ìst huldreich, allwissend.

262. Die ihr Gut hingeben f'ür Allahs Sache und dann ihrer Gabe nicht Vorhaltung und Anspruch folgen lassen, sie haben ihren Lohn bei ihrem Herrn; und keine Furcht soll über sie kommen, noch sollen sie trauern.

263, Ein gütiges Wort und Verzeihung sind besser als ein Almosen, gefolgt von Anspruch ; und Allah ist Sich Selbst genügend, langmütig.

264. O die ihr glaubt, machet eure Almosen nicht eitel durch Vorhaltung und Anspruch, dem gleich, der von seinem Reichtum spendet, um von den Leuten geschen zu werden, und er glaubt nicht an Allah und an den Jüngsten Tag. Ihm ergeht es wie einem glatten Felsen, den Erdreich bedeckt: wenn ein Platzregen auf ihn fällt, legt er ihn bloß - glatt und hart. Sie haben nichts von ihrem Verdienst. Und Allah weist nicht dem ungläubigen Volk den Weg.

265. Und jene, die ihr Gut hingeben im Trachten nach Allahs Wohlgefallen und zur Stärkung ihrer Seelen, sind gleich einem Garten auf erhöhtem Grund. Platzregen fällt darauf, und er bringt seine Frucht zwiefältig hervor. Fällt aber kein Platzregen auf ihn, so (genügt auch) leichter. Allah sieht euer Tun.

266. Wünscht einer von euch daß ein Garten für ihn sei voll Palmen und Reben, den Ströme durchfießen, mit Früchten aller Art für ihn darin - dieweil das Alter ihn geschlagen und er schwächliche Nachkommen hat -, und ein feuriger Wirbelwind ihn (den Garten) schlage und er verbrenne? Also macht Allah die Gebote klar für euch, auf daß ihr nachdenkt.

267. O die ihr glaubt. spendet von dem Guten, das ihr erwarbt, und von dem, was Wir für euch aus der Erde hervorbringen; und sucht zum Almosenspenden nicht das Schlechte aus, das ihr ja selbst nichI nähmet, es sei denn. ihr drücktet dabei ein Auge zu; und wisset, daß Allah Sich Selbst genügend, preiswürdig ist.

268. Satan warnt euch vor Armut und befiehlt euch Schändliches, während Allah euch Seine Vergebung und Huld verheißt ; und Allah ist huldreich, allwissend.

269. Er gewährt Weisheit, wem Er will; und wem da Weisheit gewährt ward, dem ward wahrhaftig viel Wertvolles gewährt; niemand aber will es bedenken, außer den mit Verständnis Begabten.

270. Was immer ihr spendet und welches Gelübde ihr auch geloben möget, Allah weiß es gewiß; und die Ungerechten sollen keine Helfer finden.

271. Gebt ihr öffentlich Almosen, so ist es schön und gut; hält ihr sie aber geheim und gebt sie den Armen, so ist es noeh besser für euch; und Er wird (viele) eurer Sünden von euch hinwegnehmen, denn Allah achtet wohl eures Tuns.

272. Nicht deine Verantwortung ist es, ihnen den Weg zu weisen; doch Allah weist den Weg, wem Er will. Und was ihr an Gut spendet, es ist für euch selbst, und ihr spendet nur, um Allahs Huld zu suchen. Und was ihr an Gut spendet, es soll euch voll zurückgezahlt werden, und ihr sollt keinen Nachteil erleiden.

273. (Diese Almosen sind) für die Armen, die auf Allahs Sache festgelegt und unfähig sind, im Land umherzuwandern. Der Unwissende hält sie wegen der Enthaltsamkeit für frei von Not. Du magst sie an ihrer Erscheinung erkennen; sie bitten die Leute nicht zudringlich. Und was ihr an Gut spendet, wahrlich, Allah hat genaue Kenntnis davon.

274. Die ihr Gut hingeben bei Nacht und Tag, heimlich und öffentlich, ihr Lohn ist bei ihrem Herrn; keine Furcht soll über sie kommen, noch sollen sie trauern.

275. Die Zins verschlingen, stehen nicht anders auf, als einer aufsteht, den Satan mit Wahnsinn geschlagen hat. Dies, weil sie sagen : "Handel ist gleich Zinsnehmen", während Allah doch Handel erlaubt und Zinsnehmen untersagt hat. Wer also eine Ermahnung von seinem Herrn bekommt und dann verzichtet, dem soll das Vergangene verbleiben ; und seine Sache ist bei Allah. Die aber rückfällig werden, die sind des Feuers Bewohner; darin müssen sie bleiben.

276. Allah wird den Zins abschaffen und die Mildtätigkeit mehren. Und Allah liebt keinen, der ein hartnäckiger Ungläubiger, ein Erzsünder ist.

277. Gewiß, die da glauben und gute Werke tun und das Gebet verrichten und die Zakãt zahlen, ihr Lohn ist bei ihrem Henn, und keine Furcht soll über sie kommen, noch sollen sie trauern.

278. O die ihr glaubt, fürchtet Allah, und lasset den Rest des Zinses fahren, wenn ihr Gläubige seid.

279. Tut ihr es aber nicht, dann erwartet Krieg von Allah und Seinem Gesandten; und wenn ihr bereut, dann bleibt euch euer Kapital; ihr sollt weder Unrecht tun, noch Unrecht leiden.

280. Und wenn er (der Schuldner) in Schwierigkeit ist, dann Aufschub bis zur Besserung der Verhältnisse. Erlaßt ihr es aber als Guttat: das ist euch noch besser, wenn ihr es nur wüßtet.

281. Und fürchtet den Tag, an dem ihr zu Allah zurückkehren müsset; dann wird ieder den vollen Lohn erhalten nach seinem Verdienst; und es soll ihnen kein Unrecht geschehen.

282. O die ihr glaubt, wenn ihr voneinander ein Darlehen nehmt auf eine bestimmte Frist, dann schreibt es nieder. Ein Schreiber soll in eurer Gegenwart getreulich aufschreiben; und kein Schreiber soll sich weigern zu sehreiben, hat ihn doch Allah gelehrt; also soll er schreiben und der Schuldner soll diktieren, und er soll Allah, seinen Herrn, fürchten und nichts davon unterschlagen. Ist aber jener, der die Verpftichtung eingeht, einfältig oder schwach oder unfähig, selbst zu diktieren, so diktiere sein Beistand nach Gerechtigkeit. Und ruft zwei unter euren Männern zu Zeugen auf; und wenn zwei Männer nicht (verfügbar) sind, dann einen Mann und zwei Frauen, die euch als Zeugen passend erscheinen, so daß, wenn eine der beiden irren sollte, die andere ihrem Gedächtnis zu Hilfe kommen kann. Und die Zeugen sollen sich nicht weigern, wenn sie gerufen werden. Und verschmäht nicht, es niederzuschreiben, es sei klein oder groß, zusammen mit der Festgesetzten (Zahlungs-) Frist. Das ist gerechter vor Allah und bindender für das Zeugnis und geeigneter, daß ihr nicht in Zweifeln gerät; (darum unterlasset die Aufschreibung nicht) es sei denn, es handle sich um Warenverkehr, den ihr von Hand zu Hand tätigt: in diesem Fall soll es keine Sünde für euch sein, wenn ihr es nicht aufsehreibt. Und habt Zeugen, wenn ihr einander verkauft; und dem Schreiber oder dem Zeugen geschehe kein Nachteil. Tut ihr es aber, dann ist das euer Ungehorsam. Und fürchtet Allah; Allah wird euch Wissen geben, denn Allah weiß alle Dinge wohl.

283. Und wenn ihr auf Reisen seid und keinen Schreiber findet, so soll ein Pfand (gegeben werden) zur Verwahrung. Und wenn einer von euch dem anderen etwas anvertraut, dann soll der, dem anvertraut wurde, das Anvertraute herausgeben, und er fürchte Allah, seinen Herrn. Und haltet nicht Zeugenschaft zurück; wer sie verhehlt, gewiß, dessen Herz ist sündhaft, und Allah weiß wohl, was ihr tut.

284. Allahs ist, was in den Himmeln und was auf Erden ist; und ob ihr das, was in eurem Gemüt ist, kundtut oder verborgen haltet, Allah wird euch dafür zur Rechenschaft ziehen; dann wird Er vergeben, wem Er will, und strafen, wen Er will; und Allah hat die Macht, alles zu tun, was Er will.

285 Dieser Gesandte glaubt an das, was zu ihm herabgesandt wurde von seinem Herrn, und (also) die Gläubigen: sie alle glauben an Allah, und an Seine Engel, und an Seine Bücher, und an Seine Gesandten (und sprechen): "Wir machen keinen Unterschied zwischen Seinen Gesandten"; und sie sagen: "Wir hören, und wir gehorchen. Una Deine Vergebung, o unser Herr! und zu Dir ist die Heimkehr."

286. Allah belastet niemanden über sein Vermögen. Ihm wird, was er verdient, und über ihn kommt, was er gesündigt. "Unser Herr, strafe uns nicht, wenn wir uns vergessen oder vergangen haben ; unser Herr, lege uns nicht eine Verantwortung auf, wie Du sie denen auferlegtest, die vor uns waren. Unser Herr, bürde uns nicht auf, wozu wir nicht die Kraft haben, und lösche unsere Sünden aus und gewähre uns Vergebung und habe Erbarmen mit uns; Du bist unser Meister; also hilf uns wider das ungläubige Volk."
 

ABDULLAH4

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3-ÃL-IMRÃN


Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen

1. Alif Lãm Mim.

2. Allah - es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Lebendigen, dem aus Sich Selbst Seienden und Allerhaltenden.

3. Er hat herabgesandt zu dir das Buch mit der Wahrheit, bestätigend das, was ihm vorausging; und vordem sandte Er herab die Thora und das Evangelium als eine Richtsehnur für die Menschen; und Er hat herabgesandt das Entscheidende

4. Die Allahs Zeichen leugnen, ihnen wird strenge Strafe; und Allah ist allmächtig, Besitzer der Vergeltungsgewalt.

5. Nichts ist verborgen vor Allah, weder auf Erden noch im Himmel.

6. Er ist es, Der euch im Mutterleib bildet, wie Er will; es ist kein Gott außer Ihm, dem Allmächtigen, dem Allweisen.

7. Er ist es, Der das Buch zu dir herabgesandt hat ; darin sind Verse von entscheidender Bedeutung - sie sind die Grundlage des Buches - und andere, die verschiedener Deutung fähig sind. Die aber, in deren Herzen Verderbnis wohnt, suchen gerade jene heraus, die verschiedener Deutung fähig sind, im Trachten nach Zwiespalt und im Trachten nach Deutelei. Doch keiner kennt ihre Deutung als Allah und diejenigen, die fest gegründet im Wissen sind, die sprechen : "Wir glauben daran; das Ganze ist von unserem Herrn" - und niemand beherzigt es, außer den mit Verständnis Begabten

8. "Unser Herr, laß unsere Herzen nicht verderbt werden, nachdem Du uns geleitet hast, und gewähre uns Gnade von Dir ; gewiß, Du allein bist der Gewährende.

9. Unser Herr, Du wirst gewißlich das Menschengeschlecht versammeln an dem Tage, über den kein Zweifel ist; wahrlich, Allah bricht das Versprechen nicht."

10. Die ungläubig sind, ihr Besitz und ihre Kinder werden ihnen nicht im, geringsten nützen gegen Allah; und sie sind des Feuers Nahrung

11. Nach der Art der Leute Pharaos und derer, die vor ihnen waren; sie verwarfen Unsere Zeichen ; also ergriff sie Allah für ihre Sünden, und Allah ist streng im Strafen.

12. Sprich zu denen, die ungläubig sind: "Ihr sollt übermannt und in der Hölle versammelt werden; und schlimm ist die Ruhestatt !"

13. Wahrlich, es ward euch ein Zeichen in den zwei Heeren, die aufeinander trafen, das eine Heer kämpfend in Allahs Sache, das andere ungläubig; und sie sahen sie mit sehenden Augen doppelt so viel wie sie selber. Also stärkt Allah mit Seinem Beistand, wen Er will. Darin liegt wahrlich eine Lehre für die, die Augen haben.

14. Verschönt ist den Menschen die Liebe zu den Begehrten, Frauen und Kindern und aufgespeicherten Haufen von Gold und Silber und wohlgezüchteten Pferden und Viehherden und Ackerfrucht. Das ist die Versorgung für dieses Leben; doch Allah ist es, bei Dem die schönste Heimstatt ist.

15. Sprich: "Soll ich euch von etwas Besserem Kunde geben als diesem?" Für jene, die Gott fürchten, sind Gärten bei ihrem Herrn, die Ströme durchfließen - dort sollen sie wohnen -, und reine Gattinnen und Allahs Wohlgefallen. Und Allah achtet wohl der Diener,

16. Dic da aprechen: "Unser Herr, siehe, wir glauben, vergib uns drum unsere Sünden und bewahre uns vor der Strafe des Feuers."

17. Die Standhaften und die Wahrhaften, die Gehorsamen und die Spendenden und die in der späteren Hälfte der Nacht um Verzeihung Bittenden.

18. Allah bezeugt, in Wahrung der Gerechtigkeit, daß es keinen Gott gibt außer Ihmebenso die Engel und,jene, die Wissen besitzen; es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Allmächtigen, dem Allweisen.

19. Wahrlich, die Religion vor Allah ist Islam. Und die, denen das Buch gegeben ward, wurden uneins, erst nachdem das Wissen zu ihnen gekommen war, aus gegenseitigem Neid. Und wer die Zeichen Allahs leugnetdann, wahrlich, ist Allah schnell im Abrechnen.

20. Streiten sie aber mit dir, so sprich: "Ich habe mich Allah ergeben und ebenso die, die mir folgen." Und sprich zu jenen, denen das Buch gegeben ward, und zu den Analphabeten : "Habt ihr euch ergeben?" Haben sie sich ergeben. dann sind sie sicher auf dem rechten Weg, wenden sie sich aber zurück, dann obliegt dir nur die Verkündigung; und Allah achtet wohl der Diener.

21. Die Allahs Zeiehen leugnen und die Propheten grundlos morden möchten und morden möchten diejenigen unter den Menschen, die Gerechtigkeit predigen - künde ihnen schmerzliche Strafe an.

22. Sie sind es, deren Werke nichtig sein sollen in dieser und in jener Welt, und keine Helfer werden sie finden.

23. Hast du nicht von jenen Kenntnis, denen ein Teil von der Schrift gegeben ward? Sie sind berufen zurn Buche Allahs, daß es richten möge zwischen ihnen, doch ein Teil von ihnen wendet sich ab in Widerwillen.

24. Dies, weil sie sagen : "Das Feuer soll uns nicht berühren, außer an einigen Tagen." Und was sie selber erdichten, hat sie über ihren Glauben getäuscht.

25. Wie ! wenn Wir sie versammeln an dem Tage, über den kein Zweifel ist, und wenn jeder voll erhält, was er verdient; und sie werden nicht Unrecht erleiden !

26. Sprich: "O Allah, Herr der Herrschaft, Du gibst die Herrschaft, wem Du willst, und Du nimmst die Herrschaft, wem Du willst. Du erhöhst, wen Du willst, und erniedrigst, wen Du willst. In Deiner Hand ist alles Gute. Wahrlich, Du hast Macht über alle Dinge.

27. Du lässest die Nacht übergehen in den Tag und lässest den Tag übergehen in die Nacht. Du lässest das Lebendige hervorgehen aus dem Toten und lässest das Tote hervor- gehen aus dem Lebendigen. Und Du gibst, wem Du willst, ohne zu rechnen."

28. Die Gläubigen sollen sich nicht Ungläubige zu Freunden nehmen vor den Gläubigen - und wer das tut, hat nichts mit Allah -, es sei denn, daß ihr euch vorsichtig vor ihnen hütet. Allah warnt euch vor Seiner Strafe, und zu Allah ist die Heimkehr.

29. Sprich: "Ob ihr verbergt, was in euren Herzen ist, oder ob ihr es kundtut, Allah weiß es; Er weiß, was in den Himmeln ist und was auf Erden; und Allah hat Macht über alle Dinge."

30. (Denkt) an den Tag, wo jeder vor sich versammelt finden wird, was er an Gutem getan und was er an Bösem getan. Wünschen wird er, daß ein großer Abstand wäre zwischen ihm und jenem (Bösen). Allah warnt euch vor Seiner Strafe. Und Allah ist mild und gütig gegen die Diener.

31. Sprich : "Liebt ihr Allah, so folget mir ; (dann) wird Allah euch lieben und euch eure Fehler verzeihen; denn Allah ist allverzeihend, barmherzig."

32. Sprich: "Gehorchet Allah und dem Gesandten"; doch wenn sie sich abkehren, dann (bedenke), daß Allah die Ungläubigen nicht liebt.

33. Allah erwählte Adam und Noah und das Haus Abrahams und das Haus Imrãns vor den Völkern,

34. Ein Geschlecht, die einen von den anderen ; und Allah ist allhörend, allwissend.

35. (Denke daran) wie Imrãns Frau sprach : "Mein Herr, ich habe Dir geweiht - als Befreiten -, was in meinem Schoße ist. So nimm (es) an von mir; wahrlich, Du allein bist der Allhörende, der Allwissende."

36. Doch als sie es geboren hatte, sprach sie: "Mein Herr, ich habe ein Mädchen geboren" - und Allah wußte am besten, was sie zur Welt gebracht hatte und daß der (erwartete) Knabe nicht gleich dem (geborenen) Mädchen war - "und ich habe es Maria genannt, und ich empfehle sie und ihre Nachkommen Deiner Hut vor Satan dem Verworfenen."

37. So nahm ihr Herr sie gnädig an und ließ sie wachsen zu holdem Wuchs und berief den Zacharias zu ihrem Pfleger. Sooft Zacharias zu ihr in die Kammer trat, fand er Speise bei ihr. Er sprach : "O Maria, woher hast du dies ?" Sie antwortete: "Es ist von Allah." Allah gibt, wem Er will, ohne zu rechnen.

38. Daselbst betete Zacharias zu seinem Herrn und sprach: "Mein Herr, gewähre mir Du einen reinen Sprößling; wahrlich, Du bist der Erhörer des Gebets."

39. Da riefen ihm die Engel zu, während er betend in der Kammer stand: "Allah gibt dir frohe Kunde von Yahya (Johannes dem Täufer), der bestätigen soll ein Wort von Allah - edel und rein und ein Propner, der Rechtschaffenen einer."

40. Er sprach: "Mein Herr, wie soll mir ein Sohn werden, wo das Alter mich überkommen hat und mein Weib unfruchtbar ist ?" Er antwortete: "So ist Allahs (Weg), Er tut, wie es Ihm gefällt."

41. Er sprach: "Mein Herr, bestimme mir ein Gebot." Er antwortete: "Dein Gebot soll sein, daß du drei Tage lang nicht zu Menschen sprechen wirst, außer durch Gebärden. Gedenke fleißig deines Herrn und preise (Ihn) am Abend und am frühen Morgen."

42. Und (denke daran) wie die Engel sprachen: "O Maria, Allah hat dich erwählt und dich gereinigt und dich erkoren aus den Weibern der Völker.

43. O Maria, sei gehorsam deinem Herrn und wirf dich nieder und bete an mit den Anbetenden."

44. Dies ist eine der Verkündigungen des Ungesehenen, die Wir dir offenbaren. Du warst nicht unter ihnen, als sie [losend] ihre Pfeile warfen, wer von ihnen Marias Pfleger sein solle, noch warst du unter ihnen, als sie miteinander stritten.

45. Wie die Engel sprachen: "O Maria, Allah gibt dir frohe Kunde durch ein Wort von Ihm: sein Name soll sein der Messias, Jesus, Sohn Marias, geehrt in dieser und in jener Welt, einec der Gottnahen.

46. Und er wird zu den Menschen in der Wiege reden und im Mannesalter und der Rechtschaffenen einer sein."

47. Sie sprach: "Mein Herr, wie soll mir ein Sohn werden, wo mich kein Mann berührt hat ?" Er sprach : "So ist Allahs (Weg), Er schafft, was Ihm gefällt. Wenn Er ein Ding beschließt, so spricht Er zu ihm: "Sei !", und es ist.

48. Und Er wird ihn das Buch lehren und die Weisheit und die Thora und das Evangelium ;

49. Und (wird ihn entsenden) als einen Gesandten zu den Kindern Israels (daß er spreche): "Ich komme zu euch mit einem Zeichen von eurem Herrn: Daß ich für euch aus Ton bilden werde. wie ein Vogel bildet ; dann werde ich ihm (Geist) einhauchen, und es wird ein beschwingtes Wesen werden nach Allahs Gebot; und ich werde die Blinden und die Aussätzigen heilen und die Toten lebendig machen nach Allahs Gebot; und ich werde euch verkünden, was ihr essen und was ihr aufspeichern möget in euren Häusern. Wahrlich, darin ist ein Zeichen für euch, wenn ihr gläubig seid.

50. Und (ich komme) das zu erfüllen, was vor mir war, nämlich die Thora, und euch einiges zu erlauben von dem, was euch verboten war; und ich komme zu euch mit einem Zeichen von eurem Herrn; so fürchtet Allah und gehorchet mir.

51. Wahrlich, Allah ist mein Herr und euer Herr; so betet Ihn an: dies ist der gerade Weg.”»

52. Als Jesus dann ihren Unglauben wahrnahm, sprach er: "Wer will mein Helfer sein in Allahs Sache ?" Die Jünger antworteten : "Wir sind Allahs Helfer. Wir glauben an Allah. Und bezeuge du, daß wir gehorsam sind.

53. Unser Herr, wir glauben an das, was Du herabgesandt hast, und wir folgen diesem Gesandten. So schreibe uns ein unter die Bezeugenden."

54. Und sie planten, auch Allah plante; und Allah ist der beste Planer.

55. Wie Allah sprach: "O Jesus, Ich will dich [eines natürlichen Todes] sterben lassen und will dir bei Mir Ehre verleihen und dich reinigen (von den Anwürfen) derer, die ungläubig sind, und will die, die dir folgen, über jene setzen, die ungläubig sind, bis zum Tage der Auferstehung: dann ist zu Mir eure Wiederkehr, und Ich will richten zwischen euch über das, worin ihr uneins seid.

56. Was nun die Ungläubigen anlangt, so will Ich ihnen strenge Strafe auferlegen in dieser und in jener Welt, und sie sollen keine Helfer finden.

57. Was aber jene anlangt, die glauben und gute Werke tun, so wird Er ihnen ihren vollen Lohn auszahlen. Und Allah liebt nicht die Frevler."

58. Das ist es, was Wir dir vortragen von den Zeichen und der weisen Ermahnung.

59. Wahrlich, Jesus ist vor Allah wie Adam. Er erschuf ihn aus Erde, dann sprach Er zu ihm : "Sei !", und er war.

60. Die Wahrheit ist es von deinem Herrn, so sei nicht der Zweifler einer.

61. Die nun mit dir darüber streiten nach dem, was dir an Wissen ward, (zu denen) sprich: "Kommt, laßt uns rufen unsere Söhne und eure Söhne, unsere Frauen und eure Frauen, unsere Leute und eure Leute; dann laßt uns inbrünstig beten und den Fluch Allahs herabbeschwören auf die Lügner."

62. Wahrlich, dies allein ist der wahre Bericht. Keiner ist der Anbetung würdig als Allah: und fürwahr, Allah allein ist der Allmächtige, der Allweise.

63. Doch wenn sie sich abkehren, dann (bedenke), Allah kennt die Unheilstifter wohl.

64. Sprich: "O Volk der Schrift (Bibel), kommt herbei zu einem Wort, das gleich ist zwischen uns und euch: daß wir keinen anbeten denn Allah und daß wir Ihm keinen Nebenbuhler zur Seite stellen und daß nicht die einen unter uns die anderen zu Herren nehmen statt Allah." Doch wenn sie sich abkehren, dann sprecht : "Bezeugt, daß wir uns (Gott) ergeben haben."

65. O Volk der Schrift, warum streitet ihr über Abraham, wo die Thora und das Evangelium erst nach ihm herabgesandt wurden ? Wollt ihr denn nicht begreifen ?

66. Seht doch ! Ihr seid es ja, die über das stritten, wovon ihr Kenntnis hattet. Warum streitet ihr denn über das, wovon ihr durchaus keine Kenntnis habt ? Allah weiß, ihr aber wisset nicht.

67. Abraham war weder Jude noch Christ; doch er war immer (Gott) zugeneigt und (Ihm) gehorsam, und er war nicht der Götzendiener einer.

68. Sicherlich sind die Abraham Nächststehenden unter den Menschen jene, die ihm folgten, und dieser Prophet und die Gläubigen. Und Allah ist der Freund der Gläubigen.

69. Ein Teil vom Volke der Schrift möchte euch irreleiten; doch sie leiten nur sich selber irre; allein sie begreifen es nicht.

70. O Volk der Schrift, warusn leugnet ihr die Zeichen Allahs, dieweil ihr (deren) Zeugen seid?

71. O Volk der Schrift, warum vermengt ihr Wahr mit Falsch und verhehlet die Wahrheit wissentlich?

72. Ein Teil vom Volke der Schrift sagt: "Glaubet in der ersten Hälfte des Tages an das, was den Gläubigen offenbart worden ist, und leugnet es später; vielleicht werden sie um- kehren;

73. Und gehorchet nur dem, der eure Religion befolgt." Sprich : "Gewiß, die (wahre) Führung, die Führung Allahs, besteht darin, daß einem ein Gleiches gegeben werde, wie es euch gegeben ward; oder daß sie mit euch streiten vor eurem Herrn." Sprich : "Alle Huld ist in Allahs Hand. Er gewährt sie, wem Er will. Und Allah ist allgütig, allwissend.

74. Er erwählt für Seine Barmherzigkeit, wen Er will. Und Allah ist Herr großer Huld."

75. Unter dem Volke der Schrift gibt es manchen, der, wenn du ihm einen Schatz anvertraust, ihn dir zurückgeben wird; und es gibt unter ihnen auch manchen, der, wenn du ihm einen Dinãr anvertraust, ihn dir nicht zurückgeben wird, es sei denn, daß du beständig hinter ihm her bist. Dies ist, weil sie sagen: "Wir haben keine Verpflichtung gegen die Analphabeten." Sie äußern wissentlich eine Lüge gegen Allah.

76. Nein! Wer aber seiner Verpflichtung nachkommt und Gott fürchtet - wahrlich, Allah liebt die Gottesfürchtigen.

77. Jene jedoch, die einen armseligen Preis in Tausch nehmen für (ihren) Bund mit Allah und ihre Eidschwüre, sie sollen keinen Anteil haben am zukünftigen Leben, und Allah wird weder zu ihnen sprechen noch auf sie blicken am Tage der Auferstehung, noch wird Er sie reinigen ; und ihnen wird schmerzliche Strafe.

78. Und fürwahr, unter ihnen ist ein Teil, die verdrehen mit ihren Zungen die Schrift (Thora), damit ihr es als aus der Schrift vermutet, während es doch nicht aus der Schrift ist. Und sie sprechen: "Es ist von Allah"; und es ist doch nicht von Allah; und sie äußern wissentlich eine Lüge gegen Allah.

79. Es geziemt einem Menschen nicht, wenn Allah ihm das Buch und die Herrschaft und das Prophetentum gibt, daß er zu den Leuten spricht : "Seid meine Diener statt Allahs" ; sondern : "Seid einzig dem Herrn ergeben, da ihr ja die Schrift lehrt und euch (in sie) vertieft."

80. Noch daß er euch gebieten sollte, die Engel und die Propheten zu Herren anzunehmen. Würde er euch Unglauben gebieten, nachdem ihr euch (Gott) ergeben habt ?

81. Und (gedenket der Zeit) da AlIah (mit dem Volk der Schrift) den Bund der Propheten abschloß (und sprach) : "Was immer Ich euch gebe von dem Buch und der Weisheit kommt dann ein Gesandter zu euch, erfüllend, was bei euch ist, so sollt ihr unbedingt an ihn glauben und ihm unbedingt helfen." Er sprach : "Seid ihr einverstanden, und nehmet ihr diese Verantwortung Mir gegenüber an ?" Sie sprachen: "Wir sind einverstanden." Er sprach : "So bezeugt es, und Ich bin mit euch unter den Zeugen."

82. Wer sich nun danach abwendet - sie sind die Frevler.

83. Suchen sie eine andere Glaubenslehre als Allahs, wo sich Ihm ergibt, wer in den Himmeln und auf Erden ist, freiwillig oder widerstrebend, und zu Ihm müssen sie zurück?

84. Sprich: "Wir glauben an Allah und an das, was zu uns herabgesandt worden und was herabgesandt ward zu Abraham und Ismael und lsaak und Jakob und den Nachfahren, und was gegeben ward Moses und Jesus und [anderen) Propheten von ihrem Herrn. Wir machen keinen Unterschied zwischen ihnen, und Ihm unterwerfen wir uns."

85. Und wer eine andere Glaubenslehre sucht als den Islam: nimmer soll sie von ihm angenommen werden, und im zukünftigen Leben soll er unter den Verlierenden sein.

86. Wie soll Allah einem Volk den Weg weisen, das ungläubig ward. nachdem es geglaubt und bezeugt, daß der Gesandte wahrhaft sei, und ihm klare Beweise geworden? Und Allah weist den Ungerechten nicht den Weg.

87. Der Lohn solcher ist. daß über ihnen der Fluch Allahs und der Engel und aller Menschen ist.

88. Unter ihm sei ihre Bleibe! Die Strafe wird ihnen nicht gemildert, noch wird ihnen Aufschub gewährt ;

89. Es sei denn jenen, die hernach bereuen und sich bessern, denn Allah ist allverzeihend, barmherzig.

90. Wahrlich, die ungläubig werden, nachdem sie gegfaubt, und dann zunehmen an Unglauben: ihre Reue wird nicht angenommen werden, und sie allein sind die Irregegangenen.

91. Die aber ungläubig waren und als Ungläubige sterben, von ihrer keinem soll selbst eine Weltvoll Gold angenommen werden, auch wenn er es als Lösegeld bietet. Sie sind es, denen schmerzliche Strafe wird, und keine Helfer sollen sie finden.

92. Nie könnt ihr zurr vollkommenen Rechtschaffenheit gelangen, solange ihr nicht spendet von dem, was ihr liebt; und was immer ihr spendet, wahrlich, Allah weiß es wohl.

93. Alle Speise war den Kindern Israels erlaubt, mit Ausnahme dessen, was Israel sich selbst verbot, ehe die Thora herabgesandt war. Sprich: "Bringt also die Thora herbei und leset sie, wenn ihc wahrhaft seid."

94. Wer nun danach eine Lüge gegen Allah erdichtet - sie sinnd die Frevler.

95. Sprich: "Allah hat die Wahrheit gesprochen; folget darum dem Glauben Abrahams, des Aufrichtigen; er war keiner der Götzendiener."

96. Wahrlich, das erste Haus, das für die Menschheit gegründet wurde, ist das zu Bakka überreich an Segen und zur Richtschnur für alle Völker.

97. In ihm sind deutliche Zeichen. Die Stätte Abrahams - und wer sie betritt, hat Frieden. Und Wallfahrt zu diesem Haus - wer nur immer einen Weg dahin finden kann - ist den Menschen eine Pflicht vor Allah. Wer aber ablehnt (möge bedenken), daß Allah sicherlich unabhängig ist von allen Geschöpfen.

98. Sprich: "O Volk der Schrift, warum leugnet ihr die Zeichen Allahs, obwohl Allah Zeuge dessen ist, was ihr tut ?"

99. Sprich: "O Volk der Schrift, warum haltet ihr vom Wege Allahs denjenigen zurück, der glaubt; ihr sucht ihn krumm zu machen, während ihr doch selber Zeugen seid? Und Allah ist nicht achtlos eures Tuns."

100. O die ihr glaubt, wenn ihr irgend einem Teil derer gehorcht, denen das Buch gegeben ward, so werden sie euch wieder ungläubig machen, nachdem ihr geglaubt.

101. Wie könnt ihr Ungläubige werden, wo euch die Zeichen Allahs vorgetragen werden und Sein Gesandter unter euch ist? Und wer da an Allah festhält, der wird fürwahr auf den geraden Weg geleitet.
102. O die ihr glaubt, fürchtet Allah in geziemender Furcht ; und sterbet nicht, außer ihr seid gottergeben.

103. Und haltet euch allesamt fest am Seile Allahs ; und seid nicht zwieträchtig ; und gedenket der Huld Allahs gegen euch, als ihr Feinde waret. Alsdann fügte Er eure Herzen so in Liebe zusammen, daß ihr durch Seine Gnade Brüder wurdet; ihr waret am Rande einer Feuergrube, und Er bewahrte euch davor. Also macht Allah euch Seine Zeichen klar, auf daß ihr rechtgeleitet seiet.

104. Es sollte unter euch eine Gemeinschaft sein, die zum Rechten auffordert und das Gute gebietet und das Böse verwehrt. Diese allein sollen Erfolg haben.

105. Und seid nicht wie jene, die zwieträchtig wurden und uneins, nachdem ihnen klare Beweise zuteil geworden. Und ihnen wird schwere Strafe.

106. An dem Tage, da manche Gesichter weiß sein werden und manche Gesichter schwarz, wird zu jenen, deren Gesichter schwarz sein werden (gesprochen): "Wurdet ihr ungläubig, nachdem ihr geglaubt hattet? So kostet die Strafe für euren Unglauben."

107. Jene aber, deren Gesichter weiß sein werden, werden in Allahs Gnade sein; darin werden sie verweilen.

108. Dies sind die Wahrheit umfassende Zeichen Allahs, die Wir dir vortragen; und Allah will keine Ungerechtigkeit für die Welten.

109. Allahs ist, was in den Himmeln und was auf Erden ist, und Allah sollen die Dinge vorgelegt werden.

110. lhr seid das beste Volk, hervorgebracht zum Wohl der Menschheit; ihr gebietet das Gute und verwehrt das Böse und glaubt an Allah. Und wenn das Volk der Schrift auch (diese Anweisung Allahs) annähme, wahrlich würde es ihnen besser frommen. Manche von ihnen nehmen (sie) an, doch die meisten ihrer sind ungehorsam.

111. Sie können euch nur geringen Schaden zufügen; und wenn sie wider euch kämpfen, werden sie euch den Rücken kehren. Dann werden sie keine Hilfe finden.

112. Mit Schmach sollen sie geschlagen werden, wo immer sie angetroffen werden, außer in einem Bund mit Allah oder in einem Bund mit den Menschen. Sie haben Allahs Zorn erregt ; und mit Elend sind sie geschlagen darum, daß sie Allahs Zeichen verwarfen und die Propheten widerrechtlich töten wollten. Dies, weil sie Empörer waren und das Maß überschritten.

113. Sie sind nicht (alle) gleich. Unter dem Volke der Schrift ist eine Gemeinde, die (zu ihrem Vertrag) steht; sie sprechen Allahs Wort in den Stunden der Nacht und werfen sich nieder (vor Ihm).

114. Sie glauben an Allah und an den Jüngsten Tag und gebieten das Gute und ver- wehren das Böse und wetteifern miteinander in guten Werken. Und sie zählen zu den Rechtschaffenen.

115. Und was sie Gutes tun, nimmer wird es ihnen bestritten; und Allah kennt die Gottesfürchtigen wohl.

116. Den Ungläubigen aber sollen ihr Besitz und ihre Kinder nichts nützen gegen Allah; und sie sind des Feuers Bewohner; darin müssen sie bleiben.

117. Das, was sie für dieses Erdenleben hingeben, ist wie ein Wind, in dem eisige Kälte ist: er trifft die Ackerfrucht eines Volkes, das gegen sich selbst gefrevelt, und vernichtet sie. Und nicht Allah war gegen sie ungerecht, sie selbst sind ungerecht gegen sich.

118. O die ihr glaubt, nehmt euch nicht andere zu vertrauten Freunden, unter Ausschluß der Eurigen ; sie werden nicht verfehlen, euch zu verderben. Sie sehen es gern, wenn euch Unheil trifft. Schon ward Haß offenbar von ihren Zungen, doch was ihre Herzen verhehlen, ist noch weit schlimmer. Wir haben euch die Gebote klargemacht, wenn ihr nur verstehen wollt.

119. Seht her, ihr liebt sie, sie aber lieben euch nicht. Und ihr glaubt an das ganze Buch. Wenn sie euch treffen, sagen sie: "Wir glauben"; sobald sie aber allein sind, beißen sie sich in die Fingerspitzen vor Zorn gegen euch. Sprich: "Sterbet an eurem Zorn." Wahrlich, Allah weiß das Innerste der Seelen wohl.

120. Wenn euch etwas Gutes widerfährt, so tut es ihnen wehe; widerfährt euch Böses, so frohlocken sie darob. Seid ihr aber standhaft und redlich, so werden ihre Ränke euch nichts schaden; denn wahrlich, Allah wird ihr Tun zunichte machen.

121. Und (gedenke der Zeit) da du des Morgens früh von deinem Hause aufbrachst und den Gläubigen ihre Stellungen für die Schlacht anwiesest. Und Allah ist allhörend, allwissend ;

122. Wie zwei von euren Haufen Feigheit sannen, obwohl Allah ihr Freund war. Und auf Allah sollten die Gläubigen bauen.

123. Und Allah war euch schon bei Badr beigestanden, als ihr schwach waret. So nehmet euch Allah zum Beschützer, auf daß ihr dankbar sein möget.

124. Wie du zu den Gläubigen sprachst: "Genügt es euch nicht, daß euer Herr euch mit dreitausend (vom Himmel) herabgesandten Engeln zu Hilfe kommt?"

125. Ja, wenn ihr standhaft und redlich seid und sie kommen über euch jählings in wilder Hast, so wird euer Herr euch mit fünftausend stürmenden Engeln zu Hilfe kommen.

126. Und Allah richtete es nur als frohe Botschaft für euch ein und auf daß sich eure Herzen damit beruhigten - und Hilfe kommt von Allah allein, dem Allmächtigen, dem Allweisen -,

127. (Ferner) damit Er einen Teil der Ungläubigen abschneide oder sie niederwerfe, daß sie unverrichteter Dinge umkehren.

128. Das ist nicht deine Angelegenheit; Er mag Sich ihnen gnädig zuwenden oder sie bestrafen, weil sie Frevler sind.

129. Allahs ist, was in den Himmeln und was auf Erden ist. Er vergibt, wem Er will, und Er bestraft, wen Er will, und Allah ist allvergebend, barmherzig.

130. O die ihr glaubt, verschlinget nicht Zins, der (die Schuld) übermässig mehrt; und fürchtet Allah, auf daß ihr Erfolg habt.

131. Und fürchtet das Feuer, das für die Ungläubigen bereitet ward.

132. Und gehorchet Allah und dem Ge sandten, auf daß ihr Gnade finden möget.

133. Und wetteifert miteinander im Trachten nach der Vergebung eures Herrn und einem Paradiese, dessen Preis Himmel und Erde sind, bereitet für die Gottesfürchtigen–

134. Die da spenden in Überfluß und Mangel, die den Zorn unterdrücken und den Mitmenschen vergeben; und Allah liebt, die da Gutes tun,

135. Und die, so sie eine Untat begehen oder wider sich selbst sündigen, Allahs gedenken und um Verzeihung flehen für ihre Sünden - und wer kann Sünden vergeben außer Allah? - und die nicht wissentlich beharren in ihrem Tun.

136. Ihr Lohn ist ihres Herrn Vergebung und Gärten, durch welche Ströme fließen, darin sollen sie weilen; und wie schön ist der Lohn der Wirkenden !

137. Es sind vor euch schon viele Verordnungen ergangen; also durchwandert die Erde und schaut, wie das Ende derer war, die (sie) verwarfen !

138. Dies (der Qur-ân) ist eine klare Darlegung für die Menschen und eine Führung und eine Ermahnung den Gottesfürchtigen.

139. Ermattet nicht und trauert nicht; ihr werdet sicherlich die Oberhand behalten, wenn ihr Gläubige seid.

140. Habt ihr eine Wunde empfangen, so hat gewiß das (ungläubige) Volk bereits eine ähnliche Wunde empfangen. Und solche Tage lassen Wir wechseln unter den Menschen, auf daß (sie ermahnt würden und) Allah die Gläubigen bezeichne und aus eurer Mitte Zeugen nehme; und Allah liebt nicht die Ungerechten;

141. Und damit Allah die Gläubigen reinige und austilge die Ungläubigen.

142. Wähnt ihr etwa, ihr werdet in den Himmel eingehen, dieweil Allah noch nicht die Gottesstreiter unter euch bezeichnet noch die Standhaften bezeichnet hat?

143. Und ihr pflegtet euch [diesen) Tod zu wünschen, bevor ihr ihm begegnet seid; nun habt ihr ihn gesehen, gerade da ihr nach (ihm) ausschautet.

144. Mohammad ist nur ein Gesandter. Vor ihm sind Gesandte dahingegangen. Wenn er nun stirbt oder getötet wird, werdet ihr umkehren auf euren Fersen? Und wer auf seinen Fersen umkehrt, der fügt Allah nicht den mindesten Schaden zu. Und Allah wird die Dankbaren belohnen.

145. Zu sterben steht niemandem zu, es sei denn mit Allahs Erlaubnis - ein Beschluß mit vorbestimmter Frist. Und wer den Lohn dieser Welt begehrt, Wir werden ihm davon geben; und wer den Lohn des zukünftigen Lebens begehrt, Wir werden ihm davon geben ; und Wir werden die Dankbaren belohnen.

146. Und so manchen Propheten hat es gegeben, an dessen Seite zahlreiche Scharen kämpften. Sie zagten nicht, was immer sie auch auf Allahs Weg treffen mochte, noch wurden sie schwach, noch demütigten sie sich (vor dem Feind). Und Allah liebt die Standhaften.

147. Und sie sagten kein Wort, es sei denn, daß sie sprachen: "Unser Herr, vergib uns unsere Irrtümer und unsere Vergehen in unserem Betragen und festige unsere Schritte und hilf uns gegen das ungläubige Volk."

148. So gab ihnen Allah den Lohn dieser Welt wie auch einen herrlichen Lohn im Jenseits; und Allah liebt, die Gutes tun.

149. O die ihr glaubt, so ihr denen, die nicht glauben, gehorcht, werden sie euch auf euren Fersen umkehren heißen; also werdet ihr Verlierende sein.
 

ABDULLAH4

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3-ÃL-IMRÃN




150. Nein, Allah ist euer Beschützer, und Er ist der beste Helfer.

151. Wir werden Schrecken tragen in die Herzen derer, die nicht geglaubt haben, weil sie Allah Nebenbuhler zur Seite stellen, wozu Er keine Ermächtigung niedersandte. lhre Wohnstatt ist das Feuer; und schlimm ist die Herberge der Frevler.

152. Wahrlich, Allah hatte euch Sein Versprechen gehalten, als ihr sie schluget und vernichtetet mit Seiner Erlaubnis; dann aber, als ihr schwanktet und uneins wurdet über den Befehl und ungehorsam waret, nachdem Er euch das gezeigt hatte, was ihr liebtet (zog Er Seine Hilfe zurück). Einige unter euch verlangten nach dieser Welt, aber andere unter euch verlangten nach jener Welt. Dann wandte Er euch von ihnen ab, um euch zu prüfen- und Er hat euch gewiß verziehen; denn Allah ist huldreich gegen die Gläubigen -,

153. Als ihr fortlieft und nach keinem umblicktet, während der Gesandte hinter euch herrief; dann gab Er euch einen Kummer als Entgelt für einen Kummer, damit ihr nicht trauern möchtet um das, was euch entging, noch um das, was euch befiel. Und Allah ist sehr wohl kundig eures Tuns.

154. Dann, nach dem Kummer, sandte Er Frieden zu euch hernieder - einen Schlummer, der einen Teil von euch überkam, während der andere besotgt war um sich selber, denn sie dachten fälschlich von Allah, Gedanken der Unwissenheit. Sie sagten : "Ist für uns irgendein Anteil an der Ordnung (der Dinge) ?" Sprich : "Alle Ordnung ist Allahs Angelegenheit." Sie verbergen in ihrem Sinn, was sie dir nicht offenbaren. Sie sagen : "Hätten wir irgendeinen Anteil an der Ordnung (der Dinge), wir würden hier nicht getötet." Sprich : "Wäret ihr auch in euren Häusern geblieben, sicherlich wären jene, denen zu kämpfen anbefohlen worden, ausgezogen zu ihren Totenbetten"; (damit Allah Seinen Ratschluß durchführe) und damit Allah prüfe, was in eurem Inneren ist, und läutere, was in euren Herzen ist. Und Allah kennt das Innerste der Seelen.

155. Diejenigen unter euch, die amn Tage, als die beiden Heere zusammenstießen, den Rücken kehrten - wahrlich, es war Satan, der sie straucheln machte, gewisser ihrer Taten wegen. Sicherlich aber hat Allah ihnen bereits verziehen; Allah ist allverzeihend, langmütig.

156. O die ihr glaubt, seid nicht wie jene, die ungläubig geworden und die von ihren Brüdern, wenn sie das Land durchwandern oder in den Krieg ziehen, sprechen: "Wären sie bei uns geblieben, sie wären nicht gestorben oder erschlagen worden", so daß es Allah in ihren Herzen zu einer Enttäuschung mache. Allah gibt Leben und Tod; und Allah sieht euer Tun.

157. Und wenn ihr für Allahs Sache erschlagen werdet oder sterbet, wahrlich, Verzeihung von Allah und Barmherzigkeit ist besser, als was sie zusammenscharen.

158. Und wenn ihr sterbet oder ersehlagen werdet, wahrlich, zu Allah sollt ihr versammelt werden.

159. Es geschieht um Allahs Barmherzigkeit willen, daß du zu ihnen milde bist; und wärest du schroff, hartherzig gewesen, sie wären gewiß rings um dich zerstoben. So verzeih ihnen und erbitte Vergebung für sie ; und ziehe sie zu Rate in Sachen der Verwaltung; wenn du aber dich entschieden hast, dann setze dein Vertrauen auf Allah. Allah liebt die Vertrauenden.

160. Wenn Allah euch hilft, so wird keiner euch überwinden; verläßt Er euch aber, wer kann euch dann helfen ohne Ihn ? Auf Allah sollen darum die Gläubigen ihr Vertrrauen setzen.

161. Es ziemt einem Propheten nicht, unredlich zu handeln, und wer unredlich handelt, soll, was er unterschlug, am Tage der Auferstehung mit sich bringen. Dann soll jedem das voll vergolten werden, was er verdiente. und kein Unrecht sollen sie leiden.

162. Gleicht denn der, der Allahs Wohlgefalten nachgeht, dem der sich Allahs Zorn zuzieht und dessen Wohnstatt die Hölle ist? Und schlimm ist die Wohnstatt!

163. Sie sind (auf) Rangstufen vor Allah; und Allah sieht, was sie tun.

164. Wahrlich, Allah hat den Gläubigen Huld erwiesen, indem Er unter ihnen aus ihrer Mitte einen Gesandten erweckte, der ihnen Seine Zeichen vorträgt und sie reinigt und sie das Buch und die Weisheit lehrt; und zuvor waren sie gewiß in offenkundigem Irrtum.

165. Wie ! wenn euch ein Unheil trifft - und ihr hattet das Doppelte davon zugefügtdann sprecht ihr: "Woher kommt das?" Sprich: "Es kommt von euch selber." Allah hat wahrlich Macht über alle Dinge.

166. Und was euch traf an dem Tage, als die beiden Heere zusammenstießen, war nach Allahs Gebot, damit Er die Gläubigen bezeichne,

167. Und damit Er die Heuchler bezeichne. Und es ward ihnen gesagt: "Kommt her, kämpfet für Allahs Sache und wehret (den Feind)"; sie aber sprachen: "Wüßten wir, wie zu kämpfen, wir würden euch gewiß folgen." An jenem Tage waren sie dem Unglauben näher als dem Glauben. Sie sagten mit ihren Zungen, was nicht in ihren Herzen war; und Allah weiß sehr wohl, was sie verhehlen.

168. (Sie sind es,) die, indes sie zurückblieben, von ihren Brüdern sprachen : "Hätten sie auf uns gehört, sie wären nicht erschlagen worden." Sprich: "Dann haltet den Tod von euch selbst ab, wenn ihr wahrhaft seid."

169. Halte jene, die für Allahs Sache erschlagen wurden, ja nicht für tot - sondern lebendig bei ihrem Herrn; ihnen werden Gaben zuteil.

170. Beglückt durch das, was Allah ihnen von Seiner Huld beschert hat, und voller Freude für jene, die ihnen nachfolgen, sie aber noch nicht eingeholt haben; denn keine Furcht soll über sie kommen, noch sollen sie trauern.

171. Sie sind voller Freude über Allahs. Gnade und Huld und weil Allah den Lohn der Gläubigen nicht verloren gehen läßt.
172. Die nun, die dem Ruf Allahs und des Gesandten folgten, nachdem sie die Wunde davongetragen - großer Lohn wird denjenigen unter ihnen, die Gutes tun und rechtlich handeln ;

173. Die, zu denen Menschen sagten: "Es haben sich Leute gegen euch geschart, fürchtet sie drum" - aber dies stärkte (nur) ihren Glauben, und sie sprachen: "Unsere Genüge ist Allah, und ein herrlicher Beschützer ist Er."

174. So kehrten sie mit Huld und Gnade von Allah zurück, ohne daß sie ein Übel getroffen hätte; und sie folgten dem Wohlgefallen Allahs ; und Allah ist der Herr großer Huld.

175. Nur Satan ist es, der seine Freunde , erschreckt; also fürchtet nicht sie, sondern fürchtet Mich, wenn ihr Gläubige seid.

176. Und laß jene dich nicht betrüben, die rasch dem Unglauben verfallen; fürwahr, sie können Allah auf keine Weise Schaden tun. Allah will ihnen keinen Anteil am Jenseits geben ; und ihnen wird strenge Strafe.

177. Die da Unglauben eingehandelt haben fiir den Glauben, können Allah auf keine Weise Schaden tun ; und ihnen wird schmerzliche Strafe.

178. Und die Ungläubigen sollen nicht wähnen, daß es zu ihrem Heil ist, wenn Wir ihnen Aufschub gewähren; daß Wir ihnen Aufschub gewähren, führt nur dazu, daß sie in Sünden wachsen; und ihnen wird erniedrigende Strafe.

179. Allah hätte die Gläubigen nicht in der Lage belassen wollen, in der ihr euch befindet, bis Er die Schlechten von den Guten gesondert hatte. Und Allah hätte niemals gewollt, euch das Verborgene zu offenbaren. Doch Allah wählt von Seinen Gesandten, wen Er will. Glaubet darum an Allah und Seine Gesandten. Wenn ihr glaubt und redlich seid, so wird euch großer Lohn.

180. Und jene, die geizig sind mit dem, was Allah ihnen von Seiner Huld verliehen, sollen nicht wähnen, es sei ihnen zum Heil; nein, es ist ihnen zum Unheil. Am Tage der Auferstehung wird ihnen umgehängt werden, womit sie geizig waren. Allahs ist das Erbe der Himmel und der Erde, und Allah ist wohl eures Tuns gewahr.

181. Allah hat sicherlich die Rede derer gehört, die sagten: "Allah ist arm, und wir sind reich." Wir werden niederschreiben, was sie sagten, und ihre Versuche, die Propheten widenecht1ich zu töten; und Wir werden sprechen: "Kostet die Strafe des Brennens."

182. Dies für das, was eure Hände vorausgeschickt haben; und (wisset,) daß Allah gewiß nicht ungerecht ist gegen die Diener.

183. Zu denen, die sagen: "Allah hat uns aufgetragen, keinem Gesandten zu glauben, ehe er uns ein Opfer bringt, welches das Feuer verzehrt", sprich: "Es sind schon vor mir Gesandte zu euch gekommen mit deutfichen Zeichen und mit dem, wovon ihr sprecht. Warum habt ihr denn versucht, sie zu töten, wenn ihr wahrhaft seid ?"

184. Und wenn sie dich der Lüge zeihen: also sind die Gesandten vor dir der Lüge geziehen worden, die doch mit deutlichen Zeichen und Schriften der Weisheit und dem leuchtenden Buche kamen.

185. Jedes-Lebewesen soll den Tod kosten. Und ihr werdet euren Lohn erst am Tage der Auferstehung voll erhalten. Wer also dem Feuer entrückt und ins Paradies geführt wird, der hat es wahrlich erzielt. Und das irdische Leben ist nur ein trügerischer Genuß.

186. Sicherlich werdet ihr geprüft werden an eurem Gut und an eurem Blut, und sicherlich werdet ihr viel Verletzendes zu hören bekommen von denen, die vor euch die Schrift empfingen, und von den Götzendienem. Doch wenn ihr Standhaftigkeit zeigt und redlich handelt, fürwahr, das ist eine Sache fester Entschlossenheit.

187. Und (denke daran) wie Allah einen Bund schloß mit denen, welchen die Schrift gegeben ward (und sprach): "Ihr sollt dies (Buch) den Menschen kundtun und es nicht verhehlen." Sie aber warfen es hinter ihren Rücken und verhandelten es um geringen Preis. Übel ist, was sie (dafür) erkauft!

188. Wähne nicht, daß jene, die frohlocken über das, was sie getan, und gerühmt werden möchten für das, was sie nicht getan - wähne nicht, daß sie vor Strafe gesichert sind. Ihnen wird schmerzliche Strafe.

189. Allahs ist das Reich der Himmel und der Erde; und Allah ist mächtig über alle Dinge.

190. In der Schöpfung der Himmel und der Erde und im Wechsel von Nacht und Tag sind in der Tat Zeichen für die Verständigen,

191. Die Allahs gedenken im Stehen und Sitzen und wenn sie auf der Seite liegen und nachsinnen über die Schöpfung der Himmel und der Erde: «Unser Herr, Du hast dies nicht umsonst erschaffen ; heilig bist Du ; errette uns denn vor der Strafe des Feuers.

192. Unser Herr, wen Du ins Feuer stoßest, den hast Du gewiß in Schande gestürzt. Und die Frevler sollen keine Helfer finden.

193. Unser Herr, wir hörten einen Rufer, der zum Glauben aufruft: "Glaubet an euren Herrn!" und wir haben geglaubt. Unser Herr, vergib uns darum unsere Vergehen und nimm hinweg von uns unsere Übel und zähle una im Tode zu den Rechtschaffenen.

194. Unser Herr, gib uns, was Du uns verheißen durch Deine Gesandten ; und stürze uns nicht in Schande am Tage der Auferstehung. Wahrlich, Du brichst das Versprechen nicht."

195. Ihr Herr antwortete ihnen also: "Ich lasse das Werk des Wirkenden unter euch, ob Mann oder Weib, nicht verloren gehen. Die einen von euch sind von den andern. Die daher ausgewandert sind und vertrieben wurden von ihren Heimstätten und verfolgt wurden für Meine Sache und gekämpft haben und getötet wurden, Ich werde wahrlich von ihnen hinwegnehmen ihre Übel und sie in Gärten führen, durch die Ströme fließen : ein Lohn von Allah, und bei Allah ist der schönste Lohn."

196. Laß dich durch das Herumwandern der Ungläubigen im Lande nicht betrügen.

197. Ein kleiner Gewinn; dann soll die Hölle ihr Aufenthalt sein. Welch schlimme Ruhestatt !

198. Die aber ihren Herrn fürchten, sollen Gärten haben, durch welche Ströme fließen; darin sollen sie weilen - eine Bewirtung durch Allah. Und was bei Allah ist, das ist noch besser für die Rechtschaffenen.

199. Und gewiß gibt es unter dem Volke der Schrift solche, die an Allah glauben und an das, was zu euch herabgesandt ward und was herabgesandt ward zu ihnen, sich demütigend vor Allah. Sie verkaufen nicht Allahs Zeichen um geringen Preis. Diese sind es, deren Lohn bei ihrem Herrn ist. Allah ist schnell im Abrechnen.

200. O ihr Gläubigen, seid standhaft und wetteifert in Standhaftigkeit und seid auf der Hut und fürchtet Allah, auf daß ihr Erfolg habt.
 

ABDULLAH4

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4-AL-NISÄ
Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen

1. O ihr Menschen, fürchtet euren Herrn, Der euch aus einem einzigen Wesen erschaffen hat ; aus diesem erschuf Er ihm die Gefährtin, und aus beiden ließ Er viele Männer und Frauen sich vermehren. Fürchtet Allah, in Dessen Namen ihr einander bittet, und (fürchtet Ihn besonders in der Pflege der) Verwandtschaftsbande. Wahrlich, Allah wacht über euch.

2. Und gebt den Waisen ihren Besitz und vertauscht nicht Gutes mit Schlechtem, und verzehrt nicht ihren Besitz zusammen mit dem eurigen. Gewiß, das ist eine schwere Sünde.

3. Und wenn ihr fürchtet, ihr würdet nicht gerecht gegen die Waisen handeln, dann heiratet Frauen, die euch genehm dünken, zwei oder drei oder vier; und wenn ihr fürchtet, ihr könnt nicht billig handeln, dann (heiratet nur) eine oder was eure Rechte besitzt. Also könnt ihr das Unrecht eher vermeiden.

4. Und gebt den Frauen ihre Morgengabe gutwillig. Erlassen sie euch aber aus freien Stückçn einen Teil davon, so genießt ihn als etwas Erfreuliches und Bekömmliches.

5. Und gebt den Schwachsinnigen nicht euer Gut, das Allah euch zum Unterhalt anvertraut hat; sondern nährt sie damit und kleidet sie und sprecht Worte der Güte zu ihnen.

6. Und prüfet die Waisen, bis sie das heiratsfähige (Alter) erreicht haben; wenn ihr dann an ihnen Verständigkeit wahrnehmet, so gebt ihnen ihren Besitz zurück; und zehrt ihn nicht verschwenderisch und hastig auf, weil sie großjährig würden. Wer reich ist, enthalte sich ganz; und wer arm ist, zehre (davon) nach Billigkeit. Und wenn ihr ihnen ihren Besitz zurückgebt, dann nehmt Zeugen in ihrer Gegenwart. Und Allah genügt zur Rechenschaft.

7. Den Männern gebührt ein- Anteil von dem, was Eltern und nahe Anverwandte hinterlassen; und den Frauen gebührt ein Anteil von dem, was Eltern und nahe Anverwandte hinterlassen, ob es wenig sei oder vielein bestimmter Anteil.

8. Und wenn (andere) Verwandte und Waisen und Arme bei der Erbteilung zugegen sind, so gebt ihnen etwas davon und sprecht Worte der Güte zu ihnen.

9. Und jene mögen (Gott) fürchten, die, sol1ten sie selbst schwache Nachkommen hinterlassen, um sie besorgt wären. Mögen sie daher Allah fürchten und das rechte Wort sprechen.

10. Jene, die den Besitz der Waisen widerrechtlich verzehren, schlucken nur Feuer in ihren Bauch, und sie sollen in flammendes Feuer eingehen.

11. Allah verordnet euch in bezug auf eure Kinder: ein Knabe hat so viel als Anteil wie zwei Mädchen; sind aber (bloß) Mädchen da, und zwar mehr als zwei, dann sollen sie zwei Drittel seiner (des Verstorbenen) Erbschaft haben; ist's nur eines, so hat es die Hälfte. Und für seine Eltern ist je ein Sechstel der Erbschaft, wenn er ein Kind hat ; hat er aber kein Kind und seine Eltern sind seine Erben, dann soll seine Mutter ein Drittel haben ; und wenn er Geschwister hat, dann sol· seine Mutter ein Sechstel erhalten, nach allen etwa von ihm gemachten Vermächtnissen oder Schulden. Eure Eltern und eure Kinder: ihr wißt nicht, wer von ihnen euch an Nutzen näher steht. Eine Verordnung von Allah - wahrlich, Allah ist allwissend, allweise.

12. Und ihr habt die Hälfte von dem, was eure Frauen hinterlassen, falls sie kein Kind haben; haben sie aber ein Kind, dann habt ihr ein Viertel von ihrer Erbschaft, nach allen etwa von ihnen gemachten Vermächtnissen oder Schulden. Und sie haben ein Viertel von eurer Erbschaft, falls ihr kein Kind habt ; habt ihr aber ein Kind, dann hat sie ein Achtel von eurer Erbschaft, nach allen etwa von euch gemachten Vermächtnissen oder Schulden. Und wenn es sich um eine Person handelt-männlich oder weiblich -, deren Erbschaft geteilt werden soll, und sie hat weder Eltern noch Kinder, hat aber einen Bruder oder eine Schwester, dann haben diese je ein Sechstel. Sind aber mehr (Geschwister) vorhanden, dann sollen sie sich in ein Drittel teilen zu (gleichen) Teilen, nach allen etwa gemachten Vermächtnissen oder Schulden, ohne Beeinträchtigungeine Vorschrift von Allah, und Allah ist allwissend, milde.

13. Dies sind die Schranken Allahs; und wer Allah und Seinem Gesandten gehorcht, den führt Er in Gärten ein, durch die Ströme fließen ; darin sollen sie weilen ; und das ist die große Glückseligkeit.

14. Und wer Allah und Seinem Gesandten Gehorsam versagt und Seine Schranken übertritt, den führt Er ins Feuer; darin muß er bleiben; und ihm wird schmähliche Strafe.

15. Und wenn welche von euren Frauen Unziemliches begehen, dann ruft vier von euch als Zeugen gegen sie auf; bezeugen sie es, dann schließet sie in die Häuser ein, bis der Tod sie ereilt oder Allah ihnen einen Ausweg eröffnet.

16. Und wenn zwei Männer unter euch solches begehen, dann bestrafet sie beide. Wenn sie dann bereuen und sich bessern, so laßt sie für sich; wahrlich, Allah ist allverzeihend, barnmherzig.

17. Allahs Vergebung ist nur für jene, die unwissentlich Böses tun und bald darauf Reue zeigen. Solchen wendet Sich Allah erbarmend zu; und Allah ist allwissend, allweise.

18. Doch Vergebung ist nicht für jene, die so lange Böses tun, bis zuletzt, wenn der Tod einem von ihnen naht, er spricht: "Ich bereue nun", noch für die, die als Ungläubige sterben. Ihnen haben Wir schmerzliche Strafe bereitet.

19. O die ihr glaubt, es ist euch nicht erlaubt, Frauen gegen [ihren] Willen zu beerben ; noch solt ihr sie widerrechtlich zurückhalten, um (ihnen) einen Teil von dem wegzunehmen, was ihr ihnen gabt, es sei denn, sie hätten offenbare Schändlichkeit begangen; und geht gütig mit ihnen um. Wenn ihr eine Abneigung gegen sie empfindet, wer weiß, vielleicht empfindet ihr Abneigung gegen etwas, worein Allah aber viel Gutes gelegt hat.

20. Und wenn ihr eine Frau gegen eine andere tauschen möchtet und habt der einen bereits einen Schatz gegeben, so nehmt nichts davon zurück. Möchtet ihr es etwa durch Lüge und offenbare Sünde zurücknehmen?

21. Und wie könnt ihr es nehmen, wo ihr eins miteinander geworden seid und sie (die Frauen) ein festes Versprechen von euch abgenommen haben ?

22. Und heiratet nicht solche Frauen, die eure Väter geheiratet hatten, außer das sei bereits geschehen. Es war schändlich, zornerregend - ein übler Brauch !

23. Verboten sind euch eure Mütter und eure Töchter und eure Schwestern, eures Vaters Schwestern und eurer Mutter Schwestern, die Bruderstöchter und die Schwestertöchter, eure Nährmütter, die euclh gesäugt, und eure Milchschwestern, und die Mütter eurer Frauen und eure Stieftöchter - die in eurem Schutze sind - von euren Frauen, denen ihr schon beigewohnt; doch wenn ihr ihnen noch nicht beigewohnt habt, dann soll's euch keine Sünde sein. Ferner die Frauen eurer Söhne, die von euren Lenden sind ; auch daß ihr zwei Schwestern gleichzeitig habt, aurer das sei bereits geschehen; wahrlich, Allah ist allverzeihend, barmherzig.

24. Und (verboten sind euch) verheiratete Frauen, ausgenommen solche, die eure Rechte besitzt. Eine Verordnung Allahs für euch. Und erlaubt sind euch alle anderen, daß ihr sie sucht mit den Mitteln eures Vermögens, nur in richtiger Ehe und nicht in Unzucht. Und für die Freuden, die ihr von ihnen empfanget, gebt ihnen ihre Morgengabe, wie festgesetzt, und es soll keine Sünde für euch liegen in irgend etwas, worüber ihr euch gegenseitig einigt nach der Festsetzung (der Morgengabe). Wahrlich, Allah ist allwissend, allweise.

25. Und wer von euch es sich nicht leisten kann, freie, gläubige Frauen zu heiraten : dann was eure Rechte besitzt, nämlich eure gläubigen Kriegsgefangenen. Und Allah kennt euren Glauben am besten. Die einen von euch sind von den andern; so heiratet sie mit Erlaubnis ihrer Herren und gebt ihnen ihre Morgengabe nach Billigkeit, wenn sie keusch sind, nicht Unzucht treiben noch insgeheim Liebhaber nehmen. Und wenn sie, nachdem sie verheiratet sind, der Geilheit schuldig werden, dann sollen sie die Hälfte der Strafe erleiden, die für freie Frauen vorgeschrieben ist. Das gilt für den unter euch, der sich vor der Sünde fürchtet. Daß ihr euch aber zurückhaltet, ist besser für euch; und Allah ist allverzeihend, barmherzig.

26. Allah will euch die Wege derer klar machen, die vor euch waren, und euch dahin leiten und Sich in Gnade zu euch kehren. Und Allah ist allwissend, allweise.

27. Und Allah wünscht Sich in Gnade zu euch zu kehren, die aber den niedern Gelüsten folgen, wünschen, daß ihr euch erniedrigt.

28. Allah will eure Bürde erleichtern, denn der Mensch ward schwach erschaffen.

29. O die ihr glaubt, zehrt euren Besitz nicht untereinander auf durch Falsches, es sei denn, daß ihr im Handel (verdient) mit gegenseitigem Einverständnis. Und tötet euch nicht selber. Siehe, Allah ist barmherzig gegen euch.

30. Und wer das in Frevelhaftigkeit und Ungerechtigkeit tut, den werden Wir ins Feuer stoßen; und das ist Allah ein leichtes.

31. Wenn ihr euch von den schwereren unter den euch verbotenen Dingen fernhaltet, dann werden Wir eure geringeren Übel von euch hinwegnehmen und euch an einen ehrenvollen Platz führen.

32. Und begehrt nicht das, womit Allah die einen von euch vor den andern ausgezeichnet hat. Die Männer sollen ihren Anteil erhalten nach ihrem Verdienst, und die Frauen sollen ihren Anteil erhalten nach ihrem Verdienst. Und bittet Allah um Seine Huld. Wahrlich, Allah hat vollkommene Kenntnis von allen Dingen.

33. Und einem jeden haben Wir Erben bestimmt für das, was Eltern und Verwandte hinterlassen und jene, mit denen eure Eide einen Bund bekräftigt haben. So gebt ihnen denn ihr Teil. Siehe, Allah hat aller Dinge acht.

34. Die Männer sind die Verantwortlichen über die Frauen, weil Allah die einen vor den andern ausgezeichnet hat und weil sie von ihrem Vermögen hingeben. Darum sind tugendhafte Frauen die Gehorsamen und die (ihrer Gatten) Geheimnisse mit Allahs Hilfe wahren. Und jene, von denen ihr Widerspenstigkeit befürchtet, ermahnt sie, laßt sie allein in den Betten und straft sie. Wenn sie euch dann gehorchen, so sucht keine Ausrede gegen sie; Allah ist hoch erbaben, groß.

35. Und befürchtet ihr ein Zerwürfnis zwischen ihnen, dann bestimmt einen Schiedsrichter aus seiner Sippe und einen Schiedsrichter aus ihrer Sippe. Wenn diese dann Aussöhnung herbeiführen wollen, so wird Allah zwischen ihnen (den Eheleuten) vergleichen. Siehe, Allah ist allwissend, allkundig.

36. Verehrt Allah und setzet Ihm nichts zur Seite, und (erweiset) Güte den Eltern, den Verwandten, den Waisen und den Bedürftigen, dem Nachbarn, der ein Anverwandter, und dem Nachbarn, der ein Fremder ist, dem Gefährten an eurer Seite und dem Wanderer und denen. die eure Reehte besitzt. Wahrlich, Allah liebt nicht die Stolzen, die Prahler;

37. Die da geizig sind und die Menschen zum Geiz verleiten, und verhehlen, was Allah ihnen von Seiner Huld gewährt hat. Und Wir haben den Ungläubigen schmähliche Strafe bereitet;

38. Und jenen, die ihr Gut spenden den Leuten zur Schau, und nicht an Allah und an den Jüngsten Tag glauben. Und wer Satan zum Gefährten hat - welch ein übler Gefährte ist er !

39. Und was würde ihnen (Böses) widerfahren sein, hätten sie an Allah und an den Jüngsten Tag geglaubt und von dem gespendet, was Allah ihnen gegeben? Und Allah kennt sie wohl.

40. Wahrlich, Allah, Er tut nicht Unrecht auch nur für eines Stäubchens Gewicht. Und ist da irgendeine gute Tat, so verdoppelt Er sie viele Male und gibt von Sich aus großen Lohn.

41. Und wie (wird es ihnen ergehen), wenn Wir aus jedem Volk einen Zeugen herbeibringen und dich als Zeugen herbeibringen wider diese ?

42. An jenem Tage werden die, welche ungläubig waren und dem Gesandten den Gehorsam versagten, wünschen, daß doch die Erde über ihnen geebnet würde, und sie werden nichts vor Allah verbergen können.

43. O die ihr glaubt, nahet nicht dem Gebet, wenn ihr nicht bei Sinnen seid, bis ihr verstebt, was ihr sprecht, noch im Zustande der Unreinheit - kausgenommen als Reisende unterwegs-, bis ihr gebadet habt. Und wenn ihr krank seid oder auf einer Reise (im Zustande der Unreinheit), oder einer von euch kommt vom Abtritt und wenn ihr Frauen berührt habt und findet kein Wasser, dann nehmt reinen Sand und reibt euch damit Gesicht und Hände. Wahrlich, Allah ist nachsichtig, allverzeihend.

44. Weißt du nicht von jenen, denen ein Teil der Schrift gegeben wurde? Sie erkaufen Irrtum und wünschen, daß (auch) ihr vom Wege abirrt.

45. Und Allah kennt eure Feinde besser. Allah genügt als Freund, und Allah genügt als Helfer.

46. Es gibt welche unter den Juden, die Worte aus ihren Stellungen verdrehen und sagen : "Wir hören und wir gehorchen nicht", und "Höre, ohne gehört zu werden", und "Sei uns nachsichtig", indem sie mit ihren Zungen lügen und den Glauben verlästern. Und hätten sie gesagt: "Wir hören und wir gehorchen", und "Höre", und "Schaue gnädig auf uns", es wäre besser für sie gewesen und aufrechter. Doch Allah hat sie von Sich gewiesen um ihres Unglaubens willen ; also glauben sie nur wenig.

47. O ihr, denen die Schrift gegeben wurde, glaubet an das, was Wir herabsandten, bestätigend das, was (schon) bei euch ist, bevor Wir einige der Führer vernichten und sie umlegen auf ihre Rücken oder sie verfluchen, wie Wir die Sabbatleute verftuchten. Und Allahs Befehl wird vollzogen werden.

48. Wahrlich, Allah wird es nicht vergeben, daß Ihm Götter zur Seite gestellt werden; doch vergibt Er das, was geringer ist als dies, wem Er will. Und wer Allah Götter zur Seite stellt, der hat wahrhaftig eine gewaltige Sünde ersonnen.

49. Weißt du nicht von denen, die sich selber reinsprechen? Nein, Allah ist es, Der rein. spricht, wen Er will, und kein Quentchen Unrecht sollen sie leiden.

50. Schau, wie sie Lüge wider Allah erdichten. Und das allein ist genug als offenkundige Sünde.

51. Weißt du nicht von denen, denen ein Teil der Schrift gegeben wurde? Sie glauben an Nutzloses und an die Frevler, und sie sprechen von den Ungläubigen: "Sie sind in der Lehre besser geleitet als die Gläubigen."

52. Diese sind es, die Allah von Sich gewiesen hat; und wen Allah von Sich weist, keinen Helfer wirst du ihm finden.

53. Haben sie einen Anteil an der Herrschaft ? Dann würden sie den Menschen nicht einmal so viel wie die Rille am Dattelkern abgeben.

54. Oder beneiden sie die Menschen um das, was Allah ihnen aus Seiner Huld geschenkt hat? Nun wohl, Wir gaben den Kindern Abrahams das Buch und die Weisheit, und Wir gaben ihnen ein mächtiges Reich.

55. Und einige von ihnen glaubten daran, andere aber wandten sich davon ab. Und die Hölle ist stark genug als ein Flammenfeuer.

56. Die Unseren Zeichen Glauben versagen, die werden Wir bald ins Feuer stoßen. Sooft ihre Haut verbrannt ist, geben Wir ihnen eine andere Haut, damit sie die Strafe auskosten. Wahrlich, Allah ist allmächtig, allweise.

57. Die aber glauben und gute Werke tun, die wollen Wir in Gärten führen, durch die Ströme fließen, darin sie ewig weilen und immerdar ; dort sollen sie reine Gefährten und Gefährtinnen haben, und Wir gewähren ihnen Zutritt zu einem (Ort) wohltätigen und reich- lichen Schattens.

58. Allah gebietet euch, daß ihr die Treuhandschaft jenen übergebt, die ihrer würdig sind ; und wenn ihr zwischen Menschen richtet, daß ihr richtet nach Gerechtigkeit. Fürwahr, henlich ist, wozu Allah euch ermahnt. Allah ist allhörend, allsehend.

59. O die ihr glaubt, gehorchet Allah und gehorchet dem Gesandten und denen, die Befehlsgewalt unter euch haben. Und wenn ihr in etwas uneins seid, so bringet es vor Allah und den Gesandten, so ihr an Allah glaubt und an den Jüngsten Tag. Das ist das Beste und am Ende auch das Empfehlenswerteste.

60. Weißt du nicht von denen, die vorgeben zu glauben, was zu dir hinabgesandt worden und was vor dir hinabgesandt worden ist? Sie wollen den Rechtsspruch bei den Frevlern suchen, wiewohl ihnen befohlen ward, nicht auf jene zu hören ; denn Satan will sie in die weite Irre führen.

61. Und wenn ihnen gesagt wird: "Kommther zu dem, was Allah herabgesandt hat, und zu dem Gesandten", siehst du die Heuchler sich in Widerwillen von dir abwenden.

62. Nun aber, wenn ein Unheil sie trifft für ihre Taten, kommen sie zu dir, schwörend bei Allah: "Wir wollten ja nur Gutes und Versöhnliches."

63. Diese sind es, von denen Allah wohl weiß, was in ihren Herzen ist. So wende dich ab von ihnen und ermahne sie und sprich ein eindringfiches Wort zu ihnen über sie selbst.

64. Und Wir entsandten nur darum einen Gesandten, daß ihm gehorcht würde nach Allahs Gebot. Und wären sie zu dir gekommen, nachdem sie sich versündigt, und hätten Allahs Verzeihung erfieht und hätte der Gesandte (auch) für sie um Verzeihung gebeten, sie hätten gewiß Allah mitleidsvoll vergebend, barmherzig gefunden.

65. Aber nein, bei deinem Herrn, sie sind nicht eher Gläubige, als bis sie dich zum Richter über alles machen, was zwischen ihnen strittig ist, und dann in ihren Herzen kein Bedenken finden gegen deinen Entscheid, und sich in Ergebung fügen.

66. Und hätten Wir ihnen befohlen: "Tötet euch selbst oder verlasset eure Häuser", sie würden es nicht getan haben, ausgenommen einige wenige von ihnen; hätten sie aber das getan, wozu sie aufgefordert wurden, es wäre wahrlich besser für sie gewesen und stärkender.

67. Und dann hätten Wir ihnen gewiß einen großen Lohn von Uns aus gegeben;

68. Und Wir hätten sie sicher geleitet auf den geraden Weg.

69. Wer Allah und dem Gesandten gehoccht, soll unter denen sein, denen Allah Seine Huld gewährt hat, nämlich unter den Propheten, den Wahrhaftigen, den Blutzeugen und den Gerechten; und das sind die besten Gefährten.

70. Solche Gnade ist von Allah, und Allah weiß zur Genüge.

71. O die ihr glaubt, seid auf eucer Hut, dann zieht entweder truppweise aus oder alle zusammen.

72. Unter euch ist wohl mancher, der zurückbleibt, und wenn etuch ein Unglück trifft, sagt er: "Wahrlich, Allah ist gnädig zu mir gewesen, daß ich nicht bei ihnen zugegen war."

73. Begegnet euch aber ein Glück von Allah, dann sagt er, als wäre keine Freundschaft zwischen euch und ihm: "Wäre ich doch bei ihnen gewesen, dann hätte ich einen großen Erfolg errungen !"

74. Laßt also solche für A1lahs Sache kämpfen, die das irdische Leben hinzugeben gewillt sind für das zukünftige. Und wer für Allahs Sache ficht, ob er fällt oder siegt, Wir werden ihm bald großen Lohn gewähren.

75. Und was ist euch, daß ihr nicht kämpfet für Allahs Sache und für die der Schwachen - Männer, Frauen und Kinder -, die sprechen: "Unser Herr, führe uns heraus aus dieser Stadt, deren Bewohner Bedrücker sind, und gib uns von Dir einen Beschützer, und gib uns von Dir einen Helfer ?

76. Die da glauben, kämpfen für Allahs Sache, und die nicht glauben, kämpfen für die Sache des Bösen. Kämpft darum wider die reunde Satans! Denn gewiß, Satans Feldherrnkunst ist schwach.

77. Hast du nicht Kunde von denzen, welchen gesagt wurde: "Zügelt eure Hände, verrichtet das Gebet und zahlet die Zakãt" ? Doch wenn ihnen Kampf verordnet wurde, da fürchtete ein Teil von ihnen die Menschen, wie die Furcht vor Allah oder mit noch größerer Furcht ; und sie sagten : "Unser Herr, warum hast Du uns Kampf verordnet? Möchtest Du uns nicht noch eine Weile Aufschub gewähren ?" Sprich : "Der Vorteil dieser Welt ist gering und das Jenseits wird besser sein für den Gottesfürchtigen; und kein Quentchen Unrecht sollt ihr erleiden."

78. Wo ihr auch sein mögt, der Tod ereilt euch doch, und wäret ihr in hohen Burgen. Und wenn ihnen Gutes begegnet, sagen sie: "Das ist von Allah" ; und wenn ihnen Schlimmes begegnet, sagen sie: "Das ist von dir." Sprich: "Alles ist von Allah. Was ist diesem Volk widerfahren, daß sie so weit davon sind, etwas zu begreifen ?

79. Was dich Gutes trifft, kommt von Allah, und was dich Schlimmes trifft, kommt von dir selbst. Und Wir haben dich als einen Gesandten zu den Menschen entsandt. Und Allah genügt als Zeuge.

80. Wer dem Gesandten gehorcht, der gehorcht in der Tat Allah; und wer sich abkehrt - wohlan, Wir haben dich nicht gesandt zum Hüter über sie.

81. Und sie sagen: "Gehorsam (ist unser Leitsatz)" ; doch wenn sie von dir gehen, dann ersinnt ein Teil von ihnen Anschläge gegen das, was du gesagt. Allah aber zeichnet alles auf, was sie an Anschlägen ersinnen. So wende dich von ihnen ab und vertraue auf Allah. Und Allah genügt als Vertrauensperson.

82. Wollen sie denn nicht über den Qur-ân nachsinnen? Wäre er von einem andern als Allah, sie würden gewiß manchen Widerspruch darin finden.

83. Und wenn etwas von Frieden oder Furcht zu ihnen dringt, verbreiten sie es; hätten sie es aber vor den Gesandten und vor jene gebracht, die unter ihnen Befehlsgewalt haben, dann würden sicherlich die unter ihnen, die es entschleiern können, es verstanden haben. Und wäre nicht Allahs Gnade über euch und Seine Barmherzigkeit, ihr wäret alle dem Satan gefolgt, bis auf einige wenige.

84. Kämpfe darum für Allahs Sache - du wirst für keinen verantwortlich gemacht als für dich selbst - und sporne die Gläubigen an. Vielleicht wird Allah den Krieg der Ungläubigen aufhalten; und Allah ist stärker im Krieg und strenger im Strafen.

85. Wer in gerechter Sache Fürsprache einlegt, dem soll ein Anteil daran werden, und wer in ungerechter Sache Fürsprache einlegt, dem soll ein gleicher Anteil daran werden; und Allah ist mächtig über alle Dinge.

86. Und wenn ihr mit einem Glückwunsch gegrüßt werdet, so grüßet mit einem schöneren wieder oder gebt ihn (wenigstens) zurüek. Siehe, Allah führt Rechenschaft über alle Dinge.

87. Allah - niemand ist anbetungswürdig außer Ihm. Er wird euch weiter versammeln bis zum Tage der Auferstehung, über den kein Zweifel ist. Und wer ist wahrhafter in der Rede als Allah ?

88. Was ist denn euch widerfahren, daß ihr in zwei Parteien gespalten seid gegenüber den Heuchlern? Und Allah hat sie verstoßen um dessentwillen, was sie begangen. Wolltet ihr einem den Weg weisen, den Allah ins Verderben hat gehen lassen ? Und wen Allah ins Verderben gehen läßt, für den findest du keinen Weg.

89. Sie wünschen, daß ihr ungläubig werdet, wie sie ungläubig sind, so daß ihr alle gleich seiet. Nehmet euch daher keinen von ihnen zum Freund, ehe sie nicht aus- wandern auf Allahs Weg. Und wenn sie sich abkehren, dann ergreifet sie und tötet sie, wo immer ihr sie auffindet; und nehmet euch keinen von ihnen zum Freunde oder zum Helfer ;

90. Außer denen, die Verbindung haben mit einem Volke, mit dem ihr ein Bündnis habt, und die zu euch kommen, weil ihre Herzen davor zurückschrecken, wider euch oder wider ihr eigenes Volk zu kämpfen. Und wenn Allah es wollte, Er hätte ihnen Macht über euch geben können, dann hätten sie sicherlich wider euch gekämpft. Darum, wenn sie sich von euch fernhalten und nieht wider euch kämpfen, sondern euch Frieden bieten: dann hat Allah euch keinen Weg gegen sie erlaubt.

91. Ihr werdet noch andere finden, die wünschen, in Frieden mit euch und in Frieden mit ihrem eigenen Volk zu sein. Sooft sie wieder zur Feindseligkeit verleitet werden, stürzen sie kopfüber hinein. Wenn sie sich also nicht von euch femhalten noch euch Frieden bieten noch ihre Hände zügeln, dann ergreifet sie und tötet sie, wo immer ihr sie aufindet. Denn gegen diese haben Wir euch volle Gewalt gegeben.

92. Keinem Gläubigen steht es zu, einen anderen Gläubigen zu töten, es sei denn aus Versehen. Und wer einen Gläubigen aus Versehen tötet: dann die Befreiung eines gläubigen Sklaven und Blutgeld an seine Erben, es sei denn, sie erlassen es aus Mildtätigkeit. War er (der Getötete) aber von einem Volk, das euch feind ist, und ist er (der Totschläger) gläubig: dann die Befreiung eines gläubigen Sklaven; war er aber von einem Volk, mit dem ihr ein Bündnis habt : dann das Blutgeld an seine Erben und die Befreiung eines gläubigen Sklaven. Wer [das] nicht kann: dann zwei Monate hintereinander fasten - eine Barmherzigkeit von Allah. Und Allah ist allwissend, allweise.

93. Und wer einen Gläubigen vorsätzlich tötet. dessen Lohn ist die Hölle, worin er bleiben soll. Allah wird ihm zürnen und ihn von Sich weisen und ihm schwere Strafe bereiten.

94. O die ihr glaubt, wenn ihr auszieht auf Allahs Weg, so stellt erst gehörig Nach- forschung an und sagt nicht zu jedem, der euch den Friedensgruß bietet: "Du bist kein Gläubiger." Ihr trachtet nach den Gütern des irdischen Lebens. doch bei Allah ist des Guten Fülle. Also waret ihr einst, dann aber hat Allah Seine Huld über euch ergoßen; darum stellt erst gehörig Nachforschung an. Siehe, Allah ist eures Tuns wohl kundig.

95. Die unter den Gläubigen, die stillsitzen - ausgenommen die Gebrechlichen -, und die, welche für Allahs Sache ihr Gut und Blut einsetzen im Streit, sie sind nicht gleich. Allah hat die mit ihrem Gut und Blut Streitenden im Range erhöht über die Stillsitzenden. Einem jeden aber hat Allah Gutes verheißen ; doch die Gottesstreiter hat Er vor den Stillsitzenden ausgezeichnet durch einen großen Lohn

96. Rangstufen von Ihm und Vergebung und Barmherzigkeit; denn Allah ist allvergebend, barmherzig.

97. Zu jenen, die - Unrecht gegen sich selbst tuend - von Engeln dahingerafft werden, werden diese sprechen: "Wonach strebtet ihr ?" Sie werden antworten : "Wir wurden als Schwache im Lande behandelt." Da sprechen jene: "War Allahs Erde nicht weit genug für euch, daß ihr darin hättet auswandern können ?" Sie sind es, deren Aufenthalt die Hölle sein wird, und übel ist die Bestimmung;

98. Ausgenommen nur die Schwachen unter den Männern, Frauen und Kindern, die außerstande sind, einen Plan zu fassen oder einen Weg zu finden.

99. Diese sind es, denen Allah bald vergeben wird; denn Allah ist allvergebend, allverzeihend.

100. Wer für die Sache Allahs auswandert, der wird auf Erden genug Stätten der Zuflucht und der Fülle finden. Und wer sein Haus verläßt und auswandert auf Allahs und Seines Gesandten Weg und dabei vom Tode ereilt wird, dessen Lohn obliegt sodann Allah, und Allah ist allverzeihend, barmherzig.

101. Und wenn ihr durch das Land zieht, dann soll es keine Sünde für euch sein, wenn ihr das Gebet verkürzt, so ihr fürchtet, die Ungläubigen würden euch bedrängen. Wahrlich, die Ungläubigen sind euch ein offenkundiger Feind.

102. Und wenn du unter ihnen bist und für sie das Gebet anführst, soll ein Teil von ihnen bei dir stehen, doch sollen sie ihre Waffen aufnehmen. Und wenn sie ihre Niederwerfungen vollführt haben, so sollen sie hinter euch treten, und eine andere Abteilung, die noch nicht gebetet hat, soll vortreten und mit dir beten; doch sollen sie auf ihrer Hut sein und ihre Waffen bei sich haben. Die Ungläubigen sähen es gerne, daß ihr eure Waffen und euer Gepäck außer acht ließet, so daß sie euch plötzlich überfallen könnten. Und es soll keine Sünde für euch sein, wenn ihr, falls ihr durch Regen leidet oder krank seid, eure Waffen ablegt. Seid jedoch (immer) auf eurer Hut. Wahrlich, Allah hat für die Ungläubigen schmähliche Strafe bereitet.

103. Und wenn ihr das Gebet beendet habt, dann gedenket Allahs im Stehen, Sitzen und wenn ihr auf eurer Seite liegt. Und wenn ihr in Sicherheit seid, dann verrichtet das Gebet (in der vorgeschriebenen Form); denn das Gebet zu bestinmmten Zeiten ist den Gläubigen eine Pflicht.

104. Und höret nicht auf, solches Volk zu suchen. Leidet ihr, so leiden sie gerade so, wie ihr leidet. Doch ihr erhoffet von Allah, was sie nicht hoffen. Und Allah ist allwissend, allweise.

105. Wir haben das Buch mit der Wahrheit zu dir niedergesandt, auf daß du zwischen den Menschen richten mögest, wie A1lah es dir gezeigt hat. Sei also nicht Verfechter der Treulosen ;

106. Und bitte Allah unm Verzeihung. Wahrlich, Allah ist allverzeihend, barmnherzig.

107. Und verteidige nicht diejenigen, die sich selbst betrügen. Wahrlich, Allah liebt keinen, der ein Betrüger, ein großer Sünder ist.

108. Sie möchten sich vor den Menschen verbergen, doch vor Allah können sie sich nicht verborgen halten; und Er ist bei ihnen, wenn sie nächtens Ränke schmieden für Dinge, die Er nicht billigt. Und Allah wird ihr Tun vereiteln.

109. Seht. ihr habt sie verteidigt in diesem Leben. Wer aber wird sie vor Allah verteidigen am Tage der Auferstehung, oder wer wird ihnen ein Beschützer sein?

110. Wer Böses tut oder sich wider seine Seele versündigt und dann bei Allah Vergebung sucht, der wird Allah allvergebend, barmberzig finden.

111. Und wer eine Sünde begeht, der begeht sie nur gegen seine eigene Seele. Und Allah ist allwissend, allweise.

112. Und wer einen Fehler oder eine Sünde begeht und sie dann einem Unschuldigen zur Last legt, der trägt eine Verleumdung und offenbare Sünde.

113. Und wäre nicht Allahs Gnade gegen dich und Seine Barmherzigkeit, ein Teil von ihnen hätte beschlossen, dich ins Verderben zu stürzen. Doch nur sich selbst stürzen sie ins Verderben, und dir können sie keinerlei Schaden tun. Allah hat das Buch und die Weisheit zu dir niedergesandt und dich gelehrt, was du nicht wußtest, und groß ist Allahs Gnade über dir.

114. Nichts Gutes ist in den meisten ihrer geheimen Besprechungen, es seien denn (Bespcechungen) von solchen, die zur Mildtätigkeit oder zur Güte oder zum Friedenstiften unter den Menschen ermahnen. Und wer das tut im Trachten nach Allahs Wohlgefallen, dem werden Wir bald einen großen Lohn gewähren.

115. Jener aber, der sich dem Gesandten widersetzt, nachdem ihm der rechte Weg klar geworden, und einen andern Weg befolgt als den der Gläubigen, den werden Wir verfolgen lassen, was er verfolgt, und werden ihn in die Hölle stürzen; und schlimm ist die Bestimmung.

116. Allah wird es nicht vergeben, daß Ihm Götter zur Seite gestellt werden ; doch vergibt Er das, was geringer ist als dies, wem Er will. Und wer Allah Götter zur Seite stellt, der ist fürwahr weit irregegangen.

117. Sie rufen neben Ihm nur Lebloses an, und sie rufen nur Satan an, den Empörer,

118. Den Allah von Sich gewiesen hat und der gesagt hatte: "Ich will wahrlich von Deinen Dienern einen bestimmten Teil nehmen ;

119. Wahrlich, ich will sie irreleiten; wahrlich, ich will eitle Wünsche in ihnen erregen; wahrlich, ich will sie aufreizen, und sie werden dem Vieh die Ohren abschneiden; wahrlich, ich will sie aufreizen, und sie werden Allahs Schöpfung verunstalten." Und wer sich Satan zum Freund nimmt statt Allah, der hat sicherfich einen offenkundigen Verlust erlitten.

120. Er gaukelt ihnen Versprechungen vor und erregt eitle Begierden in ihnen, und was Satan ihnen verspricht, ist eitel Trug.

121. Ihr Aufenthalt wird die Hölle sein; und sie werden keinen Ausweg daraus finden.

122. Die aber glauben und gute Werke tun, die wollen Wir in Gärten führen, durch welche Strötne fließen; darin sollen sie weilen auf ewig und immerdar. (Das ist) Allahs wahrhaftige Verheißung; und wer ist wahrhaftiger in der Rede als Allah?

123. Es wird nicht gehen nach euren Wünschetn noch nach den Wünschen des Volkes der Schrift. Wer Biises tut, dem wird es vergolten werden; und er wird für sich weder Freund noch Helfer finden außer Allah.

124. Wer aber gute Werke tut, sei es Mann oder Weib, und gläubig ist: sie sollen in den Himmel gelangen, und sie sollen auch nicht so viel Unrecht erleiden wie die kleine Rille auf der Rückseite eines Dattelkernes.

125. Und wer hat einen schöneren Glauben als jener, der sich Allah ergibt, der Gutes wirkt und der dem Bekenntnis Abrahams, des Aufrechten im Glauben, folgt? Und Allah nahm Sich Abraham besonders zum Freund.

126. Allahs ist alles, was in den Himmeln und was auf Erden ist; und Allah umfaßt alle Dinge.

127. Und sie fragen dich um Belehrung über die Frauen. Sprich : "Allah hat euch Belehrung über sie gegeben. Und das, was euch in dem Buch vorgetragen wird, betrifft die Waisenmädchen, denen ihr nicht gebt, was für sie vorgeschrieben ist, und die ihr doch zu heiraten wünscht, und die Schwachen unter den Kindern - und daß ihr Billigkeit gegen die Waisen übt. Und was ihr Gutes tut, fücwahr, Allah weiß es wohl."

128. Und wenn eine Frau von ihrem Ehemann rohe Behandlung oder Gleichgültigkeit befürchtet, so soll es keine Sünde für sie beide sein, wenn sie sich auf geziemende Art miteinander versöhnen; denn Versöhnung ist das Beste. Die Menschen sind der Gier zugänglich. Tut ihr jedoch Gutes und seid gottesfürchtig, dann ist Allah kundig eures Tuns.

129. Und ihr könnt kein Gleichgewicht zwischen (euren) Frauen halten, so sehr ihr es auch wünschen möget. Aber neigt euch nicht gänzlich (einer) zu, also daß ihr die andere gleichsam in der Schwebe lasset. Und wenn ihr es wiedergutmacht und recht handelt, dann ist Allah allverzeihend, barmherzig.

130. Und wenn sie sich trennen, so wird Allah beide aus Seiner Fülle unabhängig machen ; denn Allah ist huldreich, allweise.

131. Allahs ist, was in den Himmeln und was auf Erden ist. Und Wir haben jenen, denen vor euch die Schrift gegeben wurde, und euch selbst auf die Seele gebunden, Allah zu fürchten. Wenn ihr jedoch ablehnt, dann ist Allahs, was in den Himmeln und was auf Erden ist; und Allah ist Sich Selbst genügend, preiswürdig.

132. Allahs ist, was in den Himmeln und was auf Erden ist, und Allah genügt als Beschützer.

133. Wenn Er will, so kann Er euch fortnehmen, ihr Menschen, und andere bringen; und Allah hat volle Macht, das zu tun.

134. Wer den Lohn dieser Welt begehrtbei Allah ist der Lohn dieser Welt und im Jenseits; und Allah ist allhörend, allsehend.

135. O die ihr glaubt, seid fest in Wahrung der Gerechtigkeit und Zeugen für Allah, mag es auch gegen euch selbst oder gegen Eltern und Verwandte sein. Ob Reicher oder Armer, Allah hat über beide mehr Rechte. Darum folget nicht niedern Begierden, damit ihr billig handeln könnt. Und wenn ihr (die Wahrheit) verhehlet oder (ihr) ausweichet, dann ist Allah wohl kundig eures Tuns.

136. O ihr Gläubigen, glaubet an Allah und Seinen Gesandten und an das Buch, das Er Seinem Gesandten herabgesandt hat, und an die Schrift, die Er zuvor herabsandte. Und wer nicht an Allah und Seine Engel und Seine Bücher und Seine Gesandten und an den Jüngsten Tag glaubt, der ist wahrlich weit irregegangen.

137. Die aber glaubten und hernach ungläubig wurden, dann (wieder) glaubten, dann abermals ungläubig wurden und noch zunahmen im Unglauben, denen wird Allah nimmermehr vergeben noch sie des Weges leiten.

138. Verkündige den Heuchlern, daß ihnen schmerzliche Strafe wird;

139. Jenen, die sich Ungläubige zu Freunden nehmen vor den Gläubigen. Suchen sie etwa Ehre bei ihnen ? Dann, wahrlich, gehört alle Ehre Allah allein.

140. Und Er hat euch schon in dem Buch offenbart: wenn ihr hört, daß die Zeichen Allahs geleugnet und verspottet werden, dann sitzet nicht bei ihnen (den Spöttern), bis sie zu einem anderen Gespräch übergehen ; ihr wäret sonst wie sie. Wahrlich, Allah wird die Heuchler und die Ungläubigen allzumal in der Hölle versammeln ;

141. Die (auf Nachrichten) über euch harren. Wenn euch ein Sieg von Allah besehieden wird, sagen sie: "Waren wir nicht mit euch?" Haben aber die Ungläubigen Erfolg, sagen sie : "Haben wir nicht Überhand bekommen über euch und euch vor den Gläubigen beschützt?" Also wird Allah richten zwischen euch am Tage der Auferstehung; und Allah wird niemals die Ungläubigen obsiegen lassen über die Gläubigen.

142. Die Heuchler suchen Allah zu täuschen, doch Er wird sie strafen für ihren Betrug. Und wenn sie sich zum Gebet hinstellen, dann stehen sie nachlässig da, zeigen sich den Leuten, und sie gedenken Allahs nur wenig ;

143. Hin und her schwankend zwischen (dem und) jenem, weder zu diesen noch zu jenen gehörend. Und wen Allah ins Verderben gehen läßt, für den wirst du nimmermehr einen Weg finden.

144. O die ihr glaubt, nehnmt euch keine Ungläubigen zu Freunden vor den Gläubigen. Wollt ihr wohl Allah einen offenkundigen Beweis gegen euch selbst geben ?

145. Die Heuchler werden sonder Zweifel im tiefsten Feuersgrund sein; und keinen Helfer wirst du für sie finden,

146. Außer jenen, die bereuen und sich bessern und festhalten an Allah und in ihrem Gehorsam gegen Allah aufrichtig sind. Also gehören sie ru den Gläubigen. Und Allah wird bald den Gläubigen einen großen Lohn gewähren.

147. Warum sollte Allah euch strafen, wenn ihr dankbar seid und glaubt ? Und Allah ist anerkennend, allwissend.

148. Nicht liebt Altah öffentliche Rede vom Unziemlichen, es sei denn, wenn einem Unrecht geschieht; wahclich, Allah ist allhörend, allwissend.

149. Ob ihr eine gute Tat kundtut oder sie verbergt oder ob ihr eine böse Tat vergebt, Allah ist wahrlich Tilger der Sünden, allmächtig.
 

ABDULLAH4

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150. Die an Allah und Seine Gesandten nicht glauben und einen Unterschied machen möchten zwischen Allah und Seinen Gesandten und sagen : "Wir glauben an die einen und verwerfen die anderen", und einen Weg zwischendurch einschlagen möchten :

151. Sie sind die wahren Ungläubigen, und den Ungläubigen haben Wir schmähliche Strafe bereitet.

152. Die aber an Allah glauben und an seine Gesandten und zwischen keinem von ihnen einen Unterschied machen, sie sind es, denen Er bald ihren Lohn geben wird, und Allah ist allvergebend, barmherzig.

153. Das Volk der Schrift verlangt von dir, daß du ein Buch vom Himmel zu ihnen herabgelangen lassest. Aber von Moses forderten sie etwas Größeres als dies, da sie sagten: "Zeig uns Allah offensichtlich ! Da ereilte sie vernichtende Strafe ob ihres Frevels. Dann nahmen sie sich das Kalb, nachdem ihnen doch deutliche Zeichen zuteil geworden waren, aber Wir vergaben sogar das. Und Wir verliehen Moses offenbare Gewalt.

154. Und Wir erhoben anläßlich des Bundes mit ihnen den Berg hoch über sie und sprachen zu ihnen : "Tretet ein durch das Tor in Unterwürfigkeit"; und Wir sprachen zu ihnen: "Übertretet nicht das Sabbatgebob. Und Wir schlossen einen festen Bund mit ihnen.

155. Weil sie dann ihren Bund brachen und die Zeichen Allahs verleugneten und die Propheten widerrechtlich zu töten suchten und sagten: "Unsere Herzen sind in Hüllen gewickelt" - nein, aber Allah hat sie versiegelt ihres Unglaubens willen, so daß sie nur wenig glauben -,

156. Und ihres Unglaubens willen und wegen ihrer Rede - einer schweren Verleumdung gegen Maria ;

157. Und wegen ihrer Rede: "Wir haben den Messias, Jesus, den Sohn der Maria, den "Gesandten" Allahs, getötet" ; während sie ihn doch weder erschlugen noch den Kreuzestod erleiden ließen, sondern er erschien ihnen nur gleich (einem Gekreuzigten) ; und jene, die in dieser Sache uneins sind, sind wahrlich im Zweifel darüber; sie haben keine (bestimmte) Kunde davon, sondern folgen bloß einer Vermutung; und sie haben darüber keine Gewißheit.

158. Vielmehr hat ihm Allah einen Ehrenplatz bei Sich eingeräumt, und Allah ist allmächtig, allweise.

159. Es ist keiner unter dem Volk der Schrift, der nicht vof seinem Tod daran glauben wird; und am Tage der Auferstehung wird er (Jesus) ein Zeuge wider sie sein.

160. Deshalb, wegen der Sünde der Juden, haben Wir ihnen reine Dinge verboten, die ihnen erlaubt waren, wie auch, weil sie viele abtrünnig machten von Allahs Weg,

161. Und weil sie Zins nahmen, obgleich es ihnen untersagt war, und weil sie das Gut der Leute widerrechtlich aufzehrten. Wir haben den Ungläubigen unter ihnen eine schmerzliche Strafe bereitet.

162. Die unter ihnen aber, die fest gegründet im Wissen sind, und die Gläubigen, die da an das glauben, was zu dir hinabgesandt ward und was vor dir hinabgesandt worden, und (vor allem) die, die das Gebet verrichten und die Zakãt zahlen und an Allah glauben und an den Jüngsten Tag - ihnen allen werden Wir gewiß einen großen Lohn gewähren.

163. Wahrlich, Wir sandten dir Offenbarung, wie Wir Noah Offenbarung sandten und den Propheten nach ihm; und Wir sandten Offenbarung Abraham und Ismael und Isaak und Jakob und (seinen) Kindern und Jesus und Hiob und Jonas und Aaron und Salomo, und Wir gaben David ein Buch.

164. Es sind Gesandte, von denen Wir dir bereits berichtet haben, und (andere) Gesandte, von denen Wir dir nicht berichtet haben - und Allah richtete an Moses eine Rede -,

165. Gesandte, Bringer froher Botschaften und Warner, so daß die Menschen keinen Klagegrund gegen Allah haben nach den Gesandten. Und Allah ist allmächtig, allweise.

166. Doch Allah bezeugt durch das, was Er zu dir hinabgesandt hat, daß Er es mit Seinem Wissen sandte; auch die Engel bezeugen es ; und Allah genügt als Zeuge.

167. Die aber ungläubig sind und abwendig machen von Allahs Weg, die sind fürwahr weit in die Irre gegangen.

168. Die ungläubig sind und Unrecht verübt haben, ihnen wird Allah nicht vergeben noch sie des Weges leiten,

169. Es sei denn des Weges zur Hölle, darinnen sie lange, lange bleiben sollen. Und das ist Allah ein leichtes.

170. O ihr Measchen, gekommen ist zu euch allbereits der Gesandte mit der Wahrheit von eurem Herrn ; glaubet darum, das ist euch zum Guten. Seid ihr aber ungläubig, dann ist Allahs, was in den Himmeln und was auf Erden ist; und Allah ist allwissend, allweise.

171. O Volk der Schrift, übertreibt nicht in eurem Glauben und saget von Allah nichts als die Wahrheit. Der Messias, Jesus, Sohn der Maria, war nur ein Gesandter Allahs und eine frohe Botschaft von Ihm,die Er niedersandte zu Maria, und eine Gnade von Ihm. Glaubet also an Allah und Seine Gesandten, und saget nicht : "Drei." Lasset ab - ist besser für euch. Allah ist nur ein Einiger Gott. Fern ist es von Seiner Heiligkeit, daß Er einen Sohn haben sollte. Sein ist, was in den Himmeln und was auf Erden ist; und Allah genügt als Beschützer.

172. Weder der Messias noch die gottnahen Engel werden es je verschmähen, Diener Allahs zu sein ; und wer es verschmäht, Ihn anzubeten, und sich zu stolz fühlt - Er wird sie alle zu Sich versammeln.

173. Dann wird Er denen, die glaubten und gute Werke taten, ihren vollen Lohn geben und ihnen noch mehr geben aus Seiner Huld; die aber, die verschmähten und stolz waren, die wird Er strafen mit schmerzlicher Strafe. Und keinen Freund noch Helfer sollen sie für sich ñnden außer Allah.

174. O ihr Menschen, gekommen ist zu euch in Wahrheit ein deutlicher Beweis von eurem Herrn, und Wir sandten hinab zu euch ein klares Licht.

175. Die nun an Allah glauben umd an lhm festhalten, sie wird Er in Seine ßarmherzigkeit und Gnade führen und sie den geraden Weg zu Sich leiten.

176. Sie fragen dich um Belehrung. Sprich : "Allah belehrt euch über Kalãla: Wenn ein Mann stirbt und kein Kind hinterläßt, aber eine Schwester hat, dann soll sie die Hälfte von seiner Erbschaft haben; und er soll sie beerben, wenn sie kein Kind hat. Sind aber zwei Schwestern da, dann sollen sie zwei Drittel von seiner Erbschaft haben. Und wean sie Brüder und Schwestern sind, dann sotlen die männlichen [Erben) den Anteil von zwei weibfichen erhalten. Allah macht euch das klar, damit ihr nicht irrt; und Allah weiß alle Dinge wohl."
 

ABDULLAH4

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5-AL-MÂ'EDAH


Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen

1. O die ihr glaubt, erfüllt die Verträge. Erlaubt sind euch Vierfüßler, wie die Rinder, mit Ausnahme derer, die euch bekannt gegeben werden; nicht, daß ihr die Jagd als erlaubt ansehen dürft, während ihr Pilger seid ; Allah verordnet, was Er will.

2. O die ihr glaubt! Entweihet nicht die Zeichen Allahs, noch den Heiligen Monat, noch die Opfertiere, noch (die mit) Halsschmuck, noch auch die nach dem Heiligen Hause Ziehenden, die da Gnade und Wohlgefallen von ihrem Herrn suchen. So ihr das Pilgerkleid abgelegt habt, dürfet ihr jagen. Es soll euch die Feindseligkeit eines Volkes, so es euch an der Heiligen Moschee hinderte, nicht zur Übertretung verführen. Und helfet einander in Rechtschaffenheit und Frömmigkeit; doch helfet einander nicht in Sünde und Übertretung. Und fürchtet Allah, denn Allah ist streng im Strafen.

3. Verboten ist euch das von selbst Verendete sowie Blut und Schweinefleisch und das, worüåer ein anderer Name angerufen ward als Allahs; das Erdrosselte; das zu Tode Geschlagene; das zu Tode Gestürzte oder Gestoßene und das, was reißende Tiere angefressen haben, außer dem, was ihr geschlachtet habt; und das, was auf einem Altar (als Götzenopfer) geschlachtet worden ist; auch daß ihr euer Geschick dureh Lospfeile zu erkunden sucht. Das ist Ungehorsam. Heute sind die Ungläubigen an eurem Glauben verzweifelt, also fürehtet nicht sie, sondern fürchtet Mich. Heute habe Ich eure Glaubenslehre fiür euch vollendet und Meine Gnade an euch erfüúllt und euch den Islam zum Bekenntnis erwählt. Wer aber durch Hunger getrieben wird, ohne sündhafte Absicht - dann ist Allah allverzeihend, barmherzig.

4. Sie fragen dich, was ihnen erlaubt sei. Sprich : "Alle guten Dinge sind euch erlaubt ; und was ihr Tiere und Raubvögel gelehrt habt (für euch zu fangen), indem ihr (sie) zur Jagd abrichtet und sie lehret, was Allah euch gelehrt hat. Also esset von dem, was sie für euch fangen, und sprechet Allahs Namen darüber aus. Und fürchtet Allah, denn Allah ist schnell im Abrechnen."

5. Heute sind euch alle guten Dinge erlaubt. Und die Speise derer, denen die Schrift gegeben wurde, ist euch erlaubt, wie auch eure Speise ihnen erlaubt ist. Und keusche Frauen der Gläubigen und keusche Frauen derer, denen vor euch die Schrift gegeben wurde, wenn ihr ihnen ihre Morgengabe gebt, nur in richtiger Ehe und nicht in Unzucht, noch daß ihr heimlich Buhlweiber nehmt. Und wer den Glauben verleugnet, dessen Werk ist sonder Zweifel zunichte geworden, und im Jenseits wird er unter den Verlierenden sein.

6. O die ihr glaubt ! Wenn ihr zum Gebet hintretet, waschet euer Gesicht und eure Hände bis zu den Ellbogen und fährt euch über den Kopf und (waschet) eure Füße bis zu den Knöcheln. Und wenn ihr im Zustande der Unreinheit seid, reinigt euch durch ein Bad. Und wenn ihr krank oder auf einer Reise seid (und dabei unrein), oder wenn einer von euch vom Abtritt kommt, oder wenn ihr Frauen berührt habt, und ihr findet kein Wasser, so nehmt reioen Sand und reibt euch damit Gesicht und Hände. Allah will euch nicht in Schwierigkeiten bringen, sondern Er will euch nur reinigen und Seine Gnade an euch erfüllen, auf daß ihr dankbar seiet.

7. Und gedenket der Gnade Allahs gegen euch und des Bundes, den Er mit euch schloß, als ihr sprachet: "Wir hören und wir gehorchen." Und fürchtet Allah; wahrlich, Allah weiß wohl, was in den Herzen ist.

8. O die ihr glaubt! Seid standhaft in Allahs Sache, bezeugend in Gerechtigkeit! Und die Feindseligkeit eines Volkes soll euch nicht verleiten, anders denn gerecht zu handeln. Seid gerecht, das ist näher der Gottesfurcht. Und fürchtet Allah; wahrlich, Allah ist kundig eures Tuns.

9. Verheißen hat Allah denen, die glauben und gute Werke tun : für sie ist Vergebung und großer Lohn.

10. Die aber ungläubig sind und Unsere Zeichen verwerfen, die sind der Hölle Insassen.

11. O die ihr glaubt ! Gedenket der Gnade Allahs über euch, als ein Volk die Hände nach euch auszustrecken trachtete. Er aber hielt ihre Hände von euch zurück. Und fürchtet Allah; auf Allah sollen die Gläubigen vertrauen.

12. Wahrlich, Allah hatte einen Bund mit den Kindern Israels geschlossen; und Wir erweckten aus ihnen zwölf Führer. Allah sprach : "Siehe, wenn ihr das Gebet verrichtet und die Zakãt zahlt und an Meine Gesandten glaubt und sie unterstützt und Allah ein stattliches Darlehen gewährt, dann bin Ich mit euch und werde eure Missetaten von euch hinwegnehmen und euch in Gärten führen, durch die Ströme fließen. Wer von euch aber hierauf in Unglauben zurückfällt, der irrt fürwahr vom geraden Weg."

13. Darum nun, weil sie ihren Bund brachen, haben Wir sie verflucht und haben ihre Herzen verhärtet. Sie verkehren die Worte aus ihren richtigen Stellen und sie haben einen (guten) Teil von dem vergessen, womit sie ermahnt wurden. Und du wirst nicht aufhören, auf ihrer Seite - bis auf einige von ihnen - Verrat zu entdecken. Also vergib ihnen und wende dich ab (von ihnen). Wahrlich, Allah liebt jene, die Gutes tun.

14. Und auch mit denen, die sagen: "Wir sind Christen", schlossen Wir einen Bund ; aber auch sie haben einen (guten) Teil von dem vergessen, womit sie ermahnt wurden. Darum erregten Wir Feindschaft und Haß unter ihnen bis zum Tage der Auferstehung. Und Allah wird sie bald wissen lassen, was sie getan haben.

15. O Volk der Schrift, nunmehr ist Unser Gesandter zu euch gekommen, der euch vieles enthüllt, was ihr von der Schrift verborgen hieltel, und vieles übergeht. Gekommen ist zu euch fürwahr ein Licht von Allah und ein klares Buch.

16. Damit leitet Allah jene, die Sein Wohlgefallen suchen, auf den Pfaden des Friedens, und Er führt sie aus den Finstemissen zum Licht nach Seinem Willen und leitet sie auf den geraden Weg.

17. Ungläubig sind wahrfich, die da sagen: "Sicherlich ist Alllah kein anderer denn der Messias, Sohn der Maria." Sprich: "Wer vermöchte wohl etwas gegen Allah, wollte Er den Messias, den Sohn der Maria, zunichte machen, und seine Mutter und all jenes, was auf Erden ist ?" Allahs ist das Königreich der Himmel und der Erde und was zwischen beiden ist. Er erschafft, was Er will; und Allah hat Macht über alle Dinge.

18. Die Juden und die Christen sagen : "Wir sind Söhne Allahs und Seine Lieblinge." Sprich : "Warum straft Er euch dann für eure Sünden? Nein, ihr seid (bloß) Menschenkinder unter denen, die Er schuf." Er vergibt, wem Er will, und Er straft, wen Er will. Allahs ist das Königreich der Himmel und der Erde und was zwischen beiden ist, und zu Ihm ist die Heimkehr.

19. O Volk der Schrift, gekommen ist nunmehr zu euch Unser Gesandter, nach einer Lücke zwischen den Gesandten, der euch aufhlärt, damit ihr nicht saget: "Kein Bringer froher Botschaft und kein Warner ist zu uns gekommen." So ist nun zu euch ge kommen in Wahrheit ein Bringer froher Botschaft und ein Warner. Und Allah hat Macht über alle Dinge.

20. Und wie Moses zu seinem Volke sprach: "O mein Volk, besinnt euch auf Allahs Huld gegen euch, als Er aus eurer Mitte Propheten erweckte und euch zu Königen machte und euch gab, was Er keinem anderen (Volke) auf der Welt gegeben.

21. O mein Volk, betretet das Heilige Land, das Allah für euch bestimmt hat, und kehret nicht den Rücken, denn dann werdet ihr als Verlorene umkehren."

22. Sie sprachen: "O Moses, siehe, ein herrschlustiges Yolk ist darin, und wir werden es nicht betreten, ehe jene es nicht verlassen haben. Doch wenn sie es verlassen, dann wollen wir einziehen."

23. Da sagten zwei Männer von denen, die (Gott) fürchteten - Allah hatte sie mit Seiner Huld begabt - : "Ziehet einn durch das Tor und gegen sie; seid ihr eingezogen, dann werdet ihr siegreich sein. Und vertrauet auf Allah, wenn ilhr Gläubige seid."

24. Sie sagten: "O Moses, nimmer werden wir es betreten, solange jene darinnen sind. Gehe denn du mit deinem Herrn und kämpfet; wir bleiben hier sitzen."

25. Er sprach: "Mein Herr, siehe, ich habe über keinen Macht denn über mich selbst und meinen Bruder; darum scheide Du uns von dem aufrührerischen Volk."

26. Er sprach: "Wahrlich, verwehrt soll es ihnen sein vierzig Jahre lang; umherirren sollen sie auf der Erde. Und betrübe dich nicht über das aufirührerische Volk."

27. Verkünde ihnen wahrheitsgemäß die Geschichte von den zwei Söhnen Adams, wie sie beide ein Opfer darbrachten, und es ward angenommen von dem einen von ihnen und ward nicht angenommen von dem andem. Da sprach dieser: "Wahrhaftig, ich schlage dich tot." Jener erwiderte: "Allah nimmt nur an von den Gottesfürchtigen.

28. Wenn du auch deine Hand nach mir ausstreckst, um mich zu erschlagen, so werde ich doch nicht meine Hand nach dir ausstrecken, um dich zu egen. Ich f'ürchte Allah, Herrn der Welten.

29. Ich will, daß du meine Sünde tragest zu der deinen und so unter den Bewohnem des Feuers seiest, und das ist der Lohn der Frevler."

30. Doch sein Sinn trieb ihn, seinen Bruder zu töten; also erschlug er ihn und ward der Verlorenen einer.

31. Da sandte Allah einen Raben, der auf dem Boden scharrte, daß Er ihm zeige, wie er den Leichnam seines Bruders verbergen könne. Er sprach: "Weh mir ! Bin ich nicht einmal imstande, wie dieser Rabe zu sein und den Leichnam meines Bruders zu verbergen ?" Und da wurde er reuig.

32. Aus diesem Grunde haben Wir den Kindern Israels verordnet, daß wenn jemand einen Menschen tötet - es sei denn für (Mord) an einem andern oder für Gewalttat im Land , so soll es sein, als hätte er die ganze Menschheit getötet; und wenn jemand einem Menschen das Leben erhält, so soll es sein, als hätte er der ganzen Menschheit das Leben erhalten. Und Unsere Gesandten kamen zu ihnen mit deutlichen Zeichen; dennoch, selbst nach diesem, begehen viele von ihnen Ausschreitungen im Land.

33. Der Lohn derer, die Krieg f'ühren gegen Allah und Seinen Gesandten und Unordnung im Lande zu erregen trachten, wäre der, daß sie getötet oder gekreuzigt werden sollten oder daß ihnen Hände und Füße abgeschlagen, werden sollten für den Ungehorsam oder daß sie aus dem Lande vertrieben würden. Das würde eine Schmach f'ür sie sein in dieser Welt; und im Jenseits wird ihnen schwere Strafe;

34. Außer jenen, die bereuen, noch ehe ihr sie in eurer Gewalt habt. So wisset, daß Allah allvergebend, barmherzig ist.

35. O die ihr glaubt, fürchtet Allah und suchet den Weg der Vereinigung mit Ihm und strebet auf Seinem wege, auf daß ihr Erfolg habt.

36. Wahrlich, die Ungläubigen - hätten sie auch alles, was auf der Erde ist, und dann nochmals so viel, um sich damit von der Strafe loszukaufen am Tage der Auferstehung, es würde doch nicht von ihnen angenommen werden; und ihnen wird eine schmerzliche Strafe.

37. Sie möchten wohl dem Feuer entrinnen, doch sie werden nicht daraus entrinnen können, und ihre Pein wird immerwährend sein.

38. Der Dieb und die Diebin - schneidet ihnen die Hände ab, als Vergeltung für das, was sie begangen, und als abschreckende Strafe von Allah. Und Allah ist allmächtig, allweise.

39. Wer aber nach seiner Sünde bereut und sich bessert, gewiß, ihm wird Sich Allah gnädig zukehren, denn Allah ist allvergebend, barmherzig.

40. Weißt du nicht, daß es Allah ist, Dem das Königreich der Himmel und der Erde allein gehört? Er straft, wen Er will, und Er vergibt, wem Er will; und Allah ist mächtig über alle Dinge.

41. O du Gesandter, es sollen dich nicht betrüben jene, die hastig dem Unglauben verfallen- die mit dem Munde sprechen: "Wir glauben", jedoch ihre Herzen glauben nicht. Und unter den Juden sind solche, die auf jede Lüge horchen - horchen, um (sie) anderen (weiterzugeben), die noch nicht zu dir gekommen sind. Sie rücken die Worte von ihren richtigen Stellen und sagen: "Wenn euch dies gebracht wird, so nehmt es an, doch wenn es euch nicht gebracht wird, dann seid auf der Hut !" Und wen Allah auf die Probe stellen will, dem wirst du nichts frommen gegen Allah. Das sind die, deren Herzen zu reinigen es Allah nicht gefiel; für sie ist Schande in dieser Welt, und im Jenseits wird ihnen schwere Strafe.

42. Sie sind gewohnheitsmäßige Horcher auf Falschheit, Verschlinger von Unerlaubtem. Wenn sie nun zu dir kommen, so richte zwischen ihnen oder wende dich von ihnen ab. Und wenn du dich von ihnen abwendest, so können sie dir keinerlei Schaden tun ; richtest du aber, so richte zwisehen ihnen nach Gerechtigkeit. Wahrlich, Allah liebt die Gerechten.

43. Wie aber wollten sie dich zum Richter machen, während sie doch die Thora bei sich haben, worin Allahs Richtspruch ist? Dennoch, und trotz alledem, kehren sie den Rücken; und sie sind gar nicht Gläubige.

44. Wir hatten die Thora hinabgesandt, in der Führung und Licht war. Damit haben die Propheten, die gehorsam waren, den Juden, Recht gesprochen, und so auch die Wissenden und die Gelehrten; denn ihnen wurde aufgetragen, das Buch Allahs zu bewahren, und sie waren seine Hüter. Darum fürchtet nicht die Menschen, sondern fürchtet Mich; und gebt nicht Meine Zeichen hin um geringen Preis. Wer nicht nach dem richtet, was Allah hinabgesandt hat - das sind die Ungläubigen.

45. Wir hatten ihnen darin vorgeschrieben: Leben um Leben, Auge um Auge, Nase um Nase, Ohr um Ohr und Zahn um Zahn, und für (andere) Verletzungen billige Vergeltung. Wer aber darauf Verzicht tut, dem soll das eine Sühne sein; und wer nicbt nach dem richtet, was Allah hinabgesandt hat - das sind die Ungerechten.

46. Wir Iießen Jesus, den Sohn der Maria, in ihren Spuren folgen, zur Erfüllung dessen, was schon vor ihm in der Thora war ; und Wir gaben ihm das Evangelium, worin Führung und Licht war, zur Erfüllung dessen, was schon vor ihm in der Thora war, eine Führung und Ermahnung f'ür die Gottesfürchtigen.

47. Es soll das Volk des Evangeliums richten nach dem, was AIlah darin offenbart hat; wer nicht nach denz richtet, was Allah hinabgesandt hat - das sind die Empörer.

48. Wir haben dir das Buch hinabgesandt mit der Wahrheit, als Erfüllung dessen, was schon in dem Buche war, und als Wächter darüber. Richte darum zwischen ihnen nach dem, was Allah hinabgesandt hat, und folge nicht ihren bösen Neigungen gegen die Wahrheit, die zu dir gekommen ist. Einem jeden von euch haben Wir eine klare Satzung und einen deutlichen Weg vorgeschrieben. Und hätte Allah gewollt, Er hätte euch alle zu einer einzigen Gemeinde gemacht, doch Er wünscht euch auf die Probe zu stellen durch das, was Er euch gegeben. Wetteifert darum miteinander in guten Werken. Zu Allah ist euer aller Heimkehr; dann wird Er euch aufklären über das, worüber ihr uneinig wart.

49. Und so richte du zwischen ihnen nach dem, was Allah hinabgesandt hat, und folge nicht ihren bösen Neigungen, sondern sei vor ihnen auf der Hut, damit sie dich nicht be- drängen und wegtreiben von einem Teil dessen, was Allah zu dir hinabgesandt hat. Wenden sie sich jedoch ab, so wisse, daß Allah sie zu treffen gedenkt für etliche von ihren Sünden. Siehe, gar viele der Menschen sind Wortbrüchige.

50. Wünschen sie etwa die Rechtsprechung (aus den Tagen) der Unwissenheit zurück? Und wer ist ein besserer Richter als Allah für ein Volk, das fest im Glauben ist?

51. O die ihr glaubt! Nehmet nicht die Juden und die Christen zu Freunden. Sie sind Freunde gegeneinander. Und wer von euch sie zu Freunden nimmt, der gehört fürwahr zu ihnen. Wahrlich, Allah weist nicht dem Volk der Ungerechten den Weg.

52. Und du wirst jene sehen, in deren Henen Krankheit ist, zu ihnen hineilen; sie sagen: "Wir fürchten, es möchte uns ein Unglück befallen." Mag Allah den Sieg herbeiführen oder (sonst) ein Ereignis von Ihm. Dann werden sie bereuen, was sie in ihren Herzen verhehlten.

53. Und die Gläubigen werden sagen: "Sind das etwa jene, die bei Allah schworen mit ihren feierlichsten Eiden, daß sie unverbrüchlich zu euch stünden?" Eitel sind ihre Werke, und sie sind Verlorene geworden.

54. O die ihr glaubt, wer von euch sich von seinem Glauben abkehrt, (wisse) Allah wird bald ein anderes Volk bringen, das Er liebt und das Ihn liebt, gütig und demütig gegen die Gläubigen und hart wider die Ungläubigen. Sie werden streiten in Allahs Weg und werden den Vorwurf des Tadelnden nicht fürchten. Das ist Allahs Huld; Er gewährt sie, wem Er will, denn Allah ist freigebig, allwissend.

55. Eure Freunde sind einzig Allah urnd Sein Gesandter und die Gläubigen, die das Gebet verrichten und die Zakãt zahlen und Gott allein anbeten.

56. Und die, welche Allah und Seinen Gesandten und die Gläubigen zu Freunden nehmen (mögen versichert sein), daß es Allahs Schar ist, die obsiegen wird.

57. O die ihr glaubt, nehmt euch nicht die zu Freunden - unter jenen, denen vor euch die Schrift gegeben ward, und den Ungläubigen -, die mit eurem Glauben Spott und Scherz treiben. Und fürchtet Allah, wenn ihr Gläubige seid ;

58. Die es als Spott und Scherz nehmen, wenn ihr zum Gebet ruft. Dies, weil sie Leute sind, die nicht begreifen.

59. Sprich: "O Volk der Schrift, ihr tadelt uns nur deswegen, weil wir glauben an Allah und an das, was zu uns herabgesandt ward und was schon vorher herabgesandt wurde, oder weil die meisten von eueh Empörer sind."

60. Sprich: "Soll ich euch über die belehren, deren Lohn bei Allah noch schlimmer ist als das?" - die Allah verflucht hat und denen Er zürnt und aus denen Er Affen und Schweine gemacht hat und die den Bösen anbeten. Diese sind in einer noch schlimmeren Lage und noch weiter irregegangen vom rechten Weg.

61. Und wenn sie zu euch kommen, sagen sie: "Wir glauben", wäbrend sie doch mit Unglauben eintreten und mit ihm fortgehen; und Allah weiß am besten, was sie verhehlen.

62. Und du siehst, wie viele von ihnen wettlaufen nach Sünde und Übertretung und dem Essen verbotener Dinge. Übel ist wahrlich, was sie tun.

63. Warum untersagen ihnen die Geistlichen und die Schriftgeleheten nicht ihre sündige Rede und ihr Essen des Verbotenen ? Übel ist wahrlich, was sie treiben.

64. Und die Juden sagen: "Die Hand Allahs ist gefesselt." Ihre Hände sollen gefesselt sein und sie sollen verflucht sein um dessentwillen, was sie da sprechen. Nein, Seine beiden Hände sind weit offen ; Er spendet, wie Er will. Und was auf dich herabgesandt ward von deinem Herrn, wird gewiß viele von ihnen zunehmen lassen an Aufruhr und Unglauben. Und Wir haben unter sie Feindschaft geworfen und Haß bis zum Tage der Auferste hung. Sooft sie ein Feuer für den Krieg anzündeten, löschte Allah es aus, und sie trachten nur nach Unheil auf Erden ; und Allah liebt die Unheilstifter nicht.

65. Wenn das Volk der Schrift geglaubt hätte und gottesfürchtig gewesen wäre, Wir hätten gewiß ihre Übel von ihnen hinweggenommen und Wir hätten sie gewiß in die Gärten der Wonne geführt.

66. Und hätten sie die Thora befolgt und das Evangelium und was (nun) zu ihnen hinabgesandt ward von ihrem Herrn, sie würden sicherlich (von den guten Dingen) über ihnen und unter ihren Füßen essen. Es sind unter ihnen I,eute, die Mäßigung einhalten; doch gar viele von ihnen - wahrlich, übel ist, was sie tun.

67. O du Gesandter ! Verkündige, was zu dir hinabgesandt ward von deinem Heren ; und wenn du es nicht tust, so hast du Seine Botschaft nicht verkündigt. Allah wird dich vor den Menschen schützen. Wahrlich, Allah weist nicht dem Volk der Ungläubigen den Weg.

68. Sprich: "O Volk der Schrift, ihr fußet auf nichts, ehe ihr nicht die Thora und das Evangelium befolgt und das, was zu euclh herabgesandt ward von eurem Herrn." Aber gewiß, was von deinem Herrn zu dir hinabgesandt ward, wird gar viele von ihnen zunehmen lassen an Aufruhr und Unglauben ; so betrübe dich nicht üiber das ungläubige Volk.

69. Jene, die geglaubt haben, und die Juden und die Sabäer und die Christen - wer da an Allah glaubt und an den Jüngsten Tag und gute Werke tut -, keine Furcht soll über sie kommen, noch sollen sie trauern.

70. Wir hatten einen Bund mit den Kindern Israels geschlossen und Gesandte zu ihnen geschickt. Sooft aber ein Gesandter zu ihnen kam mit etwas, das ihre Henen nicht wünschten, behandelten sie einige darunter als Lügner und suchten andere zu töten.

71. Und sie dachten, es würde keine schlimme Folge haben, so wurden sie blind und taub. Dann kehrte Sich Allah erbarmend zu ihnen; trotzdem wurden viele von ihnen abermals blind und taub; und Allah sieht wohl, was sie tun.

72. Fürwahr, ungläubig sind, die da sagen: "Allah ist kein anderer denn der Messias, Sohn der Maria", während der Messias doch (selbst) gesagt hat: "O ihr Kinder Israels, betet Allah an, meinen Herrn und euren Herrn." Wer Allah Götter zur Seite stellt, dem hat Allah den Himmel verwehrt, und das Feuer wird seine Wohnstatt sein. Und die Frevler sollen keine Helfer finden.

73. Fürwahr, ungläubig sind, die da sagen : "Allah ist der Dritte von Dreiem; es gibt keinen Gott als den Einigen Gott. Und wenn sie nicht abstehen von dem, was sie sagen, wahirlich, so wird die unter ihnen, die ungläubig bleiben, eine schmerzliche Strafe ereilen.

74. Wollen sio denn sich nicht bekehren zu Allah und Seine Vazeihung abitten? Und Allah ist allverzeihend, bramherzig.

75. Der Messias, Sohn der Maria, war nur ein Gesandter; gewiß, andere Gesante sind vor ihm dahingegangen. Und seine Mutter war eine Wahrheitsliebende; beide pflegten sie Speise zu sich zu nehmen. Sieh, wie Wir die Zeichen für sie erklären, und sieh, wie sie sich abwenden.

76. Sprich: "Wollt ihr statt Allah das anbeten, was nicht die Macht hat, euch zu schaden oder zu nützen?" Und Allah allein ist der Allhörende, der Allwissende.

77. Sprich: "O Volk der Schrift, übertreibt nicht zu Unrecht in eurem Glauben und folget nicht den bösen Neigungen von Leuten, die schon vordem irregingen und viele irregeführt haben und weit abgeirrt sind vom rechten Weg."

78. Die unter den Kindern Israels, die nicht glaubten, wurden verflucht durch die Zunge Davids und Jesus', des Sohnes der Maria. Dies, weil sie ungehorsam waren und zu freveln pflegten.

79. Sie hinderten einander nicht an den Missetaten, die sie begingen. Übel fürwahr war das, was sie zu tun pflegten.

80. Du wirst sehen, wie sich viele von ihnen die Ungläubigen zu Freunden nehmen. Wahrlich, übel ist das, was sie selbst für sich vorausgeschickt haben, so daß Allah ihnen zürnt, und in der Strafe müssen sie bleiben.

81. Und hätten sie an Allah geglaubt und an den Propheten und an das, was zu ihm herabgesandt worden, sie hätten sich jene nicht zu Freunden genommen, aber viele von ihnen sind ungehorsam.

82. Du wirst sicherlich finden, daß unter allen Menschen die Juden und die Götzendiener die erbittertsten Gegner der Gläubigen sind. Und du wirst zweifellos finden, daß die, welche sagen: "Wir sind Christen", den Gläubigen am freundlichsten gegenüberstchen. Dies, weil unter ihnen Gottesgelehrte und Mönche sind und weil sie nicht hoffärtig sind.

83. Und wenn sie hören, was zu dem Gesandten herabgesandt worden ist, siehst du ihre Augen von Tränen überftießen ob der Wahrheit, die sie erkannt haben. Sie sprechen : "Unser Herr, wir glauben, so schreibe uns unter die Bezeugenden.

84. Und weshalb sollten wir nicht an Allah glauben und an die Wahrheit, die zu uns gekommen ist, wo wir innig wünschen, daß unser Herr uns zu den Rechtgesinnten zählen möge ?"

85. Und um dessentwillen, was sie da gesagt haben, wird Allah sie mit Gärten belohnen, durch die Ströme fließen. Darin sollen sie ewig weilen; und das ist der Lohn derer, die Gutes tun.

86. Die aber, die nicht glauben und Unsere Zeichen verwerfen, das sind die Insassen der Hölle.

87. O die ihr glaubt, erklärt nicht als unerlaubt die reinen Dinge, die Allah euch erlaubt hat, doch übertretet auch nichts. Denn Allah liebt nicht die Übertreter.

88. Und esset von dem, was Allah euch gegeben hat: Erlaubtes, Reines. Und fürchtet Allah, an Den ihr glaubt.

89. Allah wird euch nicht zur Rechenschaft ziehen für ein unbedachtes Wort in euren Eiden, doch Er wird Rechenschaft von euch fordern für das, was ihr mit Bedaeht geschworen habt. Die Sühne dafür sei dann die Speisung von zehn Armen in jenem Maß, wie ihr die Eurigen speist, oder ihre Bekleidung oder die Befreiung eines Sklaven. Wer es aber nicht kann, dann: drei Tage fasten. Das ist die Sühne für eure Eide, wenn ihr (sie) geschworen habt. Und haltet ja eure Eide. Also macht Allah euch Seine Zeichen klar, auf daß ihr dankbar seiet.

90. O die ihr glaubt! Wein und Glücksspiel und Götzenbilder und Lospfeile sind ein Greuel, ein Werk Satans. So meidet sie allesamt, auf daß ihr Erfolg habt.

91. Satan will durch Wein und Glücksspiel nur Feindschaft und Haß zwischen euch erregen, um euch so vom Gedanken an Allah und vom Gebet abzuhalten. Doch werdet ihr euch abhalten lassen ?

92. Und gehorchet Allah und gehorchet dem Gesandten, und seid auf der Hut. Kehrt ihr euch jedoch ab, dann wisset, daß Unserem Gesandten nur die deutliche Verkündung obliegt.

93. Denen, die glauben und gute Werke tun, soll nicht als Sünde angerechnet werden, was sie essen, wenn sie nur Gott fürchten und glauben und gute Werke tun, (und) abermals fürchten und glauben, dann nochmals fürchten und Gutes tun. Und Allah liebt jene, die Gutes tun.

94. O die ihr glaubt ! Allah will euch gewiß prüfen in einer Sache: dem Wild, das eure Hände und eure Speere erreichen können, so daß Allah die auszeichnen mag, die Ihn im geheimen fürchten. Wer darum nach diesem sich noch vergeht, dem wird schmerzliche Strafe.

95. O die ihr glaubt! Tötet kein Wild, während ihr Pilger seid. Und wer von euch es vorsätzlich tötet, so ist die Ersatzleistung ein gleiches vierfüssiges Tier wie das, was er getötet, nach dem Spruch von zwei Redlichen unter euch, (und das) soll dann als Opfer nach der Ka'ba gebracht werden ; oder die Sühne sei Speisung von Armen oder dementsprechendes Fasteh, damit er die böse Folge seiner Tat koste. Allah vergibt das Vergangene ; wer es aber wieder tut, den wird Allah strafen. Und Allah ist allmächtig, Herr der Bestrafung.

96. Das Getier des Meeres und sein Genuß sind euch erlaubt als eine Versorgung für euch und für die Reisenden ; doch verwehrt ist euch das Wild des Landes, solange ihr Pilger seid. Und fürchtet Allah, zu Dem ihr versammelt werdet.

97. Allah hat die Ka'ba, das unverletzliche Haus, zu einer Stütze und Erhebung für die Menschheit gemacht, ebenso den Heiligen Monat und die Opfer und (die Tiere mit) Halsschmuck. Dies, damit ihr wisset, daß Allah weiß, was in den Himmeln und was auf Erden ist, und daß Allah alle Dinge weiß.

98. Wisset, daß Allah streng ist im Strafen und daß Allah allverzeihend, barmherzig ist.

99. Dem Gesandten obliegt nur die Verkündung. Und Al1ah weiß, was ihr offenkundig macht und was ihr verhehlt.

100. Sprich: "Das Schlechte und das Gute sind nicht gleich", ob auch die Menge des Schlechten dich in Erstaunen versetzen mag. So fürchtet Allah, ihr Verständigen, auf daß ihr Erfolg habt.

101. O die ihr glaubt! Fragt nicht nach Dingen, die, würden sie euch enthüllt, euch unangenehm wären; und wenn ihr danach fragt zur Zeit da der Qur-ân niedergesandt wird, werden sie euch doch klar. Allah hat sie ausgelassen; und Allah ist allverzeihend, nachsichtig.

102. Es haben schon vor euch Leute nach solchem gefragt, doch dann versagten sie ihnen den Glauben.

103. Allah hat keinerlei "Bahira" oder "Sã'iba" oder "Wasila" oder "Hãm" geboten: vielmehr ersinnen die Ungläubigen eine Lüge wider Allah, und die meisten von ihnen begreifen nicht.

104. Und wenn ihnen gesagt wird : "Kommt her zu dem, was Allah herabgesandt hat, und zu dem Gesandtem", sagen sie: "Uns genügt das, worin wir unsere Väter vorfanden." Und selbst wenn ihre Väter kein Wissen hatten und nicht auf dem rechten Wege waren !

105. O die ihr glaubt! Wacht über euch sclbst. Der irregeht, kann euch nicht schaden, wenn ihr nur selbst auf dem rechten Wege seid. Zu Al1ah ist euer aller Heimkehr; dann wird Er euch enthüllen, was ihr zu tun pflegtet.

106. O die ihr glaubt ! Wenn der Tod an einen von euch herantritt, ist die Zeugenschaft unter euch im Zeitpunkt der Testamenteröffnung: zwei Redliche unter euch, oder zwei andere, die nicht zu euch gehören, wenn ihr gerade im Land herumreiset und das Unglück des Todes euch trifft. Ihr sollt sie beide nach dem Gebet zurückhalten; und wenn ihr zweifelt, so sollen sie beide bei Allah schwören: "Wir erstehen damit keinen Gewinn, handelte es sich auch um einen nahen Verwandten, und wir verhehlen nicht das Zeugnis Allahs; wahrlich, wir wären sonst Sünder."

107. Wenn es aber bekannt wird, daß die beiden (Zeugen) sich der Sünde schuldig gemacht haben, dann sollen zwei andere an ihre Stelle treten aus der Zahl derer, gegen welche die zwei ausgesagt haben, und die beiden (späteren Zeugen) sollen bei Allah schwören : "Wahrlich, unser Zeugnis ist wahrhaftiger als das Zeugnis der beiden (früheren), und wir sind nicht unredlich gewesen; wahrlich, wir gehörten sonst zu den Ungerechten."

108. So ist es wahrscheinlicher, daß sie wahres Zeugnis ablegen oder daß sie fürchten, es möchten andere Eide gefordert werden nach ihren Eiden. Und fürchtet Allah und höret ! Denn Allah weist nicht dem ungehorsamen Volk den Weg.

109. Am Tage, da Allah die Gesandten versamnmeln wird, wird Er sprechen: "Welche Antwort empfinget ihr?" Sie werden sagen: "Wir haben kein Wissen, Du allein bist der Wisser der verborgenen Dinge."

110. Wenn Allah sagen wird : "O Jesus, Sohn der Maria, gedenke Meiner Gnade gegen dich und gegen deine Mutter; wie Ich dich stärkte mit der heiligen Offenbarung - du sprachest zu den Menschen sowohl im Kindesalter wie auch im Mannesalter; und wie Ich dich die Schrift und die Weisheit lehrte und die Thora und das Evangelium; und wie du bildetest aus Ton, wie ein Vogel bildet, auf Mein Geheiß, dann hauchtest du ihm (einen neuen Geist) ein und es wurde ein beschwingtes Wesen nach Meinem Gebot ; und wie du die Blinden heiltest und die Aussätzigen auf Mein Gebot; und wie du die Toten erwecktest auf Mein Geheiß; und wie Ich die Kinder Israels von dir abhielt, als du mit deutlichen Zeichen zu ihnen kamest, die Ungläubigen unter ihnen aber sprachen: "Das ist nichts als offenkundige Täuschung"."

111. Als Ich die Jünger bewog, an Mich und an Meinen Gesandten zu glauben, da sprachen sie: "Wir glauben, und sei Zeuge, daß wir gottergeben sind."

112. Als die Jünger sprachen : "O Jesus, Sohn der Maria, ist dein Herr imstande, uns einen Tisch mit Speise vom Himmel herabzusenden?", sprach er: "Fürchtet Allah, wenn ihr Gläubige seid."

113. Sie sprachen : "Wir begehren davon zu essen, und unsere Herzen sollen in Frieden sein, und wir wollen wissen, daß du Wahrheit zu uns gesprochen hast, und wollen selbst davon Zeugen sein."

114. Da sprach Jesus, Sohn der Maria: "O Allah, unser Herr, sende uns einen Tisch vom Himmel herab mit Speise, daß er ein Fest für uns sei, für den Ersten von uns und für den Letzten von uns, und ein Zeichen von Dir; und gib uns Versorgung, denn Du bist der beste Versorger."

115. Allah sprach : "Siehe, Ich will ihn niedersenden zu euch; wer von euch aber danach undankbar wird, den werde Ich strafen mit einer Strafe, womit Ich keinen andem auf der Welt strafen werde."

116. Und wenn Allah sprechen wird : "O Jesus, Sohn der Maria, hast du zu den Menschen gesprochen: "Nehmet mich und meine Mutter als zwei Götter neben Allah"?" wird er antworten: "Heilig bist Du. Nie konnte ich das sagen, wozu ich kein Recht hatte. Hätte ich es gesagt, Du würdest es sicherlich wissen. Du weißt, was in meiner Seele ist, aber ich weiß nicht, was Du im Sinn trägst. Du allein bist der Wisser der verborge- nen Dinge.

117. Nichts anderes sprach ich zu ihnen, als was Du mich geheißen hast: “Betet Allah an, meinen Herrn und euren Herrn.” Und ich war ilhr Zeuge, solange ich unter ihnen weilte, doch seit Du mich sterben ließest, bist Du der Wächter über sie gewesen; und Du bist aller Dinge Zeuge.

118. Wenn Du sie strafst, sie sind Deine Diener, und wenn Du ihnen verzeihst, Du bist wahrlich der Allmächtige, der Allweise."

119. Allah wird sprechen: "Das ist ein Tag, an dem den Wahrhaftigen ihre Wahrhaftigkeit frommen soll. Für sie sind Gärten, durch die Ströme fließen; darin sollen sie weilen ewig und immerdar. Allah hat an ihnen Wohlgefallen, und sie haben Wohlgefallen an Ihm ; das ist die große Glückseligkeit."
120. Allahs ist das Königreich der Himmel und der Erde und was zwischen ihnen ist; und Er hat die Macht über alle Dinge.
 

ABDULLAH4

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6-AL-AN'ÂM
Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen

1. Aller Preis gehört Allah, Der die Himmel und die Erde erschaffen und die Finsternisse und das Licht ins Sein gerufen hat; doch setzen jene, die da ungläubig sind, ihrem Herrn anderes gleich.

2. Er ist es, Der euch aus Lehm ecschaffen, und dann bestimmte Er eine Frist. Und eine (weitere) Frist ist bei Ihm bekannt. Ihr aber zweifelt noch !

3. Und Er ist Allah, (der Gott) in den Hunmeln wie auf der Erde. Er kennt euer Verborgenes und euer Sichtbares, und Er weiß, was ihr verdient.

4. Es kommt zu ihnen auch nicht ein Zeichen von den Zeichen ihres Herrn, ohne daß sie sich davon abwenden.

5. So haben sie die Wahrheit verworfen, als sie zu ihnen kam; bald aber soll ihnen Kunde werden von dem, was sie verspotteten.

6. Sehen sie denn nicht, wie so manches Geschlecht Wir schon vor ihnen vernichtet haben? Diese hatten Wir auf der Erde festgesetzt, wie Wir euch nicht festgesetzt haben ; und über sie sandten Wir Wolken, reichlichen Regen ergießend; und unter ihnen ließen Wir Ströme fließen ; dann aber tilgten Wir sie aus um ihrer Sünden willen und erweckten nach ihnen ein anderes Geschlecht.

7. Wenn Wir dir auch eine Schrift hinabgesandt hätten auf Pergament, welche sie befühlt hätten mit ihren Händen, die Ungläubigen hätten selbst dann gesagt: "Das ist nichts als offenkundige Zauberei."

8. Sie sagen: "Warum ist kein Engel zu ihm herabgesandt worden ?" Hätten Wir aber einen Engel hinabgesandt, die Sache wäre entschieden gewesen; dann hätten sie keinen Aufschub erlangt.

9. Und wenn Wir ihn (aus) einem Engel geschaffen hätten, hätten Wir ihn doch als Menschen geschaffen, und so hätten Wir ihnen das noch verwirrter gemacht, was sie selbst schon verwirren.

10. Auch die Gesandten vor dir sind verspottet wocden, doch das, worüber sie spotteten, umringte die Spötter unter ihnen.

11. Sprich : "Wandert über die Erde und seht, wie das Ende der Verleugner war."

12. Sprich: "Wessen ist, was in den Himmeln und was auf Erden ist?" Sprich : "Allahs." Er hat Sich Selbst Barmherzigkeit vorgeschrieben. Er wird euch gewißlich weiter versammeln bis zum Tage der Auferstehung. Daran ist kein Zweifel. Jene aber, die ihre Seelen verderben , die wollen nicht glauben.

13. Sein ist, was da wohnt in der Nacht und im Tage. Und Er ist der Allhörende, der Allwissende.

14. Sprich : "Sollte ich einen anderen zum Beschützer nehmen als Allah, den Schöpfer der Himmel und der Erde, Der Nahrung gibt und Selbst keine Nahrung nimmt ?" Sprich : "Mir ward geboten, daß ich der erste sei, der sich ergibt." Und sei nicht der Götzendíener einer.

15. Sprich: "Ich fürchte die Strafe eines furchtbaren Tages, sollte ich meinem Herrn ungehorsam sein."

16. Wer an jenem Tag davor bewahrt bleibt, dem hat Er Barmherzigkeit erwiesen. Das ist eine offenbare Glückseligkeit.

17. Wenn Allah dich mit Unglück trifft, so ist keiner, es hinwegzunehmen, als Er; und wenn Er dich mit Glück berührt, so hat Er die Macht, alles zu tun, was Er will.

18. Er ist der Höchste über Seine Diener; und Er ist der Allweise, der Allwissende.

19. Sprich: "Was ist am gewichtigsten als ein Zeugnis ?" Sprich : "Allah ist Zeuge zwischen mir und euch. Und dieser Qur-ân ist mir offenbart worden, auf daß ich euch warne damit und jeden, den er erreicht. Wolltet ihr wirklich bezeugen, daß es neben Allah andere Götter gibt?" Sprich: "Ich bezeuge es nicht." Sprich: "Er ist der Einige Gott, und ich bin wahrfich fern von dem, was ihr anbetet."

20. Sie, denen Wir das Buch gaben, erkennen es, wie sie ihre Söhne erkennen. Jene aber, die ihre Seelen verderben, die wollen nicht glauben.

21. Und wer ist ungerechter als der, der eine Lüge ersinnt wider Allah oder Seine Zeichen der Lüge zeiht? Wahrlich, die Ungerechten sollen nie Erfolg haben.

22. Am Tage, da Wir sie alle versammeln werden, werden Wir zu denen, die Götter anbeteten, sprechen: "Wo sind nun eure Götter, die ihr wähntet?"

23. Dann werden sie keine andere Ausrede haben als daß sie sagen werden: "Bei Allah, unserem Herrn, wir waren keine Götzendiener."

24. Schau, wie sie wider sich selber lügen und das, was sie sich ersannen, sie im Stiche läßt.

25. Und unter ihnen sind manche, die dir Gehör schenken, doch Wir haben auf ihre Herzen Hüllen gelegt, daß sie nicht begreifen, und in ihre Ohren Taubheit. Selbst wenn sie jedes Zeichen sehn, sie würden doch nicht daran glauben, so daß sie mit dir strei- ten, wenn sie zu dir kommen. Die Ungläubigen erklären: "Das sind bloß Fabeln der Alten."

26. Und sie hindern daran und halten sich selbst davon fern. Aber sich selbst stürzen sie ins Verderben ; allein sie begreifen es nicht.

27. Und könntest du nur sehen, wie sie vor das Feuer gestellt werden! Dann werden sie sprechen : "Ach, daß wir doch zurückgebracht würden! Wir würden dann nicht die Zeichen unseres Herrn als Lüge behandeln, und wir würden zu den Gläubigen zählen."

28. Nein, das, was sie ehemals zu verhehlen pflegten, ist ihnen nun klar geworden. Doch würden sie auch zurückgebracht, ganz gewiß würden sie bald zu dem ihnen Verbotenen zurückkehren. Und sicherlich sind sie Lügner.

29. Sie sagen: "Es gibt kein anderes als unser irdisches Leben, und wir werden nicht wiedererweckt werden."

30. Aber könntest du nur sehen, wenn sie vor ihren Herrn gestellt werden! Er wird sprechen : "Ist nicht dies die Wahrheit ?" Sie werden antworten: "Ja, bei unserem Herrn." Er wird sprechen: "Dann kostet die Strafe, weil ihr ungläubig wart."

31. Wahrlich, die Verlierer sind die, welche die Begegnung mit Allah leugnen. Wenn dann aber unversehens die "Stunde" über sie kommt, werden sie sagen: "O wehe uns, daß wir sie vernachlässigt haben !" Und sie werden ihre Last auf ihrem Rücken tragen. Wahrlich, schlimm ist das, was sie tragen werden.

32. Das Leben in dieser Welt ist nur ein Spiel und ein Zeitvertreib. Und besser ist wahrlich die Wohnstätte des Jenseits für jene, die rechtschaffen sind. Wollt ihr denn nicht begreifen ?

33. Wir wissen wohl, dich betrübt das, was sie sagen ; denn fürwahr, nicht dich zeihen sie der Falschheit, es sind die Zeichen Allahs, die die Frevler verwerfen.

34. Wohl sind vor dir Gesandte als lügenhaft gescholten worden; doch trotzdem sie verleugnet und verfolgt wurden, blieben sie geduldig, bis Unsere Hilfe ihnen kam. Es gibt keinen, der die Worte Allahs zu ändern vermöchte. Wahrlich, schon kam Kunde zu dir von den Gesandten.

35. Und wenn dir ihr Widerwille schmerzlieh ist, nun wohl, falls du imstande bist, einen Schacht in die Erde oder eine Leiter in den Himmel zu finden und ihnen ein Zeichen zu bringen (dann magst du es tun). Wäre es Allahs Wille, Er hätte sie gewiß auf den rechten Weg zusammengeführt. So sei nicht der Unwissenden einer.

36. Nur die können aufnehmen, die zuhören. Die aber tot sind, Allah wird sie erwecken, dann sollen sie zu Ihm zurückgebracht werden.

37. Sie sagen : "Warum ist ihm kein Zeichen niedergesandt worden von seinem Herrn?" Sprich: "Allah hat die Macht, ein Zeichen herabzusenden, doch die meisten von ihnen wissen es nicht."

38. Kein Getier gibt es auf der Erde, keinen Vogel, der auf seinen zwei Schwingen dahinfliegt, die nicht Gemeinschaften wären gleich euch. Nichts haben Wir in dem Buch ausgelassen. Zu ihrem Herrn sollen sie dann versammelt werden.

39. Die aber Unsere Zeichen leugneten, sind taub und stumm in Finsternissen. Wen Allah will, läßt Er in die Irre gehen, und wen Er will, führt Er auf den geraden Weg.

40. Sprich : "Was denkt ihr? Wenn die Strafe Allahs über euch kommt oder die "Stunde" euch ereilt, werdet ihr dann zu einem anderen rufen als zu Allah, wenn ihr wahrhaft seid ?"

41. Nein, zu Ihm allein werdet ihr rufen; dann wird Er das hinwegnehmen, wozu ihr (Ihn) ruft, wenn Er will, und ihr werdet vergessen, was ihr (Ihm) zur Seite stelltet.

42. Wir schickten schon vor dir (Gesandte) zu Völkern, dann suchten Wir sie mit Not und Drangsal heim, auf daß sie sich demütigen möchten.

43. Warum demütigten sie sich dann nicht, als Unsere Strafe über sie kam ? Jedoch ihre Herzen waren verhärtet, und Satan ließ ihnen alles, was sie taten, als wohlgetan erscheinen.

44. Als sie das vergaßen, woran sie erinnert worden waren, da öffneten Wir ihnen die Pforten aller Dinge, bis daß Wir sie plötzlich erfaßten, dieweil sie sich des Gegebenen über- mütig erfreuten, und siehe, sie wurden in Verzweiflung gestürzt !

45. So ward der restliche Zweig des Volkes der Frevler abgeschnitten; und aller Preis gehört Allah, dem Herrn der Welten.

46. Sprich : "Was wähnt ihr? Wenn Allah euer Gehör und euer Gesicht wegnähme und eure Herzen versiegelte, welcher Gott außer Allah könnte es euch wiedergeben?" Schau, wie mannigfach Wir die Zeichen dartun, und dennoch kehren sie sich ab.

47. Sprich: "Was wähnt ihr? Wenn Allahs Strafe unversehens oder offenkundig über euch kommt, wer anderes wird vernichtet werden als das Volk der Ungerechten ?"

48. Wir schicken die Gesandten nur als ringer frolher Botschaft und als Warner. Die also, die da glauben und sich bessern, keine Furcht soll über sie kommen, noch sollen sie trauern.

49. Die aber Unsere Zeichen leugneten, sie wird die Strafe ereilen, weil sie ungehorsam waren.

50. Sprich : lch sage nicht zu euch : “Bei mir sind Allahs Schätze”, noch weiß ich das Verborgene; auch sage ich nicht zu euch: “Ich bin ein Engel”; ich folge nur dem, was mir offenbart ward." Sprich: "Können wohl ein Blinder und ein Sehender einander gleichen ? Wollt ihr denn nicht nachdenken?"

51. Und warne hiermit jene, die da fürchten, daß sie zu ihrem Herrn versammelt würdenwo sie keinen Freund noch Fürsprech haben werden außer Ihm -, auf daß sie doch gottesfürchtig werden.

52. Und treibe die nicht fort, die ihren Herrn am Morgen und am Abend anrufen im Trachten nach Seinem Angesicht. Du bist nicht verantwortlich für sie, und sie sind nicht verantwortlich für dich. Treibst du sie fort, so wirst du der Ungereclhten einer.

53. Ähnlich haben Wir einige von ihnen durch andere auf die Probe gestellt, so daß sie sagen möchten: "Sind es diese, denen Allah huldreich gewesen ist aus unserer Mitte?" Kennt Allah denn nicht am besten die Dankbaren ?

54. Und wenn jene, die an Unsere Zeichen glauben, zu dir kommen, so sprich: "Friede sei mit euch! Euec Herr hat Sich Selbst Barmherzigkeit vorgeschrieben; wenn einer von euch unwissentlich etwas Böses tut und hernach bereut und sich bessert, so ist Er allvergebend, barmherzig."

55. Also machen Wir die Zeichen klar, und daß der Weg der Sünder erkannt werde.

56. Sprich: "Mir ward verboten, die anzubeten, die ihr statt Allah anruft." Sprich: "Ich will euren bösen Gelüsten nicht folgen; ich würde sonst wahrlich irregehen und wäre nicht unter den Rechtgeleiteten."

57. Sprich: "Ich habe einen klaren Beweis von meinem Herrn und ihr verwerft ihn. Ich habe nicht bei mir, was ihr beschleunigt zu; sehen wünschet. Die Entscheidung liegt bei Allah allein. Er legt die Wahrheit dar, und Er ist der beste Richter."

58. Sprich: "Hätte ich bei mir, was ihr beschleunigt zu sehen wünschet, wahrlich, entschieden wäre die Sache zwischen mir und euch. Und Allah kennt die Frevler recht wohl."

59. Bei Ihm sind die Schlüssel des Verborgenen; keiner kennt sie als Er allein. Und Er weiß, was auf dem Lande ist und was im Meer. Und nicht ein Blatt fällt nieder, ohne daß Er es weiß ; und kein Körnchen ist in der Erde Dunkel und nichts Grünes und nichts Dürres, das nicht in einem deutlichen Buch wäre.

60. Und Er ist es, Der eure Seelen zu Sich nimmt in der Nacht und weiß, was ihr schaffet am Tag; darin erweckt Er euch dann wieder, auf daß die vorbestimmte Frist , vollendet werde. Zu Ihm ist dann eure Heimkehr : dann wird Er euch verkünden, was eure Werke waren.

61. Er ist der Höchste über Seine Diener, und Er sendet Wächter über euch, bis endlich, wenn der Tod an einen von euch herantritt, Unsere Gesandten seine Seele dahinnehmen, und sie säumen nicht.

62. Dann werden sie zurückgebracht zu Allah, ihrem wahren Herrn. Wahrlich, Sein ist das Urteil, und Er ist der schnellste Rechner.

63. Sprich: "Wer errettet euch aus den Fährnissen zu Land und Meer, [wenn] ihr Ihn anruft in Demut und insgeheim: "Wenn Er uns hieraus errettet, werden wir wahrlich dankbar sein"?"

64. Sprich : "Allah errettet euch daraus und aus aller Drangsal, dennoch stellt ihr (Ihm) Götter zur Seite."

65. Sprich: "Er hat die Macht, euch ein Strrafgericht zu senden, aus der Höhe oder unter euren Füssen hervor, oder euch als Gruppen zusammenzuführen und die einen der anderen Gewalttat kosten zu lassen." Schau, wie mannigfach Wir die Zeichen dartun, auf daß sie verstehen.

66. Und dein Volk hat es verworfen, obwohl es die Wahrheit ist. Sprich: "Ich bin kein Wächter über euch."

67. Für jede Weissagung ist eine Zeit gesetzt, und bald werdet ihr es erfahren.

68. Wenn du jene siehst, die über Unsere Zeichen töricht reden, dann wende dich ab von ihnen, bis sie ein anderes Gespräch führen. Und sollte dich Satan (dies) ver- gessen lassen, dann sitze nicht, nach dem Wiedererinnern, mit dem Volk der Ungerechten.

69. Den Rechtschaffenen obliegt nicht die Verantwortung für jene, sondern nur das Ermahnen, auf daß sie gottesfürchtig werden.

70. Laß jene allein, die ihren Glauben als ein Spiel und einen Zeitvertreib nehmen und die das irdische Leben betört hat. Und ermahne (die Menschen) hierdurch, damit nicht eine Seele der Verdammnis anheimfalle für das, was sie begangen hat. Keinen Helfer noch Fürsprecher soll sie haben, es sei denn Allah; und wenn sie auch jegliches Lösegeld bietet, es wird von ihr nicht angenommen werden. Das sind die, welche dem Verderben preisgegeben wurden für ihre eigenen Taten. Ein Trunk siedenden Wassers wird ihr Teil sein und eine schmerzliche Strafe, weil sie ungläubig waren.

71. Sprich: "Sollen wir statt Allah das anrufen, was uns weder nützt noch schadet, und sollen wir umkehren auf unseren Fersen nachdem Allah uns den Weg gewiesen, gleich einem, den die Teufel verwirrt im Land herumgängeln? Er hat Gefährten, die ihn zum rechten Weg rufen : "Komm zu uns !" " Sprich : "Allahs Führung ist allein die Führung, und uns ist geboten, daß wir uns ergeben dem Herrn der Welten.

72. Und: "Verrichtet das Gebet und fürchtet Ihn", und Er ist es, zu Dem ihr versammelt werdet."

73. Er ist es, Der die Himmel und die Erde erschuf in Weisheit; und am Tage, da Er spricht: "Es werde!", so wird es sein. Sein Wort ist die Wahrheit, und Sein ist das Reich an dem Tage da in die Posaune geblasen wird. Kenner des Verborgenen und des Offenbaren - Er ist der Allweise, der Allwissende.

74. Und (denke daran) wie Abraham zu seinem Vater Âzar sprach: "Nimmst du Götzenbilder zu Göttern ? Ich sehe dich und dein Volk in offenbarer Irrung."

75. Also zeigten Wir Abraham das Reich der Himmel und der Erde, (auf daß er rechtgeleitet sei) und er zu den Festen im Glauben zählen möehte.

76. Als nun die Nacht ihn überschattete, da erblickte er einen Stern. Er sprach: "Ist das mein Hen ?" Doch da er unterging, sprach er : "Ich liebe nicht die Untergehenden."

77. Als er den Mond sah, sein Licht ausbreitend, da sprach er : "Ist das mein Hen ?" Doch da er unterging, sprach er : "Hätte nicht mein Hen mich recht geleitet, wäre ich gewiß unter den Verirrten gewesen."

78. Als er die Sonne sah, ihr Licht ausbreitend, da sprach er : "Ist das mein Hen, das ist das Größte ?" Da sie aber unterging, sprach er: "O mein Volk, ich habe nichts zu tun mit dem, was ihr anbetet.

79. Siehe, ich habe mein Angesicht in Aufrichtigkeit zu Dem gewandt, Der die Himmel und die Erde schuf, und ich gehöre nicht zu den Götzendienern."

80. Und sein Volk stcitt mit ihm. Da sagte er: "Streitet ihr mit mir über Allah, da Er mich schon recht geleitet hat ? Und ich fürchte nicht das, was ihr Ihm zur Seite stellt, sondern nur das, was mein Hen will. Mein Hen umfaßt alle Dinge mit Wissen. Wollt ihr denn nicht verstehen ?

81. Und wie sollte ich das fürchten, was ihr anbetet, wenn ihr nicht fürchtet, Allah etwas zur Seite zu stellen, wozu Er euch keine Vollmaeht niedersandte?" Welche der beiden Parteien hat also größeres Anrecht auf Frieden, wenn ihr es wisset ?

82. Die da glauben und ihren Glauben nicht mit Ungerechtigkeit vermengen - sie sind es, die Frieden haben sollen und die rechtgeleitet sind.

83. Das ist Unser Beweis, den Wir Abraham seinem Volk gegenüber gatben. Wir erheben in den Rängen, wen Wir wollen. Siehe, dein Hen ist allweise, allwissend.

84. Wir schenkten ihm Isaak und Jakob; jeden leiteten Wir recht, wie Wir vordem Noah recht geleitet hatten und von seinen Nachfahren David und Salomo und Hiob und Joseph und Moses und Aaron. Also belohnen Wir die Wirker des Guten.

85. Und (Wir leiteten) Zacharias und Johannes und Jesus und Elias; alle gehörten sie zu den Rechtschaffenen.

86. Und (Wir leiteten) Ismael und Elisa und Jonas und Lot; sie alle zeichneten Wir aus unter den Völkern.

87. Ebenso manche von ihren Vätern und ihren Kindern und ihren Brüdern: Wir erwählten sie und leiteten sie auf den geraden Weg.

88. Das ist der Weg Allahs ; damit leitet Er von Seinen Dienern, wen Er will. Hätten sie aber anderes angebetet, wahrlich, nichts hätte ihnen all ihr Tun gefruchtet.

89. Diese sind es, denen Wir die Schrift gaben und die Weisheit und das Prophetentum. Wenn aber diese das (Prophetentum) leugnen, dann haben Wir es einem Volke ; anvertraut, das es nicht leugnet.

90. Das sind jene, die Allah recht geleitet hat: so folge ihrem Weg. Sprich : "Ich ; verlange von euch keinen Lohn dafür. Es ist ja nichts anderes als eine Ermahnung für die ganze Menschheit."

91. Sie schätzen Allah nicht nach Seinem Wert, wenn sie sagen: "Allah hat keinem Menschen irgend etwas herabgesandt." Sprich : "Wer sandte das Buch nieder, das Moses brachte als ein Licht und eine Führung für die Menschen - ob ihr es gleich als Fetzen Papier behandelt, die ihr zeigt, während ihr viel ver bergt -, und doch ist euch das gelehrt worden, was weder ihr noch eure Väter wußten?" Sprich: "Allah!" Dann laß sie sich weiter vergnügen an ihrem eitlen Geschwätz.

92. Dies ist ein Buch, das Wir hinabsandten, voll des Segens, Erfüller dessen, was vor ihm war, auf daß du die Mutter der Städte und die rings um sie (Wohnenden) verwarnest. Die an das Kommende glauben, die glauben daran, und sie halten streng ihre Gebete.

93. Wer ist ungerechter, als wer eine Lüge wider Allah erdichtet oder spricht: "Mir ward offenbart", während ihm doch nichts offenbart worden, und wer da spricht: "Ich werde dergleichen hinabsenden, wie Allah hinabgesandt hat"? Aber könntest du die Frevler nur sehen in des Todes Schlünden, wenn die Engel ihre Hände ausstrecken: "Liefert eure Seelen aus ! Heute sei die Strafe der Schande euer Lohn um dessentwillen, was ihr Falsches wider Allah gesprochen, und weil ihr euch mit Verachtung abwandtet von Seinen Zeichen."

94. Und nun kommt ihr einzeln zu Uns, wie Wir euch zuerst erschufen, und habt, was Wir euch bescherten, hinter euch gelassen, und Wir sehen nicht bei euch eure Fürsprecher, die ihr wähntet, sie seien (Gottes) Gegenpart in euren Sachen. Nun seid ihr voneinander abgeschnitten und das, was ihr wähntet, ist euch dahingeschwunden.

95. Wahrlich, Allah ist es, Der das Korn und den Dattelkern keimen läßt. Er bringt das Lebendige hervor aus dem Toten, und Er ist der Hervorbringer des Toten aus dem Lebendigen. Das ist Allah ; warum dann laßt ihr euch abwendig machen ?

96. Er läßt den Tag anbrechen; und Er machte die Nacht zur Ruhe und Sonne und Mond zur Berechnung. Das ist die Anordnung des Allmächtigen, des Allwissenden.

97. Und Er ist es, Der die Sterne für euch geschaffen, auf daß ihr durch sie den Weg findet in den Finsternissen zu Land und Meer. Wir haben bis ins einzelne die Zeichen dargelegt für Menschen, die Wissen haben.

98. Er ist es, Der euch entstehen ließ aus einem einzigen Wesen, und (euch) ist ein Aufenthaltsort und eine Heimstatt. Wir haben bis ins einzelne die Zeichen dargelegt für Menschen, die begreifen.

99. Und Er ist es, Der Wasser niedersendet aus der Wolke; damit bringen Wir alle Art Wachstum hervor; mit diesem bringen Wir dann Grünes hervor, daraus Wir gereihtes Korn sprießen lassen, und aus der Dattelpalme, aus ihren Blütendolden, (sprießen) niederhängende Datteltrauben, und Gärten mit Trauben, und die Olive und den Granatapfel - einander ähnlich und unähnlich. Betrachtet ihre Frucht, wenn sie Früchte tragen, und ihr . Reifen. Wahrlich, hierin sind Zeichen für Leute, die glauben.

100. Und doch halten sie die Dschinn für Allahs Nebenbuhler, obwohl Er sie geschaffen hat; und sie dichten Ihm fälschlich Söhne und Töchter an ohne alles Wissen. Heilig ist Er und erhaben über das, was sie (Ihm) zuschreiben.

101. Schöpfer der Himmel und der Erde! Wie sollte Er einen Sohn haben, wo Er keine Gefährtin hat und wo Er alles erschuf und alle Dinge weiß ?

102. Das ist Allah, euer Herr. Es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Schöpfer aller Dinge ; so betet Ihn an. Und Er ist Hüter über alle Dinge.

103. Blicke können Ihn nicht erreichen, Er aber erreicht die Blicke. Und Er ist der Gütige, der Allkundige.

104. Sichtbare Beweise sind euch nunmehr gekommen von eurem Hercn; wer also sieht, es ist zu seinem eigenen Besten ; und wer blind wird, es ist zu seinem eigenen Schaden. Und ich bin nicht ein Wächter über euch.

105. Also wenden und wenden Wir die Zeichen, damit sie sagen können: "Du hast vorgetragen", und damit Wir sie klar machen für Leute, die Wissen haben.

106. Folge dem, was dir offenbart wurde von deinem Herrn - es gibt keinen Gott außer Ihm -, und wende dich ab von den Götzendienern.

107. Hätte Allah Seinen Willen erzwungen, sie hätten (Ihm) keine Götter zur Seite gesetzt. Wir haben dich nicht zu ihrem Hüter gemacht, noch bist du ein Wächter über sie.

108. Und schmähet nicht die, wwelche sie statt Allah anrufen, sonst würden sie aus Groll Allah schmähen ohne Wissen. Also ließen Wir jedem Volke sein Tun als wohlgefällig erscheinen. Dann aber ist zu ihrem Herrn ihre Heimkehr ; und Er wird ihnen verkünden, was sie getan.

109. Sie schwören ihre feierlichsten Eide bei Allah, wenn ihnen nur ein Zeichen käme, sie würden sicherlich daran glauben. Sprich: "Bei Allah sind die Zeichen und auch das, was euch verstehen machen wird, daß sie nicht glauben werden, wenn (die Zeichen) kommen."

110. Und Wir werden ihre Herzen und ihre Augen verwirren, weil sie ja auch das erste Mal nicht daran glaubten, und Wir lassen sie sodann in ihrer Widerspenstigkeit verblendet irregehen.

111. Und sendeten Wir auch Engel zu ihnen hinab, und die Toten sprächen zu ihnen, und Wir versammelten alle Dinge ihnen gegenüber, sie würden doch nicht glauben, es wäre denn Allahs Wille. Jedoch die meisten von ihnen sind unwissend.

112. Also hatten Wir die Teufel unter den Menschen und den Dschinnss jedem Propheten zum Feind gemacht. Sie geben einander prunkende Rede ein zum Trug - und hätte dein Herr Seinen Willen erzwungen, sie hätten es nicht getan; so überlaß sie sich selbst mit dem, was sie erdichten -

113. Und damit die Herzen derer, die nicht an das Jenseits glauben, demselben zugeneigt würden und an diesem Gefallen fänden und (fortfahren) möchten zu verdienen, was sie sich nun erwerben.

114. Soll ich denn einen andern Richter suchen als Allah - und Er ist es, Der euch das Buch, deutlich gemacht, herabgesandt hat? Und jene, denen Wir das Buch gegeben haben, wissen, daß es von deinem Herrn mit der Wahrheit herabgesandt ward; deshalb solltest du nicht unter den Bestreitern sein.

115. Das Wort deines Herrn wird vollendet sein in Wahrheit und Gerechtigkeit. Keiner vermag Seine Worte zu ändern, und Er ist der Allhörende, der Allwissende.

116. Und wenn du der Mehrzahl derer auf Erden gehorchest, werden sie dich wegführen von Allahs Weg. Sie folgen nuur einem Wahn, und sie vermuten bloß.

117. Wahrlich, dein Herr weiß am besten, wer von Seinem Wege abirrt ; und Er kennt am besten die Rechtgeleiteten.

118. So esset das, worüber Allahs Name ausgesprochen ward, wenn ihr an Seine Zeichen glaubt.

119. Was ist euch, daß ihr nicht von dem esset, worüber Allahs Name ausgesprochen ward, wo Er euch bereits erklärt hat, was Er euch verboten hat - das ausgenommen, wozu ihr gezwungen werdet? Und gewiß, viele führen (andere) irre mit ihren bösen Gelüsten durch Mangel an Wissen. Wahrlich, dein Herr kennt die Übertreter am besten.

120. Und meidet die Sünde - die öffentliche und die geheime. Jene, die Sünde erwerben, werden den Lohn empfangen für ihren Erwerb.

121. Und esset nicht von dem, worüber Allahs Name nicht ausgesprochen ward, denn fürwahr, das ist Ungehorsam. Und gewiß werden die Teufel ihren Freunden eingeben, mit euch zu streiten. Und wenn ihr ihnen gehorcht, so werdet ihr Götzendiener sein.

122. Kann wohl einer, der tot war - und dem Wir Leben gaben und für den Wir ein Licht machten, damit unter Menschen zu wandeln -, dem gleich sein, der in Finsternissen ist und nicht daraus hervorzugehen vermag ? Also wurde den Ungläubigen schön gemacht, was sie zu tun pflegten.

123. Und so haben Wir es in jeder Stadt die Großen ihrer Sünder gemacht: daß sie darin Ränke schmieden. Und sie schmieden nur Ränke gegen ihre eigenen Seelen; allein sie merken es nicht.

124. Und wenn ihnen ein Zeichen kommt, sagen sie : "Wir werden nicht eher glauben, als bis wir dasselbe erhalten, was die Gesandten Gottes erhalten haben." Allah weiß am besten, wohin Er Seine Botschaft hinlegt. Wahrlich, Erniedrigung vor Allah und eine strenge Strafe wird die Sünder treffen für ihre Ränke.

125. Darum: wen Allah leiten will, dem weitet Er die Brust für den Islam ; und wen Er in die Irre gehen lassen will, dem macht Er die Brust eng und bang, als sollte er zum Himmel emporklimmen. So verhängt Allah Strafe über jene, die nicht glauben.

126. Das ist der Weg deines Herrn, der gerade. Wir haben die Zeichen bis ins einzelne dargelegt für Leute, die beherzigen mögen.

127. Für sie ist eine Wohnstatt des Friedens bei ihrem Herrn, und Er ist ihr Freund um hrer Werke willen.

128. Und an dem Tage, da Er sie versammelt allzumal, dann: "O Zunft der Dschinn, ihr vermehrtet euch um die meisten der Menschen." Und ihre Freunde unter den Menschen werden sagen : "Unser Herr, einige von uns haben von anderen Vorteil genossen, nun aber stehen wir am Ende unserer Frist, die Du uns bestimmtest." Er wird sprechen: "Das Feuer sei euer Aufenthalt, darin sollt ihr bleiben, es sei denn, daß Allah anders will." Wahrlich, dein Herr ist allweise, allwissend.

129. Also setzen Wit einige der Frevler über die anderen, um dessentwillen, was sie sich erwarben.

130. "O Zunft der Dschinn und der Menschen ! Sind nicht Gesandte zu euch gekommen aus eurer Mitte, die euch Meine Zeichen berichteten und euch warnten vor dem Eintreffen dieses eures Tages?" Sie werden sagen: "Wir zeugen wider uns selbst." Das irdische Leben hat sie betrogen, und sie werden wider sich selbst Zeugnis ablegen, daß sie Ungläubige waren.

131. Dies, weil dein Herr die Städte nicht ungerechterweise zerstören wollte, während ihre Bewohner ungewarnt waren.

132. Für alle sind Rangstufen je nach ihrenm Tun, und dein Hen übersieht nicht, was sie tun.

133. Dein Herr ist der Sich Selbst Genügende, voll der Barmherzigkeit. Wenn Er will, kann Er euch hinwegnehmen und an eurer Statt folgen lassen, was Ihm beliebt, wie Er auch euch entstehen ließ aus der Nachkommenschaft anderer.

134. Wahrlich, was euch versprochen wird, das wird geschehen, und ihr könnt es nicht vereiteln.

135. Sprich: "O mein Volk, handelt nach eurem Vermögen, auch ich werde handeln. Bald werdet ihr wissen, wessen der endgültige Lohn der Wohnstatt sein wird." Siehe, die Ungerechten haben nie Erfolg.

136. Sie haben für Allah einen Anteil ausgesetzt an den Feldfrüchten und dem Vieh, das Er wachsen ließ, und sie sagen: "Das ist für Allah", wie sie meinen, "und das ist für unsere Götzen". Aber was für ihre Götzen ist, das eneicht Allah nicht, während das, was für Allah ist, ihre Götzen erreicht. Übel ist, wie sie urteilen.

137. Und ebenso haben ilue Götter vielen der Götzenanbeter das Töten ihrer Kinder als wohlgefällig erscheinen lassen, damit sie sie verderben und ihnen ihcen Glauben verwirren möchten. Und hätte Allah Seinen Willen erzwungen, - sie hätten das nicht getan ; so überlasse sie sich selbst mit dem, was sie erdichten.

138. Sie sagan: "Dieses Vieh und diese Feldfrüchte sind verboten ; niemand soll davon essen, außer wem wir es erlauben" - so behaupten sie -, und es gibt Tiere, deren Rücken (zum Reiten) verboten ist, und Tiere, über die sie nicht den Namen Allahs aussprechen, Lüge wider Ihn erfindend. Bald wird Er ihnen vergelten, was sie erdichteten.

139. Und sie sagen: "Was im Schoße von diesen Tieren ist, das ist ausschließlich unseren Männern vorbehalten und unseren Frauen verboten"; wird es aber tot (geboren), dann haben sie (alle) Anteil daran. Er wird ihnen den Lohn geben für ihre Behauptung. Wahrlich, Er ist allweise, allwissend.

140. Verloren fürwahr sind jene, die ihre Kinder töricht töten, aus Unwissenheit, und das für unerlaubt erklären, was Allah ihnen gegeben hat, Lüge wider Allah erfindend. Sie sind wahrlich irregegangen und sind nicht rechtgeleitet.

141. Er ist es, Der Gärten wachsen läßt, mit Rebspalieren und ohne Rebspafiere, und die Dattelpalme und Getreidefelder, deren Früchte von verschiedener Art sind, und die Olive und den Granatapfel, einander ähnlich und unähnlich. Esset von ihren Früchten, wenn sie Frucht tragen, doch gebet Ihm die Gebühr davon am Tage der Ernte und über- schreitet die Grenzen nicht. Wahrlich, Er liebt die Maßlosen nicht.

142. Unter dem Vieh sind Lasttiere und Schlachttiere. Esset von dem, was Allah euch gegeben hat, und folget nicht den Fußstapfen Satans. Wahrlich, er ist euch ein offenkundiger Feind.

143. Acht Paare : zwei von den Schafen und zwei von den Ziegen. Sprich: "Sind es die beiden Männchen, die Er verboten hat, oder die beiden Weibehen oder das, was der Mutterschoß der beiden Weibchen umschließt ? Verkündet es mir mit Wissen, wenn ihr wahrhaft seid."

144. Und von den Kamelen zwei, und von den Rindern zwei. Sprich: "Sind es die beiden Männchen, die Er verboten hat, oder die beiden Weibchen oder das, was der Mutterschoß der beiden Weibchen umschließt? Waret ihr dabei, als Allah euch dies gebot?" Wer ist also ungerechter als der, welcher eine Lüge wider Allah ersinnt, um Leute ohne Wissen irrezuführen? Wahrlich, Allah weist dem ungerechten Volk nicht den Weg.

145. Sprich: "Ich finde in dem, was mir offenbart ward, nichts, das einem Essenden, der es essen möchte, verboten wäre, es sei denm von selbst Verendetes oder vergossenes Blut oder Schweinefleisch - denn das ist unreinoder Verbotenes, über das ein anderer Name angerufen ward als Allahs. Wer aber durch Not getrieben wird - nicht ungehorsam und das Maß überschreitend -, dann ist dein Herr allverzeihend, barmherzig."

146. Und denen, die Juden sind, haben Wir alles Getier untersagt, das Klauen hat; und vom Rindvieh und den Schafen und Ziegen haben Wir ihnen das Fett verboten, ausgenommen das, was an ihren Rücken sitzt oder in den Eingeweiden oder am Knochen haftet. Das ist dec Lohn, den Wir ihnen für ihre Abtrünnigkeit gaben. Und siehe, Wir sind wahrhaft.

147. Wenn sie dich aber der Lüge zeihen, so sprich: "Euer Herr ist von allumfassender Barmherzigkeit, doch Seine Strenge soll nicht abgewendet werden von dem schuldigen Volk."

148. Die Götzendiener werden sagen: "Wäre es Allahs Wille, wir - wie unsere Väter - hätten keine Götter angebetet; auch hätten wir nichts unerlaubt gemacht." Also leugneten schon jene, die vor ihnen waren, bis sie Unsere Strenge zu kosten bekamen. Sprich : "Habt ihr irgendein Wissen ? Dann bringt es für uns zum Vorschein. Doch ihr folgt nur einem Wahn, und ihr vermutet bloß."

149. Sprich : "Bei Allah ist der überzeugende Beweis. Hätte Er Seinen Willen erzwungen, Er hätte euch allen den Weg gewiesen."

150. Sprich : "Her mit euren Zeugen, die bezeugen, Allah habe dies verboten !" Wenn sie bezeugen, so lege du nicht Zeugnis ab mit ihnen und folge nicht den bösen Gelüsten derer, die Unsere Zeichen als Lügen behandelten und die nicht an das Kommende glauben und die andere gleichstellen ihrem Herrn.

151. Sprich : "Kommt her, ich will vortragen, was euer Herr euch verboten hat : Ihr sollt Ihm nichts zur Seite stellen, und Güte (erzeigen) den Eltern; und ihr sollt eure Kinder nicht töten aus Armut, Wir sorgen ja für euch und für sie. Ihr sollt euch nicht den Schändlichkeiten nähern, seien sie offen oder verborgen ; und ihr sollt nicht das Leben töten, das Allah unverletzlich gemacht hat, es sei denn nach Recht. Das ist es, was Er euch geboten hat, auf daß ihr begreifen möget.

152. Und kommt dem Besitz dgr Waise nicht nahe, es sei denn zum Besten, bis sie ihre Volljährigkeit erreicht hat. Und gebt volles Maß und Gewicht in Billigkeit. Wir auferlegen keiner Seele über ihr Vermögen. Und wenn ihr einen Spruch fällt, so übt Gerechtigkeit, auch wenn es einen nahen Verwandten (hetriHft); und den Bund Allahs haltet. Das ist es, was Er euch gebietet, auf daß ihr ermahnt sein möget."

153. Und dies ist Mein Weg, der gerade. So folget ihm; und folget nicht den (anderen) Pfaden, damit sie euch nicht weitab führen von Seinem Weg. Das ist es, was Er euch gebietet, auf daß ihr euch vor Bösem hütet.

154. Und wiederum gaben Wir Moses die Schrift - erfüllend (die Gnade) für den, der das Gute tat, und eine Klarlegung aller Dinge und eine Führung und eine Barmherzigkeit -, auf daß sie an die Begegnung mit ihrem Herrn glauben möchten.

155. Und das ist ein Buch, das Wir niedersandten - voll des Segens. So folget ihm, und hütet euch vor Sünde, auf daß ihr Barmherzigkeit findet ;

156. Daß ihr nicht sprechet : "Nur zu zwei Völkern vor uns ward die Schrift niedergesandt, und wir hatten in der Tat keine Kunde von ihrem Inhalt" ;

157. Oder daß ihr nicht sprechet : "Wäre die Schrift zu uns niedergesandt worden, wir hätten uns wahrlich besser leiten lassen als sie." Nun ist euch ein deutliches Zeugnis von eurem Herrn gekommen, und eine Führung und eine, Barmherzigkeit. Wer ist also ungerechter als der, der Allahs Zeichen verwirft und sich von ihnen abkehrt? Wir werden denen, die sich von Unseren Zeichen abkehren, mit einer schlimmen Strafe vergelten, da sie sich abgewandt.

158. Worauf warten sie denn, wenn nicht, daß Engel zu ihnen kommen oder daß dein Herr kommt oder einige von deines Herrn Zeichen kommen? Am Tag, an dem einige von deines Herrn Zeichen eintreffen, soll der Glaube an sie niemandem nützen, der nicht vorher geglaubt oder in seinem Glauben Gutes gewirkt hat. Sprich : "Wartet nur ; auch wir warten."

159. Jene aber, die in ihren Glauben Spaltung trugen und Sektierer wurden, mit ihnen hast du nichts zu schaffen. Ihr Fall wird sicherlich vor Allah kommen, dann wird Er ihnen verkünden, was sie getan.

160. Wer eine gute Tat vollbringt, dem soll zehnfach vergolten werden; wer aber eine böse Tat übt, der soll nur das gleiche als Lohn empfangen; und kein Unrecht sollen sie leiden.

161. Sprich: "Siehe, mich hat mein Herr auf einen geraden Weg geleitet - zu dem rechten Glauben, dem Glauben Abrahams, des Aufrechten. Und er war keiner der Götzendiener."

162. Sprich: "Mein Gebet und mein Opfer und mein Leben und mein Tod gehören Allah, dem Henn der Welten.

163. Er hat niemanden neben Sich. Also ist mir geboten, und ich bin der erste der Gottergebenen."

164. Sprich: "Sollte ich einen anderen Henn suchen denn Allah, da Er aller Dinge Herr ist?" Und keine Seele wirkt, es sei denn gegen sich selbst, und keine Lasttragende trägt die Last einer anderen. Zu eurem Herrn dann ist eure Heimnkehr, und Er wird euch über das belehren, worüber ihr uneins wart.

165. Er ist es, Der euch zu Nachfolgern auf der Erde machte und die einen von euch über die anderen erhöhte um Rangstufen, damit Er euch prüfe durch das, was Er euch gegeben. Wahrlich, dein Herr ist schnell im Strafen; wahrlich, Er ist allverzeihend, barmherzig.
 

ABDULLAH4

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7-AL-A'RÃF
Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen


1. Alif Lám Mím Sád.
2. Ein Buch, zu dir hinabgesandt - so laß deswegen keine Bangigkeit sein in deiner Brust -, auf daß du damit warnest: eine Ermahnung für die Gläubigen.
3. Folget dem, was zu euch herabgesandt ward von eurem Herrn, und folget keinen andern Beschützern außer Ihm. Wie wenig seid ihr (dessen) eingedenk!
4. Wie so manche Stadt haben Wir zerstört! Unsere Strafe kam über sie des Nachts oder während sie schliefen am Mittag;
5. Und ihr Ruf, da Unsere Strafe über sie kam, war nichts anderes als daß sie sprachen: «Wir waren fürwahr Frevler!»
6. Wahrlich, fragen werden Wir jene, zu denen (die Gesandten) geschickt wurden, und fragen werden Wir die Gesandten.
7. Dann werden Wir ihnen wahrlich (ihre Taten) aufzählen mit Wissen, denn Wir waren niemals abwesend.
8. Und das Wägen an jenem Tage wird wahrhaftig sein. Deren Waagschale dann schwer ist, die werden Erfolg haben.
9. Deren Waagschale aber leicht ist, das sind jene, die ihre Seelen zugrunde gerichtet haben, weil sie sich vergingen gegen Unsere Zeichen.
10. Wir hatten euch auf der Erde festgesetzt und euch darin die Mittel bereitet zum Unterhalt. Wie wenig seid ihr dankbar!
11. Und Wir haben euch hervorgebracht, dann gaben Wir euch Gestalt; dann sprachen Wir zu den Engeln: «Unterwerfet euch Adam»; und sie alle unterwarfen sich. Nur Iblis nicht; er gehörte nicht zu denen, die sich unterwerfen.
12. Er sprach: «Was hinderte dich, daß du dich nicht unterwarfest, als Ich es dir gebot?» Er sagte: «Ich bin besser als er. Du hast mich aus Feuer erschaffen, ihn aber erschufst Du aus Lehm!»
13. Er sprach; «Hinab mit dir von hier; es ziemt sich nicht für dich, hier hoffärtig zu sein. Hinaus denn; du bist wahrlich der Erniedrigten einer.»
14. Er sprach: «Gewähre mir Aufschub bis zum Tage, wenn sie auferweckt werden.»
15. Er sprach: «Dir sei Aufschub gewährt.»
16. Er sprach: «Wohlan, da Du mich als verloren verurteilt hast, will ich ihnen gewißlich auflauern auf Deinem geraden Weg.
17. Dann will ich über sie kommen von vorne und von hinten, von ihrer Rechten und von ihrer Linken, und Du wirst die Mehrzahl von ihnen nicht dankbar finden.»
18. Er sprach: «Hinweg mit dir, verachtet und verstoßen! Wahrlich, wer von ihnen dir folgt - Ich werde die Hölle füllen mit euch allesamt.»
19. «O Adam, weile du und dein Weib in dem Garten und esset, wo immer ihr wollt, nur nähert euch nicht diesem Baume, sonst seid ihr Ungerechte.»
20. Doch Satan flüsterte ihnen Böses ein, daß er ihnen kundtun möchte, was ihnen verborgen war von ihrer Scham. Er sprach: «Euer Herr hat euch diesen Baum nur deshalb verboten, damit ihr nicht Engel werdet oder Ewiglebende.»
21. Und er schwor ihnen: «Gewiß, ich bin euch ein aufrichtiger Ratgeber.»
22. So verführte er sie durch Trug. Und als sie von dem Baume kosteten, da ward ihre Scham ihnen offenbar und sie begannen, sich in die Blätter des Gartens zu hüllen. Und ihr Herr rief sie: «Habe Ich euch nicht diesen Baum verwehrt und euch gesagt: "Wahrlich, Satan ist euch ein offenkundiger Feind"?»
23. Sie sprachen: «Unser Herr, wir haben wider uns selbst gesündigt; und wenn Du uns nicht verzeihst und Dich unser erbarmst, dann werden wir gewiß unter den Verlorenen sein.»
24. Er sprach: «Hinab mit euch; die einen von euch sind den anderen feind. Und es sei euch auf der Erde ein Aufenthaltsort und eine Versorgung auf Zeit.»
25. Er sprach: «Dort sollt ihr leben, und dort sollt ihr sterben, und von dort sollt ihr hervorgebracht werden.»
26. O Kinder Adams, Wir gaben euch Kleidung, eure Scham zu bedecken, und zum Schmuck; doch das Kleid der Frömmigkeit - das ist das beste. Dies ist eins der Zeichen Allahs, auf daß sie (dessen) eingedenk sein mögen.
27. O Kinder Adams, laßt Satan euch nicht verführen, wie er eure Eltern aus dem Garten vertrieb, ihnen ihre Kleidung raubend, auf daß er ihnen ihre Scham zeigte. Wahrlich, er sieht euch, er und seine Schar, von wo ihr sie nicht seht. Denn siehe, Wir haben die Teufel zu Freunden derer gemacht, die nicht glauben.
28. Und wenn sie eine Schandtat begehen, sagen sie: «Wir fanden unsere Väter dabei, und Allah hat sie uns befohlen.» Sprich: «Allah befiehlt niemals Schandtaten. Wollt ihr denn von Allah reden, was ihr nicht wisset?»
29. Sprich: «Mein Herr hat Gerechtigkeit befohlen. Sammelt eure Aufmerksamkeit (zu jeder Zeit und) an jeder Stätte der Andacht, und rufet Ihn an in lauterem Gehorsam gegen Ihn. Wie Er euch ins Dasein gebracht, so sollt ihr zurückkehren.»
30. Einige hat Er geleitet, anderen aber ward nach Gebühr Irrtum zuteil. Sie haben sich die Teufel zu Freunden genommen und Allah ausgeschlossen, und sie wähnen, sie seien rechtgeleitet.
31. O Kinder Adams, leget euren Schmuck an (zu jeder Zeit und) an jeder Stätte der Andacht, und esset und trinket, doch überschreitet das Maß nicht; wahrlich, Er liebt nicht die Unmäßigen.
32. Sprich: «Wer hat den Schmuck Allahs verboten, den Er für Seine Diener hervorgebracht, und die guten Dinge der Versorgung?» Sprich: «Sie sind für die Gläubigen in diesem Leben (und) ausschließlich (für sie) am Tage der Auferstehung.» Also machen Wir die Zeichen klar für Leute, die Kenntnis besitzen.
33. Sprich: «Mein Herr hat nur Schändlichkeiten verboten, seien sie offen oder verborgen, dazu Sünde und ungerechte Gewalttat, und daß ihr Allah das zur Seite setzet, wozu Er keine Vollmacht herabsandte, und daß ihr von Allah aussaget, was ihr nicht wisset.»
34. Jedem Volk ist eine Frist gesetzt; und wenn ihre Stunde gekommen ist, dann können sie (sie) auch nicht um einen Augenblick hinausschieben, noch können sie (sie) vorverschieben.
35. O Kinder Adams, wenn zu euch Gesandte kommen aus eurer Mitte, die euch Meine Zeichen verkünden - wer dann gottesfürchtig ist und gute Werke tut, keine Furcht soll über sie kommen, noch sollen sie trauern.
36. Die aber, die Unsere Zeichen verwerfen und sich mit Verachtung von ihnen abwenden, die sollen die Bewohner des Feuers sein; darin müßen sie bleiben.
37. Wer ist wohl frevelhafter als der; der eine Lüge wider Allah erdichtet oder Seine Zeichen der Lüge zeiht? Diesen soll das ihnen bestimmte Los werden, bis Unsere Boten zu ihnen kommen, ihnen den Tod zu bringen; sie werden sprechen: «Wo ist nun das, was ihr statt Allah anzurufen pflegtet?» Jene werden antworten: «Wir können sie nicht finden»; und sie werden gegen sich selbst Zeugnis ablegen, daß sie Ungläubige waren.
38. Er wird sprechen: «Tretet ein in das Feuer zu den Scharen der Dschinn und der Menschen, die vor euch dahingingen.» Sooft eine Schar eintritt, wird sie ihre Schwesterschar verfluchen, bis endlich, wenn sie alle nacheinander darin angekommen sind, die letzten von den ersten sprechen werden: «Unser Herr, diese da haben uns irregeführt, so gib ihnen die Pein des Feuers mehrfach.» Er wird sprechen: «Jeder hat mehrfach, allein ihr wißt es nicht.»
39. Und die ersten werden zu den letzten sagen: «So hattet ihr denn keinen Vorzug vor uns; kostet also die Strafe für das, was ihr getan.»
40. Die Unsere Zeichen verwerfen und sich mit Verachtung von ihnen abwenden, denen werden die Pforten des Himmels nicht aufgemacht, noch werden sie in den Garten eingehen, ehe denn ein Kamel durch ein Nadelöhr geht. Also belohnen Wir die Missetäter.
41. Sie sollen die Hölle zum Pfühl haben und als Decke über sich. Also belohnen Wir die Ungerechten.
42. Die aber, die glauben und gute Werke tun - Wir belasten keine Seele über ihr Vermögen -, sie sind die Bewohner des Himmels; darin sollen sie ewig weilen.
43. Und Wir wollen alles hinwegräumen, was an Groll in ihren Herzen sein mag. Unter ihnen sollen Ströme fließen. Und sie werden sprechen: «Aller Preis gehört Allah, Der uns zu diesem geleitet hat! Wir hätten nicht den Weg zu finden vermocht, hätte Allah uns nicht geleitet. Die Gesandten unseres Herrn haben in der Tat die Wahrheit gebracht.» Und es soll ihnen zugerufen werden: «Das ist der Himmel, der euch zum Erbe gegeben ward für das, was ihr gewirkt.»
44. Und die Bewohner des Himmels werden den Bewohnern der Hölle zurufen: «Seht, wir haben als Wahrheit erfunden, was unser Herr uns verhieß Habt ihr auch als Wahrheit erfunden, was euer Herr verhieß?» Jene werden sprechen: «Ja.» Dann wird ein Ausrufer zwischen ihnen rufen: «Der Fluch Allahs über die Missetäter,
45. Die abhalten von Allahs Weg und ihn zu krümmen suchen und die nicht an das Jenseits glauben!»
46. Und zwischen den zweien soll eine Trennung sein; und in den Höhen sind Leute, die alle an ihren Merkmalen erkennen werden. Sie werden der Schar des Himmels zurufen: «Friede sei über euch!» Diese sind (noch) nicht in den Himmel eingegangen, obwohl sie es erhoffen.
47. Und wenn ihre Blicke sich den Bewohnern des Feuers zuwenden, sagen sie: «Unser Herr, mache uns nicht zum Volk der Frevler.»
48. Und die in den Höhen werden den Leuten, die sie an ihren Merkmalen erkennen, zurufen (und) sprechen: «Nichts hat euch eure Menge gefruchtet, noch eure Hoffart.
49. Sind das jene, von denen ihr schwuret, Allah würde ihnen nicht Barmherzigkeit erweisen?» Gehet ein in das Paradies; keine Furcht soll über euch kommen, noch sollet ihr trauern.
50. Und die Bewohner des Feuers werden den Bewohnern des Himmels zurufen: «Schüttet etwas Wasser auf uns aus oder etwas von dem, was Allah euch gegeben hat.» Sie werden sprechen: «Fürwahr, Allah hat beides verwehrt für die Ungläubigen,
51. Die ihren Glauben als einen Zeitvertreib und ein Spiel nahmen und die das irdische Leben betörte.» An diesem Tage nun werden Wir sie vergessen, wie sie die Begegnung an diesem ihren Tage vergaßen und wie sie Unsere Zeichen zu leugnen pflegten.
52. Und fürwahr, Wir haben ihnen ein Buch gebracht, das Wir mit Wissen darlegten, als eine Richtschnur und eine Barmherzigkeit für Leute, die da glauben.
53. Warten sie auf etwas denn seine Erfüllung? An dem Tage, da seine Erfüllung kommt, werden jene, die es vordem vergessen hatten, sagen: «Die Gesandten unseres Herrn haben in der Tat die Wahrheit gebracht. Haben wir wohl Fürsprecher, die für uns Fürsprache einlegen? Oder könnten wir zurückgeschickt werden, auf daß wir anderes tun möchten, als wir zu tun pflegten?» Sie haben ihre Seelen zugrunde gerichtet, und das, was sie zu erdichten gewohnt waren, hat sie im Stich gelassen.
54. Siehe, euer Herr ist Allah, Der in sechs Zeiten die Himmel und die Erde erschuf; dann setzte Er Sich auf den Thron. Er läßt die Nacht den Tag verhüllen, der ihr eilends folgt. Und (erschuf) die Sonne und den Mond und die Sterne, Seinem Gesetz dienstbar. Wahrlich, Sein ist die Schöpfung und das Gesetz! Segensreich ist Allah, der Herr der Welten.
55. Rufet zu eurem Herrn in Demut und im verborgenen. Wahrlich, Er liebt die Übertreter nicht.
56. Und stiftet nicht Unfrieden auf Erden, nach ihrer Regelung, und rufet Ihn an in Furcht und Hoffnung. Wahrlich, Allahs Barmherzigkeit ist nahe denen, die Gutes tun.
57. Er ist es, Der Seiner Barmherzigkeit die Winde als frohe Botschaft voraussendet, bis daß, wenn sie eine schwere Wolke tragen, Wir sie zu einem toten Lande treiben; dann lassen Wir aus ihr Wasser niederregnen und bringen damit Früchte hervor von jeglicher Art. Also bringen Wir auch die Toten hervor, auf daß ihr dessen eingedenk sein möchtet.
58. Und das gute Land - seine Pflanzen spriessen hervor nach dem Gebot seines Herrn; das aber schlecht ist, (seine Pflanzen) spriessen nur kümmerlich. Also wenden und wenden Wir die Zeichen für Leute, die dankbar sind.
59. Wir entsandten Noah zu seinem Volk und er sprach: «O mein Volk, dienet Allah; ihr habt keinen andern Gott als Ihn. Wahrlich, ich fürchte für euch die Strafe des Großen Tags.»
60. Es sprachen die Häupter seines Volks: «Wahrlich, wir sehen dich in offenkundigem Irrtum.»
61. Er sprach: «O mein Volk, es ist kein Irrtum in mir, sondern ich bin ein Gesandter vom Herrn der Welten.
62. Ich überbringe euch die Botschaften meines Herrn und gebe euch aufrichtigen Rat, und ich weiß durch Allah, was ihr nicht wisset.
63. Wundert ihr euch, daß eine Ermahnung zu euch gekommen ist von eurem Herrn, durch einen Mann aus eurer Mitte, auf daß er euch warne und daß ihr rechtschaffen werdet und vielleicht Erbarmen findet?»
64. Doch sie leugneten ihn, dann erretteten Wir ihn und die bei ihm waren in der Arche, und ließen jene ertrinken, die Unsere Zeichen verwarfen. Sie waren wahrlich ein blindes Volk.
65. Und zu den Àd (entsandten Wir) ihren Bruder Hüd. Er sprach: «O mein Volk, dienet Allah; ihr habt keinen anderen Gott als Ihn. Wollt ihr also nicht gottesfürchtig sein?»
66. Die ungläubigen Häupter seines Volkes sprachen: «Wahrlich, wir sehen dich in Torheit, und wahrlich, wir erachten dich für einen Lügner.»
67. Er antwortete: «O mein Volk, es ist keine Torheit in mir, sondern ich bin ein Gesandter vom Herrn der Welten.
68. Ich überbringe euch die Botschaften meines Herrn, und ich bin euch ein aufrichtiger und getreuer Berater.
69. Wundert ihr euch, daß eine Ermahnung zu euch gekommen ist von eurem Herrn durch einen Mann aus eurer Mitte, auf daß er euch warne? Und gedenket (der Zeit), da Er euch zu Erben einsetzte nach dem Volke Noahs und euch reichlich mehrte an Leibesbeschaffenheit. Gedenket denn der Gnaden Allahs, auf daß ihr Erfolg habt.»
70. Sie sprachen: «Bist du zu uns gekommen, damit wir Allah allein verehren und das verlassen, was unsere Väter anbeteten? Bring uns denn her, was du uns androhst, wenn du wahrhaftig bist!»
71. Er antwortete: «Niedergefallen ist nunmehr auf euch Strafe und Zorn von eurem Herrn. Wollt ihr mit mir über Namen streiten, die ihr nanntet - ihr und eure Väter -, wozu Allah keine Vollmacht hinabsandte? Wartet denn, ich bin mit euch unter den Wartenden.»
72. Sodann erretteten Wir ihn und die mit ihm waren durch Unsere Barmherzigkeit, und Wir schnitten den letzten Zweig derer ab, die Unsere Zeichen leugneten und nicht Gläubige waren.
73. Und zu den Thamüd (entsandten Wir) ihren Bruder Sáleh. Er sprach: «O mein Volk, dienet Allah; ihr habt keinen anderen Gott als Ihn. Wahrlich, nunmehr ist zu euch ein deutlicher Beweis von eurem Herrn gekommen - diese Kamelstute Allahs, ein Zeichen für euch. So lasset sie auf Allahs Erde weiden und tut ihr nichts zuleide, sonst würde euch schmerzliche Strafe treffen.
74. Und gedenket (der Zeit), da Er euch zu Erben einsetzte nach den Àd und euch eine Stätte anwies im Land; ihr erbaut Paläste in seinen Ebenen und grabt Wohnungen in die Berge. Seid also der Gnaden Allahs eingedenk und verübt nicht Unheil auf Erden, indem ihr Unfrieden stiftet.»
75. Die Häupter seines Volkes, die hoffärtig waren, sprachen zu denen, die als schwach galten - das waren die Gläubigen unter ihnen -: «Seid ihr gewiß, daß Sáleh ein Abgesandter seines Herrn ist?» Sie antworteten: «Wahrlich, wir glauben an das, womit er gesandt ward.»
76. Da sprachen die Hoffärtigen: «Wir glauben nicht an das, woran ihr glaubt.»
77. Dann schnitten sie der Kamelstute die Sehnen durch und trotzten dem Befehl ihres Herrn und sprachen: «O Sáleh, bring uns das her, was du uns androhst, wenn du einer der Gesandten bist.»
78. Dann erfaßte sie das Erdbeben, und am Morgen lagen sie in ihren Wohnungen auf dem Boden hingestreckt.
79. Da wandte er sich von ihnen ab und sprach: «O mein Volk, ich überbrachte euch die Botschaft meines Herrn und bot euch aufrichtigen Rat an, ihr aber liebt die treuen Berater nicht.»
80. Und (Wir entsandten) Lot, da er zu seinem Volke sprach: «Wollt ihr eine Schandtat begehen, wie sie keiner in der Welt vor euch je begangen hat?
81. Ihr naht Männern in Begierde anstatt Frauen. Ja, ihr seid ein ausschweifendes Volk.»
82. Da war die Antwort seines Volkes nichts anderes, als daß sie sprachen: «Treibt sie hinaus aus eurer Stadt, denn sie sind Leute, die sich reinsprechen möchten.»
83. Sodann erretteten Wir ihn und die Seinen, ausgenommen sein Weib; sie gehörte zu denen, die zurückblieben.
84. Und Wir ließen einen gewaltigen Regen über sie niedergehen. Nun sieh, wie das Ende der Sünder war!
85. Und zu Midian (entsandten Wir) ihren Bruder Schoäb. Er sprach: «O mein Volk, dienet Allah; ihr habt keinen anderen Gott als Ihn. Ein deutliches Zeichen von eurem Herrn ist nunmehr zu euch gekommen. Darum gebet volles Maß und Gewicht und schmälert den Menschen ihre Dinge nicht und stiftet nicht Unfrieden auf Erden, nach ihrer Regelung. Das ist besser für euch, wenn ihr Gläubige seid.
86. Und lauert nicht drohend auf jedem Weg, indem ihr die von Allahs Weg abtrünnig machen möchtet, die an Ihn glauben, und indem ihr ihn (den Weg) zu krümmen sucht. Und denkt daran, wie ihr wenige wart und Er euch mehrte. Und schauet, wie das Ende derer war, die Unfrieden stifteten!
87. Und wenn unter euch solche sind, die an das glauben, womit ich gesandt bin, und andere, die nicht glauben, so habet Geduld, bis Allah zwischen uns richtet, denn Er ist der beste Richter.»
88. Die Häupter seines Volkes, die hoffärtig waren, sprachen: «O Schoäb, wir wollen dich und die Gläubigen mit dir aus unserer Stadt hinaustreiben, oder ihr kehrtet zu unserem Bekenntnis zurück.» Er sprach: «Auch wenn wir nicht willens sind?
89. Wir hätten ja eine Lüge wider Allah erdichtet, wenn wir zu eurem Bekenntnis zurückkehren würden, nachdem Allah uns daraus gerettet hat. Es ziemt sich nicht für uns, daß wir dazu zurückkehren, es sei denn, daß Allah, unser Herr, es will. Unser Herr umfaßt alle Dinge mit Wissen. Auf Allah vertrauen wir. O unser Herr, entscheide denn Du zwischen uns und zwischen unserem Volk nach Wahrheit, denn Du bist der beste Entscheider.»
90. Die Häupter seines Volkes, die ungläubig waren, sprachen: «Wenn ihr Schoäb folgt, dann seid ihr fürwahr Verlorene.»
91. Dann erfaßte sie das Erdbeben, und am Morgen lagen sie in ihren Wohnungen auf dem Boden hingestreckt.
92. Die Schoäb der Lüge beschuldigt hatten, die wurden, als hätten sie nie darin gewohnt. Die Schoäb der Lüge beschuldigt hatten - sie waren nun die Verlorenen.
93. Dann wandte er sich von ihnen ab und sprach: «O mein Volk, wahrlich, ich überbrachte euch die Botschaften meines Herrn und gab euch aufrichtigen Rat. Wie sollte ich mich nun betrüben über ein ungläubiges Volk?»
94. Nie sandten Wir einen Propheten in eine Stadt, ohne daß Wir ihre Bewohner mit Not und Drangsal heimsuchten, auf daß sie sich demütigen möchten.
95. Darauf verwandelten Wir den üblen Zustand in einen guten, bis sie anwuchsen und sprachen: «Auch unsere Väter erfuhren Leid und Freude.» Dann erfaßten Wir sie unversehens, ohne daß sie es merkten.
96. Hätte aber das Volk (jener) Städte geglaubt und wären sie rechtschaffen gewesen, so hätten Wir ihnen ganz gewiß vom Himmel und von der Erde Segnungen eröffnet. Doch sie leugneten; also erfaßten Wir sie um dessentwillen, was sie sich erwarben.
97. Sind denn die Bewohner (dieser) Städte sicher, daß Unsere Strafe nicht über sie kommt zur Nachtzeit, während sie schlafen?
98. Oder sind die Bewohner (dieser) Städte sicher, daß Unsere Strafe nicht über sie kommt zur Mittagszeit, während sie beim Spiel sind?
99. Sind sie denn sicher vor dem Plan Allahs? Aber niemand kann sich vor dem Plan Allahs sicher fühlen, außer dem Volk der Verlierenden.
100. Leuchtet das jenen nicht ein, die die Erde ererbt haben nach ihren (früheren) Bewohnern, daß Wir, wenn es Uns gefällt, sie treffen können für ihre Sünden und ihre Herzen versiegeln, so daß sie nicht verstehen?
101. Dies sind die Städte, deren Kunde Wir dir gegeben haben. Ihre Gesandten waren zu ihnen gekommen mit deutlichen Zeichen. Allein sie mochten nicht an das glauben, was sie zuvor geleugnet hatten. Also versiegelt Allah die Herzen der Ungläubigen.
102. Und bei den meisten von ihnen fanden Wir kein Worthalten, sondern Wir erfanden die meisten von ihnen als Wortbrüchige.
103. Später dann, nach ihnen, entsandten Wir Moses mit Unseren Zeichen zu Pharao und seinen Häuptern, doch sie trieben Frevel mit ihnen. Nun schau, wie das Ende derer war, die Unfrieden stifteten!
104. Und Moses sprach: «O Pharao, ich bin ein Gesandter vom Herrn der Welten.
105. Es ziemt sich, daß ich von Allah nichts anderes als die Wahrheit rede. Ich bin zu euch gekommen mit einem deutlichen Zeichen von eurem Herrn; so laß denn die Kinder Israels mit mir ziehn.»
106. Er erwiderte: «Wenn du wirklich mit einem Zeichen gekommen bist, so weise es vor, wenn du zu den Wahrhaftigen gehörst.»
107. Da warf er seinen Stab nieder und siehe; er ward deutlich eine Schlange.
108. Dann zog er seine Hand hervor und siehe, sie ward den Beschauern weiß.
109. Die Häupter von Pharaos Volk sprachen: «Wahrlich, das ist ein geschickter Zauberer.
110. Er möchte euch aus eurem Land vertreiben. Was ratet ihr nun?»
111. Sie sprachen: «Halte ihn und seinen Bruder hin und sende Vorlader in die Städte aus,
112. Daß sie jeden kundigen Zauberer zu dir bringen sollen.»
113. Und die Zauberer kamen zu Pharao (und) sprachen: «Uns wird doch gewiß eine Belohnung zuteil, wenn wir obsiegen?»
114. Er sprach: «Jawohl, und ihr sollt zu den Nächsten gehören.»
115. Sie sprachen: «O Moses, entweder wirf du oder wir werfen (zuerst).»
116. Er antwortete: «Werfet ihr hin!» Und da sie geworfen hatten, bezauberten sie die Augen der Leute und versetzten sie in Furcht und brachten einen gewaltigen Zauber hervor.
117. Und Wir offenbarten Moses: «Wirf deinen Stab!» Und siehe, er verschlang alles, was sie an Trug vollbracht.
118. So wurde die Wahrheit festgestellt, und ihre Werke erwiesen sich als nichtig.
119. Jene wurden damals besiegt, und beschämt kehrten sie um.
120. Und die Zauberer trieb es, daß sie niederfielen in Anbetung.
121. Sie sprachen: «Wir glauben an den Herrn der Welten,
122. Den Herrn Moses' und Aarons.»
123. Da sprach Pharao: «Ihr habt an ihn geglaubt, ehe ich es euch erlaubte. Gewiß, das ist eine List die ihr in der Stadt ersonnen habt, um ihre Bewohner daraus zu vertreiben; doch ihr sollt es bald erfahren.
124. Wahrlich, für den Ungehorsam lasse ich euch Hände und Füße abhauen. Dann lasse ich euch alle kreuzigen.»
125. Sie antworteten: «Zu unserem Herrn kehren wir dann zurück.
126. Du nimmst nur darum Rache an uns, weil wir an die Zeichen unseres Herrn glaubten, als sie zu uns gekommen. Unser Herr, gieße Standhaftigkeit in uns und laß uns sterben als Gottergebene.»
127. Die Häupter von Pharaos Volk sprachen: «Willst du zulassen, daß Moses und sein Volk Unfrieden stiften im Land und dich und deine Götter verlassen?» Er antwortete: «Wir wollen ihre Söhne hinmorden und ihre Frauen am Leben lassen, denn wir haben über sie Gewalt.»
128. Da sprach Moses zu seinem Volk: «Flehet Allahs Hilfe an und seid standhaft. Wahrlich, die Erde ist Allahs; Er vererbt sie, wem Er will unter Seinen Dienern, und der Ausgang ist für die Gottesfürchtigen.»
129. Sie antworteten: «Wir litten Verfolgung, ehe du zu uns kamst und nachdem du zu uns gekommen.» Er sprach: «Euer Herr wird bald euren Feind vertilgen und euch zu Herrschern im Land machen, damit Er sehe, wie ihr euch benehmt.»
130. Und Wir straften Pharaos Volk mit Dürre und Mangel an Früchten, auf daß sie sich ermahnen ließen.
131. Doch als dann Gutes zu ihnen kam, sagten sie: «Das gebührt uns.» Und wenn sie ein Übel befiel, so schrieben sie das Unheil Moses und den Seinigen zu. Nun ist doch gewiß ihr Unheil bei Allah allein, jedoch die meisten von ihnen wissen es nicht.
132. Und sie sagten: «Was du uns auch für ein Zeichen bringen magst, uns damit zu berücken, wir werden doch nicht an dich glauben.»
133. Da sandten Wir über sie den Sturm und die Heuschrecken und die Läuse und die Frösche und das Blut - deutliche Zeichen -, doch sie betrugen sich hoffärtig und wurden ein sündiges Volk.
134. Wenn immer aber das Strafgericht über sie kam, sagten sie: «O Moses, bete für uns zu deinem Herrn in Berufung auf das, was Er dir verheißen! Wenn du die Strafe von uns entfernst, so werden wir dir ganz gewiß glauben und die Kinder Israels ganz gewiß mit dir ziehen lassen.»
135. Doch als Wir ihnen die Strafe erließen auf eine Frist, die sie vollenden sollten, siehe, da brachen sie das Wort.
136. Darauf straften Wir sie und ließen sie im Meer ertrinken, weil sie Unsere Zeichen als Lügen behandelten und ihrer nicht achteten.
137. Und Wir gaben dem Volk, das für schwach galt, die östlichen Teile des Landes zum Erbe und die westlichen Teile dazu, die Wir gesegnet hatten. Und das gnadenvolle Wort deines Herrn ward erfüllt an den Kindern Israels, weil sie standhaft waren; und Wir zerstörten alles, was Pharao und sein Volk geschaffen und was an hohen Bauten sie erbaut hatten;
138. Wir brachten die Kinder Israels über das Meer; und sie kamen zu einem Volk, das seinen Götzen ergeben war. Sie sprachen «O Moses, mache uns einen Gott, wie diese hier Götter haben.» Er sprach: «Ihr seid ein unwissendes Volk.
139. Diese hier aber - zertrümmert wird das werden, worin sie sind, und eitel wird all das sein, was sie tun.»
140. Er sprach: «Soll ich für euch einen anderen Gott fordern als Allah, obwohl Er euch erhöht hat über die Völker?»
141. Und (gedenket der Zeit) da Wir euch erretteten vor den Leuten Pharaos, die euch mit bitterer Qual bedrückten, eure Söhne hinmordeten und eure Frauen verschonten. Und hierin ward euch eine große Gnade von eurem Herrn.
142. Alsdann gaben Wir Moses eine Verheißung von dreißig Nächten und ergänzten sie mit zehn. So war die festgesetzte Zeit seines Herrn vollendet - vierzig Nächte. Und Moses sprach zu seinem Bruder Aaron: «Vertritt mich bei meinem Volk und führe (es) richtig und folge nicht dem Pfade derer, die Unfrieden stiften.»
143. Und als Moses zu Unserem Stelldichein kam und sein Herr zu ihm redete, da sprach er: «Mein Herr, zeige (Dich) mir, auf daß ich Dich schauen mag.» Er antwortete: «Nimmer siehst du Mich, doch blicke auf den Berg; wenn er unverrückt an seinem Ort bleibt, dann sollst du Mich schauen.» Als sein Herr Sich auf dem Berg offenbarte, da brach Er diesen in Stücke, und Moses stürzte ohnmächtig nieder. Und als er zu sich kam, sprach er: «Heilig bist Du, ich bekehre mich zu Dir, und ich bin der erste der Gläubigen.»
144. Er sprach: «O Moses, Ich habe dich erwählt vor den Menschen durch Meine Sendung und durch Mein Wort. So nimm denn hin, was Ich dir gegeben, und sei einer der Dankbaren.»
145. Wir schrieben für ihn auf die Tafeln über jegliches Ding - eine Ermahnung und eine Erklärung von allen Dingen: «So halte sie fest und heiße dein Volk das Beste davon befolgen. Bald werde Ich euch die Stätte der Frevler zeigen.»
146. Abwenden aber will Ich von Meinen Zeichen diejenigen, die sich hoffärtig im Lande gebärden wider alles Recht; und wenn sie auch alle Zeichen sehen, so wollen sie nicht daran glauben; und wenn sie den Weg der Rechtschaffenheit sehen, so wollen sie ihn nicht als Weg annehmen; sehen sie aber den Weg des Irrtums, so nehmen sie ihn als Weg an. Dies, weil sie Unsere Zeichen als Lüge behandelten und ihrer nicht achteten.
147. Die Unsere Zeichen und die Begegnung des Jenseits leugnen, ihre Werke sind eitel. Können sie belohnt werden außer für das, was sie tun?
148. Das Volk Moses' machte, indes er fern war, aus seinen Schmucksachen ein blökendes Kalb - ein Bildwerk. Sahen sie denn nicht, daß es nicht zu ihnen sprach noch sie irgend des Weges leitete? Sie nahmen es sich, und sie wurden Frevler.
149. Als sie dann von Reue erfaßt wurden und einsahen, daß sie wirklich irregegangen waren, da sprachen sie: «Wenn Sich unser Herr nicht unser erbarmt und uns verzeiht, so werden wir ganz gewiß unter den Verlorenen sein.»
 

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7-AL-A'RÃF




150.
Als Moses zu seinem Volke zurückkehrte, zornig und bekümmert, da sprach er: «Schlimm ist, was ihr in meiner Abwesenheit an meiner Stelle verübtet. Wolltet ihr den Befehl eures Herrn beschleunigen?» Und er warf die Tafeln hin und packte seinen Bruder beim Kopf, ihn zu sich zerrend. Er (Aaron) sprach: «Sohn meiner Mutter, siehe, das Volk hielt mich für schwach, und fast hätten sie mich getötet. Drum lasse nicht die Feinde über mich frohlocken und schlage mich nicht zum Volk der Ungerechten.»
151. (Moses) sprach «Mein Herr, vergib mir und meinem Bruder und gewähre uns Zutritt zu Deiner Barmherzigkeit, denn Du bist der barmherzigste der Erbarmer.»
152. Die nun das Kalb sich nahmen, die wird der Zorn ihres Herrn ereilen und Schmach im Leben hienieden. Also lohnen Wir denen, die Lügen erdichten.
153. Die aber Böses taten und darauf bereuten und glaubten - wahrlich, dein Herr ist hernach allverzeihend, barmherzig.
154. Und als sich Moses' Zorn besänftigt hatte, nahm er die Tafeln, und in der Schrift darauf war Führung und Barmherzigkeit für jene, die ihren Herrn fürchten
155. Da erwählte Moses aus seinem Volk siebzig Männer für das Stelldichein mit Uns. Doch als das Erdbeben sie ereilte, sprach er: «Mein Herr, hättest Du es gewollt, Du hättest sie zuvor vertilgen können und mich ebenfalls. Willst Du uns denn austilgen um dessentwillen, was die Toren unter uns getan? Dies ist nur eine Prüfung von Dir. Damit erklärst Du den zum Irrenden, wen Du willst; und weisest den Weg, wem Du willst. Du bist unser Beschützer, so vergib uns denn und erbarme Dich unser, denn Du bist der beste der Verzeihenden.
156. Und bestimme für uns Gutes in dieser Welt sowohl wie in der künftigen, denn zu Dir haben wir uns reuig gekehrt.» Er antwortete: «Ich treffe mit Meiner Strafe, wen Ich will; doch Meine Barmherzigkeit umfaßt jedes Ding; so werde Ich sie bestimmen für jene, die recht handeln und die Zakat zahlen und die an Unsere Zeichen glauben.:»
157. Die da folgen dem Gesandten, dem Propheten, dem Makellosen, den sie bei sich in der Thora und im Evangelium erwähnt finden - er befiehlt ihnen das Gute und verbietet ihnen das Böse, und er erlaubt ihnen die guten Dinge und verwehrt ihnen die schlechten, und er nimmt hinweg von ihnen ihre Last und die Fesseln, die auf ihnen lagen -, die also an ihn glauben und ihn stärken und ihm helfen und dem Licht folgen, das mit ihm hinabgesandt ward, die sollen Erfolg haben.
158. Sprich: «O Menschen, ich bin euch allen ein Gesandter Allahs, Des das Königreich der Himmel und der Erde ist. Es ist kein Gott außer Ihm. Er gibt Leben und Er läßt sterben. Darum glaubet an Allah und an Seinen Gesandten, den Propheten, den Makellosen, der an Allah glaubt und an Seine Worte; und folget ihm, auf daß ihr recht geleitet werdet.»
159. Und unter dem Volke Moses' ist eine Gemeinde, die durch die Wahrheit den Weg findet und danach Gerechtigkeit übt.
160. Wir teilten sie in zwölf Stämme, (gesonderte) Nationen, und Wir offenbarten Moses, als sein Volk von ihm Trank forderte: «Schlage an den Felsen mit deinem Stab.» Da entsprangen ihm zwölf Quellen: so kannte jeder Stamm seinen Trinkplatz. Und Wir ließen die Wolken sie überschatten und sandten ihnen Manna und Salwa hinab: «Esset von den guten Dingen, die Wir euch beschert haben.» Und sie schädigten nicht Uns, sondern sich selbst haben sie Schaden getan.
161. Und als ihnen gesagt wurde: «Wohnet in dieser Stadt und esset von dem Ihren - wo immer ihr wollt - und sprechet: "Vergebung!" und gehet ein durch das Tor in Demut; Wir werden euch eure Sünden vergeben; wahrlich, Wir werden jene mehren, die Gutes tun.»
162. Da vertauschten die Ungerechten unter ihnen das Wort mit einem anderen, als zu ihnen gesprochen worden war. Darum sandten Wir ein Strafgericht vom Himmel über sie hernieder ob ihres frevelhaften Tuns.
163. Und frage sie nach der Stadt, die am Meer lag, und wie sie den Sabbat entweihten, wie ihre Fische scharenweise an ihrem Sabbattage zu ihnen kamen. Doch an dem Tage, da sie den Sabbat nicht feierten, da kamen sie nicht zu ihnen. Also prüften Wir sie, weil sie ungehorsam waren.
164. Und als eine Gruppe unter ihnen sprach: «Warum predigt ihr einem Volke, das, Allah austilgen oder mit einer strengen Strafe bestrafen will?» - da antworteten sie: «Zur Entschuldigung vor eurem Herrn, und damit sie rechtschaffen werden mögen »
165. Und als sie das vergaßen, womit sie ermahnt worden waren, da retteten Wir jene, die das Böse verhinderten, und erfaßten die Ungerechten mit peinlicher Strafe, weil sie ungehorsam waren.
166. Als sie trotzig bei dem verharrten, was ihnen verboten war, da sprachen Wir zu ihnen: «Werdet denn verächtliche Affen!»
167. Und (gedenke der Zeit) da dein Herr verkündete, Er wolle gewißlich wider sie bis zum Tage der Auferstehung solche entsenden, die sie mit grimmer Pein bedrängen würden. Wahrlich, dein Herr ist schnell in der Bestrafung; wahrlich, Er ist allverzeihend, barmherzig.
168. Und Wir haben sie auf Erden verteilt in Volksstämme. Unter ihnen sind Rechtschaffene, und unter ihnen sind andere. Und Wir prüften sie durch Gutes und durch Böses, auf daß sie sich bekehren möchten.
169. Es folgten ihnen Nachkommen, die die Schrift erbten; sie greifen aber nach den armseligen Gütern dieser niedrigen (Welt) und sagen: «Es wird uns verziehen werden.» Doch wenn (abermals) derartige Güter zu ihnen kämen, sie griffen wiederum danach. Ward denn der Bund der Schrift nicht mit ihnen geschlossen, daß sie von Allah nichts aussagen würden als die Wahrheit? Und sie haben gelesen, was darin steht. Aber die Wohnung im Jenseits ist besser für die Gottesfürchtigen. Wollt ihr denn nicht begreifen?
170. Und diejenigen, die an der Schrift festhalten und das Gebet verrichten - Wir lassen Rechtschaffenen den Lohn nicht verloren gehen.
171. Und da Wir den Berg über ihnen schüttelten, als wäre er ein Zelt, und sie dachten, er würde auf sie stürzen (da sprachen Wir): «Haltet fest, was Wir euch gegeben haben, und seid eingedenk dessen, was darin steht, auf daß ihr gerettet werdet.»
172. Und als dein Herr aus den Kindern Adams - aus ihren Lenden - ihre Nachkommenschaft hervorbrachte und sie zu Zeugen wider sich selbst machte (indem Er sprach): «Bin Ich nicht euer Herr?», sagten sie: «Doch, wir bezeugen es.» (Dies,) damit ihr nicht am Tage der Auferstehung sprachet: «Siehe, wir waren dessen unkundig.»
173. Oder sprächet: «Es waren bloß unsere Väter, die vordem Götzendiener waren, wir aber waren ein Geschlecht nach ihnen. Willst Du uns denn vernichten um dessentwillen, was die Verlogenen taten?»
174. Also machen Wir die Zeichen klar, auf daß sie sich bekehren möchten.
175. Erzähle ihnen die Geschichte dessen, dem Wir Unsere Zeichen gaben, der aber an ihnen vorbeiglitt; so folgte Satan ihm nach, und er wurde einer der Irregegangenen.
176. Und hätten Wir es gewollt, Wir hätten ihn dadurch erhöhen können; doch er neigte der Erde zu und folgte seinem bösen Gelüst. Er gleicht daher einem Hunde: treibst du ihn fort, so lechzt er, und beachtest du ihn nicht, so lechzt er. Gerade so geht es Leuten, die Unsere Zeichen leugnen. Darum gib (ihnen) die Schilderung, auf daß sie sich besinnen.
177. Schlimm steht es mit Leuten, die Unsere Zeichen leugnen, und wider sich selbst haben sie gesündigt.
178. Wen Allah leitet, der ist auf dem rechten Pfade. Die Er aber zu Irrenden erklärt, das sind die Verlorenen.
179. Wir haben viele der Dschinn und der Menschen erschaffen, deren Ende die Hölle sein wird! Sie haben Herzen, und sie verstehen nicht; sie haben Augen, und sie sehen nicht; sie haben Ohren, und sie hören nicht. Sie sind wie das Vieh; ja sie sind weit ärger abgeirrt. Sie sind fürwahr unbedacht
180. Allahs sind die schönsten Namen; so rufet Ihn an mit ihnen. Und lasset jene sein, die Seine Namen verketzern, Ihnen soll Lohn werden nach ihrem Tun.
181. Und unter denen, die Wir erschufen, ist ein Volk, das mit der Wahrheit leitet und danach Gerechtigkeit übt.
182. Die aber Unsere Zeichen leugnen, die werden Wir (der Vernichtung) überantworten Schritt für Schritt, auf eine Weise, die sie nicht kennen.
183. Ich lasse ihnen die Zügel schießen; allein gewiß, Mein Plan ist machtvoll.
184. Haben sie denn nicht bedacht, daß ihr Gefährte nicht besessen ist? Er ist nichts als ein aufklärender Warner.
185. Haben sie denn nicht das Königreich der Himmel und der Erde gesehen und alle Dinge, die Allah geschaffen hat, und daß sich ihre Lebensfrist vielleicht schon dem Ende nähert? Woran sonst wollen sie wohl glauben nach diesem?
186. Wen Allah zum Irrenden erklärt, für den kann es keinen Führer geben. Und Er läßt sie in ihrer Widerspenstigkeit blindlings wandern.
187. Sie werden dich nach der «Stunde» befragen, wann sie wohl eintreten wird? Sprich: «Das Wissen darum ist bei meinem Herrn allein. Keiner als Er kann sie bekannt geben zu ihrer Zeit. Schwer lastet sie auf den Himmeln und auf der Erde. Sie soll über euch nur plötzlich hereinbrechen.» Sie befragen dich, als ob du über sie sehr wissensbegierig wärest. Sprich: «Das Wissen darum ist bei Allah allein; doch die meisten Menschen wissen es nicht.»
188. Sprich: «Ich habe nicht die Macht, mir selbst zu nützen oder zu schaden, es sei denn wie Allah will. Und hätte ich Kenntnis von dem Verborgenen, wahrlich, ich hätte mir Fülle des Guten zu sichern vermocht, und Übles hätte mich nicht berührt. Ich bin ja nur ein Warner und ein Bringer froher Botschaft für ein gläubiges Volk.»
189. Er ist es, Der euch erschuf aus einem einzigen Menschen, und von ihm machte Er sein Weib, daß er an ihr Erquickung finde. Und wenn er sie erkannt hat, dann trägt sie leichte Last und geht mit ihr herum. Und wenn sie schwer wird, dann beten beide zu Allah, ihrem Herrn: «Wenn Du uns ein gesundes (Kind) gibst, so werden wir wahrlich unter den Dankbaren sein.»
190. Doch gibt Er ihnen dann ein gesundes (Kind), so schreiben sie Seine ihnen gewährte Gabe Göttern zu. Aber erhaben ist Allah über alles, was sie anbeten.
191. Wollen sie denn jene anbeten, die nichts erschaffen können und selbst Erschaffene sind?
192. Und sie vermögen ihnen keine Hilfe zu gewähren, noch können sie sich selber helfen.
193. Und wenn ihr sie zum rechten Pfad ruft, dann folgen sie euch nicht. Es ist ganz gleich für euch, ob ihr sie ruft oder ob ihr schweigt.
194. Jene, die ihr statt Allah anruft, sind Menschen wie ihr selber. Rufet sie denn an und laßt sie euch Antwort geben, wenn ihr wahrhaft seid.
195. Haben sie etwa Füße, damit zu gehen, oder haben sie Hände, damit zu greifen, oder haben sie Augen, damit zu sehen, oder haben sie Ohren, damit zu hören? Sprich: «Rufet eure Götter an; dann schmiedet Listen wider mich und lasset mir keine Zeit.
196. Mein Beschützer ist Allah, Der das Buch herabgesandt hat. Und Er beschützt die Rechtschaffenem
197. Die aber, die ihr statt Ihn anruft, sie vermögen euch nicht zu helfen, noch können sie sich selber helfen.»
198. Und wenn ihr sie zum rechten Pfad ruft, so hören sie nicht. Und du siehst sie nach dir schauen, doch sie sehen nicht.
199. Übe Nachsicht und gebiete Gütigkeit und wende dich ab von den Unwissenden.
200. Und wenn eine böse Einflüsterung von Satan dich anreizt, dann nimm deine Zuflucht bei Allah; wahrlich, Er ist allhörend, allwissend.
201. Die dann gottesfürchtig sind, wenn eine Heimsuchung durch Satan sie trifft, und dann sich erinnern, siehe, da beginnen sie zu sehen.
202. Und ihre Brüder helfen dazu, daß sie im Irrtum fortfahren, und dann lassen sie nicht nach.
203. Wenn du ihnen nicht ein Zeichen bringst, sagen sie: «Warum erfindest du es nicht?» Sprich: «Ich folge nur dem, was mir von meinem Herrn offenbart ward. Dies hier sind klare Beweise von eurem Herrn und eine Führung und Barmherzigkeit für ein gläubiges Volk.»
204. Wenn der Koran vorgetragen wird, so leihet ihm das Ohr und schweiget, auf daß ihr Erbarmen findet.
205. Und gedenke deines Herrn in deiner Seele in Demut und Furcht und ohne laute Worte des morgens und des abends; und sei nicht der Nachläßigen einer. 206. Die deinem Herrn nahe sind, sie wenden sich nicht hoffärtig ab von Seinem Dienst, sondern sie lobpreisen Ihn und werfen sich vor Ihm nieder.
 

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8-AL-ANFÃL
Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen

1. Sie befragen dich über die Beute. Sprich: «Die Beute gehört Allah und dem Gesandten. Drum fürchtet Allah und ordnet die Dinge in Eintracht unter euch und gehorchet Allah und Seinem Gesandten, wenn ihr Gläubige seid.»

2. Nur die sind Gläubige, deren Herzen erbeben, wenn Allah genannt wird, und die, wenn ihnen Seine Zeichen vorgetragen werden, dadurch zunehmen an Glauben und auf ihren Herrn vertrauen;
3. Die das Gebet verrichten und spenden von dem, was Wir ihnen gegeben haben.
4. Das sind die wahren Gläubigen. Sie haben Rangstufen bei ihrem Herrn und Vergebung und eine ehrenvolle Versorgung.
5. Dies, weil dein Herr dich nicht ohne Grund aus deinem Hause führte, indes ein Teil der Gläubigen abgeneigt war.
6. Sie streiten mit dir über die Wahrheit, nachdem sie doch deutlich kund geworden, als ob sie in den Tod getrieben würden und (ihn) vor Augen hätten.
7. Und (gedenket der Zeit) da Allah euch eine der beiden Scharen verhieß, daß sie euer sein sollte, und ihr wünschtet, die ohne Stachel möchte euer werden, Allah aber wünschte die Wahrheit an den Tag zu bringen durch Seine Worte und die Wurzel der Ungläubigen abzuschneiden,
8. Auf daß Er die Wahrheit an den Tag brächte und zunichte machte das Falsche, ob die Sünder es gleich ungern litten.
9. Da ihr um Hilfe schriet zu eurem Herrn, und Er gab euch die Antwort: «Ich will euch beistehen mit tausend Engeln, einer hinter dem anderen.»
10. Allah tat dies nur als frohe Botschaft, auf daß eure Herzen sich dadurch beruhigten. Jedoch Hilfe kommt von Allah allein; wahrlich, Allah ist allmächtig. allweise.
11. Da Er Schlaf euch einhüllen ließ - Sicherheit von Ihm; und Er sandte Wasser auf euch nieder aus den Wolken, daß Er euch damit reinige und Satans Befleckung von euch hinwegnehme, auf daß Er eure Herzen stärke und [eure] Schritte damit festige.
12. Da dein Herr den Engeln offenbarte: «Ich bin mit euch; so festiget denn die Gläubigen. In die Herzen der Ungläubigen werde Ich Schrecken werfen. Treffet (sie) oberhalb des Nackens und schlagt ihnen die Fingerspitzen ab!»
13. Dies, weil sie Allah Trotz boten und Seinem Gesandten. Wer aber Allah und Seinem Gesandten Trotz bietet - wahrlich, Allah ist streng im Strafen.
14. Dies - kostet es denn; und (wisset) daß für die Ungläubigen die Feuerspein bestimmt ist.
15. O die ihr glaubt, wenn ihr auf die Ungläubigen stößt, die im Heerzug vorrücken, so kehrt ihnen nicht den Rücken.
16. Und wer ihnen an solch einem Tage den Rücken kehrt, es sei denn, er schwenke ab zur Schlacht oder zum Anschluß an einen Trupp, der lädt fürwahr Allahs Zorn auf sich, und seine Herberge soll die Hölle sein. Schlimm ist die Bestimmung!
17. Nicht ihr habt sie erschlagen, sondern Allah erschlug sie. Und du warfest nicht, als du warfest, sondern Allah warf, auf daß Er den Gläubigen eine große Gnade von Sich Selbst bezeige. Wahrlich, Allah ist allhörend, allwissend.
18. Dies - und (wisset) daß Allah den Anschlag der Ungläubigen kraftlos machen wird.
19. Suchtet ihr Entscheidung, dann ist Entscheidung schon zu euch gekommen. Und wenn ihr absteht, so ist es besser für euch; kehrt ihr jedoch (zur Feindseligkeit) zurück werden auch Wir zurückkehren, und eure Schar soll euch ganz und gar nichts frommen so zahlreich sie auch sein mag, denn (wisset) daß Allah mit den Gläubigen ist.
20. O die ihr glaubt, gehorchet Allah und Seinem Gesandten, und wendet euch nicht von ihm ab, während ihr zuhört.
21. Und seid nicht wie jene, die sprechen: «Wir hören», und doch hören sie nicht.
22. Die schlimmsten Tiere vor Allah sind die Taubstummen, die nicht begreifen.
23. Und hätte Allah etwas Gutes in ihnen gekannt, Er hätte sie gewiß hörend gemacht. Und wenn Er sie hörend macht, so werden sie sich wegwenden in Widerwillen.
24. O die ihr glaubt, antwortet Allah und dem Gesandten, wenn er euch ruft, auf daß er euch Leben gebe, und wisset, daß Allah zwischen einen Menschen und sein Herz tritt, und daß zu Ihm ihr werdet versammelt werden.
25. Und hütet euch vor einer Drangsal, die gewiß nicht bloß die unter euch treffen wird, die Unrecht getan haben. Und wisset, daß Allah streng im Strafen ist.
26. Und denket daran, wie ihr wenige wart, galtet für schwach im Land, schwebtet in Furcht, daß die Leute euch hinwegraffen könnten; Er aber schirmte euch und stärkte euch durch Seine Hilfe und versorgte euch mit guten Dingen, auf daß ihr dankbar sein möchtet.
27. O die ihr glaubt, handelt nicht untreu gegen Allah und den Gesandten, noch seid wissentlich untreu in eurer Treuhandschaft.
28. Und wisset, daß euer Gut und eure Kinder nur eine Versuchung sind und daß bei Allah großer Lohn ist.
29. O die ihr glaubt, wenn ihr Allah fürchtet, wird Er euch eine Auszeichnung gewähren und eure Übel von euch nehmen und euch vergeben; und Allah ist voll großer Huld.
30. Und (gedenke der Zeit) da die Ungläubigen Ränke schmiedeten wider dich, daß sie dich gefangen nähmen oder dich ermordeten oder dich vertrieben. Sie planten, auch Allah plante, und Allah ist der beste Plänemacher.
31. Wenn ihnen Unsere Verse vorgetragen werden, sagen sie: «Wir haben gehört. Wollten wir es, wir könnten gewiß selbst Derartiges äußern, denn das sind ja Fabeln der Alten.»
32. Und (gedenke der Zeit) da sie sprachen: «O Allah, wenn dies wirklich die Wahrheit von Dir ist, dann laß Steine vom Himmel auf uns niederregnen oder bringe eine schmerzliche Strafe auf uns herab.»
33. Allah aber wollte sie nicht strafen, solange du unter ihnen warst, noch wollte Allah sie strafen, während sie Vergebung suchten.
34. Allein welche Entschuldigung haben sie (nun), daß Allah sie nicht strafe, wenn sie (andere) bei der Heiligen Moschee behindern, und sie sind doch nicht ihre Beschützer? Ihre Beschützer sind nur die Gottesfürchtigen, jedoch die meisten von ihnen wissen es nicht.
35. Und ihr Gebet vor dem Haus (Kaba) ist nichts anderes als Pfeifen und Händeklatschen. «Kostet denn die Strafe, weil ihr ungläubig wart.»
36. Die Ungläubigen geben ihr Gut weg, um von Allahs Weg abzuhalten. Sie werden sicherlich fortfahren, es wegzugeben; dann aber wird es ihnen zur Reue gereichen, und dann werden sie überwältigt werden. Und die Ungläubigen - zur Hölle sollen sie versammelt werden;
37. Damit Allah die Bösen von den Guten trenne und die Bösen einen zum andern und sie alle zusammen zu einem Haufen tue (und) sie dann in die Hölle schleudre. Diese sind fürwahr Verlorene.
38. Sprich zu denen, die ungläubig sind: Wenn sie abstehen, dann wird ihnen das Vergangene verziehen; kehren sie aber zurück, dann, wahrlich, ist das Beispiel der Früheren schon dagewesen.
39. Und kämpfet wider sie, bis keine Verfolgung mehr ist und aller Glaube auf Allah gerichtet ist. Stehen sie jedoch ab, dann, wahrlich, sieht Allah sehr wohl, was sie tun.
40. Und wenn sie den Rücken kehren, dann wisset, daß Allah euer Beschützer ist; welch ausgezeichneter Beschützer und welch ausgezeichneter Helfer!
41. Und wisset, was immer ihr (im Kriege) gewinnen möget, es gehört ein Fünftel davon Allah und dem Gesandten und der Verwandtschaft und den Waisen und den Bedürftigen und dem Wanderer, wenn ihr an Allah glaubt und an das, was Wir niedersandten zu Unserem Diener am Tage der Unterscheidung - dem Tage, an dem die beiden Heere zusammentrafen -, und Allah hat Macht über alle Dinge.
42. Als ihr auf dieser Seite (des Tales) waret und sie auf jener Seite, und die Karawane war tiefer als ihr. Und hättet ihr etwas verabreden wollen, ihr wäret uneins gewesen über den Zeitpunkt. Doch (das Treffen wurde herbeigeführt) damit Allah die Sache herbeiführe, die geschehen sollte; und damit, wer da (bereits) umgekommen war durch ein deutliches Zeichen, umkomme, und wer da (bereits) zum Leben gekommen war durch ein deutliches Zeichen, lebe. Wahrlich, Allah ist allhörend, allwissend.
43. Als Allah sie dir in deinem Traume zeigte als wenige; und hätte Er sie dir als viele gezeigt, ihr wäret sicherlich kleinmütig gewesen und hättet über die Sache gehadert; Allah aber bewahrte (euch davor); wahrlich, Er kennt wohl, was in den Herzen ist.
44. Und als, zur Zeit eures Treffens, Er sie in euren Augen als wenige erscheinen ließ und euch in ihren Augen als wenige erscheinen ließ, auf daß Allah die Sache herbeiführe, die geschehen sollte. Und zu Allah werden alle Sachen zurückgebracht.
45. O die ihr glaubt, wenn ihr auf ein Heer trefft, so bleibt fest und seid Allahs eifrig eingedenk, auf daß ihr Erfolg habt.
46. Und gehorchet Allah und Seinem Gesandten und hadert nicht miteinander, damit ihr nicht kleinmütig werdet und euch die Kraft nicht verlasse. Seid standhaft; wahrlich, Allah ist mit den Standhaften.
47. Seid nicht wie jene, die prahlerisch und um von den Leuten gesehen zu werden aus ihren Wohnstätten auszogen, und die abwendig machen von Allahs Weg. Allah umschließt alles, was sie tun.
48. Und als Satan ihnen ihre Werke wohlgefällig erscheinen ließ und sprach: «Keiner unter den Menschen soll heute etwas wider euch vermögen, und ich bin eure Stütze.» Als dann aber die beiden Heerscharen einander ansichtig wurden, da wandte er sich rückwärts auf seinen Fersen und sprach: «Ich habe nichts mit euch zu schaffen; ich sehe, was ihr nicht seht. Ich fürchte Allah; und Allah ist streng im Strafen.»
49. Als die Heuchler und diejenigen, in deren Herzen Krankheit ist, sprachen: «Ihr Glaube hat diese da hochmütig gemacht.» Wer aber auf Allah vertraut - siehe, Allah ist allmächtig, allweise.
50. Könntest du nur sehen, wie die Engel die Seelen der Ungläubigen hinwegnehmen, ihnen Gesicht und Rücken schlagen und (sprechen): «Kostet die Strafe des Verbrennens!
51. Dies um dessentwillen, was eure Hände (euch) vorausgesandt haben; und (wisset) daß Allah niemals ungerecht ist gegen die Diener.»
52. Wie die Leute Pharaos und die vor ihnen waren: Sie glaubten nicht an die Zeichen Allahs; darum strafte sie Allah für ihre Sünden. Wahrlich, Allah ist allmächtig, streng im Strafen.
53. Dies, weil Allah niemals eine Gnade ändern würde, die Er einem Volke gewährt hat, es sei denn, daß es seinen eignen Seelenzustand ändere, und weil Allah allhörend, allwissend ist.
54. Wie die Leute Pharaos und die vor ihnen waren: Sie verwarfen die Zeichen ihres Herrn, darum tilgten Wir sie aus um ihrer Sünden willen, und Wir ertränkten die Leute Pharaos; sie waren alle Frevler.
55. Wahrlich, die schlimmsten Tiere vor Allah sind jene, die undankbar sind. Darum wollen sie nicht glauben -
56. Jene, mit denen du einen Bund schlossest; dann brechen sie jedesmal ihren Bund, und sie furchten Gott nicht.
57. Darum, wenn du sie im Kriege anpackst, jage mit ihrem (Los) denen Furcht ein, die hinter ihnen sind, auf daß sie ermahnt seien.
58. Und wenn du von einem Volke Verräterei fürchtest, so verwirf (den Vertrag) gegenseitig. Wahrlich, Allah liebt nicht die Verräter.
59. Laß nicht die Ungläubigen wähnen, sie hätten (Uns) übertroffen. Wahrlich, sie können nicht obsiegen.
60. Und rüstet wider sie, was ihr nur vermögt an Streitkräften und berittenen Grenzwachen, damit in Schrecken zu setzen Allahs Feind und euren Feind und außer ihnen andere, die ihr nicht kennt; Allah kennt sie. Und was ihr auch aufwendet für Allahs Sache, es wird euch voll zurückgezahlt werden, und es soll euch kein Unrecht geschehen.
61. Sind sie jedoch zum Frieden geneigt, so sei auch du ihm geneigt und vertraue auf Allah. Wahrlich, Er ist der Allhörende, der Allwissende.
62. Wenn sie dich aber hintergehen wollen, so ist Allah fürwahr deine Genüge. Er hat dich gestärkt mit Seiner Hilfe und mit den Gläubigen.
63. Und Er hat Liebe in ihre Herzen gelegt. Hättest du auch alles aufgewandt, was auf Erden ist, du hättest doch nicht Liebe in ihre Herzen zu legen vermocht, Allah aber hat Liebe in sie gelegt. Wahrlich, Er ist allmächtig, allweise.
64. O Prophet, Allah ist deine Genüge und derer unter den Gläubigen, die dir folgen.
65. O Prophet, feuere die Gläubigen zum Kampf an. Sind auch nur zwanzig Standhafte unter euch, sie sollen zweihundert überwinden; und sind hundert unter euch, sie sollen tausend überwinden von denen, die ungläubig sind, weil das ein Volk ist, das nicht versteht.
66. Jetzt aber hat Allah euch eure Bürde erleichtert, denn Er weiß, daß in euch Schwachheit ist. Wenn also unter euch hundert Standhafte sind, so sollen sie zweihundert überwinden; und wenn tausend unter euch sind, so sollen sie zweitausend überwinden nach Allahs Gebot. Und Allah ist mit den Standhaften.
67. Einem Propheten geziemt es nicht, Gefangene zu machen, ehe er sich auf kriegerischen Kampf einlaßen muß im Land. Ihr wollt die Güter dieser Welt, Allah aber will (für euch) das Jenseits. Und Allah ist allmächtig, allweise.
68. Wäre nicht eine Verordnung von Allah schon da gewesen, so hätte euch gewiß eine schwere Drangsal betroffen um dessentwillen, was ihr genommen.
69. So esset von dem, was ihr (im Krieg) gewonnen habt, wie erlaubt und gut, und fürchtet Allah. Wahrlich, Allah ist allverzeihend, barmherzig.
70. O Prophet, sprich zu den Gefangenen in euren Händen: «Wenn Allah Gutes in euren Herzen erkennt, dann wird Er euch Besseres geben als das, was euch genommen wurde, und wird euch vergeben. Denn Allah ist allvergebend, barmherzig.»
71. Wenn sie aber Verrat an dir üben wollen, so haben sie schon zuvor an Allah Verrat geübt. Er aber gab (dir) Macht über sie; und Allah ist allwissend, allweise.
72. Wahrlich, die geglaubt haben und ausgewandert sind und mit ihrem Gut und ihrem Blut gestritten haben für Allahs Sache und jene, die (ihnen) Herberge und Hilfe gaben - diese sind einander freund. Die aber glaubten, jedoch nicht ausgewandert sind, so seid ihr keineswegs verantwortlich für ihren Schutz, ehe sie auswandern. Suchen sie aber eure Hilfe für den Glauben, dann ist Helfen eure Pflicht, außer gegen ein Volk, zwischen dem und euch ein Bündnis besteht. Allah sieht euer Tun.
73. Und die Ungläubigen - (auch) sie sind einander freund. Wenn ihr das nicht tut, wird Unheil im Lande entstehen und gewaltige Unordnung.
74. Die nun geglaubt haben und ausgewandert sind und gestritten haben für Allahs Sache, und jene, die (ihnen) Herberge und Hilfe gaben - diese sind in der Tat wahre Gläubige. Ihnen wird Vergebung und eine ehrenvolle Versorgung. 75. Und die, welche hernach glauben und auswandern und streiten werden (für Allahs Sache) an eurer Seite - sie gehören zu euch; und (unter) Blutsverwandten stehen sich die einen näher als die anderen im Buche Allahs. Wahrlich, Allah weiß alle Dinge wohl.
 

ABDULLAH4

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9-AL-TAUBAH
Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen


1. Eine Lossprechung Allahs und Seines Gesandten (von jeglicher Verpflichtung) gegenüber den Götzendienern, denen ihr etwas versprochen habt.
2. So zieht denn vier Monate lang im Lande umher und wisset, daß ihr Allahs (Plan) nicht zuschanden machen könnt und daß Allah die Ungläubigen demütigen wird.
3. Und eine Ankündigung von Allah und Seinem Gesandten an die Menschen am Tage der Großen Pilgerfahrt, daß Allah los und ledig ist der Götzendiener, und ebenso Sein Gesandter. Bereut ihr also, so wird das besser für euch sein; kehrt ihr euch jedoch ab, dann wisset, daß ihr Allahs (Plan) nicht zuschanden machen könnt. Und verheiße schmerzliche Strafe denen, die ungläubig sind.
4. Mit Ausnahme jener Götzendiener, mit denen ihr einen Vertrag eingegangen seid und die es euch nicht an etwas haben gebrechen lassen und nicht andere wider euch unterstützt haben. Diesen gegenüber haltet den Vertrag, bis zum Ablauf der Frist. Wahrlich, Allah liebt die Gerechten.
5. Und wenn die verbotenen Monate verfloßen sind, dann tötet die Götzendiener, wo ihr sie trefft, und ergreift sie, und belagert sie, und lauert ihnen auf in jedem Hinterhalt. Bereuen sie aber und verrichten das Gebet und zahlen die Zakat, dann gebt ihnen den Weg frei. Wahrlich, Allah ist allverzeihend, barmherzig.
6. Und wenn einer der Götzendiener bei dir Schutz sucht, dann gewähre ihm Schutz, bis er Allahs Wort vernehmen kann; hierauf lasse ihn die Stätte seiner Sicherheit erreichen. Dies weil sie ein unwissendes Volk sind.
7. Wie kann es einen Vertrag geben zwischen den Götzendienern und Allah und Seinem Gesandten, die allein ausgenommen, mit denen ihr bei der Heiligen Moschee ein Bündnis einginget? Solange diese euch treu bleiben, haltet ihnen die Treue. Wahrlich, Allah liebt die Redlichen.
8. Wie? Würden sie doch, wenn sie über euch obsiegten, weder ein Verwandtschaftsband noch einen Vertrag gegen euch achten! Sie würden euch mit dem Munde gefällig sein, indes ihre Herzen sich weigerten; und die meisten von ihnen sind tückisch.
9. Sie verkaufen Allahs Zeichen um einen armseligen Preis und machen abwendig von Seinem Weg. Übel ist wahrlich, was sie tun.
10. Sie achten kein Verwandtschaftsband und keinen Vertrag dem gegenüber, der (ihnen) traut, und sie, fürwahr, sind die Übertreter.
11. Bereuen sie aber und verrichten sie das Gebet und zahlen die Zakat, so sind sie eure Brüder im Glauben. Und Wir machen die Zeichen klar für ein wissendes Volk.
12. Wenn sie aber nach ihrem Vertrag ihre Eide brechen und euren Glauben angreifen, dann bekämpfet die Führer des Unglaubens - sie halten ja keine Eide -, auf daß sie ablassen.
13. Wollt ihr nicht kämpfen wider ein Volk, das seine Eide gebrochen hat und das den Gesandten zu vertreiben plante - und sie waren es, die zuerst (den Streit) wider euch begannen? Fürchtet ihr sie etwa? Allah ist würdiger, daß ihr Ihn fürchtet, wenn ihr Gläubige seid.
14. Bekämpfet sie; Allah wird sie strafen durch eure Hand und sie demütigen und euch verhelfen wider sie und Heilung bringen den Herzen eines gläubigen Volks;
15. Und Er wird den Zorn aus ihren Herzen bannen. Denn Allah kehrt Sich gnädig dem zu, den Er will. Und Allah ist allwissend, allweise.
16. Wähnt ihr etwa, ihr würdet verlassen sein, während Allah noch nicht jene von euch bezeichnet hat, die (in Seiner Sache) streiten und sich keinen zum vertrauten Freund nehmen außer Allah und Seinem Gesandten und den Gläubigen? Und Allah ist recht wohl dessen kundig, was ihr tut.
17. Den Götzendienern steht es nicht zu, die Moscheen Allahs zu erhalten, solange sie gegen sich selbst zeugen durch den Unglauben. Sie sind es, deren Werke umsonst sein sollen und im Feuer müssen sie bleiben.
18. Der allein vermag die Moscheen Allahs zu erhalten, der an Allah glaubt und an den Jüngsten Tag und das Gebet verrichtet und die Zakat zahlt und keinen fürchtet denn Allah: diese also mögen unter denen sein, welche den rechten Weg finden.
19. Wollt ihr etwa die Tränkung der Pilger und die Erhaltung der Heiligen Moschee (den Werken) dessen gleichsetzen, der an Allah und an den Jüngsten Tag glaubt und in Allahs Pfad streitet? Vor Allah sind sie nicht gleich. Und Allah weist nicht dem sündigen Volk den Weg.
20. Die, welche glauben und auswandern und mit ihrem Gut und ihrem Blut kämpfen für Allahs Sache, die nehmen den höchsten Rang ein bei Allah, und sie sind es, die Erfolg haben.
21. Ihr Herr verheißt ihnen Barmherzigkeit und Sein Wohl gefallen und Gärten, worin ewige Wonne ihr sein wird.
22. Dort werden sie ewig und immerdar weilen. Wahrlich, bei Allah ist großer Lohn.
23. O die ihr glaubt, nehmt nicht eure Väter und eure Brüder zu Freunden, wenn sie den Unglauben dem Glauben vorziehen. Und die von euch sie zu Freunden nehmen - das sind die Ungerechten.
24. Sprich: «Wenn eure Väter und eure Söhne und eure Brüder und eure Frauen und eure Verwandten und das Vermögen, das ihr euch erworben, und der Handel dessen Niedergang ihr fürchtet, und die Wohnstätten, die ihr liebt, euch teurer sind als Allah und Sein Gesandter und das Streiten für Seine Sache, dann wartet, bis Allah mit Seinem Urteil kommt; und Allah weist dem ungehorsamen Volk nicht den Weg.»
25. Wahrlich, Allah half euch schon auf so manchem Schlachtfeld, und am Tage von Hunän, als eure große Zahl euch stolz machte - allein sie frommte euch nichts, und die Erde, in ihrer Weite, wurde euch eng; da wandtet ihr euch zur Flucht.
26. Dann senkte Allah Seinen Frieden auf Seinen Gesandten und auf die Gläubigen und sandte Heerscharen hernieder, die ihr nicht sahet, und strafte jene, die ungläubig waren. Das ist der Lohn der Ungläubigen.
27. Doch hernach kehrt Sich Allah gnädig dem zu, dem Er gewogen; und Allah ist allverzeihend, barmherzig.
28. O die ihr glaubt! wahrlich, die Götzendiener sind unrein. Drum sollen sie nach diesem ihrem Jahr sich der Heiligen Moschee nicht nähern. Und falls ihr Armut befürchtet, so wird euch Allah gewiß aus Seiner Fülle reich machen, wenn Er will. Wahrlich, Allah ist allwissend, allweise.
29. Kämpfet wider diejenigen aus dem Volk der Schrift, die nicht an Allah und an den Jüngsten Tag glauben und die nicht als unerlaubt erachten, was Allah und Sein Gesandter als unerlaubt erklärt haben, und die nicht dem wahren Bekenntnis folgen, bis sie aus freien Stücken den Tribut entrichten und ihre Unterwerfung anerkennen.
30. Die Juden sagen, Esra sei Allahs Sohn, und die Christen sagen, der Messias sei Allahs Sohn. Das ist das Wort ihres Mundes. Sie ahmen die Rede derer nach, die vordem ungläubig waren. Allahs Fluch über sie! Wie sind sie irregeleitet!
31. Sie haben sich ihre Schriftgelehrten und Mönche zu Herren genommen neben Allah und den Messias, den Sohn der Maria. Und doch war ihnen geboten, allein den Einigen Gott anzubeten. Es ist kein Gott außer Ihm. Allzu heilig ist Er für das, was sie (Ihm) zur Seite stellen!
32. Sie möchten gern Allahs Licht auslöschen mit ihrem Munde; jedoch Allah will nichts anderes, als Sein Licht vollkommen machen, mag es den Ungläubigen auch zuwider sein.
33. Er ist es, Der Seinen Gesandten geschickt hat mit der Führung und dem wahren Glauben, auf daß Er ihn obsiegen lasse über alle (andern) Glaubensbekenntnisse, mag es den Götzendienern auch zuwider sein.
34. O die ihr glaubt, wahrlich, viele der Schriftgelehrten und Mönche verzehren das Gut der Menschen durch Falsches und machen abwendig von Allahs Weg. Und jene, die Gold und Silber anhäufen und es nicht aufwenden auf Allahs Weg - ihnen verheiße schmerzliche Strafe.
35. An dem Tage, wo es erhitzt wird im Feuer der Hölle, und ihre Stirnen und ihre Seiten und ihre Rücken damit gebrandmarkt werden: «Dies ist, was ihr angehäuft habt für euch selber; kostet nun, was ihr anzuhäufen pflegtet.»
36. Siehe, die Anzahl der Monate bei Allah ist zwölf Monate nach dem Gesetz Allahs seit dem Tage, da Er die Himmel und die Erde erschuf. Von diesen sind vier heilig. Das ist der beständige Glaube. Drum versündigt euch nicht in ihnen. Und bekämpfet die Götzendiener insgesamt, wie sie euch bekämpfen insgesamt; und wisset, daß Allah mit den Gottesfürchtigen ist.
37. Das Verschieben (eines Heiligen Monats) ist nur eine Mehrung des Unglaubens. Die Ungläubigen werden dadurch irregeführt. Sie erlauben es im einen Jahr und verbieten es in einem andern Jahr, damit sie in der Anzahl (der Monate), die Allah heilig gemacht hat, übereinstimmen und so erlaubt machen, was Allah verwehrt hat. Das Böse ihrer Taten wird ihnen schön gemacht. Doch Allah weist dem ungläubigen Volk nicht den Weg.
38. O die ihr glaubt, was ist mit euch, daß ihr euch schwer zur Erde sinken lasset, wenn euch gesagt wird: «Ziehet aus auf Allahs Weg»? Würdet ihr euch denn mit dem Leben hienieden, statt mit jenem des Jenseits, zufrieden geben? Doch der Genuß des irdischen Lebens ist gar klein, verglichen mit dem künftigen.
39. Wenn ihr nicht auszieht, wird Er euch strafen mit schmerzlicher Strafe und wird an eurer Stelle ein anderes Volk erwählen, und ihr werdet Ihm gewiß keinen Schaden tun. Und Allah hat Macht über alle Dinge.
40. Wenn ihr ihm nicht helfet, so (wisset, daß) Allah ihm auch damals half, als die Ungläubigen ihn zu entweichen zwangen selbander - wie sie da beide in der Höhle waren, und er sprach zu seinem Begleiter: «Traure nicht, denn Allah ist mit uns.» Da senkte Allah Seinen Frieden auf ihn und stärkte ihn mit Heerscharen, die ihr nicht saht, und erniedrigte das Wort der Ungläubigen, und es ist Allahs Wort allein das höchste. Und Allah ist allmächtig, allweise.
41. Ziehet aus, leicht und schwer, und streitet mit eurem Gut und eurem Blut für Allahs Sache! Das ist besser für euch, wenn ihr es nur wüßtet!
42. Hätte es sich um einen nahen Gewinn und um eine kurze Reise gehandelt, sie wären dir gewiß gefolgt, doch die schwere Reise schien ihnen zu lang. Und doch werden sie bei Allah schwören: «Hätten wir es vermocht, wir wären sicherlich mit euch ausgezogen» Sie verderben ihre Seelen; und Allah weiß, daß sie Lügner sind.
43. Allah nehme deine (Sorgen) von dir! Warum erlaubtest du ihnen (zurückzubleiben), bis die, welche die Wahrheit sprachen, dir bekannt wurden und du die Lügner erkanntest?
44. Die an Allah und an den Jüngsten Tag glauben, bitten dich nicht um Erlaubnis, nicht zu streiten mit ihrem Gut und ihrem Blut; und Allah kennt recht wohl die Gottesfürchtigen.
45. Nur die werden dich um Erlaubnis bitten, die nicht an Allah und an den Jüngsten Tag glauben und deren Herzen voll des Zweifels sind; und in ihrem Zweifel schwanken sie.
46. Wären sie aber zum Ausmarsch entschlossen gewesen, sie hätten doch gewiß für ihn gerüstet; doch Allah war ihrem Ausziehen abgeneigt. So hielt Er sie zurück, und es ward gesagt: «Sitzet (daheim) mit den Sitzenden.»
47. Wären sie mit euch ausgezogen, sie hätten nur eure Sorgen gemehrt und wären hin und hergelaufen in eurer Mitte, Zwietracht unter euch erregend. Und unter euch sind manche, die auf sie gehört hätten, aber Allah kennt die Frevler wohl.
48. Schon vorher trachteten sie nach Unordnung und schmiedeten Ränke wider dich, bis die Wahrheit kam und die Absicht Allahs obsiegte, wiewohl es ihnen zuwider war.
49. Unter ihnen ist so mancher, der spricht: «Erlaube mir (zurückzubleiben), und stelle mich nicht auf die Probe.» Höret! ihre Probe hat sie ja schon ereilt. Und fürwahr, die Hölle wird die Ungläubigen einschließen.
50. Trifft dich ein Heil, so betrübt es sie; doch wenn dich ein Unheil trifft, sagen sie: «Wir hatten uns ja schon vorher gesichert.» Und sie wenden sich ab und freuen sich.
51. Sprich: «Nichts kann uns treffen als das, was Allah uns bestimmt hat. Er ist unser Beschützer. Und auf Allah sollten die Gläubigen vertrauen.»
52. Sprich: «Ihr erwartet für uns nur eines der beiden guten Dinge, während wir, was euch betrifft, erwarten, daß Allah euch mit einer Strafe treffen wird, entweder durch Ihn Selbst oder durch unsere Hand. Wartet denn; wir warten mit euch.»
53. Sprich: «Spendet nur, willig oder unwillig, es wird von euch doch nicht angenommen. Denn wahrlich, ihr seid ein ungehorsames Volk.»
54. Nichts anderes verhindert die Annahme ihrer Spenden, als daß sie nicht an Allah und an Seinen Gesandten glauben und nur mit Trägheit zum Gebet kommen und ihre Spenden nur widerwillig geben.
55. Wundere dich weder über ihr Gut noch über ihre Kinder. Allah will sie damit nur strafen im irdischen Leben, und ihre Seelen sollen abscheiden, während sie Ungläubige sind.
56. Und sie schwören bei Allah, daß sie wahrhaftig zu euch gehören, doch sie gehören nicht zu euch, sondern sie sind ein Volk von Furchtsamen.
57. Könnten sie nur einen Zufluchtsort finden oder Höhlen oder ein Schlupfloch, sie würden sich gewiß in wilder Hast dorthin wenden.
58. Unter ihnen sind jene, die dir wegen der Almosen Vorwürfe machen. Erhalten sie davon, so sind sie zufrieden; erhalten sie aber nicht davon, siehe, dann sind sie verdrossen.
59. Wären sie mit dem zufrieden gewesen, was Allah und Sein Gesandter ihnen gegeben, und hätten sie nur gesagt: «Unsere Genüge ist Allah: Allah wird uns geben aus Seiner Fülle, und ebenso Sein Gesandter. Zu Allah kehren wir uns als Bittende»!
60. Die Almosen sind nur für die Armen und Bedürftigen und für die mit ihrer Verwaltung Beauftragten und für die, deren Herzen versöhnt werden sollen, für die (Befreiung von) Sklaven und für die Schuldner, für die Sache Allahs und für den Wanderer: eine Vorschrift von Allah. Und Allah ist allwissend, allweise.
61. Und unter ihnen sind jene, die den Propheten kränken und sagen: «Er ist ein Ohr.» Sprich: «Ein Ohr euch zum Guten: er glaubt an Allah und glaubt den Gläubigen und ist eine Barmherzigkeit denen unter euch, die gläubig sind.» Und die den Gesandten Allahs kränken, denen wird schmerzliche Strafe.
62. Sie schwören euch bei Allah, um euch zu gefallen; jedoch Allah und Sein Gesandter sind würdiger, so daß sie Ihm gefallen sollten, wenn sie Gläubige sind.
63. Wissen sie denn nicht, daß für den, der Allah trotzt und Seinem Gesandten, das Feuer der Hölle ist, darin er bleiben muß? Das ist die tiefste Demütigung.
64. Die Heuchler fürchten, es könnte gegen sie eine Sura herabgesandt werden, die ihnen ankündet, was in ihren Herzen ist. Sprich: «Spottet nur! Allah wird es alles ans Licht bringen, wovor ihr euch fürchtet.»
65. Und wenn du sie fragst, so werden sie ganz gewiß sagen: «Wir plauderten nur und scherzten.» Sprich: «Galt euer Spott etwa Allah und Seinen Zeichen und Seinem Gesandten?
66. Versucht euch nicht zu entschuldigen. Ihr seid ungläubig geworden, nachdem ihr geglaubt. Wenn Wir einem Teile von euch vergeben und den anderen strafen, dann darum, weil sie schuldig waren.»
67. Die Heuchler und die Heuchlerinnen, sie halten zusammen. Sie gebieten das Böse und verbieten das Gute, und ihre Hände bleiben geschlossen. Sie haben Allah vergessen, so hat Er sie vergessen. Wahrlich, die Heuchler, das sind die Ungehorsamen.
68. Allah hat den Heuchlern und Heuchlerinnen und den Ungläubigen das Feuer der Hölle verheißen, darin sie bleiben müssen. Das wird genug für sie sein. Allah hat sie verflucht, und ihnen wird eine dauernde Strafe:
69. Wie jenen, die vor euch waren. Sie waren mächtiger als ihr an Kraft und reicher an Gut und Kindern. Sie erfreuten sich ihres Loses; auch ihr habt euch eures Loses erfreut, gerade so wie jene vor euch sich ihres Loses erfreuten. Und ihr ergötztet euch an müßiger Rede, wie jene sich an müßiger Rede ergötzten. Ihre Werke sollen ihnen nichts fruchten, weder in dieser Welt noch in der künftigen. Und sie sind die Verlorenen.
70. Hat sie nicht die Kunde erreicht von denen, die vor ihnen waren - vom Volke Noahs, und Àds, und Thamüds, und vom Volke Abrahams, und den Bewohnern Midians und der umgestürzten Städte? Ihre Gesandten kamen zu ihnen mit deutlichen Zeichen. Allah also wollte ihnen kein Unrecht tun, doch sie taten sich selber Unrecht.
71. Die gläubigen Männer und die gläubigen Frauen sind einer des andern Freund. Sie gebieten das Gute und verbieten das Böse und verrichten das Gebet und zahlen die Zakat und gehorchen Allah und Seinem Gesandten. Sie sind es, deren Allah Sich erbarmen wird. Wahrlich, Allah ist allmächtig, allweise.
72. Allah hat den gläubigen Männern und den gläubigen Frauen Gärten verheißen, die von Strömen durchflossen werden, immerdar darin zu weilen, und herrliche Wohnstätten in den Gärten der Ewigkeit. Allahs Wohlgefallen aber ist das größte. Das ist die höchste Glückseligkeit.
73. O Prophet, streite gegen die Ungläubigen und die Heuchler. Und sei streng mit ihnen. Ihr Aufenthalt ist die Hölle, und schlimm ist die Bestimmung!
74. Sie schwören bei Allah, daß sie nichts gesagt haben, doch sie führten unzweifelhaft lästerliche Rede und fielen in Unglauben zurück, nachdem sie den Islam angenommen hatten. Sie sannen auf das, was sie nicht erreichen konnten. Und sie nährten nur darum Haß, weil Allah und Sein Gesandter sie reich gemacht hatten aus Seiner Huld. Wenn sie nun bereuen, so wird es besser für sie sein; wenden sie sich jedoch ab, so wird Allah sie strafen mit schmerzlicher Strafe in dieser Welt und im Jenseits, und sie sollen auf Erden weder Freund noch Helfer finden.
75. Unter ihnen sind so manche, die Allah versprachen: «Wenn Er uns aus Seiner Fülle gibt, dann wollen wir bestimmt Almosen geben und dann wollen wir rechtschaffen sein.»
76. Doch als Er ihnen dann aus Seiner Fülle gab, da wurden sie damit geizig und wandten sich weg in Abneigung.
77. So vergalt Er ihnen mit Heuchelei in ihren Herzen bis zum Tage, an dem sie Ihm begegnen werden, weil sie Allah nicht gehalten, was sie Ihm versprochen hatten, und weil sie logen.
78. Wußten sie denn nicht, daß Allah ihre Geheimnisse kennt und ihre vertraulichen Beratungen und daß Allah der beste Kenner des Verborgenen ist?
79. Die da jene Gläubigen schelten, die freiwillig Almosen geben, wie auch jene, die nichts (zu geben) finden als (den Ertrag) ihrer Arbeit - und sie deswegen verhöhnen -, Allah wird ihnen ihren Hohn vergelten, und ihnen wird schmerzliche Strafe.
80. Bitte für sie um Verzeihung oder bitte nicht um Verzeihung für sie; ob du auch siebzigmal für sie um Verzeihung bittest, Allah wird ihnen niemals verzeihen. Dies, weil sie nicht an Allah und an Seinen Gesandten glaubten. Und Allah weist dem treulosen Volk nicht den Weg.
81. Jene, die zurückgelassen worden waren, freuten sich ihres Daheimsitzens hinter dem (Rücken des) Gesandten Allahs und waren nicht geneigt, mit ihrem Gut und ihrem Blut für Allahs Sache zu streiten. Sie sprachen: «Zieht doch nicht aus in der Hitze.» Sprich: «Das Feuer der Hölle ist stärker an Hitze.» Wollten sie es doch verstehen!
82. Sie sollten wenig lachen und viel weinen über das, was sie sich erwarben.
83. Und wenn Allah dich heimkehren läßt zu einer Anzahl von ihnen und sie bitten dich um Erlaubnis, auszuziehen, dann sprich: «Nie soll ihr mit mir ausziehen und nie einen Feind bekämpfen an meiner Seite. Es gefiel euch, daheim zu sitzen das erste Mal, so sitzet nun mit denen, die zurückbleiben.»
84. Und bete nie für einen von ihnen, der stirbt, noch stehe an seinem Grabe; sie glaubten nicht an Allah und Seinen Gesandten, und sie starben im Ungehorsam.
85. Wundere dich weder über ihr Gut noch über ihre Kinder; Allah will sie damit nur strafen in dieser Welt, und ihre Seelen sollen abscheiden, während sie Ungläubige sind.
86. Und wenn eine Sura hinabgesandt wird: «Glaubet an Allah und streitet an der Seite Seines Gesandten», dann bitten dich die Reichen unter ihnen um Erlaubnis und sagen: «Laß uns mit denen sein, die daheim sitzen.»
87. Sie sind es zufrieden, mit den zurückbleibenden (Stämmen) zu sein, und ihre Herzen sind versiegelt, so daß sie nicht begreifen.
88. Jedoch der Gesandte und die Gläubigen mit ihm, die mit ihrem Gut und ihrem Blut streiten, sie sind es, denen Gutes zuteil werden soll, und sie sind es, die Erfolg haben werden.
89. Allah hat Gärten für sie bereitet, durch welche Ströme fließen; darin sollen sie ewig weilen. Das ist die höchste Glückseligkeit.
90. Und es kamen solche Wüstenaraber, die Ausflüchte machten, daß sie ausgenommen würden; und jene, die falsch waren gegen Allah und Seinen Gesandten, blieben (daheim). Wahrlich, eine schmerzliche Strafe wird die unter ihnen ereilen, die ungläubig sind.
91. Kein Tadel trifft die Schwachen und die Kranken und diejenigen, die nichts zum Ausgeben finden, wenn sie nur gegen Allah und Seinen Gesandten aufrichtig sind. Kein Vorwurf trifft jene, die Gutes tun - und Allah ist allverzeihend, barmherzig -,
92. Noch jene, die zu dir kamen, daß du sie beritten machen möchtest, und (zu denen) du sprachest: «Ich kann nichts finden, womit ich euch beritten machen könnte.» Da kehrten sie um, während ihre Augen von Tränen überflossen aus Kummer darüber, daß sie nichts fanden, was sie hätten ausgeben können.
93. Vorwurf trifft nur jene, die dich um Erlaubnis bitten, wiewohl sie reich sind. Sie sind es zufrieden, mit den zurückbleibenden (Stämmen) zu sein. Allah hat ein Siegel auf ihre Herzen gelegt, so daß sie nicht wissen.
94. Sie werden euch Entschuld gungen vorbringen, wenn ihr zu ihnen zurückkehrt. Sprich: «Bringt keine Entschuldigungen vor; wir glauben euch doch nicht. Allah hat uns schon über eure Angelegenheit belehrt. Schauen wird Allah und Sein Gesandter auf euer Tun; dann werdet ihr zu dem Kenner des Verborgenen und des Offenbaren zurückgebracht werden, und Er wird euch alles verkünden, was ihr zu tun pflegtet.»
95. Sie werden euch bei Allah schwören, wenn ihr zu ihnen zurückkehrt, daß ihr sie sich selbst überlassen sollt. Überlasset sie also sich selbst. Sie sind ein Abscheu, und ihr Aufenthalt ist die Hölle, ein Entgelt für das, was sie sich selbst erwarben.
96. Sie werden euch schwören, daß ihr mit ihnen wohl zufrieden sein könnt. Doch wäret ihr auch mit ihnen zufrieden, Allah würde doch nicht zufrieden sein mit einem Volk von Frevlern.
97. Die Wüstenaraber sind die allerverstocktesten in Unglauben und Heuchelei und sind eher dazu geneigt, die Vorschriften nicht zu kennen, die Allah Seinem Gesandten offenbart hat. Und Allah ist allwissend, allweise.
98. Und unter den Wüstenarabern sind so manche, die das, was sie spenden, als eine erzwungene Buße ansehen und sie warten nur auf Mißgeschicke wider euch. Allein sie selbst wird ein unheilvolles Mißgeschick treffen. Und Allah ist allhörend, allwissend.
99. Doch unter den Wüstenarabern sind auch solche, die an Allah und an den Jüngsten Tag glauben und die das, was sie spenden, als ein Mittel betrachten, sich Allah zu nähern und die Segnungen des Propheten (zu empfangen). Wahrlich, für sie ist es ein Mittel der Annäherung. Allah wird sie bald in Seine Barmherzigkeit einführen. Wahrlich, Allah ist allverzeihend, barmherzig.
100. Die Vordersten, die ersten der Auswanderer (aus Mekka) und der Helfer (in Medina), und jene, die ihnen auf die beste Art gefolgt sind, mit ihnen ist Allah wohl zufrieden und sie sind wohl zufrieden mit Ihm; und Er hat ihnen Gärten bereitet, durch welche Ströme fließen. Darin sollen sie weilen ewig und immerdar. Das ist die höchste Glückseligkeit.
101. Unter den Wüstenarabern, die um euch wohnen, gibt es auch Heuchler, wie unter dem Volk von Medina. Sie sind verstockt in der Heuchelei. Du kennst sie nicht; Wir aber kennen sie. Wir werden sie zwiefach strafen; dann sollen sie einer schweren Pein überantwortet werden.
102. Und es sind andere, die ihre Schuld bekannten. Sie vermischten eine gute Tat mit einer anderen, schlechten. Bald wird Allah Sich mit Erbarmen zu ihnen wenden; Allah ist Allverzeihend, barmherzig.
103. Nimm Almosen von ihrem Besitz, auf daß du sie dadurch reinigen und läutern mögest. Und bete für sie, denn dein Gebet ist ihnen Beruhigung. Und Allah ist allhörend, allwissend.
104. Wissen sie denn nicht, daß Allah allein es ist, Der von Seinen Dienern Reue annimmt und Almosen entgegennimmt, und daß Allah der Allvergebende, der Barmherzige ist?
105. Und sprich:«Wirket! Allah wird euer Werk schauen, und so Sein Gesandter und die Gläubigen. Und zurück sollt ihr gebracht werden zu dem Kenner des Verborgenen und des Offenbaren; dann wird Er euch verkünden, was ihr zu tun pflegtet.»
106. Und es sind andere, die auf Allahs Entscheid warten müssen. Er mag sie bestrafen, oder Er mag Sich zu ihnen wenden mit Erbarmen; denn Allah ist allwissend, allweise.
107. Und jene, die eine Moschee erbaut haben, um Unheil, Unglauben und Spaltung unter den Gläubigen anzustiften, und als einen Hinterhalt für den, der zuvor gegen Allah und Seinen Gesandten Krieg führte. Und sie werden sicherlich schwören: «Wir bezweckten nur Gutes»; doch Allah ist Zeuge, daß sie bloß Lügner sind.
108. Stehe nie darin (zum Gebet). Eine Moschee, die auf Frömmigkeit gegründet ward vom allerersten Tag an, ist wahrlich würdiger, daß du darin stehen solltest. In ihr sind Leute, die sich gerne reinigen, und Allah liebt die sich Reinigenden.
109. Ist nun dieser besser, der sein Gebäude auf Allahs Furcht und Wohlgefallen gegründet hat, oder jener, der sein Gebäude auf den Rand einer wankenden, unterspülten Sandbank gründete, die mit ihm in das Feuer der Hölle gestürzt ist? Und Allah weist nicht dem frevelhaften Volk den Weg.
110. Ihr Gebäude, das sie sich errichtet, wird nicht aufhören, Zweifel in ihren Herzen zu erregen, bis ihre Herzen in Stücke gerissen sind. Und Allah ist allwissend, allweise.
111. Allah hat von den Gläubigen ihr Leben und ihr Gut für den Garten erkauft: sie kämpfen für Allahs Sache, sie töten und fallen - eine Verheißung, bindend für Ihn, in der Thora und im Evangelium und im Koran. Und wer hält seine Verheißung getreuer als Allah? So freut euch eures Handels mit Ihm; denn dies fürwahr ist die höchste Glückseligkeit.
112. Die sich in Reue (zu Gott) wenden, (Ihn) anbeten, (Ihn) lobpreisen, die (in Seiner Sache) wandern, die sich beugen und niederwerfen, die das Gute gebieten und das Böse verbieten, und die Schranken Allahs achten - verkünde (diesen) Gläubigen frohe Botschaft.
113. Es kommt dem Propheten und den Gläubigen nicht zu, daß sie (von Gott) für die Götzendiener Verzeihung erflehen sollten, und wären es selbst ihre nächsten Angehörigen, nachdem ihnen deutlich kund geworden, daß jene der Hölle Bewohner sind.
114. Daß Abraham für seinen Vater um Verzeihung bat, war nur wegen eines Versprechens, das er ihm gegeben hatte, doch als ihm klar wurde, daß jener ein Feind Allahs sei, sagte er sich von ihm los. Abraham war doch gewiß zärtlichen Herzens, sanftmütig.
115. Es ist nicht Allahs Weise, ein Volk irregehen zu lassen, nachdem Er ihm der Weg gewiesen hat, Er hätte ihm denn zuvor klar gemacht, wovor es sich zu hüten habe. Wahrlich, Allah weiß alle Dinge wohl.
116. Allah ist es, Dem das Königreich der Himmel und der Erde gehört. Er gibt Leben und sendet Tod. Und ihr habt keinen Freund noch Helfer außer Allah.
117. Allah hat Sich wahrlich gnadenvoll dem Propheten zugewandt und den Ausawanderern (aus Mekka) und Helfern (in Medina), die ihm in der Stunde der Not a gefolgt sind, nachdem die Herzen eines Teils von ihnen fast gewankt hätten. Er aber wandte Sich ihnen abermals mit Erbarmen zu. Wahrlich. Er ist gegen sie gütig, barmherzig.
118. Und auch den dreien, die zurückgeblieben waren, bis die Erde ihnen zu eng wurde in ihrer Weite und ihre Seelen ihnen zu eng wurden und sie wußten, daß es keine Zuflucht gibt vor Allah, es sei denn zu Ihm. Da kehrte Er Sich ihnen mit Erbarmen zu, auf daß sie sich bekehren möchten. Wahrlich, Allah ist der langmütig Vergebende, der Barmherzige.
119. O die ihr glaubt, fürchtet Allah und seid mit den Wahrhaftigen.
120. Es ziemte sich nicht für die Bewohner von Medina noch für die um sie wohnenden Wüstenaraber, daß sie hinter dem Gesandten Allahs zurückbleiben und ihr Leben dem seinigen vorziehen sollten. Dies, weil weder Durst noch Mühsal noch Hunger sie auf Allahs Weg bedrängt, noch betreten sie einen Pfad, der die Ungläubigen erzürnt, noch fügen sie einem Feinde Leid zu, wofür ihnen nicht ein verdienstliches Werk angeschrieben würde. Allah läßt den Lohn derer, die Gutes tun, nicht verloren gehen.
121. Und sie spenden keine Summe, sei sie groß oder klein, und sie durchziehen kein Tal, ohne daß es ihnen angeschrieben würde, auf daß Allah ihnen den besten Lohn gebe für das, was sie getan.
122. Es ist für die Gläubigen nicht möglich, alle zusammen auszuziehen. Warum zieht denn nicht aus ihrer jeder Schar eine Gruppe aus, auf daß sie wohl bewandert würden in Glaubensdingen und nach ihrer Rückkehr zu ihrem Volk es warnen könnten, daß es sich vor Übel hüten mag?
123. O die ihr glaubt, kämpfet wider jene der Ungläubigen, die euch benachbart sind, und laßt sie in euch Härte finden; und wisset, daß Allah mit den Gottesfürchtigen ist.
124. Sooft eine Sura herabgesandt wird, gibt es unter ihnen welche, die sprechen: «Wen von euch hat sie im Glauben bestärkt?» Die aber gläubig sind, die stärkt sie in ihrem Glauben, und sie freuen sich dessen.
125. Jenen aber, in deren Herzen Krankheit ist, fügt sie ihrem Schmutz nur Schmutz hinzu, und sie sterben als Ungläubige.
126. Sehen sie denn nicht, daß sie in jedem Jahr einmal, zweimal geprüft werden? Dennoch bereuen sie nicht und lassen sich nicht mahnen.
127. Und sooft eine Sura herabgesandt wird, schauen sie einander an: «Sieht euch jemand?» Dann wenden sie sich ab. Allah hat ihre Herzen abwendig gemacht, weil sie ein Volk sind, das nicht begreifen will.
128. Wahrlich, ein Gesandter ist zu euch gekommen aus eurer Mitte; schmerzlich ist es ihm, daß ihr in Unheil geraten solltet; eure Wohlfahrt begehrt er eifrig; gegen die Gläubigen ist er gütig, barmherzig. 129. Doch wenn sie sich abwenden, so sprich: «Allah ist meine Genüge. Es gibt keinen Gott außer Ihm. Auf Ihn vertraue ich, und Er ist der Herr des mächtigen Throns.»
 

ABDULLAH4

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10-YUNUS
Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen


1. Alif Lám Rá. Dieses sind die Verse des weisen Buches.
2. Scheint es den Menschen so seltsam, daß Wir einem Manne aus ihrer Mitte die Eingebung sandten: «Warne die Menschen und verkünde frohe Botschaft denen, die da glauben, daß sie einen wirklichen Rang bei ihrem Herrn besitzen»? Die Ungläubigen sprechen: «Fürwahr, das ist ein offenkundiger Zauberer.»
3. Wahrlich, euer Herr ist Allah, Der die Himmel und die Erde erschuf in sechs Zeiten, dann setzte Er Sich auf den Thron; Er lenkt alles. Es gibt keinen Fürsprecher, es sei denn mit Seiner Erlaubnis. Dies ist Allah, euer Herr, so betet Ihn an. Wollt ihr euch denn nicht mahnen lassen?
4. Zu Ihm ist euer aller Heimkehr: eine Verheißung Allahs in Wahrheit. Er bringt die Schöpfung hervor; dann läßt Er sie zurückkehren, auf daß Er jene, die glauben und gute Werke tun, belohne nach Billigkeit; die aber ungläubig sind, ihnen wird ein Trunk siedenden Wassers zuteil werden und schmerzliche Strafe, weil sie ungläubig waren.
5. Er ist es, Der die Sonne zur Leuchte und den Mond zu einem Schimmer machte und ihm Stationen bestimmte, auf daß ihr die Anzahl der Jahre und die Berechnung kennen möchtet. Allah hat dies nicht anders denn in Weisheit geschaffen. Er legt die Zeichen einem Volke dar, das Wissen besitzt.
6. Wahrlich, in dem Wechsel von Nacht und Tag und in allem, das Allah in den Himmeln und auf der Erde erschaffen, sind Zeichen für ein gottesfürchtiges Volk.
7. Die aber, die nicht auf die Begegnung mit Uns hoffen und zufrieden sind mit dem Leben in dieser Welt und sich dabei beruhigen, und die Unserer Zeichen achtlos sind -
8. Sie sind es, deren Wohnstatt das Feuer ist, um dessentwillen, was sie sich erwarben.
9. Jene jedoch, die da glauben und gute Werke tun, wird ihr Herr leiten um ihres Glaubens willen. Ströme werden unter ihnen hinfließen in den Gärten der Wonne.
10. Ihr Ruf dort wird sein: «Preis Dir, o Allah!» Und ihr Gruß dort wird «Frieden» sein. Und zuletzt werden sie rufen: «Aller Preis gehört Allah, dem Herrn der Welten.»
11. Wenn Allah den Menschen das Schlimme beschleunigte, wie sie das Reichwerden beschleunigen möchten, so wäre ihre Lebensfrist schon um. Allein Wir lassen die, welche nicht auf die Begegnung mit Uns hoffen, ziellos irregehen in ihrer Verblendung.
12. Wenn den Menschen Unheil trifft, ruft er Uns an, ob er nun auf der Seite liege oder sitze oder stehe; haben Wir aber sein Unheil von ihm fortgenommen, dann geht er seines Weges, als hätte er Uns nie angerufen um (Befreiung vom) Unheil, das ihn getroffen. Also wird den Maßlosen ihr Tun schön gemacht.
13. Und Wir vernichteten die Geschlechter vor euch, als sie frevelten; denn es kamen zu ihnen ihre Gesandten mit deutlichen Zeichen, sie aber wollten nicht glauben. Also vergelten Wir dem sündigen Volk.
14. Danach machten Wir euch zu ihren Nachfolgern auf der Erde, auf daß Wir sähen, wie ihr handeln würdet.
15. Und wenn Unsere deutlichen Zeichen ihnen vorgetragen werden, sagen jene, die nicht auf die Begegnung mit Uns hoffen: «Bring einen andern Koran als diesen oder ändre ihn.» Sprich: «Es steht mir nicht zu, ihn aus eignem Antrieb zu ändern. Ich folge nur dem, was mir offenbart ward. Ich befürchte, falls ich meinem Herrn ungehorsam bin, die Strafe eines schrecklichen Tags.»
16. Sprich: «Hätte Allah es gewollt, so hätte ich ihn euch nicht vorgetragen, noch hätte Er ihn euch kund gemacht. Ich habe doch fürwahr ein Menschenalter unter euch gelebt vor diesem. Wollt ihr denn nicht begreifen?»
17. Wer ist wohl sündiger als jener, der eine Lüge wider Allah erdichtet oder Seine Zeichen als Lügen behandelt? Wahrlich, die Schuldigen haben keinen Erfolg.
18. Sie verehren statt Allah das, was ihnen weder schaden noch nützen kann; und sie sagen: «Das sind unsere Fürsprecher bei Allah.» Sprich: «Wollt ihr Allah von etwas Nachricht geben, was Er nicht kennt in den Himmeln oder auf der Erde?» Heilig ist Er und hoch erhaben über das, was sie anbeten.
19. Die Menschen waren einst nur eine einzige Gemeinde, dann aber wurden sie uneins; und wäre nicht ein Wort vorausgegangen von deinem Herrn, es wäre schon entschieden worden zwischen ihnen über das, darob sie uneins waren.
20. Und sie sagen: «Warum ist nicht ein Zeichen zu ihm herabgesandt worden von seinem Herrn?» Sprich: «Das Verborgene ist Allahs allein. Drum wartet; siehe, ich warte auch mit euch.»
21. Und wenn Wir die Menschen Barmherzigkeit kosten lassen, nachdem Unheil sie betroffen, siehe, sie beginnen, wider Unsere Zeichen Anschläge zu schmieden. Sprich: «Allah ist schneller im Anschlag.» Unsere Gesandten schreiben alles nieder, was ihr an Anschlägen schmiedet.
22. Er ist es, Der euch instand setzt, über Land und Meer zu reisen, bis endlich, wenn ihr an (Bord) der Schiffe seid - und sie mit ihnen dahinsegeln mit gutem Wind und sie freuen sich dessen, da erfaßt sie plötzlich ein Sturm, und die Wogen kommen über sie von allen Seiten, und sie meinen schon, sie seien rings umschlossen - dann rufen sie zu Allah in lauterem Gehorsam gegen Ihn: «Wenn Du uns aus diesem errettest, so werden wir sicherlich unter den Dankbaren sein.»
23. Doch wenn Er sie dann errettet hat, siehe, schon beginnen sie, wieder Gewalt auf Erden zu verüben ohne Recht. O ihr Menschen; eure Gewalttat richtet sich nur gegen euch selbst. (Genießet) die Gaben des Lebens hienieden. Zu Uns soll dann eure Heimkehr sein, dann werden Wir euch ankünden, was ihr gewirkt.
24. Das Gleichnis des irdischen Lebens ist nur wie das Wasser, das Wir herabsenden aus den Wolken; dann vermischen sich damit die Gewächse der Erde, davon Mensch und Vieh sich nähren, bis daß - wenn die Erde ihren Schmuck empfängt und schön geputzt erscheint und ihre Bewohner glauben, sie hätten Macht über sie - zu ihr kommt Unser Befehl in der Nacht oder am Tag und Wir sie zu einem niedergemähten Acker machen, als habe sie nicht gediehen am Tag zuvor. Also machen Wir die Zeichen klar für ein Volk, das nachzudenken vermag.
25. Und Allah ladet zur Wohnstatt des Friedens und leitet, wen Er will, auf den geraden Weg.
26. Denen, die Gutes tun, soll der beste (Lohn) werden, und noch mehr. Weder Dunkel noch Schmach soll ihr Antlitz bedecken. Sie sind die Bewohner des Himmels; darin werden sie ewig weilen.
27. Die aber Böses tun - Strafe für eine böse Tat ist in gleichem Maße. Schmach wird sie bedecken; keinen Schützer werden sie haben vor Allah (und es soll sein), als ob ihre Angesichter verhüllt wären mit finsteren Nachtfetzen. Sie sind die Bewohner des Feuers; darin müssen sie bleiben.
28. Und (gedenke) des Tags, da Wir sie versammeln werden allzumal; dann werden Wir zu denen, die Götzen anbeteten, sprechen: «An euren Platz, ihr und eure Götzen!» Dann scheiden Wir sie voneinander, und ihre Götzen werden sprechen: «Nicht uns habt ihr angebetet.
29. Allah genügt nun als Zeuge zwischen uns und euch. Wir haben wahrhaftig nichts gewußt von eurer Anbetung.»
30. Dort erfährt jede Seele, was sie vorausgesandt. Und zurückgebracht werden sie zu Allah, ihrem wahren Herrn, und das, was sie zu erdichten pflegten, wird für sie verloren sein.
31. Sprich: «Wer versorgt euch vom Himmel her und aus der Erde? Oder wer ist es, der Gewalt hat über die Ohren und die Augen? Und wer bringt das Lebendige hervor aus dem Toten und das Tote aus dem Lebendigen? Und wer lenkt alle Dinge?» Sie werden sprechen: «Allah». So antworte: «Wollt ihr denn nicht (Seinen) Schutz suchen?»
32. Das ist Allah, euer wahrer Herr. Was also sollte bleiben nach der Wahrheit denn Irrtum? Wie lasst ihr euch abwendig machen?
33. Also hat sich das Wort deines Herrn wider die Empörer bewahrheitet, daß sie nicht glauben.
34. Sprich: «Ist unter euren Göttern etwa einer, der eine Schöpfung hervorbringt und sie dann zurückkehren läßt?» Sprich: «Allah ist es, Der die Schöpfung hervorbringt und sie dann zurückkehren läßt. Wohin also lasset ihr euch abwendig machen?»
35. Sprich: «Ist unter euren Göttern etwa einer, der zur Wahrheit leitet?» Sprich: «Allah ist es, Der zur Wahrheit leitet. Ist nun der, Der zur Wahrheit leitet, nicht würdiger, daß man Ihm folge, als der, der den Weg nicht zu finden vermag, er werde denn selbst geleitet? Was fehlt euch also? Wie urteilt ihr nur?»
36. Und die meisten von ihnen folgen bloß einer Vermutung; doch Vermutung nützt nichts gegenüber der Wahrheit. Siehe, Allah weiß recht wohl, was sie tun.
37. Und dieser Koran hatte nicht ersonnen werden können, außer durch Allah. Vielmehr ist er eine Bestätigung dessen, was ihm vorausging, und eine Darlegung des Gesetzes - darüber ist kein Zweifel - vom Herrn der Welten.
38. Sagen sie: «Er hat ihn erdichtet»? Sprich: «Bringt denn eine Sura wie diesen (Koran) hervor und rufet, wen ihr nur könnt, außer Allah, wenn ihr wahrhaftig seid.»
39. Nein; aber sie haben das geleugnet, was sie nicht umfaßten mit Wissen, noch war seine Bedeutung zu ihnen gekommen. Ebenso leugneten auch jene, die vor ihnen waren. Doch sieh, wie das Ende derer war, die Unrecht taten!
40. Unter ihnen sind solche, die daran glauben werden, und andere, die nicht daran glauben werden, und dein Herr kennt jene wohl, die verderbt handeln.
41. Und wenn sie dich der Lüge zeihen, so sprich: «Für mich ist mein Werk und für euch ist euer Werk. Ihr seid nicht verantwortlich für das, was ich tue, und ich bin nicht verantwortlich für das, was ihr tut.»
42. Und unter ihnen sind solche, die dir Ohr leihen. Aber kannst du die Tauben hörend machen, wiewohl sie nicht begreifen?
43. Und unter ihnen sind solche, die auf dich schauen. Aber kannst du den Blinden den Weg weisen, wiewohl sie nicht sehen?
44. Wahrlich, Allah fügt den Menschen kein Unrecht zu, die Menschen aber begehen Unrecht an ihren eigenen Seelen.
45. Und an dem Tage, an dem Er sie versammelt (wird es ihnen sein), als hätten sie nur eine Stunde eines Tages geweilt. Sie werden einander erkennen. Verloren fürwahr werden jene sein, die die Begegnung mit Allah leugneten und nicht rechtgeleitet waren.
46. Und ob Wir dir (die Erfüllung) von einigen der Dinge zeigen, die Wir ihnen angedroht haben, oder dich (vorher) sterben lassen, zu Uns wird ihre Heimkehr sein; hernach ist Allah Zeuge all dessen, was sie tun.
47. Und für jedes Volk ist ein Gesandter. Wenn also ihr Gesandter kommt, so wird zwischen ihnen entschieden nach Gerechtigkeit, und kein Unrecht widerfährt ihnen.
48. Und sie sprechen: «Wann wird dies Versprechen (verwirklicht werden), wenn ihr wahrhaftig seid?»
49. Sprich: «Ich habe aus mir selbst keine Macht über Wohl oder Wehe meiner Seele, außer, was Allah will. Jedes Volk hat eine Frist; und wenn ihre Frist um ist, so können sie auch nicht einen Augenblick dahinter zurückbleiben, noch können sie (ihr) vorauseilen.»
50. Sprich: «Was meint ihr? Wenn Seine Strafe über euch kommt bei Nacht oder bei Tag, wie werden die Schuldigen sich ihr entziehen?
51. Wollt ihr erst dann, wenn sie eintrifft, an sie glauben? Wie! Jetzt! Und doch wolltet ihr sie beschleunigen!»
52. Dann wird zu den Frevlern gesagt werden: «Kostet nun die Strafe der Ewigkeit. Ihr empfanget Vergeltung nur für das, was ihr verdient habt.»
53. Und sie fragen dich: «Ist es wahr?» Sprich: «Ja, bei meinem Herrn! Es ist ganz gewißlich wahr; und ihr könnt es nicht hindern.»
54. Und wenn eine jede Seele, die Unrecht begeht, alles besäße, was auf Erden ist, sie würde versuchen, sich damit loszukaufen. Sie werden (ihre) Reue verhehlen, wenn sie die Strafe sehen. Und es wird zwischen ihnen entschieden werden nach Gerechtigkeit, und sie sollen nicht Unrecht leiden.
55. Wisset, Allahs ist, was in den Himmeln und was auf der Erde ist. Wisset, Allahs Verheißung ist wahr! Doch die meisten von ihnen wissen es nicht.
56. Er gibt Leben und sendet Tod, und zu Ihm kehrt ihr zurück.
57. O ihr Menschen! Nunmehr ist eine Ermahnung zu euch gekommen von eurem Herrn und eine Heilung für das, was in den Herzen sein mag, und eine Führung und Barmherzigkeit für die Gläubigen.
58. Sprich: «Durch die Gnade Allahs und durch Seine Barmherzigkeit; hieran denn mögen sie sich freuen. Das ist besser als das, was sie anhäufen.»
59. Sprich: «Habt ihr bedacht, daß Allah euch Nahrung hinabgesandt hat, ihr aber machtet (etwas) davon unerlaubt und (anderes) erlaubt?» Sprich: «Hat Allah euch (das) gestattet oder erfindet ihr Lügen wider Allah?»
60. Was denken wohl jene, die Lügen wider Allah erfinden, über den Tag der Auferstehung? Wahrlich, Allah ist gnadenvoll gegen die Menschen, jedoch die meisten von ihnen sind nicht dankbar.
61. Du verrichtest nichts, und du trägst von diesem (Buch) keinen Teil des Korans vor, und ihr betreibt kein Werk, ohne daß Wir über euch Zeugen sind, wenn ihr darin befangen seid. Und auch nicht eines Stäubchens Gewicht ist auf Erden oder im Himmel verborgen vor deinem Herrn. Und es gibt nichts, ob noch ein kleineres als dies oder ein größeres, das nicht in einem deutlichen Buche stünde.
62. Siehe, über Allahs Freunde soll keine Furcht kommen, noch sollen sie trauern -
63. Sie, die da glaubten und rechtschaffen waren.
64. Für sie ist frohe Botschaft in diesem Leben sowie im Jenseits Unabänderlich sind Allahs Worte - das ist fürwahr die höchste Glückseligkeit.
65. Und laß dich ihre Rede nicht betrüben. Alle Macht ist Allahs allein. Er ist der Allhörende, der Allwissende.
66. Siehe, wer immer in den Himmeln und wer immer auf der Erde ist, er ist Allahs. Die da andere anrufen als Allah, folgen nicht (wirklich diesen) Göttern; sie folgen nur einem Wahn, und sie vermuten bloß.
67. Er ist es, Der die Nacht für euch gemacht hat, auf daß ihr in ihr ruhen möchtet, und den Tag voll des Lichts. Wahrlich, hierin sind Zeichen für ein Volk, das zu hören vermag.
68. Sie sagen: «Allah hat Sich einen Sohn zugesellt.» Preis Ihm! Er ist der Sich Selbst Genügende. Sein ist, was in den Himmeln und was auf der Erde ist. Ihr habt keinen Beweis hierfür. Wollt ihr wider Allah behaupten, was ihr nicht wisset?
69. Sprich: «Die eine Lüge wider Allah erfinden, sie werden keinen Erfolg haben.»
70. Ein wenig Genuß in dieser Welt - dann ist zu Uns ihre Heimkehr. Dann werden Wir sie die strenge Strafe kosten lassen dafür, daß sie ungläubig waren.
71. Trage ihnen die Geschichte von Noah vor, da er zu seinem Volke sprach: «O mein Volk, wenn mein Rang (bei Gott) und meine Ermahnung (an euch) durch die Zeichen Allahs euch ärgerlich sind - und in Allah setze ich mein Vertrauen -, so stellt nur all eure Anschläge ins Feld und eure Götter, und lasset euer Planen für euch nicht im Dunkel sein, sondern handelt wider mich und gebt mir keine Frist.
72. Kehrt ihr aber den Rücken, so habe ich von euch keinen Lohn verlangt. Mein Lohn ist allein bei Allah, und mir ward befohlen, daß ich zu den Gottergebenen gehöre.»
73. Doch sie verwarfen ihn, darum retteten Wir ihn und die bei ihm waren in da Arche. Und Wir machten sie zu Nachfolgern, während Wir jene ertrinken ließen, die Unsere Zeichen verworfen hatten. Schau also, wie das Ende derer war, die gewarnt worden waren!
74. Dann schickten Wir nach ihm (andere) Gesandte zu ihrem Volk, und sie brachten ihnen klare Beweise. Allein sie wollten nicht (an sie) glauben, weil sie sie zuvor verworfen hatten. Also versiegeln Wir die Herzen der Übertreter.
75. Dann schickten Wir nach ihnen Moses und Aaron zu Pharao und seinen Häuptern mit Unseren Zeichen, sie aber betrugen sich hoffärtig. Und sie waren ein sündiges Volk.
76. Als nun Wahrheit von Uns zu ihnen kam, da sprachen sie: «Das ist gewißlich ein offenkundiger Zauber.»
77. Moses sprach: «Sagt ihr (solches) von der Wahrheit, nachdem sie zu euch gekommen ist? Ist das Zauberei? Und die Zauberer haben niemals Erfolg.»
78. Sie sprachen: «Bist du zu uns gekommen, daß du uns abwendig machen möchtest von dem (Weg), auf dem wir unsere Väter fanden, und daß ihr beide die Herrschaft im Lande habet? Wir aber wollen an euch nicht glauben.»
79. Da sprach Pharao: «Bringt mir alle kundigen Zauberer herbei.»
80. Als nun die Zauberer kamen, sprach Moses zu ihnen: «Werfet, was ihr zu werfen habt.»
81. Als sie dann geworfen hatten, sprach Moses: «Was ihr gebracht habt, ist Zauberei. Allah wird sie sicherlich zunichte machen. Denn wahrlich, Allah läßt das Werk der Verderbenstifter nicht gedeihen.
82. Allah erhärtet die Wahrheit durch Seine Worte, auch wenn es den Sündern unlieb ist.»
83. Und niemand gehorchte Moses, bis auf einige Jünglinge seines Volkes, aus Furcht vor Pharao und ihren Häuptern, er möchte sie sonst verfolgen. Und in der Tat war Pharao ein Gewalthaber im Land, und wahrlich, er war ein Übertreter.
84. Moses sprach: «O mein Volk, habt ihr an Allah geglaubt, so vertrauet nun auf Ihn, wenn ihr euch wirklich (Ihm) ergeben habt.»
85. Sie sprachen: «Auf Allah vertrauen wir Unser Herr, mache uns nicht zu einer Versuchung für das Volk der Ungerechten.
86. Und errette uns durch Deine Barmherzigkeit von dem Volk der Ungläubigen.»
87. Und Wir redeten zu Moses und seinem Bruder: «Bereitet in Ägypten einige Häuser für euer Volk und lasset eure Häuser einander gegenüber sein und verrichtet das Gebet.» Und: «Verkünde frohe Botschaft den Gläubigen.»
88. Da sprach Moses: «Unser Herr, Du hast Pharao und seinen Häuptern Pracht verliehen und Reichtümer im Leben hienieden, (mit dem Ergebnis) unser Herr, daß sie abwendig machen von Deinem Pfad. Unser Herr, zerstöre ihre Reichtümer und triff ihre Herzen, so daß sie nicht glauben, ehe sie nicht die schmerzliche Strafe sehen.»
89. Er sprach: «Euer Gebet ist erhört. Seid ihr beide denn standhaft und folget nicht dem Weg derer, die nicht wissen.»
90. Wir führten die Kinder Israels durch das Meer; und Pharao mit seinen Heerscharen verfolgte sie wider Recht und feindlich, bis das Ertrinken ihm nahte (und) er sprach: «Ich glaube, daß es keinen Gott gibt als Den, an Den die Kinder Israels glauben, und ich gehöre nun zu den Gottergebenen.»
91. Wie! Jetzt! Wo du bisher ungehorsam warst und warst einer derer, die Unordnung stiften.
92. So wollen Wir dich heute erretten in deinem Leibe, auf daß du ein Zeichen seiest denen, die nach dir kommen. Und sicherlich, viele unter den Menschen achten Unserer Zeichen nicht.
93. Wir bereiteten fürwahr den Kindern Israels eine treffliche Wohnstatt und versorgten sie mit guten Dingen, und sie waren nicht eher uneins, als bis die Erkenntnis zu ihnen kam. Wahrlich, am Tage der Auferstehung wird dein Herr zwischen ihnen entscheiden über das, worüber sie uneins waren.
94. Und wenn du im Zweifel bist über das, was Wir zu dir niedersandten, so frage diejenigen, die vor dir die Schrift gelesen haben. Fürwahr, die Wahrheit ist zu dir gekommen von deinem Herrn; sei also nicht der Zweifler einer.
95. Und gehöre auch nicht zu jenen, die Allahs Zeichen verwerfen, sonst wirst du unter den Verlorenen sein.
96. Diejenigen, wider die das Wort deines Herrn ergangen ist, sie werden nicht glauben,
97. Auch wenn ihnen jegliches Zeichen käme, bis sie die schmerzliche Strafe sehen.
98. Warum war da kein Volk, außer dem Volke Jonas, das so glauben mochte, daß ihnen ihr Glaube gefruchtet hätte? Als sie glaubten, da nahmen Wir die Strafe der Schande von ihnen hinweg in diesem Leben und versorgten sie für eine Zeitlang.
99. Und hätte dein Herr Seinen Willen erzwungen, wahrlich, alle, die auf der Erde sind, würden geglaubt haben insgesamt. Willst du also die Menschen dazu zwingen, daß sie Gläubige werden?
100. Niemandem steht es zu, zu glauben, es sei denn mit Allahs Erlaubnis Er sendet (Seinen) Zorn über jene, die ihre Vernunft nicht gebrauchen mögen.
101. Sprich: «Betrachtet doch, was in den Himmeln und auf der Erde (geschieht).» Allein Zeichen und Warner nützen nichts bei einem Volk, das nicht glauben will.
102. Was erwarten sie denn anderes als die Tage jener, die vor ihnen dahingegangen sind? Sprich: «Wartet denn, ich bin mit euch unter den Wartenden.»
103. Dann werden Wir Unsere Gesandten erretten und jene, die da glauben. Also obliegt es Uns, daß Wir die Gläubigen retten.
104. Sprich: «O ihr Menschen, wenn ihr im Zweifel seid über meinen Glauben, dann (wisset), ich verehre nicht die, welche ihr statt Allah verehrt, sondern ich verehre Allah allein, Der euch dahinnehmen wird, und mir ward geboten, daß ich einer der Gläubigen sei,
105. Und (daß ich spreche): "Richte dein Augenmerk auf den Glauben in Aufrichtigkeit, und sei nicht einer der Götzendiener.
106. Und rufe nicht statt Allah anderes an, das dir weder zu nützen noch zu schaden vermag. Tätest du es, dann wärest du gewißlich unter den Frevlern."»
107. Und wenn dich Allah mit einem Übel trifft, so gibt es keinen, der es hinwegnehmen kann, als Ihn allein; und wenn Er dir Gutes gönnt, so gibt es keinen, der Seine Gnade zu hindern vermöchte. Er läßt sie unter Seinen Dienern zukommen, wem Er will, und Er ist der Allverzeihende, der Barmherzige.
108. Sprich: «O ihr Menschen, nun ist die Wahrheit zu euch gekommen von eurem Herrn. Wer nun dem rechten Weg folgt, der folgt ihm allein zum Heil seiner eigenen Seele, und wer in die Irre geht, der geht nur zu seinem eigenen Schaden irre. Und ich bin nicht ein Hüter über euch.» 109. Und folge dem, was dir offenbart ward, und sei standhaft, bis Allah Sein Urteil spricht, denn Er ist der beste Richter.
 

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11-HUD
Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen


1. Alif Lám Rá. Ein Buch, dessen Verse unveränderlich gefügt, dann im einzelnen erklärt worden sind, von einem Allweisen, Allkundigen.
2. (Es lehrt) daß ihr keinen anbeten sollt als Allah. Ich bin euch ein Warner und ein Bringer froher Botschaft von Ihm.
3. Und daß ihr Vergebung erflehet von eurem Herrn und euch dann zu Ihm bekehrt. Er wird euch eine reiche Versorgung bereiten bis zum Ende der festgesetzten Frist. Und Seine Huld wird Er gewähren einem jeden, der sie verdient. Kehrt ihr euch jedoch ab, wahrlich, dann fürchte ich für euch die Strafe eines Großen Tags.
4. Zu Allah ist eure Heimkehr; und Er hat Macht über alle Dinge.
5. Gewiß nun, sie verschließen ihre Brust, damit sie sich vor Ihm verbergen möchten. Doch siehe, wenn sie sich auch mit ihren Gewändern bedecken, Er weiß, was sie verhehlen und was sie offenbaren. Wahrlich, Er weiß wohl, was in den Herzen ist.
6. Und es gibt kein Geschöpf, das auf der Erde kriecht, dessen Versorgung nicht Allah obläge. Und Er kennt seinen Aufenthaltsort und seine Heimstatt. All das ist in einem deutlichen Buch.
7. Und Er ist es, Der die Himmel und die Erde erschuf in sechs Zeiten - und Sein Thron ruht auf dem Wasser - , damit Er euch prüfe, wer von euch der Beste im Wirken sei. Und wenn du sprichst: «Ihr werdet wahrlich auferweckt werden nach dem Tode», dann werden die Ungläubigen gewißlich sagen: «Das ist nichts als offenkundige Täuschung.»
8. Wenn Wir aber ihre Bestrafung bis zu einer berechneten Zeit aufschöben, würden sie sicherlich sagen: «Was hält sie zurück?» Nun wahrlich, an dem Tage, an dem sie zu ihnen kommen wird, da wird keiner (sie) von ihnen abwenden, und das, was sie zu verspotten pflegten. wird sie rings umschließen
9. Und wenn Wir dem Menschen Barmherzigkeit von Uns zu kosten geben und sie darauf von ihm fortnehmen, er ist verzweifelt, undankbar.
10. Und wenn Wir ihm nach einer Drangsal, die ihn betroffen hat, Glückesfülle zu kosten geben, er sagt sicherlich: «Gewichen ist das Übel von mir.» Siehe, er ist frohlockend, prahlend;
11. Die nur ausgenommen, die standhaft sind und gute Werke tun. Ihnen wird Vergebung und ein großer Lohn
12. (Sie wähnen) du werdest nun vielleicht einen Teil von dem aufgeben, was dir offenbart ward; und deine Brust wird davon beengt, daß sie sagen: «Warum ist nicht ein Schatz zu ihm niedergesandt worden oder ein Engel mit ihm gekommen?» Du aber bist nur ein Warner und Allah ist Hüter über alle Dinge.
13. Sagen sie: «Er hat es erdichtet»? Sprich «So bringt doch zehn ebenbürtige, erdichtete Suren hervor und ruft an, wen ihr vermögt außer Allah, wenn ihr wahrhaft seid!»
14. Und wenn sie euch keine Antwort geben, dann wisset, es ist offenbart worden, (erfüllt) mit Allahs Wissen, und es gibt keinen Gott außer Ihm. Wollt ihr euch nun ergeben?
15. Die das irdische Leben begehren und seine Pracht, wollen sie Wir voll belohnen für ihre Werke hienieden, und sie sollen darin kein Unrecht leiden.
16. Diese sind es, die im Jenseits nichts erhalten sollen als das Feuer, und das, was sie hienieden gewirkt, wird nichtig sein, und eitel all das, was sie zu tun pflegten.
17. Kann denn der, der einen deutlichen Beweis von seinem Herrn besitzt und dem ein Zeuge von Ihm folgen soll und dem das Buch Moses' vorausging als Führung und Barmherzigkeit (ein Betrüger sein)? Sie werden an ihn glauben, und wer aus der Rotte (der Gegner) nicht an ihn glaubt, das Feuer soll sein verheißener Ort sein. Sei daher nicht im Zweifel darob. Dies ist die Wahrheit von deinem Herrn; jedoch die meisten Menschen glauben nicht.
18. Und wer ist ungerechter als der, der eine Lüge wider Allah erdichtet? Diese werden ihrem Herrn vorgeführt werden, und die Zeugen werden sprechen: «Das sind die, die logen wider ihren Herrn.» Höret! der Fluch Allahs ist über den Frevlern,
19. Die abwendig machen vom Wege Allahs und ihn zu krümmen suchen. Und diese sind es, die nicht an das Jenseits glauben.
20. Allein sie vermögen nimmermehr im Lande obzusiegen, noch haben sie irgend Freunde außer Allah. Verdoppelt soll ihnen die Strafe werden! Sie können weder hören, noch können sie sehen.
21. Diese sind es, die ihre Seelen ins Verderben stürzten, und was sie ersonnen, soll ihnen nichts frommen.
22. Kein Zweifel, daß sie im Jenseits die größten Verlierer sein werden.
23. Die da glauben und gute Werke tun und sich demütigen vor ihrem Herrn, sie sind des Himmels Bewohner, darin sollen sie ewig weilen.
24. Der Fall der beiden Parteien ist wie der des Blinden und des Tauben und des Sehenden und des Hörenden. Sind nun beide wohl im gleichen Fall? Wollt ihr denn nicht verstehen?
25. Wir entsandten Noah zu seinem Volke (und er sprach): «Wahrlich, ich bin euch ein aufklärender Warner,
26. Daß ihr keinen anbetet außer Allah. Ich fürchte für euch die Strafe eines schmerzlichen Tags.»
27. Die Häupter seines Volks, die nicht glaubten, sprachen: «Wir sehen in dir nur einen Menschen gleich uns, und wir sehen, daß dir keiner gefolgt ist als jene, die aller äußeren Erscheinung nach die Niedrigsten unter uns sind, noch sehen wir in euch irgendeinen Vorzug vor uns; nein, wir erachten euch für Lügner.»
28. Er sprach: «O mein Volk, sagt an: wenn ich einen klaren Beweis von meinem Herrn habe, und Er hat mir von Sich eine Barmherzigkeit gewährt, die euch aber dunkel gemacht worden ist, sollen wir sie euch da aufzwingen, wo sie euch zuwider ist?
29. O mein Volk, ich verlange von euch kein Entgelt dafür. Mein Lohn ist allein bei Allah. Und ich werde gewiß nicht jene, die glauben, verstossen. Sie werden ihrem Herrn begegnen. Allein ich erachte euch für ein Volk, das unwissend handelt.
30. O mein Volk, wer würde mir wider Allah helfen, wenn ich sie verstösse? Wollt ihr denn nicht einsehen?
31. Und ich sage nicht zu euch: "Ich besitze die Schätze Allahs", noch kenne ich das Verborgene, noch erkläre ich: "Ich bin ein Engel." Noch sage ich von denens die eure Augen verachten: "Allah wird ihnen niemals Gutes gewähren." Allah kennt, was in ihren Herzen ist, am besten; wahrlich, ich gehörte sonst zu den Ungerechten.»
32. Sie sprachen: «O Noah, du hast schon mit uns gehadert und gar lange mit uns gehadert; so bring uns denn her, was du uns androhst, wenn du zu den Wahrhaften gehörst.»
33. Er sprach: «Allah allein wird es euch bringen, wenn es Ihm gefällt, und nicht vermögt ihr (Gottes Plan) zu hindern.
34. Und mein Rat wird euch nichts frommen, wollte ich euch raten, wenn Allah euch vernichten will. Er ist euer Herr und zu Ihm werdet ihr zurückgebracht werden.»
35. Sagen sie: «Er hat es ersonnen»? Sprich: «Wenn ich es ersonnen habe, so sei mir meine Sünde; nicht verantwortlich bin ich aber für das, was ihr an Sünden begeht.»
36. Und es ward Noah offenbart: «Keiner von deinem Volk wird glauben, außer jene, die bereits geglaubt haben: betrübe dich darum nicht über ihr Tun.
37. Und baue die Arche vor Unseren Augen und nach Unserer Offenbarung, sprich Mir aber nicht von den Frevlern; diese müssen ertrinken.»
38. Und er baute die Arche; sooft die Häupter seines Volks an ihm vorübergingen, verspotteten sie ihn. Er sprach: «Verspottet ihr uns, so werden auch wir über euch spotten, gerade so, wie ihr spottet.
39. Dann werdet ihr erfahren, wer es ist, über den eine Strafe kommen wird, die ihn mit Schande bedeckt, und auf wen eine immerwährende Strafe fallen wird.»
40. Bis dann, da Unser Befehl ergeht und die Fluten (der Erde) hervorbrechen. Da werden Wir sprechen: «Bringe in sie hinein je zwei von allen, ein Pärchen, und deine Familie mit Ausnahme derer, wider die das Wort bereits ergangen ist, und die Gläubigen.» Allein nur wenige glaubten da (und lebten) mit ihm.
41. Und er sprach: «Steiget hinein! Im Namen Allahs ist ihre Ausfahrt und ihre Landung. Mein Herr ist wahrlich allverzeihend, barmherzig.»
42. Sie fuhr einher mit ihnen über Wogen gleich Bergen und Noah rief zu seinem Sohn, der sich abseits hielt: «O mein Sohn, steig mit uns ein und bleibe nicht mit den Ungläubigen!»
43. Er antwortete: «Ich will mich sogleich auf einen Berg begeben, der mich vor dem Wasser schützen wird.» Er sprach: «Keinen Schutz heute vor Allahs Befehl, es sei denn (für) jene, deren Er Sich erbarmt.» Und die Woge brach herein zwischen die beiden, so war er unter denen, die ertranken.
44. Und es ward gesprochen: «O Erde, verschlinge dein Wasser, und o Himmel, höre auf (zu regnen)!» Und das Wasser begann zu versiegen, und die Angelegenheit war entschieden. Und (die Arche) kam auf dem Al- Dschudi zur Rast. Und es ward gesprochen: Fort mit dem Volk der Frevler!»
45. Und Noah rief zu seinem Herrn und sprach: «Mein Herr, mein Sohn gehört zu meiner Familie, und Dein Versprechen ist doch wahr, und Du bist der gerechteste Richter.»
46. Er sprach: «O Noah, er gehört nicht zu deiner Familie; er ist sündhaften Betragens. So frage Mich nicht nach dem, wovon du keine Kenntnis hast. Ich ermahne dich, damit du nicht der Toren einer werdest.»
47. Er sprach: «Mein Herr, ich suche Deinen Schutz davor, daß ich Dich nach dem frage, wovon ich keine Kenntnis habe. Und wenn Du mir nicht verzeihst und Dich meiner erbarmst, so werde ich unter den Verlorenen sein.»
48. Es ward gesprochen: «O Noah, reise mit Unserem Frieden! Und Segnungen über dich und über die Geschlechter, die bei dir sind! Und es werden (andere) Geschlechter sein, denen Wir Versorgung gewähren (auf eine Zeit), dann aber wird eine schmerzliche Strafe sie von Uns treffen.»
49. Das ist einer der Berichte von den verborgenen Dingen, die Wir dir offenbaren. Du kanntest sie nicht, weder du noch dein Volk, vor diesem. So harre denn aus; denn der Ausgang ist für die GottesEürchtigen.
50. Und zu den Àd (entsandten Wir) ihren Bruder Hüd. Er sprach: «O mein Volk, dienet Allah. Ihr habt keinen anderen Gott als Ihn. Ihr seid nichts als Erdichter.
51. O mein Volk, ich verlange von euch keinen Lohn dafür; siehe, mein Lohn ist einzig bei Dem, Der mich erschuf. Wollt ihr denn nicht begreifen?
52. O mein Volk, erflehet Vergebung von eurem Herrn, dann bekehrt euch zu Ihm; Er wird Wolken über euch schicken mit reichlichen Regengüssen und wird eure Kraft mehren mit Kraft. So wendet euch nicht ab als Schuldige.»
53. Sie sprachen: «O Hüd, du hast uns kein deutliches Zeichen gebracht, und wir wollen unsere Götter nicht verlassen auf dein Wort, noch wollen wir dir glauben.
54. Wir können nur sagen, daß einige unserer Götter dich mit einem Übel heimgesucht haben.» Er antwortete: «Ich rufe Allah zurn Zeugen, und bezeuget auch ihr, daß ich keinen Teil habe an dem, was ihr anbetet
55. Statt Ihn. So schmiedet denn Pläne wider mich, ihr alle und gönnet mir keine Frist.
56. Ich aber vertraue auf Allah, meinen Herrn und euren Herrn. Kein Geschöpf bewegt sich (auf Erden), das Er nicht an der Stirnlocke hielte. Siehe, mein Herr ist auf dem geraden Weg.
57. Wenn ihr euch nun abkehrt, so habe ich euch schon überbracht, womit ich zu euch entsandt ward, und mein Herr wird ein anderes Volk an eure Stelle setzen. Und ihr könnt Ihm keineswegs schaden. Wahrlich, mein Herr ist Hüter über alle Dinße.»
58. Als Unser Befehl kam, da erretteten Wir Hüd und die mit ihm gläubig waren, durch Unsere Barmherzigkeit. Und Wir erretteten sie vor schwerer Pein.
59. Diese waren die Àd. Sie leugneten die Zeichen ihres Herrn und gehorchten nicht Seinen Gesandten und folgten der Auf forderung eines jeden hochmütigen Feindes (der Wahrlheit).
60. Ein Fluch vertolgte sie in dieser Welt, und am Tage der Auferstehung. Siehe, die Àd haben sich undankbar erwiesen gegen ihren Herrn. Siehe, verstoßen sind die Àd, das Vilk Hüds.
61. Und zu den Thamüd (entsandten Wir) ihren Bruder Sáleh. Er sprach: «O mein Volk, dienet Allah; ihr habt keinen andern Gott als Ihn. Er hat euch aus der Erde hervorgebracht und euch darauf eine Stätte gegeben. So erflehet Vergebung von Ihm, dann bekehrt euch zu Ihm. Wahrlich, mein Herr ist nahe (und) erhört die Gebete.»
62. Sie sprachen: «O Sáleh, du warst vordem unter uns der Mittelpunkt der Hoffnung. Willst du uns verwehren, das anzubeten, was unsere Väter anbeteten? Und wir sind wahrhaftig in beunruhigendem Zweifel über das, wozu du uns aufforderst.»
63. Er sprach: «O mein Volk, saget an: wenn ich einen klaren Beweis von meinem Herrn habe, und Er hat mir Seine Barmherzigkeit erwiesen, wer wird mir dann helfen wider Allah, wenn ich Ihm ungehorsam bin? So würdet ihr nur mein Verderben herbeiführen.
64. O mein Volk, dies ist die Kamelstute Allahs als ein Zeichen für euch, so lasset sie auf Allahs Erde weiden und fügt ihr kein Leid zu, damit euch nicht baldige Strafe erfasse.»
65. Doch sie zerschnitten ihr die Sehnen; da sprach er: «Ergötzet euch in euren Häusern (noch) drei Tage. Das ist eine Versprechung, nicht zu verleugnen.»
66. Als nun Unser Befehl eintraf, da erretteten Wir Sáleh und die mit ihm gläubig waren, durch Unsere Barmherzigkeit, und (Wir erretteten sie) vor der Schmach jenes Tags. Wahrlich, dein Herr ist der Starke, der Allmächtige.
67. Und die Strafe ereilte jene, die gefrevelt hatten, und sie lagen in ihren Häusern hingestreckt auf ihrer Brust,
68. Als hätten sie nie darin gewohnt. Siehe, die Thamüd zeigten sich undankbar gegen ihren Herrn; siehe, verstoßen sind die Thamüd.
69. Es kamen Unsere Gesandten zu Abraham mit froher Botschaft. Sie sprachen: «Friede!» Er antwortete: «Friede!», und er säumte nicht, ein gebratenes Kalb zu bringen.
70. Doch als er sah, daß ihre Hände sich nicht danach ausstreckten, fand er sie befremdend und empfand Furcht vor ihnen. Sie sprachen: «Fürchte dich nicht, denn siehe, wir sind zum Volke Lots entsandt.»
71. Und sein Weib stand (daneben); auch sie war von Furcht erfüllt, woraufhin Wir ihr die frohe Botschaft von Isaak, und nach Isaak von Jakob verkündeten.
72. Sie sprach: «Ach, weh mir! Soll ich ein Kind gebären, wo ich eine alte Frau bin, und dieser mein Ehegemahl ist ein Greis? Das ist fürwahr ein seltsam Ding.»
73. Da sprachen jene: «Wunderst du dich über den Ratschluß Allahs? Allahs Gnade und Seine Segnungen sind über euch, o Bewohner des Hauses. Wahrlich, Er ist preiswürdig, ruhmvoll »
74. Als die Furcht von Abraham gewichen war und die frohe Botschaft zu ihm kam, da begann er, mit Uns zu streiten über das Volk Lots.
75. Wahrlich, Abraham war milde, mitleidig, Gott zugewandt.
76. «O Abraham, steh ab von diesem. Siehe, schon ist deines Herrn Befehl ergangen, und über sie bricht ganz gewiß unabwendbare Strafe herein.»
77. Als Unsere Gesandten zu Lot kamen, betrübte er sich ihretwegen und fühlte sich hilflos um ihretwillen und sprach: «Das ist ein unheilvoller Tag.»
78. Und sein Volk kam zornbebend zu ihm gelaufen; und schon zuvor hatten sie Böses verübt Er sprach: «O mein Volk, dies hier sind meine Töchter; sie sind reiner für euch. So fürchtet Allah und bringt nicht Schande über mich in Gegenwart meiner Gäste. Ist denn kein vernünftiger Mann unter euch?»
79. Sie antworteten: «Du weißt recht wohl, daß wir kein Anrecht auf deine Töchter haben, und du weißt auch, was wir wünschen.»
80. Er sprach: «Hätte ich doch die Macht, euch aufzuhalten, oder könnte ich mich nach einer starken Stütze wenden!»
81. Sie sprachen: «O Lot, wir sind Gesandte deines Herrn. Sie sollen dich nimmermehr erreichen. So mache dich auf mit den Deinen in einem Teile der Nacht, und niemand von euch wende sich um als dein Weib. Gewiß, was jene dort treffen wird, das wird auch sie treffen. Siehe, der Morgen ist ihre festgesetzte Frist. Ist nicht der Morgen nah?»
82. Als nun Unser Befehl eintraf, da kehrten Wir in dieser (Stadt) das Oberste zuunterst und ließen auf sie Backsteine niedergehen Schicht auf Schicht,
83. Gezeichnet (für sie) bei deinem Herrn. Und das ist nicht fern von den Frevlern.
84. Und zu Midian (entsandten Wir) ihren Bruder Schoäb. Er sprach: «O mein Volk, dienet Allah. Ihr habt keinen anderen Gott als Ihn. Und verkürzt nicht Maß und Gewicht. Ich sehe euch im Wohlsein, aber ich fürchte für euch die Strafe eines vernichtenden Tags.
85. O mein Volk, gebt volles Maß und Gewicht nach Richtigkeit und betrügt nicht die Menschen um ihr Eigentum und verübt nicht Unheil auf Erden, indem ihr Unfrieden stiftet.
86. Das, was Allah (bei euch) ließ, ist besser für euch, wenn ihr Gläubige seid. Und ich bin nicht ein Wächter über euch.»
87. Sie antworteten: «O Schoäb, heißt dich dein Gebet, daß wir verlassen sollten, was unsere Väter anbeteten, oder daß wir aufhören, mit unserem Besitz zu tun, was uns gefällt? Du bist doch fürwahr klug (und) rechten Sinnes!»
88. Er sprach: «O mein Volk, saget an: wenn ich einen deutlichen Beweis habe von meinem Herrn, und Er hat mir eine schöne Versorgung von Sich aus bereitet (was für eine Antwort wollt ihr Gott geben)? Und ich mochte nicht gegen euch eben das tun, was ich euch zu unterlassen bitte. Ich will nur Besserung, soweit ich kann. Es ist keine Macht in mir als durch Allah. Auf Ihn vertraue ich und zu Ihm wende ich mich.
89. O mein Volk, möge die Feindseligkeit gegen mich euch nicht dazu führen, daß euch das gleiche trifft, wie das, was das Volk Noahs oder das Volk Hüds oder das Volk Sálehs getroffen hat; und doch ist das Volk Lots von euch nicht fern.
90. Und sucht eures Herrn Vergebung, dann bekehrt euch zu Ihm. Vahrlich, mein Herr ist barmherzig, liebevoll.»
91. Sie antworteten: «O Schoäb, wir verstehen nicht viel von dem was du sprichst, und wir sehen bloß, daß du schwach bist unter uns. Und wäre nicht dein Stamm, wir würden dich steinigen. Und du hast keine starke Stellung unter uns.»
92. Er sprach: «O mein Volk, ist mein Stamm geehrter bei euch als Allah? Und ihr nehmt Ihn als hinter euren Rücken. Doch wahrlich, mein Herr umfaßt alles, was ihr tut.
93. O mein Volk, handelt nach eurem Vermögen, auch ich handle. Bald werdet ihr erfahren, auf wen eine Strafe niederfallen wird, die ihn schändet, und wer ein Lügner ist. Und wartet nur; siehe, ich warte mit euch.»
94. Und als Unser Befehl eintraf, da erretteten Wir Schoäb und die mit ihm gläubig gewesen waren, durch Unsere Barmherzigkeit; und die Strafe erfaßte die, welche gefrevelt hatten, so daß sie auf ihrer Brust hingestreckt in ihren Häusern lagen,
95. Als hätten sie niemals darin gewohnt. Siehe, Midian ward verstoßen gerade so, wie (das Volk) Thamüd verstoßen worden war.
96. Wahrlich, Wir entsandten Moses mit Unseren Zeichen und offenbarem Beweis
97. Zu Pharao und seinen Häuptern; jedoch sie folgten Pharaos Befehl, und Pharaos Befehl war keineswegs gerecht.
98. Vorangehen soll er seinem Volk am Tage der Auferstehung und sie hinabführen in das Feuer. Und schlimm ist die Tränke, wohin (sie) gelangen.
99. Und ein Fluch verfolgte sie hienieden, und am Tage der Auferstehung. Schlimm ist die Gabe, die (ihnen) gegeben wird.
100. Das ist von der Kunde der (zerstörten) Städte, die Wir dir erzählen. Manche von ihnen stehen noch aufrecht da, und (manche) sind niedergemäht worden.
101. Nicht Wir taten ihnen Unrecht, sondern sie taten sich selber Unrecht an; und ihre Götter, die sie statt Allah anriefen, nützten ihnen ganz und gar nicht, als deines Herrn Befehl eintraf; sie mehrten nur ihr Verderben.
102. Also ist der Griff deines Herrn, wenn Er die Städte erfaßt, weil sie freveln. Wahrlich, Sein Griff ist schmerzhaft, strenge.
103. Darin ist doch gewiß ein Zeichen für den, der die Strafe des Jenseits fürchtet. Das ist ein Tag, an dem die Menschen versammelt werden sollen, und das ist ein Tag, von dem (sie) Zeugen sein werden.
104. Und Wir verschieben ihn nur bis zu einer berechneten Frist.
105. Wenn jener Tag kommt, dann wird keine Seele sprechen, es sei denn mit Seiner Erlaubnis; dann sollen die einen von ihnen unselig sein und (die andern) glückselig.
106. Was nun die betrifft, die unselig sein sollen, so werden sie ins Feuer gelangen, worinnen für sie Seufzen und Schluchzen sein wird;
107. Darin zu bleiben, solange die Himmel und die Erde dauern, es sei denn, daß dein Herr es anders will. Wahrlich, dein Herr bewirkt alles, was Ihm gefällt.
108. Was aber die anlangt, die glückselig sein sollen, sie werden in den Himmel kommen, darin zu weilen, solange die Himmel und die Erde dauern, es sei denn, daß dein Herr es anders will - eine Gabe, die nicht unterbrochen werden soll.
109. Sei darum nicht im Zweifel darüber, was diese Leute verehren; sie verehren nur, was ihre Väter zuvor verehrten, und Wir wollen ihnen wahrlich ihren vollen Anteil unverkürzt gewähren.
110. Und ganz gewiß haben Wir Moses die Schrift gegeben, doch dann entstand Uneinigkeit über sie; und wäre nicht schon zuvor ein Wort von deinem Herrn ergangen, es wäre zwischen ihnen entschieden; und (jetzt) sind sie in beunruhigendem Zweifel darüber.
111. Und sicherlich, (die Werke von) all (diesen sind) noch nicht (vergolten worden), doch dein Herr wird ihnen sicherlich ihre Werke vergelten. Siehe, Er ist wohl eingedenk alles dessen, was sie tun.
112. Sei darum aufrecht, wie dir geboten ward, du und wer sich mit dir bekehrt hat. Und überschreitet nicht die Grenzen; wahrlich, Er sieht, was ihr tut.
113. Und neigt euch nicht zu den Ungerechten, damit euch das Feuer nicht erfasse. Und ihr werdet keine Freunde haben außer Allah, noch wird euch geholfen werden.
114. Und verrichte das Gebet an den beiden Enden des Tags, und in den Stunden der Nacht (die dem Tage näher sind). Wahrlich, die guten Werke vertreiben die bösen. Das ist eine Ermahnung für die Nachdenklichen
115. Und sei standhaft, denn Allah läßt den Lohn der Rechtschaffenen nicht verloren gehen.
116. Warum waren denn unter den Geschlechtern vor euch nicht Leute von Verstand, die der Verderbtheit auf Erden hätten steuern können - ausgenommen einige wenige derer, die Wir aus ihrer Zahl erretteten? Doch die Frevler folgten dem, was ihnen Genuß und Behagen versprach, und sie wurden schuldig.
117. Und dein Herr ist nicht so geartet, daß Er die Städte in Ungerechtigkeit zerstören würde, wenn ihre Bewohner rechtschaffen wären.
118. Und hätte dein Herr Seinen Willen erzwungen, wahrlich, Er hätte die Menschen alle zu einer einzigen Gemeinde gemacht; doch sie wollten nicht ablassen, uneins zu sein;
119. Die allein ausgenommen, deren dein Herr Sich erbarmt hat, und dazu hat Er sie erschaffen. Doch das Wort deines Herrn soll erfüllt werden: «Wahrlich, Ich will die Hölle füllen mit Dschinn und Menschen insgesamt.»
120. Und all die Kunde von den Gesandten, womit Wir dein Herz festigen, Wir erzählen sie dir. Und hierin ist die Wahrheit zu dir gekommen und eine Ermahnung und eine Erinnerung für die Gläubigen.
121. Sprich zu denen, die nicht glauben: «Handelt nach eurem Vermögen, auch wir handeln.
122. Und wartet nur, auch wir warten.» 123. Und Allahs ist das Verborgene in den Himmeln und auf der Erde, und zu Ihm soll die ganze Sache zurückgebracht werden. So bete Ihn an und vertraue auf Ihn; und dein Herr ist nicht achtlos eures Tuns.
 

ABDULLAH4

Forum Yöneticisi
12-Y U S U F
Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen


1. Alif Lám Rá. Das sind die Verse des deutlichen Buches.
2. Wir haben es offenbart - den Koran auf arabisch -, damit ihr verstehet.
3. Erzählen wollen Wir dir die schönste der Geschichten, indem Wir dir diesen Koran offenbaren, wiewohl du zuvor unter denen warst, die nicht die (nötige) Kenntnis besaßen.
4. (Gedenke der Zeit) da Joseph zu seinem Vater sprach: «O mein Vater, ich sah elf Sterne und die Sonne und den Mond, ich sah sie vor mir sich neigen.»
5. Er sprach: «Du, mein Söhnchen, erzähle dein Traumgesicht nicht deinen Brüdern, sie möchten sonst einen Allschlag gegen dich ersinnen; denn Satan ist dem Menschen ein offenkundiger Feind.
6. Also wird dein Herr dich erwählen und dich die Deutung der Träume lehren und Seine Huld an dir vollenden und an dem Geschlecht Jakobs, so wie Er sie zuvor an zweien deiner Vorväter vollendete, an Abraham und Isaak. Wahrlich, dein Herr ist allwissend, allweise.»
7. Gewiß, in Joseph und seinen Brüdern sind Zeichen für die Suchenden.
8. Da sie sprachen: «Wahrlich, Joseph und sein Bruder sind unserem Vater lieber als wir, ob wir gleich eine stattliche Schar sind. Unser Vater ist gewiß in offenkundigem Irrtum.
9. Tötet Joseph oder treibt ihn aus in ein (fernes) Land; eures Vaters Aufmerksamkeit wird ausschließlich euer sein, und ihr könnt sodann rechtschaffene Leute werden.»
10. Einer unter ihnen sprach: «Tötet Joseph nicht; wenn ihr aber etwas tun müßt, so werfet ihn in die Tiefe eines Brunnens; jemand von der Karawane der Reisenden wird ihn dann schon herausziehen.»
11. Sie sprachen: «O unser Vater, warum traust du uns wegen Josephs nicht, obwohl wir es wahrhaftig gut mit ihm meinen?
12. Schicke ihn morgen mit uns, daß er sich vergnüge und spiele, und wir wollen sicher über ihn wachen.»
13. Er sprach: «Es betrübt mich, daß ihr ihn mit fortnehmen wollt, und ich fürchte, der Wolf möchte ihn fressen, während ihr nicht auf ihn achtgebt.»
14. Sie sprachen: «Wenn ihn der Wolf frißt, ob wir gleich eine stattliche Schar sind, dann wahrlich werden wir die Verlierenden sein.»
15. Da sie ihn also mit sich fortnahmen und sich einigten, ihn in die Tiefe eines Brunnens zu werfen, sandten Wir ihm die Offenbarung: «Du wirst ihnen diese ihre Tat dereinst sicherlich verkünden, und sie werded es nicht wissen.»
16. Und des Abends kamen sie weinend zu ihrem Vater.
17. Sie sprachen: «O unser Vater, wir liefen miteinander um die Wette und ließen Joseph bei unseren Sachen zurück, und da hat ihn der Wolf gefressen; du wirst uns doch nicht glauben, auch wenn wir die Wahrheit reden.»
18. Sie hatten falsches Blut auf sein Hemd gebracht. Er sprach: «Nein; eure Seelen haben euch etwas vorgespiegelt. So (obliegt mir nun) geziemende Geduld. Und Allah ist um Hilfe anzurufen wider das, was ihr erzählt.»
19. Es kam eine Karawane von Reisenden, und sie schickten ihren Wasserschöpfer aus. Er ließ seinen Eimer hinab. «O Glücksbotschaft!», sagte er. «Hier ist ein Jüngling!» Und sie verbargen ihn wie einen Ballen Ware, und Allah wußte wohl, was sie taten.
20. Sie verkauften ihn für einen winzigen Preis, für ein paar Dirhem, und darin waren sie enthaltsam.
21. Der Marm aus Ägypten, der ihn gekauft hatte, sprach zu seiner Frau: «Mache seinen Aufenthalt ehrenvoll. Vielleicht kann er uns einmal nützlich werden, oder wir nehmen ihn als Sohn an.» Also setzten Wir Joseph im Land fest, damit Wir ihn (auch) die Deutung der Träume lehren möchten. Und Allah hat Macht über Seinen Ratschluß, allein die meisten Meschen wissen es nicht.
22. Als er seine Volkcraft erlangte, verliehen Wir ihm Weisheit und Wissen. Also belohnen Wir die Gutes Tuenden.
23. Und sie, in deren Hause er war, suchte ihn zu verführen gegen seinen Willen. Sie verriegelte die Türen und sprach: «Nun komm!» Er sprach: «Ich suche Zuflucht bei Allah. Er ist mein herr. Er hat meinen Aufenthalt ehrenvoll gemacht. Wahrlich, die Frevler können nicht Erfolg haben.»
24. Und sicher begehrte sie ihn, auch er hätte sie begehrt, wenn er nicht ein deutliches Zeichen von seinem Herrn gesehen hätte. Das geschah, auf daß Wir Schlechtigkeit und Unsittlichkeit von ihm abwendeten. Fürwahr, er war einer Unserer auserwählten Diener.
25. Sie liefen beide zur Tür, und sie zerriß sein Hemd von hinten, und sie trafen auf ihren Herrn an der Tür. Sie sprach: «Was soll eines Lohn sein, der gegen dein Weib Böses plante, wenn nicht Kerker oder eine schmerzliche Strafe?»
26. Er sprach: «Sie war es, die mich zu verführen suchte gegen meinen Willen.» Und ein Zeuge aus ihrem Haushalt bezeugte: «Wenn sein Hemd vorne zerrissen ist, dann hat sie die Wahrheit gesprochen und er ist der Lügner einer.
27. Ist sein Hemd jedoch hinten zerrissen, dann hat sie gelogen und er ist der Wahrhaftigen einer.»
28. Als er nun sah, daß sein Hemd hinten zerrissen war, da sprach er: «Fürwahr, das ist eine eurer Weiberlisten. Eure List ist wahrlich groß.
29. O Joseph, wende dich ab von dieser Sache, und du [o Frau], bitte um Vergebung für deine Sünde. Denn gewiß, du gehörst zu den Schuldigen.»
30. Und Frauen in der Stadt sprachen: «Die Frau des Aziz sucht ihren jungen Sklaven zu verführen gegen seinen Willen. Er hat sie zur Liebe entflammt. Wahrlich, wir sehen sie in offenbarem Irrtum.»
31. Als sie von ihrer Boshaftigkeit hörte, da sandte sie nach ihnen und bereitete ein Gastmahl für sie und gab einer jeden von ihnen ein Messer und sprach (zu Joseph): «Komm heraus zu ihnen!» Als sie ihn sahen, staunten sie ihn an und schnitten sich in die Hände und sprachen: «Preis sei Allah! Das ist kein Menschenwesen, das ist ein erhabener Engel.»
32. Sie sprach: «Und dieser ist's, um dessentwillen ihr mich getadelt habt. Ich habe allerdings versucht, ihn zu verführen gegen seinen Willen, doch er bewährte sich. Wenn er nun nicht tut, was ich ihn heiße, so soll er fürwahr ins Gefängnis geworfen werden und der Gedemütigten einer sein.»
33. Er sprach: «O mein Herr, mir ist Gefängnis lieber als das, wozu sie mich einladen; und wenn Du nicht ihre List von mir abwendest, so könnte ich mich ihnen zuneigen und der Törichten einer sein.»
34. Also erhörte ihn sein Herr und wendete ihre List von ihm ab. Wahrlich, Er ist der Allhörende, der Allwissende.
35. Hierauf schien es ihnen passend, nachdem sie die Zeichen (seiner Unschuld) gesehen, daß sie (um ihren Ruf zu wahren) ihn auf eine Zeitlang einkerkerten.
36. Es kamen mit ihm zwei Jünglinge ins Gefängnis. Der eine von ihnen sprach: «Ich sehe mich Wein auspressen.» Und der andere sprach: «Ich sehe mich auf meinem Kopfe Brot tragen, von dem die Vögel fressen. Verkünde uns die Deutung hiervon, denn wir sehen, daß du der Rechtschaffenen einer bist.»
37. Er antwortete: «Ich werde euch die Deutung hiervon verkünden, noch ehe das Essen, mit dem ihr versorgt werdet, zu euch kommt, noch bevor es zu euch kommt. Dies auf Grund dessen, was mich mein Herr gelehrt hat. Verlassen habe ich die Religion jener Leute, die nicht an Allah glauben und Leugner des Jenseits sind.
38. Und ich folge der Religion meiner Väter Abraham und Isaak und Jakob. Uns geziemt es nicht, Allah irgend etwas zur Seite zu stellen. Dies ist etwas von Allahs Huld gegen uns und gegen die Menschheit, jedoch die meisten Menschen sind undankbar.
39. O meine beiden Kerkergenossen, sind verschiedene Herren besser oder Allah, der Eine, der Allmächtige?
40. Statt Ihn verehrt ihr nichts anderes als Namen, die ihr selbst genannt habt, ihr und eure Väter; Allah hat dazu keine Ermächtigung herabgesandt. Die Entscheidung ist einzig bei Allah. Er hat geboten, daß ihr Ihn allein verehret. Das ist der beständige Glaube, jedoch die meisten Menschen wissen es nicht.
41. O meine beiden Kerkergenossen, was den einen von euch anlangt, so wird er seinem Herrn Wein kredenzen; und was den andern anlangt, so wird er gekreuzigt werden, so daß die Vögel von seinem Kopfe fressen. Beschlossen ist die Sache, über die ihr um Auskunft fragtet.»
42. Er sagte zu dem von den beiden, von dem er glaubte, er würde entkommen: «Erwähne meiner bei deinem Herrn.» Doch Satan ließ ihn vergessen, es bei seinem Herrn zu erwähnen. so blieb er einige Jahre im Gefängnis
43. Und der König sprach: «Ich sehe sieben fette Kühe, und es fressen sie sieben magere; und sieben grüne Ähren und (sieben) andere dürre. O ihr Häupter, erkläret mir die Bedeutung meines Traums, wenn ihr einen Traum auszulegen versteht.»
44. Sie antworteten: «Wirre Träume! und wir kennen die Deutung der Träume nicht.»
45. Und derjenige von den beiden, der entkommen war und der sich erinnerte nach geraumer Zeit, sprach: «Ich will euch die Deutung davon wissen lassen, darum sendet mich.»
46. «Joseph! O du Wahrhaftiger, erkläre uns die Bedeutung von sieben fetten Kühen, die von sieben magern gefressen werden, und von sieben grünen Ähren und (sieben) andern dürren, auf daß ich zurückkehre zu den Leuten, damit sie es erfahren.»
47. Er sprach: «Ihr werdet säen sieben Jahre lang, hart arbeitend und ohne Unterlaß, und was ihr erntet, lasset es in seinen Ähren, bis auf weniges, von dem ihr esset.
48. Nach diesem werden dann sieben schwere Jahre kommen, die alles aufzehren werden, was ihr an Vorrat für sie aufgespeichert hattet, bis auf weniges, das ihr bewahren mögt.
49. Dann wird nach diesem ein Jahr kommen, in welchem die Menschen Erleichterung finden und in welchem sie Geschenke geben werden.»
50. Der König sprach: «Bringt ihn mir.» Doch als der Bote zu ihm kam, sprach er: «Kehre zurück zu deinem Herrn und frage ihn, wie es den Frauen ergeht, die sich in die Hände schnitten, denn mein Herr kennt ihren Anschlag recht wohl.»
51. Er sprach: «Wie stand es um euch, als ihr Joseph zu verführen suchtet gegen seinen Willen?» Sie sprachen: «Er hütete sich um Allahs willen. Wir haben nichts Böses über ihn erfahren.» Da sprach die Frau des Aziz: «Nun ist die Wahrheit ans Licht gekommen. Ich versuchte ihn zu verführen gegen seinen Willen, .und er gehört sicherlich zu den Wahrhaftigen.
52. Dies, damit er (der Aziz) erfahre, daß ich nicht treulos gegen ihn war in (seiner) Abwesenheit und daß Allah den Anschlag der Treulosen nicht gelingen läßt.
53. Und ich erachte mich selbst nicht frei von Schwäche; denn die Seele gebietet oft Böses, die allein ausgenommen, deren mein Herr Sich erbarmt. Fürwahr, mein Herr ist allverzeihend, barmherzig.»
54. Und der König sprach: «Bringt ihn mir, ich will ihn für mich wählen.» Als er mit ihm geredet hatte, sprach er: «Du bist von heute an bei uns in Amt (und) Vertrauen.»
55. Er sprach: «Setze mich über die Schatzkammern des Landes, denn ich bin ein Hüter, ein wohlerfahrener.»
56. Also setzten Wir Joseph im Land fest. Er weilte darin, wo immer es ihm gefiel. Wir gewähren Unsere Gnade, wem Wir wollen, und Wir lassen den Lohn der Rechtschaffenen nicht verloren gehen.
57. Der Lohn des Jenseits aber ist besser für jene, die glauben und Gott fürchten.
58. Es kamen die Brüder Josephs und traten zu ihm ein; er erkannte sie, sie aber erkannten ihn nicht.
59. Als er sie mit ihrem Bedarf ausgerüstet hatte, da sprach er: «Bringt mir euren Bruder von eures Vaters Seite. Seht ihr nicht, daß ich volles Maß (an Korn) gebe und daß ich der beste Gastgeber bin?
60. Doch wenn ihr ihn mir nicht bringt, dann sollt ihr kein Maß von mir haben, noch sollt ihr mir nahe kommen.»
61. Sie antworteten: «Wir wollen versuchen, ihn von seinem Vater zu trennen; und das tun wir bestimmt.»
62. Und er sprach zu seinen Dienern: «Stecket ihr Geld (auch) in ihre Satteltaschen, so daß sie es erkennen mögen, wenn sie zu ihren Angehörigen zurückgekehrt sind; vielleicht kommen sie wieder.»
63. Als sie zu ihrem Vater zurückgekehrt waren, sprachen sie: «O unser Vater, ein (weiteres) Maß (an Korn) ist uns verweigert worden, so schicke unseren Bruder mit uns, daß wir Maß erhalten, und wir wollen ihn hüten.»
64. Er sprach: «Ich kann ihn euch nicht anders anvertrauen, als ich euch seinen Bruder zuvor anvertraut habe. Doch Allah ist der beste Beschützer, und Er ist der barmherzigste Erbarmer.»
65. Als sie ihre Habe öffneten, da fanden sie ihr Geld ihnen zurückgegeben. Sie sprachen: «O unser Vater, was können wir mehr wünschen? Dies unser Geld ist uns zurückgegeben. Wir werden Vorrat für unsere Familie heimbringen und unseren Bruder behüten, und überdies werden wir das Maß einer Kamellast haben. Das ist ein leichterhältliches Maß.»
66. Er sprach: «Ich werde ihn nicht mit euch senden, ehe ihr mir nicht ein feierliches Versprechen im Namen Allahs gebt, daß ihr ihn mir sicher wiederbringt, es sei denn, ihr werdet alle umringt.» Als sie ihm ihr feierliches Versprechen gegeben hatten, sprach er: «Allah wacht über das, was wir sprechen.»
67. Und er sprach: «O meine Söhne, ziehet nicht ein durch ein einziges Tor, sondern ziehet ein durch verschiedene Tore; ich kann euch nichts nützen gegen Allah. Die Entscheidung ruht bei Allah allein. Auf Ihn vertraue ich, und auf Ihn vertrauen sollen die Vertrauenden.»
68. Als sie auf die Art eingezogen waren, wie ihr Vater es ihnen geboten hatte, konnte er ihnen nichts nützen gegen Allah, außer daß ein Verlangen in Jakobs Seele war, das er (so) befriedigte; und er besaß gewiß großes Wissen, weil Wir ihn belehrt hatten, allein die meisten Menschen wissen es nicht.
69. Als sie vor Joseph traten, nahm er seinen Bruder zu sich. Er sprach: «Ich bin dein Bruder; so betrübe dich nicht ob dessen, was sie getan haben.»
70. Als er sie mit ihrem Bedarf versehen hatte, steckte er den Trinkbecher in seines Bruders Satteltasche. Dann rief ein Ausrufer: «O ihr (Leute von der) Karawane, ihr seid wahrhaftig Diebe.»
71. Sie sprachen, indem sie sich zu ihnen wandten: «Was ist es, das ihr vermisset?»
72. Jene antworteten: «Wir vermissen den Maßbecher des Königs, und wer ihn wieder bringt, der soll eine Kamellast erhalten, und ich bin Bürge dafür.»
73. Sie erwiderten: «Bei Allah, ihr wisset doch, daß wir nicht gekommen sind, um Unheil im Land zu stiften, und wir sind keine Diebe.»
74. Jene sprachen: «Was soll dann die Strafe dafür sein, wenn ihr Lügner seid?»
75. Sie antworteten: «Die Strafe dafür sei: der, in dessen Satteltasche er gefunden wird, soll selbst Entgelt dafür sein. Also lohnen wir den Übeltätern.»
76. Da begann er (die Suche) mit ihren Säcken vor dem Sack seines Bruders; dann zog er ihn aus seines Bruders Sack hervor. So richteten Wir es ein für Joseph. Er hätte nicht seinen Bruder aufhalten können unter des Königs Gesetz, hätte nicht Allah es so gewollt. Wir erhöhen um Rangstufen, wen Wir wollen; und über jedem mit Wissen Begabten ist Einer, der Allwissende.
77. Sie sprachen: «Hat er gestohlen, so hat zuvor schon sein Bruder Diebstahl verübt.» Jedoch Joseph hielt es in seinem Herzen geheim und offenbarte es ihnen nicht. Er sprach: «Ihr (scheint) in der übelsten Lage zu sein; und Allah weiß am besten, was ihr behauptet.»
78. Sie sprachen: «O Hochmögender, er hat einen greisen Vater, so nimm einen von uns an seiner Statt; denn wir sehen, du gehörst zu denen, die Gutes tun.»
79. Er antwertete: «Allah behüte daß wir einen andern nehmen sollten als den, bei dem wir unser Eigentum gefunden haben; wir wären sonst wahrlich ungerecht.»
80. Als sie all ihm verzweifelten, gingen sie abseits, heimlich beratend. Es sprach ihr Ältester: «Wißt ihr nicht, daß euer Vater von euch ein feierliches Versprechen im Namen Allahs empfangen hat und wie ihr zuvor in eurer Pflicht gegen Joseph gefehlt habt? Ich will darum das Land nicht verlassen, bis mein Vater es mir erlaubt oder Allah für mich entscheidet, und Er ist der beste Richter.
81. Kehret ihr zurück zu eurem Vater und sprecht: "O unser Vater, dein Sohn hat gestohlen; und wir haben nur ausgesagt, was wir wußten, und wir konnten nicht Wächter sein über das Verborgene.
82. Frage nur die Stadt, in der wir waren, und die Karawane, mit der wir kamen; gewiß, wir sprechen die Wahrheit."»
83. Er sprach: «Nein, eure Seelen haben euch etwas vorgespiegelt. So (obliegt mir nun) geziemende Geduld. Vielleicht wird Allah sie mir alle wieder bringen; denn Er ist der Allwissende, der Allweise.»
84. Und er wandte sich ab von ihnen und sprach: «O mein Kummer um Joseph!» Und seine Augen wurden tränenvoll vor Kummer, dann unterdrückte er (seinen Schmerz).
85. Sie sprachen: «Bei Allah, du wirst nicht aufhören, von Joseph zu sprechen, bis du dich ganz verzehrt hast oder zu denen gehörst, die zugrunde gehen.»
86. Er antwortete: «Ich klage nur meinen Kummer und meinen Gram zu Allah, und ich weiß von Allah, was ihr nicht wisset.
87. O meine Söhne, ziehet aus und forschet nach Joseph und seinem Bruder und verzweifelt nicht an Allahs Erbarmen; denn an Allahs Erbarmen verzweifelt nur das ungläubige Volk.»
88. Als sie vor ihn (Joseph) traten, da sprachen sie: «O Hochmögender, Armut hat uns geschlagen und unsere Sippe, und wir haben eine geringe Summe Geld gebracht, so gib uns das volle Maß und sei wohltätig gegen uns. Wahrlich, Allah belohnt die Wohltätigen.»
89. Er sprach: «Wißt ihr, was ihr Joseph und seinem Bruder antatet, da ihr töricht wart?»
90. Sie antworteten: «Bist du etwa gar Joseph?» Er sprach: «Ich bin Joseph, und dies ist mein Bruder. Allah ist fürnwahr gnädig gegen uns gewesen. Wahrlich, nver rechtschaffen und standhaft ist - nimmermehr läßt Allah den Lohn der Guten verloren gehen.»
91. Sie antworteten: «Bei Allah, siehe, Allah hat dich bevorzugt vor uns, und wir sind fürwahr Schuldige gewesen.»
92. Er sprach: «Kein Tadel treffe euch heute. Möge Allah euch vergeben! Denn Er ist der barmherzigste Erbarmer.
93. Nehmt dies mein Hemd mit und legt es vor meinen Vater; dann wird ihm Kenntnis werden. Und bringt alle eure Angehörigen zu mir.»
94. Als die Karawane aufgebrochen war, sprach ihr Vater: «Siehe, wahrlich, ich spüre den Geruch Josephs, wenn ihr mich auch für schwachsinnig haltet.»
95. Sie antworteten: «Bei Allah, du bist gewiß in deinem alten Irrtum.»
96. Als nun der Freudenbote kam, da legle er es vor ihn, und er ward aufgeklärt. Er sprach: «Habe ich euch nicht gesagt: Ich weiß von Allah, was ihr nicht wisset?»
97. Sie sprachen: «O unser Vater, bitte für uns um Verzeihung unserer Sünden; denn wir sind fürwahr Schuldige gewesen »
98. Er sprach: «Ich will Verzeihung für euch von meinem Herrn erbitten. Wahrlich Er ist der Allverzeihende, der Barmherzige.»
99. Als sie vor Joseph traten, nahm er seine Eltern bei sich auf und sprach: «Ziehet ein in Ägypten in Frieden, wie es Allah gefällt.»
100. Und er hob seine Eltern auf den Thron, und sie warfen sich (alle) fußfällig nieder um seinetwillen. Und er sprach: «O mein Vater, dies ist die Erfüllung meines Traums von einst. Mein Herr hat ihn wahr gemacht. Und Er hat gnädig an mir gehandelt, als Er mich aus dem Kerker führte und euch aus der Wüste herbrachte, nachdem Satan zwischen mir und meinen Brüdern Zwietracht gestiftet hatte. Wahrlich mein Herr ist gütig zu wem Er will; denn Er ist der Allwissende, der Allweise.
101. O mein Herr, Du hast mir nun Herrschaft verliehen und mich die Deutung der Träume gelehrt. O Schöpfer der Himmel und der Erde, Du bist mein Beschützer in dieser Welt und in der künftigen. Laß mich sterben in Ergebenheit und vereine mich mit den Rechtschaffenen .»
102. Dies ist Kunde von dem Verborgenen, das Wir dir offenbaren. Du warst nicht bei ihnen, als sie sich über ihren Plan einigten, indes sie Ränke schmiedeten.
103. Und die meisten Menschen werden nicht glauben, magst du es auch noch so eifrig wünschen.
104. Du verlangst von ihnen keinen Lohn dafür. Vielmehr ist es eine Ehre für die ganze Menschheit.
105. Und wie viele Zeichen sind an den Himmeln und auf Erden, an denen sie vorübergehn, indem sie sich von ihnen abwenden!
106. Und die meisten von ihnen glauben nicht an Allah, ohne daß sie (Ihm zugleich) Götter zur Seite stellen.
107. Fühlen sie sich denn sicher davor, daß nicht eine überwältigende Strafe von Allah über sie kommt oder daß nicht plötzlich die «Stunde» über sie kommt, während sie nichts ahnend sind?
108. Sprich: «Das ist mein Weg: Ich rufe zu Allah. Ich und die mir folgen, haben sichere Kenntnis. Und heilig ist Allah; und ich gehöre nicht zu den Götzendienern.»
109. Auch vor dir entsandten Wir nur Männer, denen Wir Offenbarung gaben, aus dem Volk der Städte. Haben sie denn nicht die Erde durchwandert und gesehen, wie das Ende derer vor ihnen war? Und gewiß, die Wohnstatt des Jenseits ist besser für die Gottesfürchtigen. Wollt ihr denn nicht begreifen?
110. Als nun die Gesandten (an den Ungläubigen) verzweifelten und glaubten ,wie Lügner behaudelt zu werden, kam Unsere Hilfe zu ihnen; da ward der errettet, den Wir wollten. Und Unsere Strafe kann nicht abgewendet werden von dem sündigen Volk. 111. Wahrlich, in ihren Geschichten ist eine Lehre für Menschen von Verstand. Es ist keine erdichtete Rede, sondern eine Erfüllung dessen, was ihm vorausging, und eine deutliche Darlegung aller Dinge und Führung und Barmherzigkeit für ein Volk, das da glaubt.
 

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13- AL-RA'D
Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen


1. Alif Lám Mím Rá. Das sind die Verse des Buches. Und was zu dir von deinem Herrn hinabgesandt ward, es ist die Wahrheit. Jedoch die meisten Menschen glauben nicht.
2. Allah ist es, Der die Himmel erhöht hat ohne Stützpfeiler, die ihr sehen könnt. Dann setzte Er Sich auf den Thron. Und Er zwang Sonne und Mond in Dienstbarkeit; jedes läuft seine Bahn zum vorgezeichneten Ziel. Er ordnet alle Dinge. Er macht die Zeichen deutlich klar, auf daß ihr an die Begegnung mit eurem Herrn fest glauben möchtet.
3. Und Er ist es, Der die Erde ausbreitete und Berge und Flüsse in ihr gründete. Und Früchte aller Art schuf Er auf ihr, ein Paar von jeder. Er läßt die Nacht den Tag bedecken. Hierin sind wahrlich Zeichen für ein nachdenkendes Volk.
4. Und auf der Erde sind dicht beieinander (verschiedene) Landstriche und Rebengärten und Kornfelder und Dattelpalmen, aus einer Wurzel zusammen erwachsend und andere nicht so erwachsend; mit dem nämlichen Wasser sind sie getränkt, dennoch lassen Wir die einen von ihnen die andern übertreffen an Frucht. Hierin sind wahrlich Zeichen für ein verstehendes Volk.
5. Wenn du dich wunderst, so ist wunderbar fürwahr ihre Rede: «Wie! wenn wir zu Staub geworden sind, sollen wir dann in einer Neuschöpfung sein?» Diese sind es, die ihrem Herrn den Glauben versagen, und diese sind es, die Fesseln um ihren Hals haben werden, und sie werden die Bewohner des Feuers sein, darin müssen sie bleiben.
6. Sie werden dich eher die Strafe als die Wohltat beschleunigen heißen, obwohl (schon) vor ihnen beispielgebende Bestrafungen erfolgt sind. Wahrlich, dein Herr ist voll Verzeihung für die Menschheit, trotz ihres Missetuns, und siehe, dein Herr ist streng im angemessenen Bestrafen.
7. Die nicht glauben, sprechen: «Warum ward nicht ein Zeichen herabgesandt zu ihm von seinem Herrn?» Du bist nur ein Warner. Und ein Führer ward jedem Volk.
8. Allah weiß, was jedes Weib trägt und was der Mutterschoß geringer werden und was er zunehmen läßt. Und bei Ihm hat jedes Ding ein Maß.
9. Der Kenner des Verborgenen und des Sichtbaren, der Große, der Erhabenste!
10. Der unter euch das Wort verhehlt und der es offen ausspricht, sind gleich (vor Ihm); und (ebenso) der sich in der Nacht verbirgt und der am Tage offen hervortritt.
11. Für ihn (den Gesandten) ist eine Schar (von Engeln) vor ihm und hinter ihm; sie behüten ihn auf Allahs Geheiß. Gewiß, Allah ändert die Lage eines Volkes nicht, ehe sie nicht selbst das ändern, was in ihren Herzen ist. Und wenn Allah ein Volk zu bestrafen wünscht, so gibt es dagegen keine Abwehr, noch haben sie einen Helfer außer Ihm.
12. Er ist es, Der euch den Blitz zeigt, Furcht und Hoffnung einzuflößen, und Er läßt die schweren Wolken aufsteigen.
13. Und der Donner verherrlicht Ihn mit Seiner Lobpreisung und (also) die Engel in Ehrfurcht vor Ihm. Er sendet die Donnerschläge und trifft damit, wen Er will; doch streiten sie über Allah, während Er streng im Strafen ist.
14. Ihm gebührt das wahre Gebet. Und jene, die sie statt Ihn anrufen, geben ihnen kein Gehör; (sie sind) wie jener, der seine beiden Hände nach Wasser ausstreckt, damit es seinen Mund erreiche, doch es erreicht ihn nicht. Und das Gebet der Ungläubigen ist bloß ein verschvwendetes Ding.
15. Wer immer in den Himmeln und auf der Erde ist, wirft sich nieder vor Allah, willig oder widerwillig, und (also) ihre Schatten, des Morgens und des Abends.
16. Sprich: «Wer ist der Herr der Himmel und der Erde?» Sprich: «Allah.» Sprich: «Habt ihr euch Helfer außer Ihm genommen, die sich selbst weder nützen noch schaden können?» Sprich: «Können der Blinde und der Sehende gleich sein? Oder kann die Finsternis gleich sein dem Licht? Oder stellen sie Allah Götter zur Seite, die eine Schöpfung geschaffen wie die Seine, also daß (beide) Schöptungen ihnen gleichartig erscheinen?» Sprich: «Allah ist der Schöpfer aller Dinge, und Er ist der Einige, der Allmächtige.»
17. Er sendet Wasser herab vom Himmel, auf daß die Täler durchströmt werden nach ihrem Maß, und die Flut trägt gischtend aufsteigenden Schaum. Und ein ähnlicher Schaum ist in dem, was sie im Feuer erhitzen im Verlangen nach Schmuck und Gerät. So verdeutlicht Allah Wahr und Falsch. Der Schaum aber, der vergeht wie Blasen; das aber, was den Menschen nützt es bleibt auf der Erde zurück. Also prägt Allah die Gleichnisse.
18. Denen, die auf ihren Herrn hören, wird das Gute; die aber nicht auf Ihn hören - hätten sie auch alles, was auf Erden ist, und noch einmal soviel dazu, sie würden sich gerne damit loskaufen. Diese sind es, die eine schlimme Abrechnung haben werden, und ihre Bleibe ist die Hölle. Welch ein elender Ruheplatz!
19. Ist denn der, der weiß, daß das, was zu dir von deinem Herrn hinabgesandt ward, die Wahrheit ist, gleich einem, der blind ist? (Jedoch) nur die mit Verstand Begabten wollen es bedenken.
20. Sie, die den Bund Allahs halten und den Vertrag nicht brechen;
21. Und die, welche verbinden, was Allah zu verbinden geboten, und vor ihrem Herrn erbeben und Furcht haben vor dem Schlimmen der Abrechnung;
22. Und die standhaft bleiben im Verlangen nach dem Wohlgefallen ihres Herrn und das Gebet verrichten und von dem was Wir ihnen gegeben haben, im verborgenen und öffentlich spenden und das Böse durch das Gute abwehren - diese sind es, denen der Lohn der Wohnstatt wird:
23. Gärten der Ewigkeit. Dort sollen sie eingehen und (auch) wer rechtschaffen ist von ihren Eltern und ihren Frauen und ihren Kindern. Und Engel sollen zu ihnen treten aus jeglichem Tor:
24. «Friede sei auf euch, weil ihr standhaft wart; sehet, wie herrlich ist der Lohn der Wohnstatt!»
25. Die aber, die den Bund Allahs brechen, nachdem (sie) ihn aufgerichtet, und trennen, was Allah zu verbinden geboten, und Unheil stiften auf Erden, auf ihnen ist der Fluch und sie haben eine schlimme Wohnstatt.
26. Allah erweitert und beschränkt die Mittel zum Unterhalt, wem Er will. Sie freuen sich des Lebens hienieden, doch das Leben hienieden ist nur ein vergängliches Gut im Vergleich zu dem künftigen.
27. Und jene, die ungläubig sind, sagen: «Warum ist kein Zeichen herabgesandt worden zu ihm von seinem Herrn?» Sprich: «Allah läßt zugrunde gehen, wen Er will, und leitet zu Sich die, welche sich bekehren:
28. Sie, die glauben und deren Herzen Trost finden im Gedenken Allahs. Ja! im Gedenken Allahs ist's, daß Herzen Trost finden können.
29. Die da glauben und alte Werke tun - Glück wird ihnen und eine treffliche Heimstatt.»
30. Also haben Wir dich zu einem Volke gesandts vor dem bereits andere Völl;er dahingegangen sind, auf daß du ihnen verkünden mögest, was Wir dir offenbarten, und doch glauben sie nicht all den Gnädigen. Sprich: «Er ist mein Herr; es gibt keinen Gott außer Ihm. Auf Ihn setze ich mein Vertrauen und zu Ihm ist meine Heimkehr.»
31. Und gäbe es auch einen Koran, durch den Berge versetzt oder die Erde gespalten oder durch den zu den Toten gesprochen werden könnte (sie würden doch nicht an ihn glauben). Nein! Die Sache ruht völlig bei Allah. Haben denn die Gläubigen nicht (längst) erfahren, daß, hätte Allah Seinen Willen erzwungen, Er sicherlich der ganzen Menschheit hätte den Weg weisen können? Und das Unheil wird nicht aufhören, die Ungläubigen zu treffen um dessentwillen, was sie gewirkt, oder sich nahe bei ihren Wohnstätten niederzulassen, bis Allahs Verheißung sich erfüllt. Wahrlich, Allah versäumt die Verheißung nicht.
32. Und gewiß sind schon vor dir Gesandte verspottet worden, doch Ich gewährte Frist denen, die ungläubig waren. Dann erfaßte Ich sie, und wie war Meine Strafe!
33. Wird denn der, Der über allen wacht, was sie tun (sie nicht fragen)? Dennoch stellen sie Allah Götter zur Seite. Sprich: «Nennet sie.» Wolltet ihr Ihm etwas verkünden, was Er auf der Erde nicht kennt? Oder ist es nur leere Rede? Nein, aber der böse Plan der Ungläubigen ist ihnen schön gemacht, und sie sind abgehalten worden vom Weg. Und wen Allah zum Irrenden erklärt, der soll keinen Führer finden.
34. Für sie ist eine Strafe im Leben hienieden; und die Strafe des Jenseits ist gewiß härter, und sie werden keinen Beschützer haben vor Allah.
35. Das Bild des Himmels, den Gottesfürchtigen verheißen: Ströme durchfließen ihn, seine Frucht ist immerwährend, wie sein Schatten. Das ist der Lohn derer, die rechtschaffen sind; und der Lohn der Ungläubigen ist das Feuer.
36. Und die, denen Wir die Schrift gegeben, freuen sich über das, was zu dir hinabgesandt ward. Und unter den Stämmen sind einige, die einen Teil davon leugnen. Sprich: «Mir ward nur geboten, Allah zu dienen, und nicht, Ihm Götter zur Seite zu stellen. Zu Ihm rufe ich und zu Ihm ist meine Heimkehr.»
37. Also haben Wir es hinabgesandt, als eine klare Weisung. Und wenn du ihren bösen Gelüsten folgst nach dem, was an Wissen zu dir gekommen, so sollst du keinen Freund noch Beschützer haben vor Allah.
38. Wahrlich, schon vor dir entsandten Wir Gesandte und gaben ihnen Frauen und Kinder. Und es ist nicht möglich für einen Gesandten, ein Zeichen zu bringen, es sei denn auf Allahs Geheiß. Alles geschieht nach (Seinem) Ratschluß.
39. Allah löscht aus und bestätigt, was Er will, und bei Ihm ist der Ursprung (aller) Gebote.
40. Und ob Wir dich einen Teil von dem sehen lassen, was Wir ihnen androhen, oder ob Wir dich sterben lassen - dir obliegt nur die Verkündung und Uns die Abrechnung.
41. Sehen sie denn nicht, daß Wir in das Land kommen und es einengen an seinen Enden? Und Allah richtet; da ist keiner, der Seinen Richtspruch umstoßen könnte. Und Er ist schnell im Abrechnen.
42. Die vor ihnen waren, haben auch Pläne geschmiedet, doch alles Planen ist Allahs. Er weiß, was jeder verdient; und die Ungläubigen werden bald erfahrens wem der endgültige Lohn (dieser) Wohnstatt wird. 43. Die Ungläubigen sprechen: «Du bist kein Gesandter.» Sprich: «Allah genügt als Zeuge zwischen mir und euch, und auch der, der Kenntnis der Schrift hat.»
 

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14-IBRÃHIM
Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen



1. Alif Lám Rá. Ein Buch, das Wir zu dir hinabgesandt haben, auf daß du die Menschheit aus den Finsternissen zum Licht führen mögest nach ihres Herrn Gebot auf den Weg des Allmächtigen, des Preiswürdigen -
2. Allahs, Dessen ist, was in den Himmeln ist und was auf Erden. Und wehe den Ungläubigen ob der schrecklichen Strafe.
3. Jenen, die das Leben hienieden dem Jenseits vorziehen und abwendig machen von Allahs Pfad und ihn zu krümmen trachten. Sie sind es, die sich im großen Irrtum befinden.
4. Wir schickten keinen Gesandten, es sei denn mit der Sprache seines Volkes, auf daß er sie aufkläre. Dann erklärt Allah zum Irrenden, wen Er will, und führt richtig, wen Er will. Denn Er ist der Allmächtige, der Allweise.
5. Wir entsandten Moses mit Unseren Zeichen (und sprachen): «Führe dein Volk aus den Finsternissen zum Licht und gemahne es an die Tage Allahs.» Wahrlich, darin sind Zeichen für jeden Geduldigen, Dankbaren.
6. Und (erinnere dich) wie Moses zu seinem Volke sprach: «Seid eingedenk der Gnade Allahs gegen euch, als Er euch errettete vor den Leuten Pharaos, die euch mit schlimmer Qual bedrückten, eure Söhne erschlugen und eure Frauen am Leben ließen; und darin lag eine schwere Prüfung für euch von eurem Herrn.»
7. Und (gedenket der Zeit) da euer Herr ankündigte: «Wenn ihr dankbar seid, so will Ich euch fürwahr mehr geben; seid ihr aber undankbar, dann ist Meine Strafe wahrlich streng.»
8. Und Moses sprach: «Wenn ihr ungläubig seid, ihr und wer sonst auf Erden ist allesamt - wahrlich, Allah ist Sich Selbst genügend, preiswürdig.»
9. Kam nicht zu euch die Kunde von jenen, die vor euch waren, von dem Volk Noahs und (den Stämmen) Àd und Thamüd, und von denen, die nach ihnen lebten? Niemand kennt sie außer Allah. Ihre Gesandten kamen zu ihnen mit deutlichen Zeichen, jedoch sie hielten ihnen die Hände vor den Mund und sprachen: «Wir glauben nicht an das, womit ihr gesandt seid, und wir sind fürwahr in beunruhigendem Zweifel über das, wozu ihr uns auffordert.»
10. Ihre Gesandten sprachen: «Ist etwa ein Zweifel über Allah, den Schöpfer der Himmel und der Erde? Er ruft euch, damit Er euch eure Sünden vergebe und euch Aufschub gewähre bis zu einer bestimmten Frist.» Sie sprachen: «Ihr seid nur Menschen wie wir; ihr wollt uns abwendig machen von dem, was unsere Väter zu verehren pflegten. So bringt uns einen deutlichen Beweis.»
11. Ihre Gesandten sprachen zu ihnen: «Wir sind nur Menschen wie ihr, jedoch Allah erweist Gnade, wem Er will von Seinen Dienern. Und es kommt uns nicht zu, euch einen Beweis zu bringen, es sei denn auf Allahs Gebot. Und auf Allah sollten die Gläubigen vertrauen.
12. Und warum sollten wir nicht auf Allah vertrauen, wo Er uns unsere Wege gewiesen hat? Und wir wollen gewiß mit Geduld alles ertragen, was ihr uns an Leid zufügt. Auf Allah denn mögen vertrauen die Vertrauenden.»
13. Und die, welche ungläubig waren, sprachen zu ihren Gesandten: «Wir werden euch sicherlich aus unserem Land vertreiben, ihr kehret denn zu unserer Religion zurück.» Da sandte ihr Herr ihnen die Offenbarung: «Wahrlich, Wir werden die Frevler vertilgen.
14. Und Wir werden euch fürwahr nach ihnen das Land bewohnen lassen. Das ist für den, der vor Mir zu stehen fürchtet und der Meine Warnung fürchtet.»
15. Sie beteten um Sieg, und (darauthin) kam jeder hochmütige Feind zuschanden.
16. Vor ihm liegt die Hölle; und getränkt soll er werden mit siedendem Wasser.
17. Er soll daran nippen und soll nicht imstande sein, es leicht hinunterzuschlucken. Und der Tod soll zu ihm kommen von allen Seiten, doch soll er nicht sterben. Und außerdem ist noch eine strenge Strafe.
18. Das Gleichnis derer, die nicht an ihren Herrn g!auben, ist: Ihre Werke sind gleich Asche, auf die der Wind an einem stürmischen Tag heftig bläst. Sie sollen keine Macht haben über das, was sie verdienen. Das ist fürwahr das äußerste Verderben.
19. Siehst du denn nicht, daß Allah die Himmel und die Erde in Weisheit geschaffen hat? Wenn es Ihm gefällt, so kann Er euch von hinnen nehmen und eine neue Schöpfung bringen.
20. Und das ist für Allah keineswegs schwer.
21. Sie werden alle vor Allah hintreten; dann werden die Schwachen zu den Hoffärtigen sprechen: «Gewiß, wir waren eure Gefolgsleute; könnt ihr uns also nicht etwas von der Strafe Allahs abnehmen?» Sie werden sprechen: «Hätte Allah uns den Weg gewiesen, wir hätten euch sicherlich den Weg gewiesen. Es ist gleich für uns, ob wir Ungeduld zeigen oder geduldig bleiben: es gibt für uns kein Entrinnen.»
22. Und wenn die Sache entschieden ist, dann wird Satan sprechen: «Allah verhieß euch eine Verheißung der Wahrheit, ich aber verhieß euch und hielt es euch nicht. Und ich hatte keine Macht über euch, außer daß ich euch rief und ihr gehorchtet mir. So tadelt nicht mich, sondern tadelt euch selber. Ich kann euch nicht helfen, noch könnt ihr mir helfen. Ich habe es schon von mir gewiesen, daß ihr mich (Gott) zur Seite stelltet.» Den Missetätern wird wahrlich schmerzliche Strafe.
23. Und die da glauben und gute Werke tun, werden in Gärten eingeführt werden, durch die Ströme fließen, ewig darin zu wohnen nach ihres Herrn Gebot. Ihr Gruß dort wird sein: «Friede!»
24. Siehst du nicht, wie Allah das Gleichnis eines guten Wortes prägt? (Es ist) wie ein guter Baum, dessen Wurzel fest ist und dessen Zweige in den Himmel (reichen).
25. Er bringt seine Frucht hervor zu jeder Zeit nach seines Herrn Gebot. Und Allah prägt Gleichnisse für die Menschen, auf daß sie nachdenken mögen.
26. Ein schlechtes Wort aber ist wie ein schlechter Baum, der aus der Erde entwurzelt ist und keine Festigkeit hat.
27. Allah stärkt die Gläubigen mit dem Wort, das fest gegründet ist, in diesem Leben wie in dem künftigen; und Allah läßt die Frevler irregehen; denn Allah tut, was Er will.
28. Siehst du nicht jene, die Allahs Gnade mit der Undankbarkeit vertauschten und ihr Volk in die Stätte des Verderbens brachten,
29. (In) die Hölle? Dort sollen sie eingehen; und das ist ein schlimmer Ruheplatz.
30. Und sie haben Allah Nebenbuhler zur Seite gesetzt, um (die Menschen) von Seinem Wege abirren zu machen. Sprich: «Vergnügt euch eine Weile, dann aber geht eure Reise zum Feuer.»
31. Sprich zu Meinen Dienern, die gläubig sind, daß sie das Gebet verrichten und spenden von dem, was Wir ihnen gegeben habell, im verborgenen und öffentlich, bevor ein Tag kommt, an dem weder Handel noch Freundschaft sein wird.
32. Allah ist es, Der die Himmel und die Erde erschuf und Wasser niederregnen ließ von den Wolken und damit Früchte hervorbrachte zu eurem Unterhalt, und Er hat euch die Schiffe dienstbar gemacht, daß sie das Meer durchsegeln nach Seinem Gebot, und Er hat euch die Flüsse dienstbar gemacht.
33. Und dienstbar machte Er euch die Sonne und den Mond, die unablässig ihren Lauf Vollziehenden. Und dienstbar machte Er euch die Nacht und den Tag.
34. Und Er gab euch alles, was ihr von Ihm begehrtet; und wenn ihr Allahs Wohltaten aufzählen wolltet, ihr würdet sie nicht berechnen können. Siehe, der Mensch ist wahrlich frevelhaft, undankbar.
35. Und (gedenke der Zeit) wie Abraham sprach: «Mein Herr, Mache diese Stadt zu einer Stätte des Friedens und bewahre mich und meine Kinder davor, die Götzen anzubeten.
36. Mein Herr, sie haben viele von den Menschen irregeleitet. Wer mir nun folgt, der gehört sicher zu mir; und wer mir nicht gehorcht - siehe, Du bist allverzeihend, barmherzig.
37. Unser Herr, ich habe einen Teil meiner Nachkommenschaft in einem unfruchtbaren Tal nahe bei Deinem Heiligen Haus angesiedelt, o unser Herr, auf daß sie das Gebet verrichten mögen. So mache die Herzen der Menschen ihnen zugeneigt und versorge sie mit Früchten, damit sie dankbar seien.
38. Unser Herr, Du weißt, was wir verhehlen und was wir kundtun. Und nichts ist verborgen vor Allah, ob auf Erden oder im Himmel.
39. Aller Preis gehört Allah, Der mir, ungeachtet (meines) Alters, Ismael und Isaak geschenkt hat. Wahrlich, mein Herr ist der Erhörer des Gebets.
40. Mein Herr, mache, daß ich und meine Kinder das Gebet verrichten. Unser Herr! nimm mein Gebet an.
41. Unser Herr, vergib mir und meinen Eltern und den Gläubigen am Tage, an dem die Abrechnung stattfinden wird.»
42. Wähne nicht, daß Allah achtlos ist dessen, was die Frevler tun. Er gibt ihnen nur Frist bis zu dem Tage, an dem die Augen starr blicken werden,
43. Vorwärts taumelnd in Angst, aufgereckt die Häupter, ihr Blick kehrt ihnen nicht zurück und ihre Herzen sind öde.
44. Und warne die Menschen vor dem Tag, da die Strafe über sie kommen wird. Dann werden die Frevler sprechen: «Unser Herr, gib uns Aufschub auf eine kurze Frist. Wir wollen auf Deinen Ruf antworten und den Gesandten folgen.» «Habt ihr nicht zuvor geschworen, es würde euch kein Untergang treffen?
45. Und ihr wohnt in den Wohnungen derer, die gegen sich selber frevelten, und es ist euch deutlich gemacht worden, wie Wir mit ihnen verfuhren; und Wir haben klare Beispiele vor euch hingestellt.»
46. Und sie haben bereits ihre Pläne geplant, aber ihre Pläne sind bei Allah, und wären ihre Pläne derart, daß sie Berge versetzen sollten.
47. Wähne darum nicht, daß Allah Sein Versprechen an Seine Gesandten nicht halten werde; gewiß, Allah ist allmächtig, Herr der Vergeltung.
48. Am Tag, da die Erde verwandelt werden wird in eine andere Erde, und auch die Himmel; und sie werden (alle) vor Allah treten, den Einigen, den Höchsten.
49. Und an jenem Tage wirst du die Schuldigen in Ketten gefesselt sehen.
50. Ihre Gewänder werden von Pech sein, und das Feuer wird ihre Gesichter einhüllen,
51. Auf daß Allah jedem vergelte, was er gewirkt. Wahrlich, Allah ist schnell im Abrechnen. 52. Dies ist eine genügende Ermahnung für die Menschen, auf daß sie sich dadurch war nen lassen, und auf daß sie wissen mögen, daß nur Er der Einige Gott ist, und auf daß die mit Verständnis Begabten es bedenken.
 

ABDULLAH4

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15-AL-HIDSCHR
Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen


1. Alif Lám Rá. Dies sind Verse des Buches und des erleuchtenden Korans.
2. Oft werden die Ungläubigen wünschen, sie wären Muslims.
3. Überlasse sie sich selbst, daß sie schmausen und genießen und daß eitle Hoffnung sie einlülle; bald werden sie es erfahren.
4. Wir haben nie eine Stadt zerstört, ohne daß für sie ein wohlbekannter Erlaß wäre.
5. Kein Volk kann seine Frist überschreiten; noch können sie dahinter zurückbleiben.
6. Sie sprachen: «O du, zu dem die Ermahnung herabgesandt ward, du bist fürwahr ein Verrückter.
7. Warum bringst du nicht Engel zu uns, wenn du der Wahrhaftigen einer bist?»
8. Wir senden keine Engel hernieder, außer mit triftigem Grunde, und dann wird ihnen kein Aufschub gewährt.
9. Wahrlich, Wir, Wir Selbst haben diese Ermahnung hinabgesandt, und sicherlich werden Wir ihr Hüter sein.
10. Wir entsandten schon vor dir (Gesandte) zu früheren Stämmen.
11. Und nie kam ein Gesandter zu ihnen, über den sie nicht höhnten.
12. So lassen Wir diese (Sucht, zu höhnen) in die Herzen der Sünder einziehen;
13. Sie glauben nicht daran, wiewohl das Beispiel der Früheren ergangen ist.
14. Und selbst wenn Wir ihnen ein Tor des Himmels öffneten und sie begännen dadurch hinaufzusteigen,
15. Sie würden gewißlich sprechen: «Nur unsere Blicke sind benommen; fürwahr, wir sind ein behextes Volk.»
16. Und Wir habn fürwahr Türme in den Himmel gesetzt und ihn ausgeschmückt für die Beschauer.
17. Und Wir haben ihn geschützt vor jedem verworfenen Satan,
18. Außer vor jenem, der heimlich lauscht, dann verfolgt ihn eine helle Flamme.
19. Und die Erde haben Wir ausgebreitet, und darein feste Berge gesetzt, und Wir ließen alles auf ihr wachsen im rechten Verhältnis.
20. Und Wir schufen darin Mittel zu eurem Unterhalt und derer, die ihr nicht versorgt.
21. Und es gibt kein Ding, von dem Wir nicht Schätze hätten; aber Wir senden es nur nach bestimmtem Maß hinab.
22. Und Wir senden die befruchtenden Winde, dann senden Wir Wasser nieder von den Wolken, dann geben Wir es euch zu trinken; und ihr hättet es nicht aufspeichern können.
23. Wahrlich, Wir Selbst geben Leben und schicken Tod; und Wir allein sind die Erben.
24. Und Wir kennen wohl jene unter euch, die voranschreiten, und Wir kennen wohl jene, die zurückbleiben.
25. Wahrlich, es ist dein Herr, Der sie versammeln wird. Siehe, Er ist allweise, allwissend.
26. Wahrlich, Wir haben den Menschen aus trockenem, tönendem Lehm erschaffen, aus schwarzem, zu Gestalt gebildetem Schlamm.
27. Und die Dschinn erschufen Wir zuvor aus dem Feuer des heißen Windes.
28. Und (gedenke der Zeit) da dein Herr zu den Engeln sprach: «Ich bin im Begriffe, den Menschen aus trockenem, tönendem Lehm zu erschaffen, aus schwarzem, zu Gestalt gebildetem Schlamm;
29. Wenn Ich ihn nun vollkommen geformt und ihm von Meinem Geiste eingehaucht habe, dann fallet mit ihm dienend nieder.»
30. Da fielen die Engel alle zusammen nieder.
31. Nicht also Iblis; er weigerte sich, unter den Niederfallenden zu sein.
32. (Gott) sprach: «O Iblis, was ist dir, daß du nicht unter den Niederfallenden sein wolltest?»
33. Er antwortete: «Nimmermehr werde ich niederfallen auf die Art eines Menschenwesens, das Du aus trockenem, tönendem Lehm erschaffen hast, aus schwarzem, zu Gestalt gebildetem Schlamm.»
34. (Gott) sprach: «Hinaus denn von hier, denn wahrlich, du bist verworfen.
35. Fluch soll auf dir sein bis zum Tag des Gerichts.»
36. Er sprach: «Mein Herr, so gewähre mir Aufschub bis zum Tage, an dem sie auferweckt werden.»
37. (Gott) sprach: «Du bist unter denen, die Aufschub erlangen,
38. Bis zum Tage der bestimmten Zeit.»
39. Er antwortete: «Mein Herr, da Du mich als verloren erklärt hast, will ich ihnen wahrlich (das Böse) auf Erden herausschmücken, und wahrlich, ich will sie alle irreleiten,
40. Bis auf Deine erwählten Diener unter ihnen.»
41. (Gott) sprach: «Dies ist ein gerader Weg zu Mir.
42. Fürwahr, du sollst keine Macht haben über Meine Diener, bis auf jene der Verführten, die dir folgen.»
43. Und die Hölle ist wahrlich ihnen allen der verheißene Ort.
44. Sieben Tore hat sie, und jedem Tor ist ihrer ein Teil zugewiesen.
45. Die Rechtschaffenen werden mitten in Gärten und Quellen sein.
46. «Tretet darein in Frieden, geborgen.»
47. Und Wir wollen hinwegnehmen, was an Groll in ihrer Brust sein mag; wie Brüder sitzend auf erhöhten Sitzen, einander gegen über.
48. Müdigkeit soll sie darin nicht berühren, noch sollen sie je von dort vertrieben werden,
49. Verkünde Meinen Dienern, daß Ich fürwahr der Allverzeihende, der Barmherzige bin,
50. Und daß Meine Strafe die schmerzliche Strafe ist.
51. Und verkünde ihnen von den Gästen Abrahams.
52. Da sie bei ihm eintraten und sprachen: «Frieden», antwortete er: «Wir fürchten uns vor euch.»
53. Sie sprachen: «Fürchte dich nicht, wir bringen dir frohe Kunde von einem Sohn, mit Wissen begabt.»
54. Er sprach: «Bringt ihr mir die frohe Kunde ungeachtet dessen, daß mich das Alter ereilt hat? Warum denn bringt ihr mir also die frohe Kunde?»
55. Sie sprachen: «Wir haben dir die frohe Kunde mit der Wahrheit gebracht; sei darum nicht einer der Verzweifelnden.»
56. Er sprach: «Und wer könnte verzweifeln an der Barmherzigkeit seines Herrn, wenn nicht die Verirrten?»
57. Er sprach: «Was ist euer Auftrag, ihr Boten?»
58. Sie sprachen: «Wir sind entsandt zu einem schuldigen Volk,
59. Die Anhänger des Lot ausgenommen. Sie alle sollen wir erretten,
60. Bis auf sein Weib. Wir vermuten, daß sie unter denen sein soll, die zurückbleiben.»
61. Als die Boten zu den Anhängern des Lot kamen,
62. Da sprach er: «Fürwahr, ihr seid fremde Leute.»
63. Sie sprachen: «Nein, aber wir sind zu dir gekommen mit dem, woran sie zweifelten.
64. Und wir sind zu dir gekommen mit der Wahrheit, und gewiß, wir sind wahrhaftig.
65. So mache dich fort mit deinen Angehörigen im (späteren) Teil der Nacht und ziehe hinter ihnen her. Und keiner von euch soll sich umwenden, sondern gehet, wohin euch geboten wird.»
66. Und Wir verkündeten ihm diesen Ratschluß, daß die Wurzel jener abgeschnitten werden sollte am Morgen.
67. Und das Volk der Stadt kam frohlockend.
68. Er sprach: «Das sind meine Gäste, so tut mir nicht Schande an.
69. Und fürchtet Allah und stürzet mich nicht in Schmach.»
70. Sie sprachen: «Haben wir dir nicht verboten, Leute aller Art (aufzunehmen)?»
71. Er sprach: «Hier sind meine Töchter, wenn ihr etwas tun müßt.»
72. Bei deinem Leben, (auch) diese in ihrer Trunkenheit wandern blindlings irre.
73. Da erfaßte die Strafe sie bei Sonnenaufgang.
74. Und Wir kehrten das Oberste zuunterst, und Wir ließen auf sie Backsteine niederregnen.
75. Fürwahr, hierin sind Zeichen für die Einsichtigen.
76. Und es liegt an einer Straße, die besteht.
77. Fürwahr, hierin ist ein Zeichen für die Gläubigen.
78. Auch die Waldleute waren gewißlich Frevler.
79. Darum züchtigten Wir sie. Und beide liegen sie an einer erkennbaren Straße.
80. Auch das Volk von Hidschr behandelte die Gesandten als Lügner.
81. Und Wir gaben ihnen Unsere Zeichen, sie aber wandten sich von ihnen ab.
82. Und sie pflegten sich Behausungen in die Berge zu graben zur Sicherheit.
83. Jedoch die Strafe erfaßte sie am Morgen.
84. Und alles, was sie sich erworben hatten, nützte ihnen nichts.
85. Wir erschufen die Himmel und die Erde und was zwischen den beiden ist, nicht anders als in Weisheit, und die «Stunde» kommt gewiß. Darum vergib in schöner Vergebung.
86. Wahrlich, dein Herr, Er ist der erhabene Schöpfer, der Allwissende.
87. Und Wir gaben dir fürwahr die sieben oft wiederholten (Verse) und den erhabenen Koran .
88. Richte deine Augen nicht auf das, was Wir manchen von ihnen zu kurzem Genuß verliehen, und betrübe dich auch nicht über sie; und senke deinen Fittich auf die Gläubigen.
89. Und sprich: «Ich bin gewiß der aufklärende Warner»
90. Weil Wir (die Strafe) herabsenden werden auf jene, die sich (gegen dich) in Gruppen verbanden,
91. Die den Koran als lauter Lügen erklärten,
92. Darum, bei deinem Herrn, Wir werden sie sicherlich alle zur Rechenschaft ziehen
93. Um dessentwillen, was sie zu tun pflegten.
94. So tue denn offen kund, was dir geboten ward, und wende dich ab von den Götzendienern.
95. Wir werden dir sicherlich genügen gegen die Spötter,
96. Die einen anderen Gott neben Allah setzen, doch bald werden sie wissen.
97. Und fürwahr, Wir wissen, daß deine Brust beklommen wird ob dessen, was sie reden.
98. Aber lobpreise deinen Herrn und sei einer der sich Unterwerfenden. 99. Und diene deinem Herrn, bis der Tod zu dir kommt.
 

ABDULLAH4

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16-AL-NAHL
Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen


1. Der Befehl Allahs kommt, so sucht ihn nicht zu beschleunigen. Heilig ist Er und erhaben über all das, was sie anbeten.
2. Er sendet die Engel hernieder mit der Offenbarung nach Seinem Gebot zu wem Er will von Seinen Dienern: «Ermahnet (die Menschen), daß es keinen Gott gibt außer Mir, drum nehmt Mich zum Beschützer.»
3. Er hat die Himmel und die Erde erschaffen in Weisheit. Erhaben ist Er über all das, was sie anbeten.
4. Er hat den Menschen aus einem Tropfen erschaffen, doch siehe, nun ist er ein offener Krittler.
5. Und das Vieh hat Er erschaffen, ihr habt an ihm Wärme und (andere) Nutzen; und einiges davon esset ihr.
6. Und es ist Schönheit darin für euch, wenn ihr es abends eintreibt und morgens austreibt auf die Weide.
7. Sie (die Tiere) tragen eure Lasten in ein Land, das ihr nicht erreichen könntet, es sei denn mit großer Mühsal für euch selbst. Wahrlich, euer Herr ist gütig, barmherzig.
8. Und (erschaffen hat Er) Pferde und Maultiere und Esel, daß ihr auf ihnen reiten möchtet und als Schmuck. Und Er wird erschaffen, was ihr (noch) nicht kennt.
9. Bei Allah steht die Weisung des Weges. Es gibt solche, die abweichen (von der rechten Bahn). Und hätte Er Seinen Willen erzwungen, Er hätte euch allen den Weg gewiesen.
10. Er ist es, Der Wasser aus den Wolken herniedersendet; davon habt ihr Trank, und davon (wachsen) die Bäume, von denen ihr (euer Vieh) fressen läßt.
11. Damit läßt Er Korn sprießen für euch und den Oelbaum und die Dattelpalme und die Trauben und Früchte aller Art. Fürwahr, darin ist ein Zeichen für nachdenkende Leute.
12. Und Er hat für euch die Nacht und den Tag dienstbar gemmacht und die Sonne und den Mond; und die Sterne sind dienstbar auf Sein Geheiß. Fürwahr, darin sind Zeichen für Leute, die von der Vernunft Gebrauch machen.
13. Und was Er auf der Erde für euch erschaffen hat, ist mannigfach an Farben. Fürwahr, darin ist ein Zeichen für Leute, die es beherzigen.
14. Und Er ist es, Der (euch) das Meer dienstbar gemacht hat, daß ihr frisches Fleisch daraus essen und Schmuck aus ihm hervorholen möget, den ihr anlegt. Und du siehst die Schiffe es durchpflügen, daß (ihr damit reisen möget) und suchet Seine Huld und daß ihr dankbar seiet.
15. Und Er hat feste Berge in der Erde gegründet, daß sie nicht mit euch wanke, und Flüsse und Wege, daß ihr recht gehen möget.
16. Und (andere) Wegzeichen; (durch sie) und durch die Gestirne folgen sie der rechten Richtung.
17. Ist nun wohl der, Der erschafft, dem gleich, der nicht erschafft? Wollt ihr es also nicht beherzigen?
18. Und wenn ihr Allahs Wohltaten aufzählen wolltet, ihr würdet sie nicht berechnen können. Fürwahr, Allah ist allverzeihend, barmherzig.
19. Und Allah weiß, was ihr verhehlt und was ihr kundtut.
20. Und jene, die sie statt Allah anrufen, sie schaffen nichts, sind sie doch selbst geschaffen.
21. Tot sind sie, nicht lebendig; und sie wissen nicht, wann sie erweckt werden.
22. Euer Gott ist ein Einiger Gott. Und die nicht ans Jenseits glauben, ihre Herzen sind (der Wahrheit) fremd, und sie sind voller Hoffart.
23. Unzweifelhaft kennt Allah, was sie verbergen und was sie kundtun. Wahrlich, Er liebt nicht die Hoffärtigen
24. Und wenn sie gefragt werden: «Was (denkt ihr) von dem, was euer Herr niedergesandt hat?», sagen sie: «Fabeln der Alten.»
25. Daß sie am Tage der Auferstehung ihre Lasten vollständig tragen mögen und einen Teil der Lasten derer, die sie ohne Wissen irreführen. Siehe, schlimm ist, was sie tragen.
26. Die vor ihnen waren, planten auch Ränke, doch Allah faßte ihren Bau an den Grundmauern, so daß das Dach von oben her auf sie stürzte; und die Strafe kam über sie, von wannen sie nicht wußten.
27. Dann wird Er sie am Tage der Auferstehung zuschanden machen und sprechen: «Wo sind nun Meine "Teilhaber", um deretwillen ihr (die Propheten) bestrittet?» Die mit Erkenntnis Begabten werden sprechen: «An diesem Tage wird Schande und Unheil den Ungläubigen.»
28. Denen, die die Engel sterben lassen, indes sie wider sich selbst sündigen und dann also die Unterwerfung anbieten: «Wir pflegten ja nichts Böses zu tun.» Nein, fürwahr, Allah weiß wohl, was ihr zu tun pflegtet.
29. So tretet ein in die Tore der Hölle, darin zu wohnen. Schlimm ist fürwahr die Wohnstatt der Hoffärtigen.
30. Und (wenn) zu den Rechtschaffenen gesprochen wird «Was (denkt ihr) von dem, was euer Herr herabgesandt hat?», sagen sie: «Das Beste!» Für die, welche Gutes tun, ist Gutes in dieser Welt, und die Wohnstatt des Jenseits ist noch besser. Herrlich fürwahr ist die Wohnstatt der Rechtschaffenen:
31. Gärten der Ewigkeit, die sie betreten werden; Ströme dirchfließen sie. Darin werden sie haben, was sie begehren. Also belohnt Allah die Rechtschaffenen,
32. Sie, die die Engel in Reinheit sterben lassen. Sie sprechen: «Friedc sei mit euch! Tretet ein in den Himmel für das, was ihr zu tun pflegtet.»
33. Worauf warten sie denn, wenn nicht, daß die Engel zu ihnen kommen oder daß der Befehl deines Herrn eintrifft? So taten schon jene, die vor ihnen waren. Allah war nicht ungerecht gegen sie, jedoch sie waren ungerecht gegen sich selber.
34. So ereilte sie die böse Folge ihres Tuns, und das, was sie zu verhöhnen pflegten, umschloß sie von allen Seiten.
35. Die Götzendiener sprechen: «Hätte Allah es so gewollt, wir würden nichts außer Ihm angebetet haben, weder wir noch unsere Väter, noch würden wir etwas verboten haben ohne (Befehl von) Ihm.» So taten schon jene, die vor ihnen waren. Jedoch, sind die Gesandten für irgend etwas verantwortlich, außer für die deutliche Verkündigung?
36. Und in jedem Volke erweckten Wir einen Gesandten (der da predigte): «Dienet Allah und meidet den Bösen.» Dann waren unter ihnen einige, die Allah leitete, und es waren unter ihnen einige, die sich Verderben zuzogen. So reiset umher auf der Erde und seht, wie das Ende der Leugner war!
37. Wenn du für sie den rechten Weg begehrst, dann (wisse, daß) Allah nicht jenen den Weg weist, die (andere) irreführen; noch gibt es für sie Helfer.
38. Sie schwören bei Allah ihre feierlichsten Eide, Allah werde jene nicht auferwecken, die sterben. Nicht doch, Ihn bindet ein Versprechen, jedoch die meisten Menschen wissen es nicht.
39. (Er wird sie auferwecken) damit Er ihnen das klar mache, worüber sie uneins waren, und damit jene, die ungläubig sind, wissen, daß sie Lügner waren.
40. Unser Wort zu einem Ding, wenn Wir es wollen, ist nur, daß Wir zu ihm sprechen: «Sei!», und es ist.
41. Und die ausgewandert sind um Allahs willen, nachdem sie Unbill erfuhren, ihnen werden Wir sicherlich eine schöne Wohnstatt in der Welt geben; und wahrlich, der Lohn des Jenseits ist größer; wüßten sie es nur,
42. Die standhaft sind und auf ihren Herrn vertrauen.
43. Und vor dir entsandten Wir nur Männer, denen Wir Offenbarung gegeben - so fraget die, welche die Ermahnung besitzen, wenn ihr nicht wißt -
44. Mit deutlichen Zeichen und Schriften. Und Wir haben dir die Ermahnung hinabgesandt, auf daß du den Menschen erklären mögest, was ihnen hinabgesandt ward, und daß sie nachdenken.
45. Sind denn jene, die Böses planen, sicher davor, daß Allah sie nicht in die Erde versinken läßt oder daß die Strafe nicht über sie kommen wird, von wannen sie nicht wissen?
46. Oder daß Er sie nicht ergreift in ihrem Hin und Her, so daß sie nicht imstande sein werden, obzusiegen?
47. Oder daß Er sie nicht durch allmähliche Vernichtung erfaßt? Euer Herr ist fürwahr gütig, barmherzig.
48. Haben sie denn nicht gesehen, wie die Schatten eines jeden Dings, das Allah schuf, von rechts und von links sich wenden, sich niederwerfend vor Allah, dieweil sie gedemütigt werden?
49. Und was in den Himmeln ist und was auf Erden ist an Geschöpfen, unterwirft sich Allah, also die Engel, und sie betragen sich nicht hoffärtig.
50. Sie fürchten ihren Herrn über ihnen und tun, was ihnen geheißen ist.
51. Allah hat gesprochen: «Habt nicht zwei Götter. Er ist der Einige Gott. So fürchtet Mich allein.»
52. Und Sein ist, was in den Himmeln und was auf Erden ist, und Ihm gebührt Gehorsam auf immer. Wollt ihr also einen anderen zum Beschützer nehmen als Allah?
53. Was ihr Gutes habt, es ist von Allah; und wenn euch ein Unheil befällt, dann leht ihr Ihn um Hilfe an.
54. Doch wenn Er dann das Unheil von euch hinwegnimmt, siehe, da (beginnt) ein Teil von euch, ihrem Herrn Götter zur Seite zu stellen,
55. (Mit dem Ergebnis) daß sie verleugnen, was Wir ihnen beschert haben. Wohlan, vergnügt euch nur eine Weile; bald aber werdet ihr es erfahren
56. Und (für die falschen Gottheiten) von denen sie nichts wissen, setzen sie einen Teil beiseite von dem, was Wir ihnen beschert haben. Bei Allah, ihr werdet sicherlich zur Rechenschaft gezogen werden für all das, was ihr erdichtet.
57. Und sie dichten Allah - Heilig ist Er! Töchter an, während sie (selbst) haben, was sie begehren.
58. Und wenn einem von ihnen die Nachricht von (der Geburt) einer Tochter gebracht wird, so veffinstert sich sein Gesicht, indes er den inneren Schmerz unterdrückt.
59. Er verbirgt sich vor den Leuten ob der schlimmen Nachricht, die er erhalten hat: Soll er sie trotz der Schande behalten oder im Staub verscharren? Wahrlich, übel ist, wie sie urteilen!
60. Der Zustand derer, die nicht an das Jenseits glauben, ist übel, Allahs Sein aber ist hoch erhaben und Er ist der Allmächtige, der Allweise.
61. Und wenn Allah die Menschen für ihr Freveln bestrafen wollte, Er würde nicht ein einziges Lebewesen darauf (auf der Erde) lassen, doch Er gewährt ihnen Aufschub bis zu einer bestimmten Zeit; und wenn ihre Frist um ist, dann können sie auch nicht eine Stunde dahinter zurückbleiben, noch können sie (ihr) vorauseilen.
62. Und sie schreiben Allah zu, was ihnen (selbst) mißliebig ist, und ihre Zungen äußern die Lüge, daß sie das Beste erhalten werden. Zweifellos wird ihnen das Feuer zuteil werden, und (darin) sollen sie verlassen bleiben.
63. Bei Allah, Wir schickten fürwahr schon Gesandte zu den Völkern vor dir, doch Satan ließ ihnen ihre Werke wohlgefällig erscheinen. So ist er heute ihr Schutzherr, und ihnen wird schmerzliche Strafe.
64. Und Wir haben dir das Buch nur darum hinabgesandt, auf daß du ihnen das erklären mögest, worüber sie uneinig sind, und als Führung und Barmherzigkeit für Leute, die glauben.
65. Allah hat Wasser vom Himmel hernieder gesandt und damit die Erde belebt nach ihrem Tod. Wahrlich, darin ist ein Zeichen für Leute, die hören mögen.
66. Wahrlich, auch am Vieh habt ihr eine Lehre. Wir geben euch zu trinken von dem, was in ihren Leibern ist, zwischen Kot und Blut in der Mitte, Milch, lauter (und) angenehm denen, die trinken.
67. Und von den Früchten der Dattelpalmen und den Trauben, von denen ihr berauschenden Trank und (auch) bekömmliche Nahrung zieht. Wahrlich, darin ist ein Zeichen für Leute, die vom Verstand Gebrauch machen.
68. Und dein Herr hat der Biene eingegeben: «Baue dir Häuser in den Bergen und in den Bäumen und in den Spalieren, die sie errichten.
69. Dann iß von allen Früchten und folge den Wegen deines Herrn, (die dir) leicht gemacht.» Aus ihren Leibern kommt ein Trank, mannigfach an Farbe. Darin ist Heilung für die Menschen. Wahrlich, hierin ist ein Zeichen für Leute, die nachdenken.
70. Allah hat euch erschaffen, dann läßt Er euch sterben; und es gibt manche unter euch, die ins hinfällige Greisenalter getrieben werden, so daß sie nichts wissen, nachdem (sie) doch Wissen (besessen hatten). Wahrlich, Allah ist allwissend, allmächtig.
71. Und Allah hat einige von euch vor den andern mit Gaben begünstigt. Und doch wollen die Begünstigten nichts von ihren Gaben denen zurückgeben, die ihre Rechte besitzts auf daß sie daran gleich (beteiligt) wären. Wollen sie denn Allahs Huld verleugnen?
72. Allah gab euch Gattinnen aus euch selbst, und aus euren Gattinnen machte Er euch Söhne und Enkel, und Er hat euch versorgt mit Gutem. Wollen sie da an Nichtiges glauben und Allahs Huld verleugnen?
73. Dennoch verehren sie statt Allah solche, die nicht die Macht haben, ihnen irgend Gaben von den Himmeln oder der Erde zu gewähren, noch können sie je solche Macht erlangen.
74. So präget Allah keine Gleichnisse. Gewiß, Allah weiß und ihr wisset nicht.
75. Allah gibt (euch) das Gleichnis an die Hand von einem Sklaven, einem Leibeigenen, dieweil er über nichts Gewalt hat; und von einem (Freien), den Wir Selbst reichlich versorgt haben, und er spendet davon im verborgenen und öffentlich. Sind diese gleich? Preis sei Allah! Doch die meisten von ihnen wissen es nicht.
76. Und Allah gibt ein (anderes) Gleichnis an die Hand von zwei Männern: der eine von ihnen ist stumm, er hat über nichts Gewalt und ist seinem Herrn eine Last; wo er ihn auch hinschicken mag, er bringt nichts Gutes. Kann er dem gleich sein, der Gerechtigkeit gebietet und der selbst auf dem geraden Weg ist?
77. Und Allahs ist das Ungesehene der Himmel und der Erde; und die Angelegenheit der «Stunde» ist nur einen Augenblick (entfernt), nein, sie ist noch näher. Gewiß, Allah hat Macht über alle Dinge.
78. Und Allah hat euch aus dem Schoß eurer Mütter hervorgebracht, dieweil ihr nichts wußtet, und Er gab euch Ohren und Augen und Herzen, auf daß ihr dankbar wäret.
79. Sehen sie nicht die Vögel, die in Dienstbarkeit gehalten sind im Gewölbe des Himmels? Keiner hält sie zurück als Allah. Wahrlich, darin sind Zeichen für Leute, die glauben.
80. Und Allah hat euch in euren Häusern einen Ruheplatz gemacht, und Er hat euch aus den Häuten der Tiere Wohnungen gemacht, die ihr leicht findet zur Zeit eurer Reise und zur Zeit eures Halts; und aus ihrer Wolle und ihrem Pelz und ihrem Haar Hausbedarf und Gerätschaft für eine Zeitlang.
81. Und Allah hat euch aus dem, was Er geschaffen, schattenspendende Dinge gemacht; und in den Bergen hat Er euch Obdachstätten gemacht; und Er hat euch Gewänder gemacht, die euch vor Hitze schützen, und Panzerhemden, die euch schützen in euren Kriegen. Also vollendet Er Seine Gnade an euch, daß ihr (Ihm) ergeben sein möchtet.
82. Doch wenn sie sich wegkehren, dann bist du für nichts verantwortlich als für die klare Verkündigung.
83. Sie erkennen Allahs Gnadt, und sie leugnen sie doch; und die meisten von ihnen sind (verstockte) Ungläubige.
84. (Gedenke) des Tages, da Wir aus jeglichem Volk einen Zeugen erwecken werden; dann wird denen, die nicht glauben, nicht gestattet werden (wiedergutzumachen), noch wird ihre Entschuldigung angenommen.
85. Und wenn jene, die Unrecht verübten, die Strafe erst tatsächlich sehen, dann wird sie ihnen nicht leicht gemacht werden, noch werden sie Aufschub erlangen.
86. Und wenn die, welche Götter anbeten, ihre Götter sehen werden, so werden sie sagen: «Unser Herr, das sind unsere Götter, die wir statt Dich anriefen.» Sie darauf werden ihnen die Beschuldigung zurückgeben: «Fürwahr, ihr seid Lügner »
87. Und an jenem Tage werden sie Allah Unterwerfung anbieten, und alles, was sie zu erdichten pflegten, wird sie im Stich lassen.
88. Die nun ungläubig sind und abwendig machen von Allahs Weg, zu (deren) Strafe werden Wir noch Strafe hinzufügen, weil sie verderbt handelten.
89. Und am Tage, da Wir in jeglichem Volk einen Zeugen erwecken uerden wider sie aus ihren eigenen Reihen, dich wollen Wir als Zeugen bringen wider diese. Und Wir haben dir das Buch hernieder gesandt zur Erklärung aller Dinge, und als Führung und Barmherzigkeit und frohe Botschaft den Gottergebenen.
90. Allah gebietet Gerechtigkeit und uneigennützig Gutes zu tun und zu spenden wie den Verwandten; und Er verbietet das Schändliche, das offenbar Schlechte und die Übertretung. Er ermahnt euch, auf daß ihr es beherzigt.
91. Haltet den Bund Allahs, wenn ihr einen Bund geschlossen habt; und brecht nicht die Eide, nach ihrer Bekräftigung, habt ihr doch Allah zum Bürgen für euch gemacht. Wahrlich, Allah weiß, was ihr tut.
92. Und seid nicht wie jene, die ihr Garn nach dem Spinnen in Stücke bricht. Ihr macht eure Eide zu einem Mittel des Betrugs untereinander, (aus Furcht) ein Volk möchte sonst mächtiger werden als ein anderes. Allah stellt euch damit nur auf die Probe, und am Tage der Auferstehung wird Er euch das klar machen, worüber ihr uneinig wart.
93. Und hätte Allah gewollt, Er hätte euch sicherlich zu einer einzigen Gemeinde gemacht; jedoch Er läßt den irregehen, der es will, und führt den richtig, der es will, und ihr werdet gewiß zur Rechenschaft gezogen werden für das, was ihr getan.
94. Und machet nicht eure Eide zu einem Mittel des Betrugs untereinander; sonst wird (euer) Fuß ausgleiten, nachdem er fest aufgetreten, und ihr werdet Übel kosten dafür, daß ihr abwendig gemacht habt von Allahs Weg, und euch wird eine strenge Strafe.
95. Verhandelt nicht Allahs Bund um einen armseligen Preis. Wahrlich, was bei Allah ist, ist besser für euch, wenn ihr es nur wüßtet.
96. Was bei euch ist, vergeht, und was bei Allah ist, besteht. Und Wir werden gewißlich denen, die standhaft sind, ihren Lohn bemessen nach dem besten ihrer Werke.
97. Wer recht handelt, ob Mann oder Weib, und gläubig ist, dem werden Wir gewißlich ein reines Leben gewähren; und Wir werden gewißlich solchen ihren Lohn bemessen nach dem besten ihrer Werke.
98. Und wenn du den Koran liest, so suche Zuflucht bei Allah vor Satan, dem Verworfenen.
99. Wahrlich, er hat keine Macht über die, welche da glauben und auf ihren Herrn vertrauen.
100. Seine Macht reicht nur über jene, die mit ihm Freundschaft schließen und die Ihm Götter zur Seite stellen.
101. Und wenn Wir ein Zeichen an Stelle eines anderen bringen - und Allah weiß am besten, was Er offenbart -, sagen sie: «Du bist nur ein Erdichter.» Nein, aber die meisten von ihnen wissen es nicht.
102. Sprich: «Der Geist der Heiligkeit hat ihn (den Koran) herabgebracht von deinem Herrn mit der Wahrheit, auf daß Er die festige, die da glauben, und zu einer Führung und einer frohen Botschaft für die Gottergebenen.»
103. Und Wir wissen fürwahr, daß sie sagen, wer ihn belehrt, sei nur ein Mensch. Die Sprache dessen jedoch, auf den sie hinweisen. ist eine fremde, während dies hier Arabisch ist, deutlich und klar.
104. Die nun nicht an die Zeichen Allahs glauben, denen wird Allah nicht den Weg weisen, und ihnen wird eine schmerzliche Strafe.
105. Es sind ja nur jene, die nicht an die Zeichen Allahs glauben, die da Falsches erdichten; und sie allein sind die Lügner.
106. Wer Allah verleugnet, nachdem er geglaubt - den allein ausgenommen, der gezwungen wird, indes sein Herz im Glauben Frieden findet - jene aber, die ihre Brust dem Unglauben öffnen, auf ihnen ist Allahs Zorn; und ihnen wird eine strenge Strafe.
107. Dies, weil sie das Leben hienieden dem Jenseits vorgezogen und weil Allah das Volk der Ungläubigen nicht leitet.
108. Sie sind es, auf deren Herzen und Ohren und Augen Allah ein Siegel gesetzt hat. Und sie allein sind die Achtlosen.
109. Zweifellos sind sie es, die im Jenseits die Verlorenen sein werden.
110. Alsdann wird dein Herr jenen, die auswanderten, nachdem sie verfolgt worden waren, und dann hart kämpften (für Allah) und standhaft blieben - siehe, dein Herr wird hernach gewiß allveneihend, barmherzig sein.
111. An dem Tage, da jede Seele kommen wird, für sich selbst zu rechten, und da jeder Seele voll vergolten wird, was sie getan, und kein Unrecht sollen sie leiden.
112. Allah gibt (euch) das Gleichnis an die Hand von einer Stadt, die Sicherheit und Frieden genoß; ihre Versorgung kam ihr reichlich von allen Seiten; doch sie leugnete die Wohltaten Allahs, darum ließ Allah sie das Gewand des Hungers und der Furcht probieren für das, was sie zu tun pflegten.
113. Und fürwahr, gekommen ist zu ihnen ein Gesandter aus ihrer Mitte, sie aber leugneten ihn, da ereilte sie die Strafe, weil sie Frevler waren.
114. So esset nun von den erlaubten guten Dingen, womit Allah euch versorgt hat; und seid dankbar für Allahs Huld, wenn Er es ist, Dem ihr dienet.
115. Verwehrt hat Er euch nur das von selbst Verendete und Blut und Schweinefleisch und das, worüber ein anderer Name als Allahs angerufen worden ist. Wer aber durch Not getrieben wird - nicht ungehorsam und das Maß überschreitend -, siehe, dann ist Allah allverzeihend, barmherzig.
116. Und sagt nicht - auf Grund des Falschen eurer Zungen -: «Das ist erlaubt, und das ist nicht erlaubt», so daß ihr eine Lüge erdichtet gegen Allah. Die eine Lüge gegen Allah erdichten, sie haben keinen Erfolg.
117. (Es ist) ein kurzer Genuß, (dann) aber wird ihnen schmerzliche Strafe.
118. Und (auch) denen, die Juden sind, haben Wir zuvor schon all das verboten, was Wir dir mitteilten. Und nicht Wir taten ihnen Unrecht, sondern sie taten sich selber Unrecht.
119. Alsdann wird dein Herr zu denen, die in Unwissenheit Böses tun und danach bereuen und sich bessern - wahrlich, dein Herr wird hernach allverzeihend, barmherzig sein.
120. Abraham war in der Tat ein Vorbild an Tugend, gehorsam gegen Allah, aufrecht und er gehörte nicht zu den Götzendienern -,
121. Dankbar für Seine Wohltaten; Er erwählte ihn und leitete ihn auf den geraden Weg.
122. Und Wir gewährten ihm Gutes in dieser Welt, und im Jenseits wird er sicherlich unter den Rechtschaffenen sein.
123. Und Wir haben dir offenbart: «Folge dem Weg Abrahams, des Aufrechten; er gehörte nicht zu den Götzendienern.»
124. Die (Strate für die Entweihung des) Sabbats war nur denen auferlegt, die darüber uneins waren; und dein Herr wird gewißlich zwischen ihnen richten am Tage der Auferstehung über das, worüber sie uneins waren.
125. Rufe auf zum Weg deines Herrn mit Weisheit und schöner Ermahnung, und streite mit ihnen auf die beste Art. Wahrlich, dein Herr weiß am besten, wer von Seinem Wege abgeirrt ist; und Er kennt am besten jene, die rechtgeleitet sind.
126. Und wenn ihr (die Unterdrücker) zu strafen (wünscht), dann bestraft (sie) in dem Maße, wie euch Unrecht zugefügt wurde; wollt ihr aber Geduld zeigen, dann ist das wahrlich das Beste für die Geduldigen.
127. Harre aus in Geduld; deine Geduld aber kommt nur von Allah. Und betrübe dich nicht über sie, noch beunruhige dich wegen ihrer Anschläge. 128. Wahrlich, Allah ist mit denen, die rechtschaffen sind und die Gutes tun.
 
Üst